Griechen legen Reformpapier vor
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Die Finanzierung ist als eine Projektfinanzierung ausgelegt, d. h. dass die Sicherheiten für die Kredite nicht auf der Bonität der Eigentümer, sondern auf dem zukünftigen Cashflow des Projekts beruhen. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP, auch engl. PPP für Public Private Partnership) wird er mit dem griechischen Staat (45 % private/55 % staatliche Anteilseigner) über die Dauer von 30 Jahren lang (inkl. Bauzeit) rechtlich als Privatgesellschaft betrieben."
https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Athen-Eleftherios_Venizelos
Vielleicht verdient er sich sein Lob ja deshalb, weil er schon private Investoren drin hat?
"Die Fraport AG hatte im November gemeinsam mit ihrem griechischen Partner Copelouzos für rund 1,2 Milliarden Euro den Zuschlag für die Konzession zum Betrieb der Flughäfen von unter anderem Thessaloniki, Korfu, Mykonos, Rhodos und Santorin bekommen. Am Betreiberkonsortium soll das MDAX-Unternehmen mindestens zwei Drittel halten. Fraport müsste bei einem Closing, das für Oktober angepeilt war, somit gut 800 Millionen Euro zahlen. Die beiden Partner sollen dann für die Instandhaltung, den Betrieb, das Management und den Ausbau der Regionalflughäfen bis zum Jahre 2055 verantwortlich sein. "
Kam bislang aber nicht dazu, weil Syriza die Privatisierungen gestoppt hat...
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...her-Flughaefen-ab-4423101
Schäuble- war wahscheinlich noch das Beste Hilfsprogramm und Grexit schließen sich nicht aus.
Aber der griechische Staat steckt bereits mittendrin und kann noch in den nächsten Jahren von seiner Anteilsmehrheit von 55% profitieren.
Ich habe kein Vertrauen darin, dass eine für den griechischen Staat bzw. für die Bevölkerung lukrative Lösung erreicht wird. Die Notsituation der Griechen wird aufgenutzt werden, und am Ende werden sie mehr Schaden als Nutzen davon haben.
Solange Passagiere kommen, ist der Flughafen eine kontinuierliche Einnahmequelle, die bei einem Verkauf wegbricht. Von dauerhaft defizitär kann gar keine Rede sein und von Verlusten für Griechenland sowieso nicht.
Man muss dafür sorgen, dass der griechische Staat eigene kontinuierliche Einnahmen erhält. Der Verkauf seiner Renditeobjekte ist der größte Schwachsinn, weil der Erlös dann genauso verfrühstückt wird mit dem Resultat, dass Griechenland nicht mal mehr diese Einnahmequelle hat.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...ebernehmen-a-938542.html
Zwei Jahre später wird von defizitär gesprochen? Das ist unglaubwürdig.
Der Flughafen funktioniert und die Mitarbeiter haben Arbeit. Mit einer Vollprivatisierung wird es Rationalisierungen bei den Mitarbeitern geben, was ebenfalls schädlich für die griechische Ökonomie ist.
Wenn es denn mal so kommt.
Andererseits ist es eine Frage der Besteuerung, d.h. wenn die veräußerten Anlagen Profite abwerfen, so muss die Regierung eben diese Profite ausreichend besteuern.
Was ich nach wie vor nicht verstehen kann, weshalb die linke Regierung in Athen noch nicht den Reichen richtig ans Leder gegangen ist. Gerade hier gäbe es so manche Milliarde zu holen und könnte man damit das soziale Leid abmildern.
Aber wie man sieht ist es so einfach eben nicht wie die Linken immer behaupten.
- kein 3. Hilfspaket geben
- bla bla bla..
Irgendwie hat die dt. Politik mittlerweile jegliche Glaubwürdigkeit bei mir verloren.
Miliarden mal auf die schnelle losschiessen um wieder mal Banken & Co zu retten unter dem Deckmantel "Griechenland", aber für 6€ Kindergeld oder mal Abbau der kalten Progression braucht man Jahre oder Ewigkeiten.
Was kotz mich das an!!
Aber das schlimme ist: Was für Alternativen gibt es?
Linke? SPD? Partei der wiederauferstandenen freien Liberalen?
AfD (Alternative für Deppen)
no ID was 2017 (Bundestagswahl) noch kommt.
Das Problem ist, dass der Staat sich gar nicht so viel holen kann, wie er braucht, um den eher uneffektiven und teilweise immer noch aufgeblähten Apparat - inklusive defizitäre Staatsunternehmen - überhaupt unterhalten zu können.
Klar wäre es wünschenswert, dass die Besteuerung der Reicheren besser funktionieren würde. Dann könnte man wenigstens die ärmeren weniger schröpfen. Es ist schlicht skandalös, dass dieser Staat, obwohl er schon mit einer Staatsquote von nahe 60% arbeitet, nichtmal ein rudimentäres Sozialsystem für die ärmsten der Armen unterhalten kann. Da frisst der Wasserkopf so viel weg, dass dafür nix mehr übrig bleibt.
Es gibt da die 2 grundlegenden Probleme:
- von wem holt er sichs? Ist aber durchaus nicht allein griechisch, obwohl dort besonders krass. Dass da Ärzte oder Rechtsanwälte mit angeblich 20.000 Euro nach Hause gehen, aber einen Lebensstil pflegen der auf das 10-fache schließen lässt, sollte doch für jede Steuerfahndung leichte Beute sein.
- eine andere Einnahmestruktur sollte aber dann immer noch auf eine einigermaßen effiziente Ausgabenstruktur rauslaufen. Wieviel soll der Staat denn noch an sich reißen, wenn er schon 60% der Wirtschaftsleistung ausmacht und damit immer Defizite produziert? Wenn man sich von den besser gestellten mehr holt, sollte doch wenigstens für die Verelendeten was drin sein und die unteren Einkommen entlastet werden. Geht aber eben alles nur, wenn der Wasserkopf abgeschmolzen wird.
ehhhmm, warte ma ;D
ich find das echt bewundernswert was deine empfehlungen doch fürn sozialistischen touch haben