Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
auch auf dem Gelände von drei anderen Firmen auffällige PCB-Werte ergeben;
von den drei Firmen, wurden zwei nicht von Envio beliefert. Die
Bezirksregierung Arnsberg, die das Prüfergebnis am 28. Mai 2010
veröffentlichte, zieht daraus den Schluss, dass es neben dem
Betriebsgelände von Envio noch weitere Bereiche im Hafengebiet gebe, die
für die PCB-Belastung verantwortlich sein könnten..................
wenn das stimmt sehen wir hier ein schönes Feuerwerk
bin dabei
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...-Wegerecht-id3059793.html
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...-Testliste-id3056077.html
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/video/...Blut-id3058520.html
@MiamiFrank: immer schön daran denken, die ganze Sache ist Hochspekulativ!
Wird PCB im Blut gefunden sollten wir weitere Stockwerke nach unten purzeln. M.M. nach sind wir von Explosionen und Feuerwerken noch meilenweit entfernt, ich neige eher zu kleineren bis mittleren Nachbeben. Der Titel hat einfach zu viel giftige Substanz. Die 200 Stücke die ich habe, lass ich aber noch im Spiel.
Es geht um den Kragen der Hauptaktionäre und die werden sich mit allen Mitteln der Juristerei wehren! Und wie man ja sagt: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in gottes Hand".
Noch ist die Geschichte in jeder Hinsicht offen. Aber gerade gut sieht es nicht aus!
Und um uns Ruhris das schöne Kulturhauptstadt-Bildchen von den Blumen auf den begrünten Halden und den spielenden Kindern auf den verseuchten Brachen nicht zu zerstören, wird es auf jeden Fall einen Sündenbock geben. Ich glaube, Envio hat das in der letzten AdHoc vom Montag schon begriffen, wenn sie jetzt die Funde nicht mehr kategorisch negieren, sondern schon von möglichen, vielen Monaten Produktionsausfall in Dortmund schreiben.
Ich war eigentlich der Auffassung, dass Envio die Umwelt von PCB säubert, sie aber NICHT grob fahrlässig oder sogar mit krimineller Energie verseucht!!
Diese "alten Fakten" beunruhigen mich weiterhin und haben mich in meinem Beschluss auszusteigen, weiter bekräftigt:
1. Dortmund bleibt dicht (Zeitraum ungewiss, Insolvenz nicht ausgeschlossen)
2. Korea ist noch nicht betroffen, (ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die da anfangen zu suchen!!)
3. Biogassparte (ist in einer eigenen Gesellschaft untergebracht und hat mit dem Ganzen noch nichts zu tun :-) )
4. Festhalten an Ebit Planung von ca. 4 Mio. (? wie soll das gehen? ohne noch was in der Hinterhand zu haben, oder weiterer Tricksereien (z.B. in der Bilanz)
5. evtl. Klagen wegen Verstoß gegen Umweltauflagen, usw.
6. evtl. priv. Klagen wegen z.B. Körperverletzung bei Mitarbeitern und Anreinernbewohnern bzw. MA von Fremdfirmen
7. Politikklüngel (wer hat was von wem gewusst und sagt nicht die Wahrheit, ist Schmiergeld mit im Spiel?)
8. Sauhaufen Vorstandschaft, da die anscheinend unprofessionell oder gar mit Professionalität weggeschaut haben, nur um uns Aktionäre zu beglücken!
9. Unprofessionelle Vorgehensweise von "neutralen" Firmen, Ärzten, Behörden bei der Aufklärung
schaue mir das ganze weiterhin an, da mich doch interessiert, ob die Wahrheit ans Licht kommt, oder wie es in Deutschland leider schon zur Normalität geworden ist, das man die Kleinen hängt und die Großen so weitermachen wie bisher, da Sie mit Ihren Verbindungen zu Industrie und Politik anscheinend vor den Augen des Bürgers machen können was sie wollen.
gruss plus8050
Da sie selbst (der Vorstand) mehr als 50% der Aktien halten, sind wir bestimmt die letzten die sie "beglücken" wollten. Sie haben sich selbst beglückt und sitzen nun auf einem großen haufen Mist!
Die Stadt Dortmund z.B. ist Großaktionär der RWE und bestückt mit den Dividenden einen mittlerweile immer größeren Teil des ansonsten hemmungslos überschuldeten Haushalts. Und Aktien im Energie- und Rohstoff-Sektor gehören mittlerweile zu den Standard-Finanzhebeln solcher Kommunen, denn wer sonst als die Planungsämter der Kommunen könnte z.B. Aussagen über demnächst anstehende Großbauprojekte mit entspr. Riesenmengen an zu entsorgendem, belasteten Material treffen, das es in einer ehemaligen Industrieregion nun mal unter jedem Erdhügel gibt?? Und dazu kommen im Ruhrgebiet auch noch hunderte Kilometer von stillgelegten Bergbaustollen, deren alte Hydrauliksysteme zigtausende Tonnen von PCB-versetztem Öl enthalten.
PS: Der jetzige Oberbürgermeister Dortmunds Ulli Sierau (SPD), der am Mittwoch in einer Ausschuss-Sitzung des Rats auf einmal von Schäden an den "wirtschaftlichen Interessen der Stadt" sprach, als es um die Envio-Stilllegung ging, war übrigens jahrelang sowohl Umwelt- als auch Planungsdezernent und hat noch im letzten Dezember Envio mit dem NRW-initiiertem "ÖkoProfit"-Siegel ausgezeichnet. Der Name sagt ja dann schon alles...
www.godmode-trader.de/nachricht/...ktie-aus-Umweltfonds,a2196066.html
Kann sich ja jeder selbst 'nen Reim drauf machen, welche der Parteien hier glaubwürdiger rüber kommt. Ich für meinen Teil bin froh, hier raus zu sein...
Die Installation der zweite Abluftanlage, die das Misstrauen der Analystin noch zusätzlich geweckt hat, dient dem Absaugen der PER-Dämpfe, hat nichts mit PCB Emissionen zu tun, dieses Giftzeug sollte in dem Produktionsprozess eigentlich erst gar nicht freigesetzt werden.
Na ja wird schon seine Gründe haben, warum die Diplom-Ingenieurin in der Finanzbranche gelandet ist. Aber ob sie da am richtigen Platz ist? Der worst case Insolvenz würde die Envio GmbH und Co KG betreffen und nicht die Envio AG. Die Envio AG ist eine Holding, die in dem Fall ihre Beteiligung an der GmbH abschreiben müsste. Die weiteren Beteiligungen Korea Ltd. und die Biogas AG wären davon in keinster Weise betroffen. Aber da gibts ja so manch anderen sogenannten Analysten, der keine Organigramme lesen kann und ein bissel was von Gesellschaftsrecht versteht.
Ergo: Die zeitliche Überscheidung der Verkaufsempfehlung von Murphy und dem Umweltskandal ist einfach nur Zufall und hat nix mit deren Kompetenz zu tun.
Ob der Glaubwürdigkeit von Envio: Erst wird alles heruntergepielt, dann ein Unfallszenario gemalt und jetzt evtl. Probleme im Prozessablauf?
Auf jeden Fall haben die zusätzlich ein Problem mir ihrer PR, eine solch dilettantenhafte Öffentlichkeitsarbeit habe ich noch nie erlebt.
Zumindest haben sie mit Prof Beckmann eine renomierten Rechtsanwalt. Meines Erachtens kommen die mit einem blauen Auge davon...dass Werk in Dortmund bleibt nicht geschlossen und falls doch..siehe oben.
Der nächste kritische "Meilenstein" werden die Blutwerte der Mitarbeiter sein. Habe mal versucht mich, wenn auch oberflächlich, in das Thema einzulesen: PCB wird mit 60 bis zu 90 % über die Nahrung aufgenommen...gehe mal davon aus auf dem Werksgelände wurde kein Gemüse angebaut.
Der Rest wird über die Atmung aufgenommen, Hautkontakt spielt so gut wie keine Rolle.
Wie man in den Video gesehen hat, arbeiten die mit Atemschutz und ach ja mit einer zweiten Abluftanlage.
Was die Anwohner angeht...die Leiterin des Gesundheitsamtes erwartet nicht mal bei den Mietern im envio-Gebäude erhöhte Werte
Und Michael Schuhmacher fährt im Mercedes-Video auch mit Helm im Tunnel an der Decke...
Sorry, aber der wirklich kritische Meilenstein ist die Sammlung von Aussagen ehemaliger Envio-Mit- und vor allem -Leiharbeiter, von denen sich schon ein paar über den angeblichen "Arbeitsschutz" ausgelassen haben. Da gingen dann auch schon mal Untersuchungsergebnisse für die Berufsgenossenschaft auf die gleiche wundersame Art verloren, wie es aktuell ja mit den ersten 200 Beschäftigten-Blutproben des Dortmunder Gesundheitsamtes passierte. Auch Ex-ABB-Manager - die Firma, die am gleichen Ort vor dem Verkauf ihres Geländes und der Anlagen an Envio ebenso PCB-Trafos recycelte - bescheinigen dem Envio-Vorstand nicht unbedingt große Fürsorge bei der Sicherheit.
Und die Aussage "bescheinigen dem Envio-Vorstand nicht unbedingt große Fürsorge bei der Sicherheit"
trifft anscheinend voll zu
lt. Nachrichten sind die ersten Blutwerte da,
und was ich da gelesen habe, ist NIEDERSCHMETTERND!!
das wars für die Envio-Sparte Recycling
Ich kann den betroffenen Menschen nur sagen Kopf hoch auch wenn die Resultate einigen den Boden unter den Füssen weg zieht.
Sucht euch gute Anwälte und verklagt diese Verbrecherbande!!
Verlasst euch nicht auf politische Hinhaltespielchjen, denn die verantwortlichen Politiker gehören mit angeklagt.
Schade das die anderen Blutproben unbrauchbar wurden, (wie kann man nur so unfähig sein!)
das hätte hoffentlich mal ein erdbeben ausgelöst!
vielleicht sogar in der tagesschau, bild (vor allem überregional)
weil dort gehört meine ansicht dieser skandal hin!
damit auch jeder in deutschland sieht was hier für eine "scheisse" in den vogärten unserer republik passiert.
Das zeigt aber auch das der Staat sich nicht weiter aus der Wirtschaft zurückziehen darf sondern, seine Kontrollfunktion verstärken muss. Ebenso gehören sennsible und infrastrukturell wichtige Bereiche wie Versorgung und Entsorgung nicht unbedingt in private Hand!
Kommentar: Gesundheit vor Geld
Kommentar, 09.06.2010, Klaus Brandt
Es ist der blanke Horror. Eine Katastrophe für die Betroffenen und deren Familien. Und eine Anklageschrift für den Envio-Vorstand.
Die Blutbefunde der beiden langjährigen Mitarbeiter beweisen, was durch interne Firmenprotokolle und Aussagen von Eingeweihten längst offenkundig war: Dass dieses Unternehmen fahrlässig mit Gift und Menschen umgeht. Ein Betrieb, der alles für den Profit tut, aber nichts für den Schutz seiner Mitarbeiter.
Für den selbsternannten PCB-Spezialisten wird es wohl richtig teuer. Die Blutuntersuchungen der gesamten Belegschaft aus der Produktion, Zeit- und Leiharbeiter eingeschlossen, dürften ähnlich dramatische Ergebnisse ausweisen. Wenn nicht jetzt Gesundheit vor Geld geht – wann dann? Weitergehende Untersuchungen auf Dioxine und Furane müssen eine Selbstverständlichkeit sein. Kosten sie, was sie wollen.
Die armen Teufel, die mit ihrer Gesundheit für die Gier der Verantwortlichen büßen, haben davon erst einmal gar nichts. Höchstens die nächste Schreckensmeldung. Es gibt keinen Trost für sie. Es gibt auch keine Medizin. Das Gift ist im Körper. Was morgen sein wird, übermorgen, in Monaten, Jahren – niemand weiß es.
Das Mindeste, was man den Betroffenen schuldig ist, sind angemessene finanzielle Entschädigungen. Wenn nur einer einen Euro für ein Bio-Monitoring bezahlen muss, das ihm gewissenlose Geldscheffler eingebrockt haben und das jetzt die weitere Lebenserwartung taxiert – wenn das passiert, dann ist es nicht weit her mit dem Verursacherprinzip. Dann müssen Abfall- und Umweltgesetze nicht nur überdacht, sondern überarbeitet werden.
Spätestens jetzt läuft auch ein öffentliches Monitoring für Behörden – ermittlungstechnisch, strafrechtlich, umweltrechtlich, privatrechtlich.
Wobei ja die ENVIO-Führung davon sprach, dass soweit ich mich erinnern kann, DIOXIN gar nicht bei der Entsorgung entstehen kann?
Aber hier wurde ja schon viel erzählt!?
@plus8050:
Mindestens eine große öffentlich-rechtliche TV-Anstalt ist da intern schon dran, allerdings ist das weniger tagesaktueller Kram, sondern Stoff für 'ne ausführliche Story, die gut recherchiert sein will.
Empfehlungen Deutschland & Europa
Envio
Neue Schockwelle für die Skandal-Aktie
[10:50, 10.06.10]
Von Gereon Kruse
Um 25 Prozent auf 1,15 Euro rauschte die Notiz des Dortmunder PCB-Entsorgers Envio im Tief nach unten. Anschließend setzte eine Erholung bis auf 1,28 Euro ein. Die Anleger sind hochgradig nervös. Auslöser des erneuten Absturzes dürften die alarmierenden Befunde zu den Blutwerten von Mitarbeitern sein.
ENVIO AG INHABER-AKTIEN...
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Seit Wochen kommt die Notiz von Envio nicht zur Ruhe. Die Anleger flüchten in Scharen aus dem Papier und befürchten mittlerweile das Schlimmste. Dabei hatte Envio den Vorwurf um angebliche Schadstoffbelastungen auf dem Firmengelände stets heruntergespielt.
Ende Mai wurde der Betrieb im Dortmunder Hafen kurzerhand geschlossen und sollte einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Zudem wurden unabhängige Gutachter eingesetzt. „Da noch nicht beurteilt werden kann, wie viel Zeit diese Maßnahmen in Anspruch nehmen werden, rüstet sich die Unternehmensgruppe darauf, dass der operative Betrieb in Dortmund mehrere Wochen oder sogar einige Monate ruhen wird“, hieß es in der offiziellen Mitteilung.
Als Beruhigungspille warf der Vorstand nach: „Es ergeben sich für die weitere Zukunft keine Bestandsgefährdungen.“ Offenbar sind sich in diesem Punkt immer weniger Investoren sicher. Auslöser dürften die ersten Ergebnisse von Blutuntersuchungen von Envio-Mitarbeitern sein. Laut dem Nachrichtenportal www.derwesten.de haben sich zwei langjährige Angestellte untersuchen lassen und bekamen nun alarmierende Diagnosen. Demnach lagen die PCB-Werte in der Spitze um das 50fache über den Toleranzgrößen. Gut möglich, dass sich nun weitere Personen auf ein mögliches Krebsrisiko checken lassen und Envio vor einer Klagewelle steht.
Die Envio-Aktie ist für BÖRSE ONLINE die in diesem Jahr größte Enttäuschung im Nebenwertesektor. So berichtete die Gesellschaft vor Bekanntwerden des Umweltskandals nur von positiven Dingen. Über die Gefahren aus einer möglichen toxischen Belastung wurde der Kapitalmarkt viel zu zögerlich informiert. Wir bleiben bei unserem Rat: Verkaufen! Zurzeit lässt sich keine seriöse Einschätzung über das tatsächliche Ausmaß des Schadens abgeben. Für Investoren ist das ein denkbar ungünstiges Szenario.
1,282 282
1,25 1.322
1,249 2.394
1,24 2.343
1,239 700
1,20 13.078
1,19 200
1,187 2.250
1,15 19.398
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/EIO.aspx [/URL]
2.500 1,13
700 1,122
750 1,12
500 1,11
850 1,10
750 1,063
1.100 1,062
1.950 1,061
700 1,06
1.000 1,055
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
10.800 1:3,93 42.467
Also wenn die am Ende gelogen haben dann taten sie es auf höchstem Niveau!
Also wenn die am Ende gelogen haben dann taten sie es auf höchstem Niveau!
Also ich bin gerade aufgrund denen ihrer Statements (mit 15% Verlust) ausgestiegen...mir erschien das alles ein wenig sehr suspekt bzw. unglaubwürdig, was die da so der Öffentlichkeit mitgeteilt haben (selbstherrlich, großkotzig, in den AdHocs viel geschrieben, aber eigentlich doch nix gesagt usw. usf.). Ein weiterer Grund für den Verkauf waren auch die Beiträge von vaikl , die mich sehr nachdenklich gestimmt haben und die mir sehr fundiert erschienen bzw. immer noch erscheinen ... @ vaikl: Danke nochmal, du hast mich mehr oder weniger vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt ;-)
Noch ein Wort zur heutigen Erklärung von Envio zu den Blutproben (http://www.envio-group.com/de/ir/...medienberichterstattung/28.html), Zitat:
"Die Envio AG lässt regelmäßig bei allen Beschäftigten die vorgeschriebenen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen durchführen, also auch Untersuchungen für Mitarbeiter, die mit krebserregenden Stoffen umgehen."
Das mag zwar richtig sein, aber das schließt noch lange nicht konkrete Blutuntersuchungen auf PCB-Varianten ein. Weder in den Bundes- und Ländervorschriften zu arbeitsmedizinischen Untersuchungen noch in den einzelnen sog. Standards der Berufsgenossenschaften (egal ob zum Umgang mit chemischen oder mit sonstigen karzinogenen Gefahrstoffen) wird eine Blutuntersuchung speziell auf PCB zur Pflicht gemacht. Und *Vorsorgeuntersuchung* ist per se etwas ganz anderes als z.B. das jetzt durchgeführte Biomonitoring.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...n-id3093621.html#comments
11.06.2010 08:12
Situationen die Angst und Panik verursachen, sorgen an den Kapitalmärkten meistens für Kursverluste. Bei BP sorgt die Öl-Pest im Golf von Mexiko derzeit für Verunsicherung bei den Investoren und Menschen in der Region. Täglich wächst der Schaden der Betroffenen. Die Liste der Folgekosten wird länger und länger - Reinigung, Einkommensausfälle und so weiter. Viele Lebewesen werden die Öl-Katastrophe nicht überleben. Der Imageschaden ist für BP noch nicht zu beziffern, ähnlich wie der Gesamtschaden. Die Aktie verlor seit Ausbruch der Öl-Pest rund -40% ihres Wertes.
Bei Envio sehen wir einen ähnliche Situation. Bei einer Routinekontrolle auf dem Firmenareal wurde eine Kontaminierung mit PCB festgestellt und der Betrieb bis zur Aufklärung gestoppt. Des Weiteren wurden bei zwei Mitarbeitern erhöhte PCB-Werte im Blut festgestellt. Die Envio-Aktie ist seit der Feststellung der Kontaminierung um rund -75% gefallen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich kein Toxikologe oder Umweltexperte bin und meine Meinung lediglich darauf beruft, was mehr oder weniger bekannt ist. Bei BP sehen wir, dass der Schaden wächst, pro Liter entsteht X US-Dollar Schaden. Bei Envio wurden regelmäßig Proben auf dem Areal entnommen und auch ärztliche Untersuchungen fanden statt. Bislang, so ist bekannt, waren alle Tests negativ. Kürzlich wurde erstmalig eine Kontaminierung festgestellt, aber wo ist der Schaden? Welche Auswirkungen hat PCB im Blut und wie gelang es vor allem dort hin – war es Unachtsamkeit, menschliches Versagen? Welcher Schaden wird von einer entsprechenden Versicherung gedeckt? Welche Auswirkungen hätte im schlimmsten Fall eine Insolvenz des Dortmunder Tochterunternehmens für die Envio? Wie geht es weiter, wenn in den kommenden Wochen ein Gutachten vorliegt, aus dem hervorgeht, dass es ein Betriebsunfall war? Wer also mit dem Gedanken spielt, sich die BP oder Envio Aktie ins Depot zu legen, der sollte sich viele Fragen stellen und auch Geduld mitbringen sowie sich vor allem ein Stop-Loss Limit setzen.