Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
@Einstein123
so etwas ist mir noch nicht untergekommen. In der ehemaligen DDR aber war das schon Gang und Ggäbe.
Wenn das hier passieren sollte, müssen wir warten bis und wer befreit.
Genauso gut kann es aber auch passieren, dass die HRE wieder durchstartet und irgendwann bei 15 €, 20€ oder noch höher liegt, dann sind 5 € als Einstiegskurs günstig ;).
Ich habe auch bei 5 € gekauft und halte sie noch...Im nachinein hätte ich sicher noch warten können, aber bei meinem Kauf damals, sind sie kurze Zeit später um die 7,50 € gewesen. Wer konnte denn ahnen (ausser einige aus dem Forum hier ;)), dass der Preisverfall sich als so dramatisch entwickelt. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf das sie sich wieder erholen werden.
Klar wäre es schöner, man hätte bei 1,00 € gekauft, denn da kann (auch bei einer Enteignung) nicht mehr viel schiefgehen und sicherlich ist damit die Gewinnspanne bei einer Erholung wesentlich höher, aber c'est la vie (oder so ähnlich:)). Wer findet schon den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg, entweder die Profis (und auch die nicht immer ;)) oder man hat halt Glück ;).
Es ist im Moment schwer zu sagen was kommt, die Zukunft wird es zeigen und damit die Antwort auf Deine Frage bringen ;).
teresse. Wenngleich es auch nicht zu einer Entschädigung kommen wird, weil es
zu keiner Enteignung kommen wird. Dafür fehlt erkennbar der politische Konsens.
Und der aufkommende Dissens wird sich noch weiter verstärken.
Dennoch: ein Beispiel für Enteignung und Entschädigung gibt an der Börse gibt es
bisher nicht. Insofern wäre dies rechtliches Neuland.
Grundsätzlich sind Enteignungen nach Art.14 GG durch Gesetz möglich, allerdings
ist die Entschädigung eine wesentliche Vorausbedingung dafür. Eine "echte",
quantitative Enteignung, bei der der Eigentümer enteignet wird, ohne den Gegen-
wert dafür zu bekommen, ist daher nicht möglich; wohl aber eine qualitative, also
"Gut gegen Geld".
Die Frage ist nun: wieviel Geld? Ich meine, dass im vorliegenden Fall der innere
Wert des Unternehmens entschädigt werden muss. Der hat mit dem Börsenwert
allerdings nichts zu tun. Wo er liegt, kann im Moment wohl niemand sagen.
Diese Entschädigung des inneren Wertes entspricht übrigens der gängigen Pra-
xis bei Squeeze-Outs, bei denen der neue Alleineigner die Rest-Aktionäre quasi
hinauswirft und sie abfindet. Häufig wird noch viele Jahre nach dem Squeezeout
über die Höhe der Abfindung gestritten (vgl. Fall HOECHST, JENOPTIK u.a.).
Insoweit haben wir eben doch so etwas ähnliches wie Musterfälle.
Flowers & Partner werden wohl weiter sammeln ...................................
Jedes Prozent mehr hilft Ihnen weiter bzw. verbessert ihre Position
Man muss das Angebot bei 2 € ja nicht annehmen, aber man könnte :-)
Von Manfred Schäfers, Berlin
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Bank in der Existenzkrise: Eine Filiale der Hypo Real Estate
06. Februar 2009 Die Regierung prüft, wie der Bund die Mehrheit an der in der Existenzkrise steckenden Bank Hypo Real Estate erlangen kann. Ziel ist es, die Kosten der Rettung für den Steuerzahler so gering wie möglich zu halten. Das Bundesfinanzministerium hat mehrere Optionen durchgespielt. Die meisten scheiden nach seinem Urteil aus. In einer Übersicht, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorliegt, heißt es in fünf Fällen apodiktisch: „keine Lösung“. Nur die letzte Variante: „Verstaatlichung aufgrund Gesetz“ wird als „empfehlenswert“ eingestuft. Doch dagegen gibt es in der Union enormen Widerstand. Nach dem Treffen am Mittwoch im Kanzleramt sollen noch einmal alle Möglichkeiten geprüft werden.
Option Übernahmeangebot
Allen Aktionären wird ein Kaufangebot unterbreitet. Das Finanzministerium hält es für unwahrscheinlich, dass damit die angestrebte Mehrheit von 95 Prozent an der Gesellschaft erreicht wird. Aktionäre hätten kein Verkaufsinteresse. Damit bleiben die Einflussmöglichkeiten begrenzt. Die Kosten werden mit rund 650 Millionen Euro beziffert.
Option Kapitalerhöhung
Eine Beteiligung in der gewünschten Höhe über das normale Aktienrecht gilt als „sehr unwahrscheinlich“. Wegen Gegenmaßnahmen wird dieser Weg als „sehr risikobehaftet“ gewertet. Die Kosten werden auf 1,8 Milliarden Euro für einen Anteil von 75 Prozent beziffert (ohne vorangegangenen Kapitalschnitt). Auch der Weg über das Finanzmarktstabilisierungsgesetz wird verworfen. Das Finanzministerium sieht erhebliche Rechtsrisiken. Auch sei da die maximale Beteiligungshöhe auf ein Drittel beschränkt. Doch sind im Ergänzungsgesetz Einschränkungen von Aktionärsrechten vorgesehen.
Option Angebot plus Kapitalerhöhung
Ob die erforderliche Mehrheit damit erreichbar ist, gilt als zweifelhaft. Der Zeitrahmen wäre mit sechs bis sieben Monaten länger als bei allen anderen Optionen. Ob auf diese Weise die Kontrolle über die Gesellschaft tatsächlich erreicht werde, sei nicht vorhersehbar, heißt es.
Bankenkrise: Enteignungsplan stößt auf Vorbehalte
In dem Fall bräuchte man die Mehrheitsbeteiligung an allen Banktöchtern, wird gewarnt. Eine Insolvenz der Rest-HRE sei dann wahrscheinlich - ebenso wie eine Anfechtung der entsprechenden Hauptversammlungsbeschlüsse. Auch sei dieses Vorgehen nicht im Finanzmarktrettungsgesetz vorgesehen.
Option Sicherheitenverwertung
In dem Fall würde der Bund seine Garantien aus der ersten Rettungsaktion im Oktober 2008 nicht verlängern und nach eigener Inanspruchnahme die ihm zur Sicherheit übertragenen Banktöchter verwerten. Das würde zu vielfältigen Ausfällen bei HRE-Geschäften führen. Die Kosten saldieren sich auf 41,5 Milliarden Euro.
Option Verstaatlichung aufgrund Gesetz
In dem Fall sind zwei Schritte notwendig. Erst muss das Gesetz mit der Enteignung als Ultima Ratio erlassen werden, dann die Regierung die Rechtsverordnung beschließen. Zu den Kosten heißt es: Zwei-Wochen-Schnitt der Aktienkurse vor Beginn des Verfahrens - maximal Verkehrswert. Je nach Dauer der Gesetzgebung könne das vier bis acht Wochen dauern. „Empfehlenswert, da alle anderen Lösungsvarianten in dem erforderlichen Zeitrahmen nicht rechtssicher und wirtschaftlich zumutbar zur Stabilisierung des Unternehmens führen“, heißt es in der Bewertung.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat mit seiner Übersicht nicht alle Kabinettskollegen überzeugen können. Einen Beschluss in seinem Sinne fasste die Runde unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht. In der Union sind viele aus ordnungspolitischen und verfassungsrechtlichen Gründen skeptisch. Die damit verbundenen Risiken blende Steinbrück aus, heißt es. Die notwendigen Restrukturierungsbeschlüsse könnten auch mit einer Mehrheit von 75 Prozent getroffen werden. Für die Refinanzierungskosten sei nicht die Höhe seiner Mehrheit entscheidend, sondern ob deutlich werde, dass sich der Bund voll in der Pflicht sehe, Ausfälle zu decken. Steinbrück wird vorgeworfen, andere Möglichkeiten unter den Tisch fallen zu lassen.
Gegenoption Rettungshauptversammlung
Die Grundidee bei diesem Gegenkonzept ist, den Aktionärsschutz auf ein Minimum zu beschränken, um schnelle Beschlüsse zu ermöglichen. Dazu findet sich schon manches in Steinbrücks Gesetzentwurf: schnellere Einberufung von Hauptversammlungen, Beschlüsse über Kapitalerhöhungen mit 50 Prozent statt mit 75 Prozent der Stimmen, geringeres Quorum für den Bezugsrechtsausschluss, Ausschluss der Registersperre, so dass angefochtene Beschlüsse sofort wirksam werden. Hinzu kommt die vorgesehene Schadensersatzpflicht für Aktionäre, die wichtige Kapitalmaßnahmen verzögern und vereiteln. Aktionäre, die sich immer noch gegen notwendige Beschlüsse sperren, könnten mit weiteren Gesetzesergänzungen zum Einlenken gezwungen werden. Das wäre genauso wirksam und nicht teurer als die Ultima Ratio Enteignung, heißt es in Unionskreisen.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: REUTERS
http://www.faz.net/s/...D6B71EF5CA8A584A9E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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650 Mio : 120 Mio = 5,41 €
"Allen Aktionären wird ein Kaufangebot unterbreitet. Das Finanzministerium hält es für unwahrscheinlich, dass damit die angestrebte Mehrheit von 95 Prozent an der Gesellschaft erreicht wird. Aktionäre hätten kein Verkaufsinteresse. Damit bleiben die Einflussmöglichkeiten begrenzt. Die Kosten werden mit rund 650 Millionen Euro beziffert."
warum schreiben die idioten,das bei 5,41 kein verkaufsinteresse besteht??? - ich würde das annehmen !!!
650 Mio Euro : 120 Mio HE Aktien= 5,41 € .....was will man mehr??!
Quelle Spiegel
Eins, zwei, G'Soffin.
11:41 Berlin (dpa) - Zur Rettung der Hypo Real Estate (HRE) will die Bundesregierung eine Enteignung der Aktionäre möglichst vermeiden. Alle in der Regierung seien sich einig, dass die Verstaatlichung einer Bank nur als allerletztes Mittel zur Stabilisierung des Finanzmarktes infrage komme.
Der frühere DAX-Konzern HRE hat bereits Hilfen des Staates und der Finanzwirtschaft von 92 Milliarden Euro erhalten.
Vergrößern Das sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Montag in Berlin. Zuvor müssten alle milderen, "weniger einschneidenden, rechtlich und wirtschaftlich zumutbaren Lösungen" zum Erwerb einer staatlichen Mehrheitsbeteiligung gescheitert sein. Ein Enteignungsgesetz soll zudem zeitlich stark befristet sein.
In Finanzkreisen wird für möglich gehalten, dass der Bund den HRE-Anteilseignern - darunter US-Großaktionär Flowers - zunächst ein öffentliches Kaufangebot unterbreitet, um so die Kontrolle über das Institut zu erlangen. Möglich ist auch eine Kapitalerhöhung, die nur der Bund als Anteilseigner mitmacht und so das alleinige Sagen hat. Die Zeit drängt, weil der Konzern bis Ende März seine Bilanz vorlegen muss. Am Montagnachmittag sollten Staatssekretäre Details für das "Rettungsübernahmegesetz" beraten, das am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Die HRE hat 102 Milliarden Euro an Garantien und Kapitalhilfen erhalten. Eine Pleite soll wegen der befürchteten Kettenreaktion auf den Finanzmärkten unbedingt vermieden werden.
Union und SPD sind sich einig, dass der Bund über den Bankenfonds SoFFin eine Kontrollmehrheit erhalten sollte. Differenzen gibt es aber, ob eine Mehrheit von 95 Prozent nötig ist oder ob 75 Prozent ausreichen und wie der Anteil erworben wird. Die Union lehnt eine Enteignung ab - auch wegen verfassungsrechtlicher Bedenken. Deshalb soll zunächst mit den Alteigentümern verhandelt werden.
Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte der "Bild"-Zeitung (Montag): "Jede Lösung ist besser als eine sofortige Enteignung." CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla betonte, eine Enteignung sollte die "erst allerletzte Möglichkeit" sein. Diese sei auch nur dann zu rechtfertigen, wenn der Steuerzahler ansonsten massiv mit Milliardenverlusten belastet werden würde. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) mahnte, es gebe "andere vorzugswürdige Möglichkeiten". Die FDP ist strikt gegen eine Enteignung. "Wir leben in der sozialen Marktwirtschaft, nicht im Sozialismus", sagte FDP-Partei- und Fraktionschef Guido Westerwelle.
Wilhelm betonte: "Unter engen zeitlichen Vorgaben und unter engen inhaltlichen Vorgaben wird eine Verstaatlichungsoption als letztes Mittel im Moment innerhalb der Bundesregierung erörtert.". Schon aus verfassungsrechtlichen Gründen komme eine Enteignung nur als äußerste Maßnahme in Betracht. "Es geht im Kern darum, dass der Staat dann, wenn es um überragende Güter geht, sich auch durchsetzen muss." Wilhelm verwies auf internationale Verabredungen der Regierungen, dass nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers der Untergang weiterer "systemrelevanter" Banken verhindert werden solle.
Das diskutierte Enteignungsgesetz für Banken könnte nur auf die Zeit zwischen Ende Juni und Ende Dezember 2009 beschränkt sein - zuletzt war eine Frist bis Ende September im Gespräch. Nach Angaben von "Welt online" will die Regierung die Annahmefrist für Übernahmeangebote von drei Monaten drastisch kürzen. Auch soll die Schwelle, ab der Hauptversammlungen Kapitalerhöhungen bewilligen können, im Aktiengesetz von 75 Prozent auf voraussichtlich 50 Prozent gesenkt werden. Bisher hat sich die Regierung mit Flowers nicht auf einen Verkauf seiner 24-Prozent-Beteiligung einigen können. Der Investor kann nach geltendem Gesetz eine Kapitalerhöhung blockieren.
trotzallem bin ich auf die nächsten tage mehr als gespannt was uns so erwarten wird. ansich ging es ja meistens nach hinten los - aber vielleicht bekommen wir als abschiedsgeschenk zumindest diesesmal ein kleines bonbon mit füllung ! naja - hoffen darf man es ja zumindest mal !
Entweder Du bist ein Opfer (rechts-) rheinischen Frohsinns,
oder Du hast Dir gestern heimlich Goldaktien gekauft,
oder Du bist schlicht und einfach....besoffen.
Oder alles zusammen :-)))
Humba humba täterää
17.02.2009 14:06 |
BDI-Präsident Keitel zur Verstaatlichung der HRE - Klares Nein zu Enteignung - Verheerendes Signal an Investoren - Industrie für systemkonforme Lösungen |
Angesichts der hohen Garantien und Bürgschaften für die HRE sei es sehr wohl nachvollziehbar, dass die Bundesregierung ihren Einfluss auf die HRE sichern wolle. "Es gibt aber bessere Wege als eine Enteignung. Der systemkonforme Weg ist eine Kapitalerhöhung. Mögliche Wege hat die Bundesregierung dem Vernehmen nach selbst vorgeschlagen. Damit ließe sich das Überleben der Bank sichern, ohne das gesamte Wirtschaftssystem zur Disposition zu stellen", sagte Keitel. Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2 Pressekontakt: Kontakt: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Presse und Öffentlichkeitsarbeit Breite Straße 29 10178 Berlin Tel.: 030 20 28 1450 Fax: 030 20 28 2450 Email: presse@bdi.eu Internet: http://www.bdi.eu ![]() |
In meinem Depot liegen momentan 5.600 gekauft zu 5,20; 1,37; und 1,14 ;).
Stell Dir vor, Du könntest - ohne vollgemülltes Depot - die ganzen "Überraschungen" mit voyeuristischer Neugier von der Seitenlinie aus verfolgen. Das ist doch schöner, als wenn sie Dich im Schlaf verfolgen, oder ;-)