Löschung
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:33 | ||||
Eröffnet am: | 19.11.15 23:39 | von: Tischtennisp. | Anzahl Beiträge: | 101 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:33 | von: Vanessafgra. | Leser gesamt: | 13.363 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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Kant (Kritik der praktischen Vernunft, Seite 282), schreibt:
"Das Verhalten der Menschen, so lange ihre Natur, wie sie jetzt ist, bliebe, würde also in einen bloßen Mechanismus verwandelt werden, wo, wie im Marionettenspiel, alles gut gestikulieren, aber in den Figuren doch kein Leben anzutreffen sein würde. "
http://www.wissensnavigator.com/documents/...rpraktischenvernunft.pdf
Also warte ich erst Montag wieder an der Bushaltestelle. Aber nicht auf den Bus! Das wäre nur Ausdruck einer praktischen Vernunft.
http://www.bus-bild.de/1024/mercedes-benz-o-530-i-citaro-94829.jpg
Hier geht es zu den Fakten:
http://www.ariva.de/forum/Luegenpresse-625-516766?page=0
Sie war jeden Morgen pünktlich um 7.21 Uhr dort. Wie immer hatte sie neben einer Küchenrolle auch eine Rolle Frischhaltefolie dabei.
Was will sie bloß mit dieser Frischhaltefolie?
Ich habe ein Rezept gefunden, das ihren Geschmack treffen könnte. Die Zubereitung ist einfach:
>> Zunächst den Fisch beizen. Dafür das Salz mit dem Zucker und dem Zitronenabrieb gut vermischen. Ein ausreichend großes Stück Frischhaltefolie ausbreiten. Es soll groß genug sein, um die zwei Filets darin einzupacken. <<
Am Freitag kommt Fisch auf den Tisch - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/ratgeber/...sch-1.963270#plx1547234160
So in etwa:
"Du Marion, den Fisch habe ich in Frischhaltefolie gebeizt."
So könnte ich das Gespräch zu der entscheidenden Frage lenken: Was hat es mit Frischhaltefolie (#1) auf sich?
http://www.ihr-wellness-magazin.de/abnehmen/...-frischhaltefolie.html
Dann kam der große Moment: Marion umwickelte das Wartehäuschen der Bushaltestelle mit Frischhaltefolie. Die Welt war eine andere.
"Ich gehe jetzt," sagte Marion, legte sich aber auf den Boden. Dort robbte sie sich langsam vor, um die Folie nicht zu beschädigen. Mit beiden Händen ergriff sie den Stahlpfahl des Bushaltestellenschildes vor dem Wartehäuschen, an dem der Fahrplan befestigt war.
Mit aller Kraft zog sich Marion Richtung Straße. Das hatte durchaus eine gewisse Eleganz. Dann stand sie auf, richtete ein wenig die nur leicht beschädigte Folie und sah mich an. Als würde sie innerlich ein Bild speichern.
"Ich habe hier nichts mehr zu sagen," sagte Marion und sah mich zart wie nie an.
Alleine hinter dieser Frischhaltefolie, das sollte nicht die Zukunft sein.
Tschüss!
In wenigen Minuten kommt der Link zur Lösung der Rätselfrage aus #63:
Bleiben Sie dran!
Bis dahin etwas Werbung in eigener Sache: http://www.ariva.de/forum/Luegenpresse-625-516766
In Beitrag #63 ging es um ein Rätsel: Eine Rolle mit 625 Blatt.
War es
a) eine Frischhaltefolie mit 625 Blatt?
b) eine Küchenrolle mit 625 Blatt?
c) oder war es etwas mit 625 Blatt?
Die Lösung in Kürze hier: Bleiben Sie dran!
https://www.google.de/...-BZtyRYYb_5B5lNMQ&bvm=bv.109395566,d.ZWU
Wir erinnern uns an Beitrag 1: Sie stand auf und sagte: "Du hast Kants Kritik der reinen Vernunft visualisiert".
"Was habe ich?", fragte ich zurück.
"Kants Kritik der reinen Vernunft visualisiert", sagte Marion und fuhr fort: "Wer ist denn so doof und entkorkt morgens kurz nach 7 Uhr an einer Bushaltestelle Bierflaschen mit den Zähnen?".
Um ihr zu zeigen, dass ich mich nur äußerlich, aber nicht im Wesen verändert hatte, hatte ich zwei Kronkorken der Premium-Pilsflaschen mit den Zähnen vom Flaschenhals abgerissen. Ich war aber aus der Übung. Drei Schneidezähne brachen ab und Blut quoll aus meiner Oberlippe. Mit der dadurch bedingten Sprachstörung hatte ich ihr zahnlos zugeflüstert:
"Menff Marion, nach fo langer Feit. Fön Dich zu feffen. Möchfefft Fu diefef Pilf?"
Das alles ist mir heute peinlich und wäre nicht nötig gewesen. Für eine Frau wie Marion wäre es viel einfacher gewesen, mir Kant auf ihre Weise näher zu bringen.
Wie genau?
Das folgt in Kürze: Bleiben Sie dran!
Kant, Visualisierung, allein solche Worte überforderten mich.
Sie hätte mich doch einfach von der Straße ziehen und alles so erklären können:
https://www.youtube.com/watch?v=axe0WIzPCTU
"Süßer, das ist anders als Du denkst," erwiderte Marion.
(...)
**Fortsetzung folgt**
"Süßer, das ist anders als Du denkst," erwiderte Marion. <<
"Das sind keine Sommersprossen," ergänzte Marion.
"Waff iffef denn dann?" fragte ich, wobei die Aussprache auf die fehlenden Schneidezähne zurückzuführen war.
"Das sind klitzekleine Bluttropfen, weil Du unbedingt wie früher Bierflaschen mit den Zähnen entkorken musstest," antwortete Marion.
Dann drehte sie sich um und wickelte wenige Blatt von der Küchenrolle ab. Damit wischte sie sich die Bluttröpfchen aus dem Gesicht.
Wieder zu mir gewandt, lächelte sie mich an.
Moderation
Zeitpunkt: 06.07.16 13:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 06.07.16 13:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
„Ich mag Ideen über den Zusammenbruch oder den Umsturz der etablierten Ordnung. Mich interessiert alles, was mit Revolte, Unordnung, Chaos zu tun hat – ganz besonders Handlungen, die scheinbar keinen Sinn haben. Das scheint mir, ist die Straße zur Freiheit – äußere Freiheit ist ein Weg, innere Freiheit zu erreichen.“
– Jim Morrison, Januar 1967