Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 22 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 61.993 |
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„Süddeutsche Zeitung“: „Warum die Geht-mich-nichts-an-Kanzlerin handeln muss: Nach allem, was bislang über den Umgang von Christian mit seinen Freunden, seinen Finanzen, der Wahrheit und der Presse bekannt wurde, ist das Amt des Bundespräsidenten beschädigt. Wulff hat nach alledem nicht nur sich selbst, sondern auch das ihm anvertraute Amt entwürdigt. Dafür trägt er die Verantwortung - aber er trägt sie nicht allein. Christian Wulff ist nicht zum Bundespräsidenten gewählt worden wegen seiner Lebensleistung, seiner Beliebtheit oder moralischen Autorität. Christian Wulff ist Bundespräsident, weil die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende es so wollte. Wenn in der Politik nur ansatzweise das Verursacherprinzip gilt, muss auch Angela Merkel zur Rechenschaft gezogen werden.
Der Bundespräsident will an die Öffentlichkeit gehen und zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung nehmen. Seine Erklärung soll am Abend ausgestrahlt werden.
Bundespräsident Christian Wulff wird nach Angaben seines Amtes eine Erklärung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen abgeben. Der genaue Zeitpunkt und die Form der Erklärung werde noch bekanntgegeben, teilte das Bundespräsidialamt mit. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa gibt er ARD und ZDF ein gemeinsames Fernsehinterview. Als Termin ist 15 Uhr Im Gespräch. Das ZDF werde das geplante Interview am Abend ausstrahlen. Die ARD will von einem Presseauftritt wissen. Ein Rücktritt sei aber nicht zu erwarten, hieß es.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-01/wulff-erklaerung
Ein Rücktritt sei nicht zu erwarten? Was will er denn sonst noch sagen? Ich telefoniere gern mit Medienchefs?
Da bräuchten wir noch mal Leute wie Heinemann oder v. Weizsäcker, um das Amt selbst wieder zu Ansehen zu bringen.
Ratzinger hat doch nen Bruder, oder?
Er repräsentiert die BRD also den Staat und seine Politik.
Damit ist er doch ein Volltreffer und passt zu 100%
Wäre der Stall sauberer wärens auch seine Viecher.
Einfach also nur eine weitere Enttäuschung und hohle Figur.
Und auch hier fühlen sich seine Gegner und Kritiker oft nur als politische Konkurrenten an und wer auch hier wieder nur im Dreck wühlt hatte wohl schon vorher dreckige Hände.
bleibe. Niemand beabsichtigt die Pressefreiheit einzuschränken (oder eine Mauer
zu bauen).
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807150,00.html
Die Bürger setzten aber darauf, dass er im Amt bleibe. Er wolle nicht bei der ersten Herausforderung weglaufen, sagte der Bundespräsident. Wem es in der Küche zu heiß sei, dürfe nicht Koch werden.
Opfer.
Gleiche Quelle:
Mit Blick auf den umstrittenen Privatkredit für sein Haus sagte das Staatsoberhaupt: "Ich möchte nicht Präsident in einem Land sein, in dem man sich von einem Freund kein Geld mehr leihen kann." Man müsse sich inzwischen fragen, ob irgendwann auch akzeptiert werde, dass auch ein Staatsoberhaupt ein Privatleben habe. "Es gibt auch Menschenrechte selbst für Bundespräsidenten."
meine Geschwindigkeit nicht angepasst ist. Die Polizei wird das sicherlich
akzeptieren (hoffe ich jedenfalls).
Hat der Bundeskasper überhaupt eine Ahnung von Compliance?
Wir dürfen keine Weihnachtsgeschenke mehr annehmen, uns nicht zum Essen
einladen lassen oder wie früher über den "Werkverkauf" Abfallmaterialien
einkaufen. Selbst Halbzeuge oder (Umzugs) Kartons werden vernichtet.
Was tut die Firma nicht alles für einen tadellosen internationalen Ruf.
Bei einem Bundespräser spielt ein tadelloses Verhalten aber offenbar
keine Rolle mehr.
Merkel muss aufpassen, dass sie nicht als Totengräber der deutschen
Nachkriegsdemokratie in die Geschichte eingeht.
60 Jahre europäische Freundschaft, Akzeptanz und Achtung hat sie ja schon
in kurzer Zeit mit ihrem Euro-Wahn zerstört.
Wulffs Auftritt zur besten Sendezeit bei ARD und ZDF hat etwas erschreckend Banales. Zu besichtigen ist keine präsidiale Lichtgestalt, sondern ein Präsident, der förmlich um Gnade bettelt. Statt wirklich aufzuklären, simuliert er Transparenz, Offenheit, Ehrlichkeit - 25 Minuten lang. Das ist nicht einmal Staatsschauspiel, das ist Osnabrücker Puppentheater.
Der klebt doch nur an seinem dicken Gehalt, der tollen Altersversorgung und seinen kostenlosen Weltreisen. Wer soll denn den noch als Vorbild ernst nehmen ?
...solche Figuren soll ich als Steuerzahler auch noch aushalten ? Weg damit !!!
Der Niedersachse betrachtet sich in der Kreditaffäre "eher als Opfer". Auch deshalb will er Staatsoberhaupt bleiben. Den Drohanruf bei "Bild" begründet er mit einer Schutzfunktion für seine Familie. "Es gibt auch Menschenrechte - selbst für Bundespräsidenten."
Nutzer konnten damit die gut 21 Minuten abrufen, in denen Wulff sich verteidigte. Beckedahl schrieb dazu: "Wir haben kurz überlegt, ob es Konsequenzen geben würde. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden, diese gegebenenfalls zu riskieren." Auch auf einer Plattform der Piratenpartei war bereits vor der Ausstrahlung das komplette Gespräch verschriftlicht. Die Netzgemeinde diskutierte die Rede bald entsprechend leidenschaftlich und spöttisch.
Bei Twitter überschattete der Auftritt Wulffs im Fernsehen alle anderen Themen in Deutschland. Die große Mehrheit der Nutzer ging dabei mit dem Bundespräsidenten hart ins Gericht. Vor allem mit einer anderen Politiker-Affäre wurde Wulffs Verhalten immer wieder verglichen: mit dem früheren Verteidigungsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg, der über eine Plagiatsaffäre stürzte - aber sich in seinen offiziellen Äußerungen auch keines Unrechts bewusst zeigte. Der User "Pirat_Ignaz" etwa schrieb: "#Wulff noch peinlicher als #KTG."
Viele Nutzer bemerkten, dass Wulff im Fernsehen nun ganz ähnlich argumentierte, als er sagte, er habe nie etwas Unrechtes getan. User "@snetreM 51s" schrieb auf Twitter: "Mit dem Interview heute hat sich Wulff endgültig zum Guttenberg gemacht." Der Journalist Mario Sixtus twitterte: "Wulff ist spätestens jetzt oberster Anwärter auf die goldene Guttenberg-Medaille für fortgeschrittene Uneinsichtigkeit." User "Ludwiggerl" schrieb nur: "Germanys next Guttenberg #wulff."
Außer dem Stichwort "#wulff" dominierte bei Twitter der Hashtag "#notmypresident" - nicht mein Präsident. Überzeugen konnte Wulff kaum jemanden von denjenigen, die sich auf dort äußerten. Die Politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, Marina Weisband, schrieb: "Wulff bestätigt gerade alle Vorurteile von Leuten, die Politik sowieso schon nicht besonders mochten. Danke dafür."
Viele Twitter-Nutzer machten sich lustig über Wulffs Verteidigungslinie in der Kredit-Affäre. Weil der Bundespräsident seinen zinsgünstigen Bankkredit als übliches Darlehen darstellte, wie es auch andere Bürger bei solchen Sicherheiten bekämen, schrieb Nutzer "@T4all": "Wenn die Zinsen normal sind, dann auf zur BW-Bank! #Wulff"
Auch auf Facebook überwog der Spott: Dort werben verschiedene Gruppen für eine Demonstration gegen Wulff am kommenden Samstag. Vor dem Schloss Bellevue in Berlin soll es heißen: "Wulff den Schuh zeigen". Zur Begründung schrieben vier Initiatoren: "Das unhaltbare Verhalten von Herrn Christian Wulff anlässlich seines dubiosen Kredites veranlasst uns, unseren politischen Unmut kundzutun." Am frühen Abend hatten sich noch keine 300 Teilnehmer angemeldet - die Zahl derer, die auf Wulff wütend sind, könnte nach dem Interview vielleicht noch steigen.
http://www.sueddeutsche.de/R5638E/382959/...men-in-Westerkappeln.html