Katjuscha Wikifolio jetzt investierbar
Als ich die Überschrift "kommenden Sonntag gibt es aufgrund Jubiläum" gelesen habe, habe ich gedacht dass der dann folgende Text so ähnlich lautet wie
"...Freibier für alle". :-))
z.B. Barrick hat sich schon vom Tief am 1.10 verdoppelt.
Mit Gold hat ich noch nie Glück.
Kannst mir ja mal Tipps geben, wie man Gold zu beurteilen hat bzw. entsprechende Aktien. Mir wird das wohl für immer ein Rätsel bleiben. Der ganze Goldmarkt erscheint mir reine Spekulation zu sein.
Nein, ich werd die Absicherung über etwas höhere Cashquote und Shortquote versuchen. Ist eh krass wie manche Werte, obwohl schon sehr günstig bewertet, total zerbomt werden. Heute wird ja breitflächig alles rausgeschmissen. Ich werd diese Aktien jetzt sicher nicht zu jedem Preis verkaufen, sondern eher das Depot mit Shorts absichern und nur vereinzelt Aktien geben. Mal sehn, 60-65% Aktienquote und 4-5% Shorts (mit Hebel 5-6) sollte ausreichen. Versuch ich die nächsten 1-2 Tage hinzubekommen, natürlich abhängig von Schwankungen im Markt.
Im privaten Depot kann ich natürlich Spreads ausnutzen. Das funktioniert an tagen wie heute wunderbar. In wikifolios leider nicht möglich. Und SL setzen, macht bei den Spreads, die L&S nachbörslich setzt, eh keinen Sinn. Im normalen Handel ist es denkbar, aber auch da würde man bei SL schon beim bid Kurs auslösen und auch ins bid verkaufen. Das ist bei Nebenwerten komplett wahnsinnig. Wobei es heute morgen 9 Uhr noch funktioniert hätte, aber das dann viele Werte 7-10% verlieren, konnt ja niemand ahnen.
@uwe, wenn du hier nur provozieren willst, dann halte dich doch bitte raus! Jeder hier weiß, dass KGVs in so einer Marktphase (und auch sonst) nicht zwingend was zu sagen haben. Ich lasse sehr viele Parameter in meine Analysen einfliessen. Leg doch bitte ein eigenes wikifolio auf, und dann können wir gerne auf der gleichen Ebene diskutieren!
In spätestens 2 Wochen ist er sowieso dauerhaft gesperrt oder wird zum Dauertroll.
Und einer mehr auf die Ignore-Liste.
L&S hedged halt über die Spreads, und das erheblich zum Nachteil von wikifolioTradern. Aber damit muss man halt irgendwie leben. Macht es nicht einfacher, aber hilft auch nix zu meckern. Ich könnte natürlich komplett auf BlueChips umstellen. Die sind zumindest unkompliziert handelbar. Aber dann beraub ich mich auch meiner Stärken. Bin überzeigt davon, dass sich gute Nebenwerte auch wieder überdimensional erholen oder gar neue Hochs schaffen können, sobald die aktuelle Korrektur gelaufen ist. Danach muss man dann neu entscheiden, ob man Gegenbewegungen eher zum Verkauf nutzt, oder es der Anfang einer Bodenbildung oder gar eines neuen Aufwärtstrends ist. Aus heutigen Sicht noch nicht absehbar. War jedenfalls heute sehr ernüchtern, wie da abverkauft wurde. Man hätt es zwar wieder irgendwie ahnen können, aber das es bei manchen Aktien so heftig kommt, entbehrt halt zumindest jeder fundamentalen Grundlage. Aber Börse ist halt viel Psychologie und mittlerweile auch computerbasiertes Trading und dazu noch Shortseller, die die Panik nutzen. Kann man nur hoffen, der ein oder andere Vorstand zieht vielleicht die ein oder andere gute News vor, beispielsweise vorläufige Zahlen und Ausblick. Oder man setzt ein Aktienrückkaufprogramm auf. Kann die Shorties in Zugzwang bringen. Na ja, ich hab mich jetzt erstmal ein wenig mehr abgesichert. Morgen früh entscheid ich dann, ob es noch weiter ausgeweitet werden muss.
Viel Erfolg.
Hätte aber wohl lieber gleich alles über 42 € verkaufen sollen.
Mann, also der heutige Tag nervt mich. Bis Freitag hab ich das im wikifolio alles relativ gut überstanden (bis dahin nur 7-8% vom Hoch verloren), gestern dann genauso stark wie der Markt gefallen und heute erstmals sogar stärker, weil insbesondere S&T und IVU heute crashen.
Jetzt haben die meisten Nebenwerte 30% oder mehr vom Hoch verloren. Da kann man fast schon von Crash reden. Man fragt sich wozu man noch Aktien selektiv analysiert. In solchen Tagen interessiert Bewertung und Perspektive die Verkäufer kein Stück. Man schmeißt alles raus. Kann man nur hoffen, dass die Berichtssaison auch im Nebenwertebereich endlich losgeht, damit sich da die Spreu vom Weizen trennen kann.
Gleichzeitig das Depot zumindest teilweise abgesichert lassen und vernünftige Cashquote halten. Mittlerweile sind es jetzt 4,3% Shortsquote (mit Hebel von knapp 5,5) und 25% Cashquote. Normalerweise reicht das, wenn die Nebenwerte es mal schaffen, nicht jeden Tag so rausgeschmissen zu werden wie heute.
ME ist es wichtig, dass du jetzt nicht irgendwelche unüberlegten Sachen machst und die Strategie beibehälst.
Als du damals in Yamana gegangen bist, hatte ich mich schon gefragt, warum du auf einmal dein Steckenpferd im Stall lässt und teilweise auf einen anderen Gaul umgestiegen bist.
In diesem Sinne danke für die Performance und die vielen guten Investmentideen.
Zwei große Fehler muss ich mir ankreiden lassen.
Der erste begann im Grunde schon Ende 2015 als ich mein Depot viel stärker absichern wollte, weil mich die charttechnische Situation schon stark an Ende 2017 erinnerte. Ich habs dann aus verschiedenen Gründen nur sehr halbherzig gemacht. Sonst hätte ich schon die ersten 1-2 Wochen des Jahres viel besser überstanden, obwohl ich da insgesamt eigentlich zufrieden war, nicht zu viel verloren zu haben.
Zweiter Fehler war, in der Gegenbewegung nicht mehr abgebaut zu haben, weil da hätte man es bei manchen Nebenwerten noch relativ geräuschlos hinbekommen können. ist aber auch nicht immer einfach, wenn man erstens denkt sehr gut aufgestllte, günstige Nebenwerte im Depot zu haben. Dann trennt man sich ungern, wobich ja wie du schon sagst, ein bißchen abgebaut hatte, um mit 70% Aktienquote nicht zu risikoreich dazustehen. Hätte trotzdem besser laufen können.
Und die Absicherung mit Shorts kann auch etwas beherzter vonstatten gehen können. Wobei letztlich das nicht viel ausgemacht hätte, da das Hauptproblem diese Kursstürze bei den Schwergewichten sind. Ausgerechnet IVU und S&T, die ich fundamental betrachtet am sichersten und günstigsten einschätze. S&T kaum verschuldet und gerade die Prognose angehoben bei KGV von etwa 11 fürs laufende Jahr, und im PeergroipVergleich 60-80% bis zu Cancom oder Bechtle. Und IVU mit jeder Menge Cash, KGV von 12 (cashbeteinigt 8-9) und mit der Chance aus Auschreibungen von Großstädten sehr umfangreiche Großaufträge zu bekommen. Und sowas fällt dann locker mal 15% in 2 Tagen. Das kann man natürlich vorher schlecht vorausahnen.
Ich schätze dich so ein, dass du erst "zufrieden" bist, wenn alles wirklich zu 100% klappt. Irgendwann liegst du wegen dem selbstauferlegten Stress im KKH.
Deine Anleger sollten dir für die Arbeit unendlich dankbar sein. Den Track Record bekommt doch so keiner hin.
Kat eine Frage, bist ja schon ne Weile dabei und kennst die Turbulenzen nur zu gut. Wie verhält man sich bei den Werten wie S&T, IVU, Hypoport wenn man den Ausstieg verpasst hat und die Abwärtswelle immer höher tobt. Wie schafft man da ruhig zu bleiben. :-) Denn je günstiger die Werte werden, desto verrückter scheint der Verkauf in meinen Augen zu werden. Auf der anderen Seite verpasst man, die Aktien mit einem schönen Abschlag zu bekommen bzw. den Discount nicht voll ausnutzen zu können, da die Aktie zu hoch gewichtet wird.
Ausserdem verstehe ich folgende Situation nicht ganz. Die Amis sind ziemlich hoch gewertet im Vergleich zum DAX. Aber wenn die etwas Husten haben, bekommen wir hier gleich die Grippe. Da spielen KGVs keine Rolle mehr. :-)
Und da schließt sich auch gleich direkt die Beantwortung von Niko1111 Frage an. Denn ich mach mir beim wikifolio weniger Sorgen um die Performence, denn ich bin mittlerweile selbstbewusst und ruhig genug, das in einen größeren lngfristigen Zusammenhang zu stellen und nach Dellen auch schnell wieder outperformen zu können, sondern es geht mir eher darum, dass meine Investoren zufrieden sind und deshalb bei der Stange bleiben und nicht bei jedem 10-12% Downer gleich aussteigen.
Insofern ist die Beantwortung deiner Frage eine ganz andere Geschichte. Das hat natürlich letztlich immer mit den persönlichen Erfahrungen und finanziellen Verhältnissen zu tun. Deshalb ist es schwierig eine allgemein gültige Aussage zu treffen. Ich bin heute viel ruhiger in Fragen der Depotstruktur und wie ich mit solchen Marktphasen wie aktuell umgehe als vor 8 Jahren oder 16 Jahren. Das hat erstens was mit meiner Erfahrung von 2-3 umfangreichen Krisen zu tun und zweitens mit meinen finanziellen Verhältnissen, die heute besser sind als damals. Wenn man das Geld, was man an der Börse handelt, nicht zwingend in den nächsten 1-2 Jahren braucht, handelt man natürlich viel ruhiger auch mit solchen Nebenwerten.
Aber um dir doch noch was konkretes zu deinem Problem zu sagen. Also ich fühle mich immer ganz wohl, wenn ich 30-40% meiner Bestände verkaufe, was ich im privaten Depot die letzten Wochen schon getan habe, aber im wikifolio nur 15-25%, weil es im wikifolio halt aufgrund des höheren Volumens schwieriger ist. Und mit diesen 30-40% wartet man endweder komplett ab, ob sich die Situation beruhigt oder tradet mal an solchen Tagen wie heute 4-5% Gegenbewegung. Letzteres ist aber nicht einfach. Da muss man ein gutes Gefühl für den Markt haben. hat viel mit Erfahrung zu tun. Bei SmallCaps reicht es da manchmal schon den Spread zu nutzen.
Alternativ legt man sich einen Dax Short rein, wobei es da natürlich so kommen kann wie FFrpdxin ansprach, also das der Markt plötzlich doch nach oben läuft. Aber da muss dann klar mit StopLoss arbeiten. Ich richte mich da komplett nach der Charttechnik. Ich verkrafte dann auch mal 10% Minus mit dem Dax-Short, wenn gleichzeitig das Aktiendepot stärker hochläuft. Immernoch besser als das die Aktien ohne Dax-Short komplett alleine runter sausen.
Wenn ich dir die Frage genauer beantworten soll, müsstest du mir mal (am besten über Boardmail) sagen, wie viel Jahre Erfahrung du hast und ob du von dem Geld aus den Aktien abhängig bist. Zudem wie du dich psychologisch einschätzen würdest.
Was Deutschland vs USA angeht, muss man bestimmte Dinge bachten. Erstens ist der Dax lange Zeit deutlich besser gelaufen als die US Märkte, so etwa von Herbst 2014 bis Herbst 2015. Erst in den letzten 3-4 Monaten laufen wir deutlich schlechter. Beides hat teilweise mit der Währung zu tun. Als der Euro fiel, performte der Dax aus, weil viele US Fonds in Deutschland anlegten. Seit ein paar Wochen geht es in die andere Richtung. Ein weiterer Grund ist die Anlagekultur. In den USA hat die Hälfte der Bevölkerung Aktien und versteht auch was davon. Bei uns sind es mickrige 7% ohne das es in der Schule oder den Medien positiv besprochen wird. Aktie gilt bei uns als was schmuddliges, was man mit Finanzkrisen verbindet. Das führt einerseits dazu, dass man hier weniger zwischen einzelnen Aktien differenziert, und andererseits dass in den USA die Märkte stärker gestützt werden, weil der Konsum u.a. mit dem Aktienmarkt korreliert bzw. teilweise von ihm abhängt. Geht der Aktienmarkt in die Brüche, kann man das zarte Erholungspflänzchen der US Konjunktur und Dienstleistungsgesellschaft gleich ganz vergessen. Und dann ziehen natürlich die US Fonds lieber ihr Geld auch noch eher aus dem deutschen Markt ab als aus dem US Markt, erst recht wenn der Dax die Jahre zuvor outperformed hat.
Und manchmal ist es hinsichtlich Charttechnik auch einfach nur Pech. Während der Dax die 9300 nicht halten konnte, hat der S&P seine Tiefs gehalten. Dann hat man plötzlich im Dax mal 2-3 Tage Ausverkauf, während die Amis die Unterstützung halten und drehen. Hätte auch anders laufen können. Manchmal hängt es nur an einem Tag, der wenn er etwas anders verlaufen wäre andere Folgetage gebracht hätte.
Dennoch bin ich nicht der Meinung, dass kein Wert in beiden Wikifolios enthalten sein darf. Wenn du einen Small-Cap, von dem du absolut überzeugt bist, wie z.B. Ecotel nur niedrig im großen Wikifolio gewichten kannst, würde es sich aus meiner Ansicht eher anbieten, diesen im spekulativen Wikifolio einfach höher zu gewichten. Aber das ist Ansichtssache.
Mir gefällt es zudem, dass du dich nicht nur auf den deutschsprachigen Raum beschränkst, sondern überall versuchst, Chancen zu finden (zuletzt IBM/Cisco/Actua).
Auch IVU lasse ich erstmal im kleinen wikifolio, weil mir der Kurs einfach viel zu niedrig erscheint. Aber die wird dann mittelfristig aus dem Depot genommen.
Grundsätzlich geht es halt um oft illiquide Aktien wie AAP, Bavaria, Ecotel oder Norcom. Die weiteren Aktien werden sich mit den kommenden Wochen ergeben. Einen größeren Umfang wird aber der Tradinggedanke mit Aktien und Derivaten einnehmen, um auch mal die Unsicherheit und Volatilität an den Märkten nutzen zu können.