Totgeweihte leben.....
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 18.01.24 17:21 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.18 16:45 | von: Jurijsuchtdas. | Anzahl Beiträge: | 93 |
Neuester Beitrag: | 18.01.24 17:21 | von: Terminator9 | Leser gesamt: | 39.110 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 16 | |
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Frau Doktor der Theologie als Erbin, kann nicht viel Sachverstand
eines Unternehmens haben. War meinerseits ein grosser Fehler in
dieses Unternehmen zu investieren. Die CEO und Vorstände haben
geprasst wie die Sonnenkönige. One Share one voice lautete mal
der Schlachtruf als die Stamm und VZ zusammengelegt wurden.
Die Dividende wurde mehrere Jahre ausgesetzt was ein Alarmsignal
gewesen ist. Nie wieder in kleine Cap Unternehmen und schon gar
nicht in deutsche investieren. Da gibt es nur eine blutige Nase.
Das was über das Erben von Firmen oben angedeuet wurde, hat trotz der herabwürdigenden Polemik wohl einen wahren Kern. Aus nächster Nähe seh ich zB oft Hotels und so Sachen, geführt von Leuten, die sie nicht selbst aufgebaut sondern von den Eltern übernommen haben, Unternehmen die deshalb von einer allumfassenden Melancholie durchzogen sind weil sie wohl nur aus dem Respekt vor dem Lebenswerk der Eltern noch gehalten werden, im Grunde nur noch langsam abgewickelt werden. Aber nicht immer sind die Erben schuld (außer dass sie nicht rechtzeitig verkauft haben), jedes Geschäft hat auch seine Zeit. Die Firma, die mein Großvater einst über Jahrzehnte aufgebaut hatte, die gibt es heute auch nicht mehr. Nein ich wars nicht, zum Glück hatte er sie selbst schon in andere Hände abgegeben... Aber sonst wäre ich auch so "ein Erbe der Theologie studiert hat" geworden, bildlich gesprochen. Von mir gibts daher keine bösen Worte.
Ja, der Aktionär wird oft hinters Licht geführt und erfährt Wichtiges als letzter, aber er hat den Vorteil, dass er sich schnell und umstandslos von einer Firma trennen kann. Die Inhaber können das nicht so leicht. Deswegen muss der Aktionär das auch tun, sobald es danach aussieht. Nicht schimpfen, sondern abstoßen. Und hier in Thread wurde sehr viel geschimpft. Aber das ist ja jetzt auch vorbei.
"Die Insolvenz der Ahlers AG erinnert mich an das Ableben einer alten, schrulligen Tante, die man nicht ganz so gut leiden konnte. Unschön, aber nicht so tragisch. In diesem Sinne war Ahlers schon seit längerer Zeit sozusagen hirntot, die Insolvenz der finale Tritt vor das Schienbein der Aktionäre und Mitarbeiter. Wie ein kaputter Luftballon, aus dem die letzte Luft entweicht! Aber nicht so schlimm, da der Rest(börsen)wert dieses Saftladens gerade mal mickrige 10 Mio betrug. Für diese Summe zieht sich Thomas Müller vom FC Bayern noch nicht mal die Fußballschuhe an. Als Insolvenzgrund gibt Frau Ahlers die widrigen Marktbedingungen an: Corona, Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die negative unternehmerische Entwicklung begann schon vor zehn Jahren. Die o.a. Gründe haben dieser Drecksbude nur den Rest gegeben. Um dem Negativtrend entgegenzuwirken hat Ahlers mit viel Tamtam und Vorschusslorbeeren vermeintliche Supermanager wie Simon Tabler, A. Gedat verpflichtet, die sich recht schnell als Rohrkrepierer und Blindgänger erwiesen. Und wie Tabler sich auch schnell wieder verdünnisiert haben. Wie man trotz negativer Rahmenbedingungen als Unternehmen erfolgreich sein kann, zeigen die Firmen Brax und Bugatti. Beides Textilunternehmen, beide wie Ahlers in Herford beheimatet und beide mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2022. Brax erzielte mit 1.100 Mitarbeitern 303 Mio Umsatz, Bugatti mit 650 Mitarbeitern 201 Mio Umsatz. Dagegen die Ahlers AG mit 1.730 Mitarbeitern gerade mal mickrige 171 Mio Umsatz. Man muss kein Unternehmensberater sein, um hier einen Grund für das Scheitern zu sehen: Brax hat einen Umsatz von 275 T p. Mitarbeiter, Bugatti von 309 T p. Mitarbeiter. Die Ahlers AG bringt es gerade mal auf 99 T p.M.
Ich denke, Ahlers hatte mindestens 50 % zu viele Mitarbeiter an Bord. Dazu kamen noch die grotesk überhöhten Vorstandsbezüge, die der Aufsichtsrat immer brav abgenickt hat. Chapeau, Herr Gedat, was haben Sie eigentlich die ganzen Jahre gemacht? Und das Management war eben auch nicht die hellste Kerze auf der Torte. Bezeichnenderweise war das beste Ahlers Geschäftsjahr 2021, wo es staatliche Coronahilfen gab. Ein Armutszeugnis für den Vorstand. Ein gutes hat die Insolvenz: der Aktienmüll verschwindet endlich aus meinem Depot und Frau Ahlers kann kein Unheil mehr in der deutschen Textilindustrie anrichten. Nach dieser Bruchlandung ist ihre Karriere wohl gottseidank beendet!!!!"
Eine Lehre aus dem Scheitern ist: kein Invest in Textilfirmen, vor allem in keine Deutschen. Kein Invest in "microcaps", vor allem in Inhabergeführte, wo die Inhaber auch noch das Sagen haben. Mir ist es eigentlich auch egal. ob eine Theologin, Betriebswirtin oder Juristen ihren Laden vor die Wand fährt. Ich denke, etwas "Fachkenntnis" hätte bei der Ausbildung zwar nicht geschadet, denn der biblische Leitspruch als das Motto von Ahlers "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" half hier doch wenig weiter. Denn das es auch, trotz "widrigem Marktumfeld" anders geht, haben mit Brax und Bugatti zwei ähnlich strukturierte Textilunternehmen mit einem erfolgreichen Jahr 2022 bewiesen. So unabwendbar war das Scheitern von Ahlers anscheinend doch nicht. Und wenn die mangelhafte kaufmännische Ausbildung hierbei keine Rolle spielte, muss man wohl konstatieren, dass das Management einfach zu blöde war.
Für Aktionäre : -
Sorry, keine Absicht das da nichts steht - es wird auch nichts bleiben.
Die Aktie war vorher schon was Totes an der Börse und so wird es bleiben, auf einen Zock würde ich nicht wetten ...
War und waren eigentlich die einzigen die von der Stange ohne Änderungsschnei-
derei mir gepasst haben. Alleine deswegen schon Schade das Unternehmen das ich
immer noch halte den Bach hinunter schwimmen zu sehen. Leider hatte Adolf mit
seiner missratenen und verträumten Tochter kein Glück. Solch ein altes Traditions-
unternehmen sehenden Auges in die Insolvenz zu führen.
hat eine Ahlers mit ihren Brands sehr gute Chancen."
Zitat Ende, WO:
Hat überhaupt noch jemand Aktien von Ahlers?
Meiner Meinung nach sind die Anteile durchaus viel mehr wert als
eine Steinhoff.-
Ein etwaiger möglicher Zocke der Zocker,
könnte die Aktie bis 0,12 bringen?!
Alles nur meine Meinung und Einschätzung und wenn nicht, ist
es auch nicht schlimm.
unter 0,01 einen Hyperzock ermöglichen.
aber noch viel zu früh, um hier zu investieren.
Bei einem Bid unter 0,01 steige ich ein.