Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"
Wie verzweifelt muss man sein, sowas anzunehmen. :-)
Seit über 30 Jahren hoffe ich, dieses Thema endlich loszuwerden, jetzt geht es in die richtige Richtung. Gut so.
Energiewende gestalten, Green new deal usw. usf. Themen gibt es viele.....
Als wenn den Grünen wirklich was an der Umwelt liegen würde...Saku ich lach mich weg.
Die dicksten Karren ,hier in Berlin ,fahren die sogenannten Friedens und Umweltschützer.
Die Partei ist genauso unnütz wie die FDP.
Energiewende
FDP löst mit Atom-Bedenken heftigen Koalitionskrach aus
07.06.2011, 13:08 Uhr
Eigentlich sollte der Atomausstieg ein schwarz-gelbes Projekt sein. Doch die FDP will davon plötzlich nichts mehr wissen: Sie warnt vor massiven finanziellen Risiken - und bringt damit die Union in Rage.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...h-aus/4259582.html
Es soll auch andere AKWs ohne Tsunamiwall geben.
Mit ganz viel Pech haut es denen eines davon um die Ohren, nach dem wieder hochfahren. :-(
Mann kann nur hoffen das die Japaner daraus lernen und versuchen die Teile so sicher wie möglich zu machen selbst wenn es eben ne Mrd. $ kostet.
Das mit Kühldruck weg vor Tsunami geht aus veröffentlichten Tepcoprotokollen vor. Die wollten nach Erdbeben in Block 1 rein, da war dann die Strahlung schon sehr hoch und Druck weg.
Aber mal ehrlich für nen Wall der 15 m hoch ist soll mann 2-3 Jahre brauchen ?
Aber egal....Die Japaner müssen zwingend ihr Konzept überdenken und gegebenfalls
anpassen . Das Japan die nächsten 20 Jahre nicht auf AKWs verzichten kann sollte klar sein deswegen müssen sie alles drann setzen um halbwegs die Sicherheit zu gewährleisten.
Alle Investitionen in diesen Sektor stellen andere Investitionen zurück. In Japan bläst es fast durchgehend, Jahrein, Jahraus. Da liesse sich auch mit Wind was machen, Wellenkraftwerke, Geothermie, Lenkdrachen usw. usf.
Nicht zu vergessen das effektivste Kraftwerk: Energiesparen.
Die Japaner sind Technikverliebt, da sollten sie auch Alternativen umsetzen können.
Hat man halt vergessen....
Japan: Wegen Tsunamigefahr Atomkraftwerk abgeschaltet
In Japan ist ein Atomkraftwerk wegen Erdbeben und Tsunamigefahr vorsorglich abgeschaltet worden. Der Betreiberkonzern Chubu Electric fuhr am Samstag auf Regierungsanweisung den letzten Reaktor in der zentraljapanischen Atomanlage Hamaoka herunter.
.... Die Regierung hatte angesichts der Katastrophe im AKW Fukushima im Nordosten des Landes Druck auf den Betreiber Chubu Electric ausgeübt, da das Kraftwerk Hamaoka in der Region Shizuoka über einer geologisch kritischen Erdplatte liegt und bei einem weiteren Erdbeben ähnlich dem vom 11. März gefährdet sein könnte. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Anlage mit einem Wall gegen Tsunami geschützt werden. usw...
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...e8-4c7c-9999-465f01f2abbf.html
Klar, es besteht eine gute Wahrscheinlichkeit dort kein Erdbeben und keinen Tsunami zu bekommen. Kann aber auch eine Woche nach wieder hochfahren passieren....
Das wurde schonmal in Japan erörtert aber angeblich komplett fallengelassen.
Ich glaube das sich in Japan nicht viel ändern wird, wenn ich mir die gigantischen Lichtspiele in Tokio anschaue fragt man sich schon ob die Japaner darauf in Zukunft verzichten wollen.Ich kann es mir nicht vorstellen.
2. Juni 2011
Tokio (JAPANMARKT) - Der Atomunfall in Fukushima hat in Japan eine Diskussion über den zukünftigen Energiemix ausgelöst. Die zunehmende öffentliche Verunsicherung in Bezug auf die Sicherheit der Atomkraft im Erdbebenland Japan veranlasste Premierminister Kan jüngst dazu, den Langfrist-Energieplan der Regierung auf den Prüfstand zu stellen. Für die in Verruf gekommene Atomkraft sollen Erneuerbare Energieträger wie Sonne und Wind einspringen.
Ursprünglich hatte Japan geplant, den Anteil der Kernenergie am Strombedarf bis 2030 von aktuell 30 auf mehr als 50 Prozent hochzufahren. Dieses Vorhaben hat Premierminister Kan im Mai gestoppt (JAPANMARKT berichtete). Bis zum 11. März galt Atomkraft als günstig, sicher und sauber. Sie war ein wichtiger Faktor in Japans Bestreben, bis 2030 seinen Kohlendioxidausstoß um 40 Prozent gegenüber 2007 zu senken.
Laut Japans Wirtschaftsminister Kaieda soll die Änderung des Energieplans klimaneutral erfolgen. Eine Einschränkung der Kernkraftnutzung bedeutet daher, dass der Schlüssel zum Erreichen des CO2-Reduktionsziels neben der Energieeffizienz vor allem die Erneuerbaren Energieträger sein werden. Premierminister Naoto Kan will ihren Anteil innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 20 Prozent ausbauen.
Wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan in einer aktuellen Untersuchung zu den Chancen für deutsche Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien zeigt, liegt das wirtschaftliche Nutzpotenzial der Erneuerbaren in Japan laut Umweltministerium bei mindestens 887 Gigawatt. Dies ist fast das Vierfache der aktuell installierten Stromerzeugungskapazitäten. Das größte Potenzial liegt in der Windkraft mit 590 Gigawatt, gefolgt von der Photovoltaik mit 225 Gigawatt.
usw....
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/...energien/#more-9964
Nokturnal, da liegt du wohl falsch mit deinen japanischen Windprognosen.
Ich versuch mal den Link zu finden wo es um die nicht Machbarkeit von Windkraftanlagen ging.
Wo sollen den 20% erneuerbare innerhalb von 10 Jahren sonst herkommen? Keine Technologie ist so ausgereift mit so hohem Potential wie Windenergie.
Aber nur her mit interessanten Artikeln.
Und ich habe das auch schon direkt im Fernsehen gesehen, wie Kan gesagt haben soll, dass sie 20% erneuerbare in 10 Jahren haben wollen, überwiegend Wind.
Da ich aber kein japanisch mehr verstehe, kann ich das nicht beurteilen.
Wo denkst du denn könnten 20% herkommen, ausser überwiegend vom Wind?
Pumpspeicherwerke in alten Kohlegruben geplant
Ein Team der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum will Strom aus erneuerbarer Energie in Gruben und Stollen aus dem Bergbau speichern.
Die Essener Forscher entwickeln eine bereits bekannte Technik zur Energiespeicherung weiter: das Pumpspeicherwerk. Dabei wird Wasser aus Stauseen durch Turbinen in tiefer liegende Becken geleitet und so bei Bedarf Strom erzeugt. Bei einem Überschuss an umweltfreundlicher Energie wird das Wasser wieder in das Oberbecken gepumpt - bis zum nächsten Engpass.
Diese Anlagen brauchen große Höhenunterschiede und viel Platz. Deswegen kommen sie hauptsächlich in den Gebirgen Norwegens und in den Alpen zum Einsatz. Doch gerade dort sind Flächen für die großen Bassins ebenso rar wie Stromabnehmer.
An Platz und Kunden mangelt es in der Rhein-Ruhr-Region nicht. Dafür gibt es keine Berge. "Trotzdem haben wir hier das nötige Gefälle", sagt Prof. Schreiber. Gemeint sind die Förderplätze des Kohleabbaus. Die wollen die Wissenschaftler zu Unterflur-
Zum Video:
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/154822/index.html
Pumpspeicherwerken (UPW) umbauen. Neu an ihrem Ansatz ist, dass sich die Becken nicht in großer Höhe, sondern ebenerdig oder unterirdisch befinden. Das Wasser wird durch alte Stollen oder durch Rohre unter die Erde geleitet. "Unser Konzept braucht keine Berge oder Klippen. Es könnte fast überall angewandt werden", erklärt Professor Perau.
Ähnliche Anlagen könnten auch in alten Tagebaulöchern errichtet werden, die bei der Braunkohleförderung anfallen. Solche Pumpspeicherwerke wären vermutlich mit weniger Aufwand zu konstruieren.
Stehen Windräder still oder wird die Sonne verdeckt, können Engpässe in der Versorgung mit erneuerbarer Energie entstehen. Dann springen derzeit konventionelle Kraftwerke ein. Die neue Technik soll helfen, diese Engpässe zu überbrücken.
Ein Problem, die Kostenrechnung? Mit ca. 200 000 Umsiedlungen und einem menschenleeren Gebiet haben sich auch für Japan die Maßstäbe verschoben, was wirtschaftlich ist.
Ausserdem: Di eganzen AKWs in Japan stehen auch nicht gerade in den Innenstädten. Und schwierige Genehmigungsverfahren und bürokratische Hemmnisse um Standorte zu erschliessen lassen sich abbauen, wenn die Politik andere Prioritäten setzt.
Vielleicht entwickeln sich auch mehr einheimische Anlagenhersteller?
Aber früher hab ich es ja selbst in Diskussionen mit gestandenen Ingenieuren erlebt, dass sie sagten: Windenergie, ja aber, der Wind weht ja nicht immer, also geht nicht aus vorbei alles Unfug -- aber Atomenergie absolut unfallsicher auszulegen und Abfälle 100000 Jahre sicher lagern, da sagt derselbe Ingenieur, na da wird uns schon was einfallen!
Und was das besagt: das Denken geht allem voran, die "Realität" kommt dann hinterher :-)