Peter Scholl-Latour hat mit 90 Jahren
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 19.08.14 02:01 | ||||
Eröffnet am: | 16.08.14 14:28 | von: wahrheitslieb. | Anzahl Beiträge: | 86 |
Neuester Beitrag: | 19.08.14 02:01 | von: gasgerd | Leser gesamt: | 11.114 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Vor dem 11.September 2001 gab es in Deutschland keine Islamdebatte. Wenn es um sowas wie Ausländer ging, dann ging es nie um den Islam. Ich kann mich in keinem Internetforum oder sonstigen Diskussionen vor 2001 an so etwas erinnern.
Demnach muss man sich doch fragen, woran die aufgeheizte Debatte liegt. Ist der Islam plötzlich innerhalb von 13 von 1400 Jahren als Relegion als solche total unfrei und gewalttätig geworden? Ist das Christentum nach 2000 Jahren, das fast über die gesamte Zeitdauer in Kriege und Massenmord und Massenvertreibung verwickelt war, eine rein gewaltfreie und humane Religion geworden?
Natürlich ist das totaler Schwachsinn. Die Debatte heizt sich durch die Extremisten auf allen Seiten auf. In der Geschichte aller Religionen gibt es Leute, die ihre Schriften unterschiedlich auslegen. Und man muss nicht mal religiös sein, um Massenmord zu begehen, wie auch heute noch diverse Konflikte zeigen. Trotzdem wird von interessierter Seite so getan als läge es am Islam als solchen. Die ganze Debatte ist einfach nur noch nervend, weil man eigentlich denken müsste, dass so eindimensional heutzutage niemand denken kann, aber leider belehrt mich nicht nur dieses Forum eines besseren. In berlin wurde kürzlich eine Moschee durch Brandtsiftung abgefackelt. In vielen Regionen Deutschlands machen sich Bürgerbegehren gegen Moscheen breit. Es ist doch kaum zu fassen.
Dafür mal herzlichen Dank !
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"Demnach muss man sich doch fragen, woran die aufgeheizte Debatte liegt. Ist der Islam plötzlich innerhalb von 13 von 1400 Jahren als Relegion als solche total unfrei und gewalttätig geworden? Ist das Christentum nach 2000 Jahren, das fast über die gesamte Zeitdauer in Kriege und Massenmord und Massenvertreibung verwickelt war, eine rein gewaltfreie und humane Religion geworden?"
Kat das ist unterirdisch und völlig niveaulos! Einerseits die totale Verharmlosung der "Friedensreligion", die laut Schätzung bis dato rd. 270 Mio. Tote verursacht haben soll (ist damit die mit die Abstand mörderischte Ideologie in der Menschheitsgeschichte) und andererseits die Zuschreibung sämtlicher weltlichen Kriege der letzten 2000 Jahre in die Verantwortung des Christentums, dessen Glaubensstifter lehrte "wer zum Schwert greift, soll/wird durch das Schwert umkommen, ich habe nichts mit ihm gemein.
Einfach nur unredlich, Geschichtsglitterung und Verleumdung pur! Es geht hier ständig alles durcheinander. Man begreift nicht und leugnet ständig, daß die menschliche Natur das Böse in sich trägt und die menschliche Bosheit, Geltungs-, Geld- und Herrschsucht sich aller möglicher Instrumente bemächtigt (selbst an sich friedlicher Religionen), um seine Ziele zu erreichen, weltliche Macht auszuüben und zu legitimieren/rechtfertigen.
Jede Ideologie, Weltanschauung, Religion und Philosophie kann und wurde schon von den Mächtigen für ihre Zwecke mißbraucht. Und niemand leugnet, daß die weltliche Machtausübung ein Kardinalfehler / die Ursünde der Kath. Amtskirche war und ihre Geschicke in der Folge dann phasenweise eben mehr von Satan als von Gott geleitet wurden.
Entscheidend dabei aber ist, daß diese weltliche Machtausübung der Kath. Amtskirche der Lehre Jesu immer diametral zuwiderlief / in offenem Widerspruch zu ihr stand und insofern keine Legitimität aus der Bibel erfuhr / erfährt.
Beim Islam hingegen ist es genau umgekehrt. Gewaltausübung im Namen Allahs / zur Verbreitung des Glaubens wird dort aller Orten legitimiert und weltliche Machtausübung als unverzichtbar / elemarter Bestandteil der Religion betrachtet (die Trennung von Staat und Kirche ist völlig unislamisch und geradezu ein Sakrileg).
Wer diese fundamentalen Unterschiede nicht sieht bzw. sehen will, ist ein Ideologe und kann und wird die Welt niemals auch nur ansatzweise begreifen.
Und natürlich gilt es der Wahrheit halber auch festzuhalten, daß die im direkten Auftrag der Kath. Kirche = mit Segen des Papstes geführten Kriege nur einen winzigen Bruchteil der Toten verursacht hat als die "Friedensreligion" und z. B. die beiden großen atheistischen Ideologien wie Kommunismus und Nationalsozialismus.
Gruß!
Die Frage ist also nicht,
Mach dich mal nicht lächerlich! Ich kann nichts dafür, dass du ein ernsthaftes Problem beim Interpretieren anderer Postings hast.
Es ging mir um die Frage wieso der Islam ausgerechnet jetzt so in Ungnade fällt. Das war doch vor 2001 nicht so. Bis dahin hat man meist stark unterschieden was einzelne gruppierungen anging und man hat zumindest versucht die Probleme in Nordafrika, Naher/Mittlerer Osten in soziale und histoprische Zusammenhänge zu bringen, die ja die eigentlichen Ursachen der heutigen Situation sind.
heutzutage kommen aber plötzlich immer mehr leute wie du um die Ecke, die das problem im Islam als solchen sehen. Das ist ernsthaft unredlich und mehr als gefährlich. Und nur deshalb erinnere ich dich mal dran wie viele Christen die Bibel einstmals ausgelegt haben. Und wie im Namen Christi gemordet wurde. Oder hast du die grausame Eroberung Amerikas oder die Kreuzzüge und innerchristlichen Kriege schon vergessen? Jahrhunderte der Gewalt in christlichem Namen, zu einer Zeit wo übrigens Teile des Islams in Sachen Frauenrechte weiter waren als die Christen, siehe Spanien vor dem Mittelalter!
Ich hab aber nirgendwo behauptet, das Christentum wäre schlimmer oder besser als andere Religionen oder die Atheisten. Der Mensch als solcher schreibt religiöse oder ideologische Schriften, die dann von anderen Menschen so oder so interpretiert werden, egal ob Christen, Moslems, Kommunisten und was es da sonst noch alles gibt. Und deinen Unsinn mit der freidlichen christlichen Geschichte kannst du dir echt sparen. Ein Bruchteil der Toten des Kommunismus und Nationalsozialismus? Das ich nicht lache. Ich will ja nun nicht die christliche lehre mit der kommunistischen Lehre vergleichen, aber deine Aussagen zur Anzahl der Toten sind ja lächerlich.
Zu den einzelnen Gruppierungen. Finde es schwer dort selber zu unterscheiden, aber im Islam gibt es nur die Umma (Gemeinschaft) und entweder man gehört dazu oder nicht. Deswegen kämpfen bei Isis Tschetschenen, über Europäer bis hin zu Leuten aus Indonesien. Also unabhängig von der Nationalität für die Einführung der Scharia.
Ich glaube nicht das der Islam vor dem 9.11 anders beurteilt worden wäre, wenn die Bevölkerung in den westlichen Ländern die Informationen wie jetzt gehabt hätte. Oder wissen über einige Suren im Koran gehabt hätte. Vorher wurde halt selten auch in den Nachrichten über den Nahen Osten berichtet und es wurde bei Gewalt nicht über die religiösen Hintergründe die es da schon gab in der Form berichtet.
Und das macht mich traurig, weil ich kein Bock auf religiöse Auseinandersetzungen in Zukunft in diesem Land habe.
Das mit den Sunniten/Schiiten kann ich verstehen, dass du das nicht wusstest. Wenn man sich nicht mit sowas genauer auseinandersetzt, ist das schon logisch. Das ist halt ein Thema das mich schon seit der Kindheit interessiert, weil der Nahe Osten natürlich früh in den Köpfen war, auch schon in den 80er als ich aufwuchs. Da fragt man sich natürlich wer die Hisbollah unterstützt, etc..
Das ist ja auch heute noch das eigentlich Interessante. Die Saudis als Sunniten unterstützen einerseits die IS Kämpfer, genau wie Katar. Andererseits unterstützt Katar die Moslembrüder, die aber von den Saudis mit Argwohn gesehen werden. Ägypten bekämpft seit jeher die Moslembrüder, genau wie Iran alks Schiiten die IS bekämpfen, aber die Hisbollah unterstützen. Es gibt ja da nicht nur religiöse Hintergründen, sondern es geht meist um MACHT.
MACHT ist das eigentliche Stichwort, sowohl bei den Clans, den Scheichs als auch bei der Unterdrückung der Frau. Es geht um Patriarchat und ähnliches. Je nachdem wie man eine religiöse Schrift auslegt, sichert man sich Macht. Das betrifft das Thema Familie genauso wie in größeren politischen Zusammenhängen. Und es geht auch bei den kleinen Kämpfern um Macht, nur in ihrer eigenen Welt. Der deutsche Islamist, der in den Irak oder Syrien geht, um da zu kämpfen, der empfindet auch dadurch eine gewisse Macht, die er hier in Deutschland nicht empfindet, wenn er als kleiner Medienkonsument die vermeintliche Ungerechtigkeit im Mittleren und Nahen Osten sieht. Und so lassen sich dann auch bestialische Morde erklären. Das geht bishin zu sexuellem Machtempfinden ... würde jetzt aber zu weit führen ...
früher hat es uns nicht interessiert. Jetzt interessiert es uns. Ein kleiner Teil der Konsumenten lernt daraus für sich viel über den friedlichen Islam. manche konvertieren sogar. Die meisten Konsumenten sehen den Islam dadurch als Religion wie jede andere auch. Aber 30-40% der Leute, die sich eher oberflächlich mit dem Islam beschäftigen, sehen darin eine wahnsinnige Gefahr. Da wird nicht zwischen Koran und dessen Auslegung der verschiedenen Richtungen unterschieden, sondern es wird pauschal auf die wortwörtliche Auslegungeinzelner Textpassagen im Koran hingewiesen, die die grundsätzliche Gewaltaffinität beweisen sollen. Uns sowas nenn ich bei manchen der Islamkritiker absichtliche Hetze (egal ob Rechtspopulisten ala Wilders oder Rechstradikale der NPD), aber bei den meisten Leuten ist es einfach nur oberflächliches Wissen gepaart mit einer Ansgt, die halt seit 2001 geschürt wird, durch radikale Islamisten wie auch dem Rechten Stammtisch.
Bei der Eroberung der Neuen Welt durch die Soldateska Spaniens ging es natürlich in erster Linie bzw. ausschließlich um weltliche Macht, Gold und neue Territorien. Und um sich höhere Legitimität zu verschaffen, hat man dann noch behauptet man macht es für das Christentum. So läuft der Hase.
Gute Dinge sind einfach. Wer im Jesu Namen Gewalt anwendet um den Glauben zu verbreiten, kann kein Christ sein, weil Jesus selber dies ausdrücklich verboten und untersagt hat. Das es trotzdem vorkam, zeigt nur wie der Mensch alles zu pervertieren bereit ist, wenn es ihm zur Erlangung seiner Ziele nützlich ist.
Und der Islam gerät deshalb jetzt so in Ungnade, weil die Probleme mit dieser Religion nicht länger zu leugnen sind und er spätestens seit 9/11 (in Wahrheit natürlich bereits lange zuvor) ein Fanal nach dem anderen setzt und natürlich durch die Masseneinwanderung diese Probleme nun auch bei uns immer offener, für jeden sichtbar, zu Tage treten.
Kat, muß ich dir jetzt wirklich alle muslimischen Länder bzw. Länder mit hohem musl. Bevölkerungsanteil rd. um den Globus aufzählen wo es Kriege, Bürgerkriege, Verfolgung Andersgläubiger und zunehmende Spannungen und Bürgerkriege gibt - dann wirds abendfüllend.
Und Kat. Linke wie du sind einfach unbelehrbar. Man hält einfach bis zum Tode an seinem einfachen Welterklärungsmodell - an allen Problemen und Kriegen auf der Welt ist der Westen und die soziale Benachteiligung schuld - fest.
Bereits vor 100 Jahren und noch viel weiter zurück haben Attatürk und viele Aufklärer im Abendland sauber herausgearbeitet und analysiert, daß an der Rückständigkeit, am Fanatismus und am Fatalismus in der muslimischen Welt niemand anders als die muslimische Lehre/Ideologie schuld ist.
Du aber kannst und willst das nicht begreifen, weil es deiner Weltanschauung zu wider läuft.
Der moderne Islamismus, seine Intoleranz, seine Radikalität, sein Weltherrschaftsanspruch ect., sein Terror ect. wird z.B. in nicht unerheblichem Maße von Saudis in die ganze Welt importiert.
Die Jungs sind weder sozial benachteiligt noch durch den westlichen Imperialismus gedemütigt worden.
Und friedfertig war der Islam nie. Mit der Industrialisierung ist er ggü. dem Westen nur so hoffnungslos in Rückstand geraten, daß er uns auch militärisch nicht mehr gefährlich werden konnte und man im Abendland schlichtweg vergessen hat, was für eine schreckliche und fortwährende militärische und terroristische Bedrohung er in den Jahrhunderten zuvor war (seit der Islam die arabische Halbinsel verlassen hat).
Kategorie - extra ordinär wichtig und ein Augenöffner für Verblendete:
http://www.youtube.com/watch?v=ONhVB9kIzKI
Und weil viele hier weiterhin völlig unbeleckt hinsichtlich der islamischen Kultur, Glauben und Geschichte sind, eine Aufklärungsseite auf deren Basis / nach deren Studium eine weitere Diskussion erst Sinn macht:
http://derprophet.info/inhalt/
Das Problem ist oder besser gesagt habe ich Gefühl:
Moslems nehmen oft ihre Religion ernst, Christen hier meistens nicht wirklich.
War in den 70 er Jahren vlt. in Ländern wie Iran auch mal anders, wenn man sieht das in den Städten muslimische Hippies und Frauen oder Schleier gab. Der Begriff "Muslimische Hippies" klingt heute irgendwie paradox. Auch wenn die Leute damals wohl auch nur ne exotische Spezies dort waren. Aber auf jeden Fall gab es ja mal liberale Ansätze in der Gegend.
So ist das bei jeder Religion und Ideologie.
abgesehen davon ... du weißt ganz genau wie missionarisch die Spanier in Südamerika vorgegangen sind. Also erzähl bei dem Thema bitte keine Märchen!
selbst G.W: Bush sprach als Evegelikaner beim Irakkrieg noch von einem Kreuzzug. Nun kann man ihn ja vorwerfen einfach nur eine unbedachte AUssage gemacht zu haben, aber war es wirklich nur das, oder steckt hinter all dieser Politik nicht doch noch mehr als nur ein hauch von Verteidigung des Abendlandes?
Über Islamismus brauchen wir im übrigen nicht zu diskutieren. Ich habe mich mit keinem Wort davor gestellt. Für mch gibt es derzeit nichts schlimmeres als solche islamistischen Kämpfer wie IS und deren deutsche Ableger mit den Salafisten etc.. Da sind wir uns einig. Solange du nicht richtig liest, ist die Diskussion für die Katz. Ich hab auch niemals behauptet, der Islam als solcher wäre freidfertig gewesen. Wäre ja auch schwachsinnig. Ich versteh nur nicht wie man eine Religion als besser als die andere halten kann. Ich seh da keinerlei Unterschiede zwischen Islam und Christentum, weder in der Humanität der Schriften noch in der gewalttäigen Historie. Der heutige Islam ist nur insofern gewalttätiger, weil die sehr geringen Teile, die dem Islamismus nahe stehen, durch reiche Saudis/Katarer mit Waffen beliefert werden, medial unterstützt werden und dadurch Zulauf bekommen. Das liegt aber genauso daran, dass westliche Politiker zum Religionskrieg aufrufen und den Islam insgesamt diffammieren, mal ganz von Irakkrieg, Tschetchenien, Afghanistan und anderen Dingen ganz abgesehen.
Und eine ganz wichtige veränderung hast du ja selbst angesprochen. Die Industrialisierung und Aufklärung im Westen. Merkwürdigerweise ist genau das für mich der Anlass, den Islam zu verteidigen, während es für dich genau umgekehrt ist. Industrialisierung ist ein wirtschaftliches, politisches und damit auch soziales Thema, das große veränderungen hervorrief. Trotzdem führte auch das noch zu zwei Weltkriegen im eigentlich aufgeklärten Westen. Wie kommt das denn?
Der Islam hat sich nicht verändert. Die Auslegung des Islam hat sich auch nicht verändert. Nur bekommen radikale Gruppen mehr Aufmerksamkeit in wirtschaftlich rückständigen Ländern als es in christlichen Staaten der Fall ist. Man sollte sich aber mal fragen, ob auch hierzulande ein Miteinander nicht förderlicher wäre als eine ständige Konfrontation. Eine richtige Willkommenskultur für südländische menschen, erst recht für islamische Südländer kann ich in den letzten Jahren nicht entdecken.
In den letzten Jahren spielt nunmal 911 eine entscheidene Rolle wieso es diese Polarisierung gab. Es gibt jede Menge Moslems, die noch weltlicher geworden sind und ihre Religion (ähnlich wie viele Christen) kaum noch so ausleben wie sie es nach strenger Lehre müssten. War ja bei den Christen auch ein langer Prozeß. Und es gibt leider auch viele Moslems, die sich durch verschiedene Entwicklungen (Palästinenserkonflikt, Irakkrieg etc.) radikalisiert haben und auf irgendwelche Leute reinfallen, die halt den Koran entsprechend auslegen. Dazu kommt die mediale Verbreitung über Internet und Al Jazeera. Dieser Sender war vor 10-15 Jahren noch sehr weltlich und offen orientiert, teilweise sogar freiheitlicher als die westlichen Medien nach 911. Aber mittlerweile wird er von Scheichs genutzt, um Propaganda zu machen, neben allen möglichen anderen Medien auch. Das das auch einen gewissen Teil, vor allem Jugendlichen, erreicht, muss ja nicht verwundern. Nur sollte man im Westen nicht den fehler machen, diese Beispiele ständig als den Islam hinzustellen. das bringt ja gleich mehrere Entwicklungen mit sich. Einerseits wird das Bild von uns auf den Islam verfälscht. Und andererseits werden die wirklichen Islamisten angestachelt, da sie noch mehr Aufmerksamkeit bekommen. Und dann gibt es noch normale Moslems, die sich auch ungerecht in den Medien beschrieben sehen und es zu einer Art Trotzreaktion kommen kann. Eigentlich haben sie mit Islamismus nichts zu tun, aber lieber stell ich mich doch auf die Seite "meiner Brüder" als die Sarrazins und Wilders dieser Welt, die mit ihren Theorien das gesellschaftliche Klima vergiften.
Ich habe bereits durch mehrfache Verlinkungen dargelegt, daß das gesamte Denken der Eliten, Politiker und Generäle der damligen Zeit von diesem Gedankengut durchseucht war und nicht nur die spätere Rassenlehre-/hass der Nazis zur Folge hatte sondern auch den Komunisten die Legitimation für den Klassenkampf lieferte und den Generälen die Legitimation des kriegerischen Kampfes als Naturgesetz über den sich der Stärkere durchsetzen muß/darf/wird.
Gruß!
Interessant
Jedes Denken hat eben seine Folgen! Und wenn man den Menschen beibringt, daß es keinen Gott gibt und sie nur ein evolutionäres Zufallsprodukt wären, bei dessen Entwicklung sich der Stärkere durchgesetzt hat, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie es zu glauben beginnen und aus dieser Weltsicht entsprechend rücksichtslose Ideologien wie den Arierwahn/Rassenwahn der Nazis entwickelt haben und plötzlich der kriegerische Kampf nicht nur als Machtinstrument sondern auch noch als gutes Naturgesetz angesehen wird über den sich der bessere / stärkere durchsetzen wird.
Die Bibel sagt dazu: Wehr Wind sät, wird Sturm ernten!
Und viele Kirchenfürsten haben das getan, was sie nach ihrer weltlichen Entmachtung bis heute immer getan haben - sich dem Zeitgeist anzupassen!
Ich halte und schaue daher auch nicht auf die Eliten sondern auf das christliche Fußvolk und da gab es natürlich genügend die ihrem Glauben die Treue gehalten haben und den Märtyrertod gestorben sind.
Bei den Kirchenfürsten erleben wir heute wie damals das selbe. Sie gehen mit den Mächtigen ins Bett und arrangieren sich mit dem Zeitgeist.
Das sehen wir auch heute wieder. Die EKD-Spitze ist ja längst in weiten Teilen nurmehr ein Anhängsel von Rot-Grün / von der Politikkaste unterwandert, hat sich dem Multi-Kulti-Wahn genauso verschrieben wie die Politiker und das Führungsperson ist wohl auch zu erheblichen Teilen in Wahrheit längst gottlos!
Macht korrumpiert und ich glaube das gottesfürchtige Menschen es daher sehr schwer haben überhaupt in solche Positionen aufzusteigen bzw. das sich solche Karrieren meist gar nicht anstreben.
Gruß!
Im Christentum gibt es zunächst mal keine Unterscheidung in wertes oder unwertes Leben bzw. in Gläubige und Ungläubige sondern es heißt, daß alle Menschen im Abbild Gottes geschaffen und mit Gewissen und einem freine Willen ausgestattet wurden.
Dann aber werden wir alle auch von unserer Weltanschauung, Kultur, Religion, dem Zeitgeist und ggf. Ideologien geprägt.
Und da gibt es natürlich bessere und schlechtere und auch gut und böse, auch wenn das der Werterelativist natürlich nicht hören will. Und je nachdem auf welcher Weltanschauung ich mein Dasein aufbaue, werden zumindest zum Teil auch die Ergebnisse, biblisch die Früchte, ausschauen.
Ich würde daher sagen, ob der Christ ein besserer oder schlechterer Mensch ist, hängt vor allem auch davon ab, wie er zum Beispiel folgende Worte Jesu beachtet:
Die Bildrede vom Fruchtbringen
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer.1
2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.
3 Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.
4 Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
6 Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
7 Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.
8 Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.
9 Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!
10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
11 Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.
12 Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
17 Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Gruß!
Gruß!
PS: Ist mittlerweile echt witzig. Über jeden Furz kann und will der moderne Mensch ausgiebig plaudern. Nur die Gottesfrage/die Frage nach Wahrheit fürchtet er wie der Teufel das Weihwasser. Deshalb soll auch keine offene Religionsdebatte geführt werden bzw. ist man schnell dabei hier jede Kontroverse als Hetze abzutun.
Wenn diese Spielregeln auch schon in der Antike gegolten hätten, gäbe es heute kein christliches Abendland. In der Anfangszeit wurde eine offene Redeschlacht geführt. Nur so kann und konnte man erkennen, was Religion wirklich unterscheidet.
Und was haben wir zu fürchten wenn der Islam eine friedliche Religion ist?
Wenn er wirklich eine friedliche Religion ist, wird kein noch so hart geführter Schlagabtausch seine Anhänger vom Pfad des Friedens abbringen können.
Wenn er hingegen keine friedfertige Religion ist, dann wird auch das unterbinden von Debatten über seinen wirklichen Wesenskern den Frieden niemals bewahren können, höchstens den Deckel noch ein wenig auf dem Kochtopf.