Antizykliker-Thread - v2.0
RSe find ich auch recht praktisch. Auch ein guter Koch darf streng nach Rezept kochen, besonders wenn es schnell gehen muss. Sehr gute Köche erfinden sogar welche. Und andere kochen ganz ohne Rezept. Das glaub ich denen aber nicht.
btw apropos kloppen - mel ist nun völlig vonner rolle
gesretn (?) uhhhhhh 2000 ist möglich nun kann es bei oberen ausbruch in 2013 zu einer nie dagewesen übertreibung kommen -n nix genaues weiss man nicht
als ctler schäme ich mich - sehr - sorry freunde das ist ct fürs volk ungefähr soviel wert wie ravioli aus der dose in erwartung eines candlelightdinners
was man nicht alles macht um dritten das geld ausse tasche zu ziehen
was mich beruhigt wieder unter 1000 zugriffen - ggf irrt einstein mit dem hinweis auf die dummheit doch ?
Hier offenbart sich der Fluch eines täglichen Briefeschreiben-Müssens. Was soll man sagen, wenn es nichts zu sagen gibt? Einfach mal die Klappe halten ist da keine Option. Leider.
Wir Privaten haben wenigstens die Möglichkeit, mit Bärenbashing die Zeit zu vertreiben ;-) In Ermangelung eines bashbaren Bullenthreads natürlich nur.
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Das deckt sich mit meiner fundamentalen Einschätzung einer noch mehrjährigen Hausse aufgrund der Liquiditätsflutungen bis mindest 2015.
Der SSI ist nicht für das mittelfristige Trading geeignet, wohl aber um die Strategie festzulegen. Bspsweise sollte man seit 2009 Aktien kummulieren, daran hat sich nicht geändert.
http://www.n-tv.de/ratgeber/...ester-Rente-vorbei-article7632871.html
Ich bin leider zu selten hier, deshalb mal wieder ein völlig verspätete Antwort/Reaktion.
Antizyklisch heißt für mich ebenfalls ganz klar gegen die Maße zu gehen. Und die Maße ist meiner Meinung nach leider doch dumm!
Value-Investoren sind z.B. häufig automatisch Antizyklisch investiert, weil die die fundamental günstigen Aktien aufsammeln, wenn niemand diese aufsammeln will. Das sind dann aber die "echten" Value-Investoren, die auf vergangene Gewinne schauen.
Bei stark steigenden Kursen kommen automatisch die Zykliker an Board, die einfach von der Gier getrieben werden. Ich selbst war am Neuen Markt ein solcher Vollidiot. Ich habe Aktien gekauft, ohne zu verstehen, was dahinter steckt. Und ich habe nach wie vor kein Mitleid verdient und auch kein Mitleid mit anderen Kleinaktionären, die sich ähnlich deppert verhalten.
Neben diesen Zyklikern kommen noch andere Vollidioten an die Börse. Beispiel Aktien-/Pensionsfonds. "Aber da sitzen doch die Profis?" Nein, gerade nicht. Da sitzen Angestellte, die für ihren Job ein Gehalt bekommen. Und was werden die eher tun, mit der Herde rennen und evtl. mit der Herde untergehen, oder gegen die Herde anrennen? Diese Angestellten werden fast immer mit der Herde rennen und nicht riskieren, dass sie als zu Riskant angesehen werden und ihren Job verlieren. Dieses feige Verhalten führt dann aber dazu, dass in schon gestiegende Märkte investiert wird und erst in fallen Märkten verkauft wird. Also verhalten sich die Profis genau so wie dummen Kleinanleger.
Meine Auffassung an der Börse ist jetzt nur, dass ich einen besseren Schnitt an der Börse mache, indem ich die Unwissenheit oder das Unvermögen der anderen Teilnehmer ausnutze. Meine eigene Erwartung sind aber keine 50 % Performence pro Jahr, sondern lieber 10 % bei überschaubarem Risiko. Meine Hoffnung geht natürlich trotzdem von den 50 % aus ;)
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www.kostolany-analyse.de (Langfristige Sicht, Monate/Jahre)
www.kostolany-analyse.de/daxtrendindikator (Mittelfristige Sicht, Wochen/Monate)
Was ich versuchte (in #5321) herauszuarbeiten ist, dass besonders bei Devisenspielereien es weniger um individuelle Dummheit, sondern eher um ein schlechtes Timing der Masse geht.
Überheblichkeit Nummer zwei ist es, grundsätzlich den Fondsmanagern Kompetenz abzusprechen:
(1) Value-Ansatz
Wenn man den Value-Ansatz richtig praktiziert - und nicht nur dem Wortsinn nach, braucht man Zeit, viel Zeit. Ich müßte mich einige Wochen in die Bilanzen und Finanzberichte vergraben, dass ich eine Meinung zu einem Unternehmen bilden könnte.
Und dann habe ich noch keine Ahnung vom Geschäftsmodell.
Hier hat ein Fonds enormen Vorteile, weil da haufenweise Leute rumsitzen, die sich in diese Arbeit stürzen können, mit dem Management reden, den Mark analysieren.
Oder man kauft gleich Berkshire Hathaway, was ja auch nur ein Fonds ist.
Also der Value-Ansatz ist schnell gesagt, aber allein kaum umsetzbar - wenn man nicht auf die Ebene von "Fokus-Money: Die besten Valuewerte der Welt" abgleiten will.
(2) Rentenfonds
Das ist ein ganz spezifisches Thema, dass hier grds. die Finger von lasse - also Privatmann z.B. High-Yield-Anleihen zu kaufen ist vollkommen Harakiri - da gibt es super Fonds, die das (a) besser können und (b) auch ein Klumpenrisiko vermeiden.
Und letztlich habe ich meine Zweifel zu jeder Strategie mit tollem Namen "Value".
Gerade löst sich in Japan eine Value-Firma nach der anderen auf...
Value hin und Value her - viel besser als ein Referenzindex ist der gute Waren ooch nicht...
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Das hört sich wenig an, aber bei -1,00 st definitionsgemäß Schluß.
Danach geht es ab +1,00 weiter...
http://www.ariva.de/forum/...-Thread-v2-0-432583?page=212#jumppos5321
Es geht wieder um den SSI bei meinem alten Freund USD/JPY – ich bin schon seit Januar dabei und war zu träge auszusteigen.
Hier passiert was komisches:
Die Masse schreit "long" (erster grüner Pfeil) und so laut wie die Bahnhofsgegner in Stuttgart brüllen und trillern und dann geht es wirklich auch rauf und zwar mit Schwung – kaum geht es hoch, traut sich keiner mehr und die Bären gewinnen die Oberhand – für eine Sekunde:
Der Kurs rutscht ab und die Menge der Bullen steigt an – also jetzt wieder gegensätzliche Bewegungen.
Bis jetzt wieder die große, plumpe Masse schreit "long Dollar" – aber jetzt steigt das Sentiment sogar weiter.
Von Bedeutung sind nur die ocker-beige-braune und die rote Linie.
Ganz kurz: Die Commercials kaufe oder verkaufen Yen, weil sie entweder Fenseher von Sony importieren oder getragene Unterwäsche nach Japan exportieren.
Die Non-Coms sind die großen Zocker und die Smalls kann man sich denken...
Und die ocker-beige-braune und die rote Linie gehen beide runter - eigentlich hoch.
Weil hier der Wechselkurs als JPY/USD angegeben wird.
Der Kaufbereich ist mE noch nicht erreicht. Unter 20% sollte man die Longchance suchen.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist Gier auch eine Form der Angst. Gier ist die Angst, nicht genug zu bekommen.
Man muss auch nicht alles begründen. Es reicht zu sagen, dass ein Indikator x oder y bei Tops oder Bottoms besser funkioniert. Die Gründe dafür sind meistens Wurscht.
Und Zap ordnet dem Gewinn die Gier und dem Verlust die Angst zu.
Gerade wenn man eine Woche später sieht, dass die 5000 hätten 8000 sein können. Da sind die gewonnen 5000 plötzlich verlorene 3000 und wir wären wieder bei der Gier ;-)
Ich will trotzdem nicht einsehen weshalb Gefühl 1 stärker sein soll als Gefühl 1,5. Das ist wohl individuell sehr unterschiedlich. Man könnte auch Aufsätze darüber schreiben, weshalb die Leute Gewinne früh einsacken (aus Angst sie wieder herzugeben), während Verluste laufen gelassen werden (aus Angst sie könnten noch größer werden).
Ohne mir allzu viele Erklärungen durch den Kopf gehen lassen, habe ich mir nur die Kurven angeschaut und versuche Muster, eine innere Struktur zu finden – passend zur Aussage von Luke: "Die Gründe dafür sind meistens Wurscht."
Ich gebe zu, dass das alles recht esoterisch wirkt.
Ich vermute heute um Mitternacht werde ich ein Huhn schlachten, mich mit dem Blut einreiben und meinen Namen tanzen…
Also, was habe ich gemacht?
Goldchart, knapp zwei Jahre – Sentiment kurz und mittelfristig – oben alles fein getrennt – gibt drei Kurven.
Unten Gold und der Spread der beiden Sentimentlinien.
Was fällt auf?
Die mittelfristige Erwartung an Gold ist meist positiv, aber die kurzfristige Einstellung zu diesem gelben Zeug ist ab September 2011 immer unter der mittelfristigen Kurve, die wie wir alle wissen… für die Mittelallokation verantwortlich ist…
"Gold wird irgendwann steigen – nur jetzt ist g"rad blöd…"
Erinnert etwas an mich, wenn ich mittelfristig vorhabe, die Ablage zu ordnen – aber anfangen besser nicht heute, vielleicht morgen oder am WE…
Was noch?
Es gibt wohl einen maximalen Abstand zwischen den beiden Sentiments (untere, schwarze Linie) – und das haben wir bereits erreicht.
Also muss – warum auch immer – entweder das kurzfristige Sentiment steigen – oder aber das mittelfristige Sentiment sinken.
Da es für die Goldbugs eines auf die Mütze gab, wird eher die mittelfristige Linie sinken.
Also hat das kurzfristige Sentiment noch Platz nach unten, so dass ich ein maximales Ziel nach unten bei 1.550 abzähle, was auch nach dem Chart plausibel ist. Wenn die Reise früher zum Halten kommt, dann wäre das sehr Gold-bullish.
Und jetzt die gelben Linien:
Die habe ich gemalt, wenn immer der Sentimentspread einen Maximalwert erreicht hat.
Danach ging es immer hoch – außer wenn es dann mehrere der gelben Linien gab – der Kursverlust war dann aber nur gering und dann ging es hoch.