Inside: Praktiker
Die Restrukturierungsversuche der Baumarktkette Praktiker waren mehrfach Thema dieser Kolumne. Dabei kam die Redaktion von Euro am Sonntag immer zum gleichen Ergebnis.
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Praktiker ist nicht überlebensfähig, wenn nicht auch die Schulden abgebaut werden. Und das ist nie geschehen. Im Gegenteil: Durch die Kapitalmaßnahmen Ende vergangenen Jahres, die von dem Aktionärskreis um die österreichische Investmentbankerin Isabella de Krassny forciert wurde, erhielt Praktiker nicht nur eine Eigenkapitalzufuhr von 60 Millionen Euro, sondern musste auch weitere Schulden in Höhe von 75 Millionen Euro in Form eines Konsortialkredits aufnehmen. Nun haben das Unternehmen und acht Hamburger Tochterfirmen, bei denen inländische Baumärkte aufgehängt sind, Insolvenz angemeldet. Die profitable Tochterfirma Max Bahr ist von der Insolvenz nicht betroffen.
Eine wenig löbliche Rolle spielt die Familie de Krassny. Früh eingestiegen, merkte sie, dass sie sich verzockt hatte, und versuchte zu retten, was noch zu retten ist. Bei den Kapitalmaßnahmen versorgte sie sich mit Gratisoptionsscheinen und ließ sich von der Gesellschaft auch Millionenbeträge zahlen.
Zudem beteiligte sie sich an einem hochverzinslichen Konsortialkredit, der aber nicht an Praktiker, sondern an Max Bahr ging. Nachdem die Kapitalmaßnahmen beendet waren, kamen immer wieder Spekulationen auf, dass die Investmentvehikel der de Krassnys, die Beteiligungsgesellschaft DonauInvest (9,95 Prozent) und der zyprische Investmentfonds Maseltov (zehn Prozent), ihre Positionen reduziert hätten. Eine offizielle Meldung gibt es nicht. Vielleicht ein Fall für die Bafin.
Im Zuge der Insolvenz stürzten Praktiker-Aktien und -Anleihen ab. Während die Aktien wahrscheinlich wertlos sind, sollten die Inhaber der 2011 begebenen Anleihe, die zwischenzeitlich unter den Kurs von zehn Prozent gefallen war, die Flinte nicht ins Korn werfen. Zwar ist die Anleihe unbesichert, und bisher gehen die meisten Investoren davon aus, dass der Insolvenzverwalter nicht auf das Vermögen von Max Bahr zugreifen kann.
Doch das könnte sich ändern. Denn im Rahmen der letzten Kapitalmaßnahmen wurde offensichtlich gegen die Anleihebedingungen verstoßen. Dort heißt es in Paragraf 2: „Die Emittentin verpflichtet sich, ihre wesentlichen Tochtergesellschaften zu veranlassen, ihr Vermögen weder ganz noch teilweise zur Besicherung einer gegenwärtigen oder zukünftigen eigenen oder fremden Kapitalmarktverbindlichkeit mit Sicherungsrechten zu belasten.“ Offensichtlich wird jeder Jurist erkennen, dass Max Bahr eine Tochter der AG ist, und offensichtlich ist der Konsortialkredit an Max Bahr eine Kapitalmarktverpflichtung. Für den Insolvenzverwalter der AG bietet das einen Angriffspunkt, um Vermögen für die Anleihegläubiger zu sichern. Im Moment ist dieser Kredit nicht in der Insolvenzmasse. Max Bahr zahlt bisher seine dicken Zinsen von mehr als zehn Prozent nur an de Krassny
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...s-comeback-an/8528694.html
Wird mal Zeit für ordentliche News, egal ob positiv oder negativ, denn diese ganzen Aktienblogs sind Meinungen und keine News.
Jetzt ist es nur noch reine Spekulationszockerei, dass der Zug (falls doch nochmal pos. interpräd. Nachrichten kommen) nochmals Fahrt aufnimmt...
Vielleicht sollten sie beim Staat nachfragen - eine ABM für eine so große Belegschaft über Jahre sollte doch was wert sein :)
Ich denke das wars hier. Der Zock ist vorbei und nun geht es Richtung 0,0X.
Schade vor einem Jahr habe ich echt gedacht, das Ding kann gerettet werden und es wird eine guter turnaround. Aber am Ende war es leider nur Bullshit.
Over and out. :)
und ich bleibe dabei das die krassney auch bei den gewinnern dabei war
sie hat doch allen mut gemacht
ende vom leid
sie wusste es und hat gegen gewettet
für die belegschaft echt bullshit
aber für den Vorstand noch einmal ein schönes Gnadenbrot
und der Burger wird bald wieder etwa neues finden
gehört ja laut Merkel zur Elite
und das ist doch das traurige
ein guter Fachmann ist in unserer Republik ein Arsch
und die Vorstände
für mich Parasiten
die kriegen die taschen nicht voll
habe auch genug geld verbrannt
Nur zur Info
Blaues Eichhörnchen hat sich die Praktikeraktie gekrallt wir sind wieder kurz über 0,10 gewesen!
Jetzt wird abgesahnt watchersg