Serviceware SE
Seite 3 von 25 Neuester Beitrag: 25.10.24 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 11.04.18 09:47 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 611 |
Neuester Beitrag: | 25.10.24 11:48 | von: Pleitegeier 9. | Leser gesamt: | 212.063 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 178 | |
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Und so unterschiedlich ist die Bewertung auch gar nicht, sogar eher geringe Unterschiede.
EV/Umsatz bei beiden Unternehmen bei 1,7 fürs laufende Jahr
EV/Ebitda bei USU bei 16 und bei Serviceware bei 18
Also man kann im Grunde von einer sehr ähnlichen Bewertung reden, wobei Serviceware bisher nicht enttäuschte (USU schon) und auch stärker wächst.
Kauft man mit einer zu hohen Multiple auf den Umsatz, würde das EV/Umsatz Verhältnis schlechter aussehen als aktuell. Ist dann die Frage, ob der Markt bereit ist, aufgrund potenziell hoher Margen solche Zukäufe positiv zu bewerten, oder ob man eher typisch deutsch rangeht und erstmal skeptischer wird, weil sich die Bewertung kurzfristig erstmal erhöht.
https://cubus.eu/
Serviceware kauft cubus AG und baut ESM-Plattform weiter strategisch aus
- Durch Erwerb der cubus AG wird die integrierte ESM-Plattform von Serviceware um Corporate Performance Management / Business Intelligence ergänzt
- cubus erzielt profitablen Umsatz im mittleren Millionen-Euro-Bereich
- Markterhebungen bescheinigen cubus herausgehobene Position in der EMEA Region
- Weitere Stärkung der Marktstellung von Serviceware durch Akquisition von cubus auch in der Ansprache von Großkunden und Konzernen
- Ausbau der führenden Marktposition von Serviceware in Europa und weitere Internationalisierung
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/...16230616-p2.html
Man sucht unter anderem neue Leute am Standort auf Palma ;-)
Ist auf jeden Fall schöner dort als in Bad Camberg.
Normalerweise liebt der Markt ja solche Wachstumswerte. Der deutsche Anleger ist aber immer etwas vorsichtiger, wie man an den stark unterschiedlichen Bewertungen im Vergleich zu ähnlichen US-Aktien sieht.
Aber wenn Serviceware dieses Wachstum von 20-25% in den nächsten 2-3 Jahren beibehalten kann und dann für SAAS-Unternehmen übliche Margen erreicht, ist die Aktie natürlich auf Sicht ein Schnäppchen. Zumal man noch fast 60 Mio € Cash für Übernahmen hat, plus den Cash aus dem Cashflow der kommenden Jahre. Verschuldet man sich noch ein wenig, könnten rund 100 Mio € in den nächsten 3 Jahren für Übernahmen und sonstige Expansion zur Verfügung stehen.
Unterstellt man organisch 21-22% Wachstum p.a. bis 2022, läge der Umsatz dann bei 125 Mio €. Kauft man 45 Mio € Umsatz zu, läge er dann bei 170 Mio €. Ebitda-Marge von lediglich 20% unterstellt (in dem Bereich sind höhere Margen üblich), käme man bereits auf 34 Mio € Ebitda und Überschuss von etwa 23-24 Mio €. KGV von 25 oder KUV von 3,5 unterstellt, und man hätte auf Sicht von 2-3 Jahren ein Kurspotenzial bis 57 €. Und das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, wenn man sich vergleichbare US-Aktien ansieht.
Im TecDax tummeln sie sich ja, die sehr hoch bewerteten Aktien, die zweistelliges Wachstum, solide Bilanz und potenziell hohe Margen auf sich vereinen. Die üblichen Verdächtigen wie Sartorius, Nemetschek etc. sind ja bekannt. Und die wachsen nicht so stark wie Serviceware, sind aber mit KUVs von teilweise deutlich über 5 bewertet, wobei Nemetschek mit KUV von 10-11 natürlich den Vogel abschießt. Nemetschek wächst aktuell mit 15-20% bei Ebitda-Marge von 28% und ausgeglichenem Verhältnis von Cash und Schulden. Serviceware hat im Grunde auch das Potenzial, langfristig solche Margen zu erzielen. Daran kann man das immense Potenzial erkennen, was in der Aktie steckt.
Aber klar, man kann jetzt nicht erwarten, dass der Markt solche Bewertungen genehmigt wie bei Nemetschek und Co, oder geschweige Paycom und Co. Aber KUVs von 3,5-4,5 sind sicherlich realistisch, vorausgesetzt man hält das Wachstum bei 21-22%. … Gewinn dürfte aktuell durch die Investitionsphase ja noch belastet sein. Da ist dieses Jahr mit keinem Gewinnanstieg zu rechnen. Aber die Marge kann sich von derzeit 8-9% schnell auf 16-18% bis 2021 verdoppeln.
Ob das jetzt kurzfristig schon für Kurse von 25 € und höher reicht, muss man mal abwarten, aber ich denke bei 16-17 € sollte man gut nach unten abgesichert sein. Wäre fürs Jahr 2020 ja nur ein EV/Umsatz von 1,4 … für die Branche sehr attraktiv. Aktuell EV/Umsatz von 1,58, was auch nicht weniger attraktiv ist.
Na ja, wenn sich die Thematik Cloud/SAAS weiter so gut entwickelt, ist es nur eine Frage der Zeit bis wir bei Serviceware sehr hohe Margen sehen. Und dann wird der Markt auch checken, wie viel Potenzial in der Aktie steckt. Bis dahin richte ich mich mal vorläufig auf ne Seitwärtsbewegung zwischen 17 und 20 € ein. Mal sehn, ob dann ab Ende Oktober mit den Q3-Zahlen und Jahresendrallye ordentlich Bewegung in den Kurs kommt. 25 € hielte ich schon jetzt für ein faires Kursniveau, aber wenn es erst im März mit der Bekanntgabe der 2019er Zahlen und Ausblick auf 2020 soweit ist, auch okay.
Bei 16-17 € würd ich nachkaufen. Da sollte man gut abgesichert sein, da wie gesagt mit EV/Umsatz von 1,4 dann arg billig.
Das erwartete KGVe lt comdirect liegt bei rund 50 ...
es scheint mir aber oberflächlich betrachtet so, das dies auch den Investitionen geschuldet ist ...
anbei noch ein Artikel aus Börse Online vom 21.04.19