Sarrazin und Steinbrück mit Moderation von Jauch
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 25.05.12 19:21 | ||||
Eröffnet am: | 20.05.12 22:15 | von: gate4share | Anzahl Beiträge: | 56 |
Neuester Beitrag: | 25.05.12 19:21 | von: Rigomax | Leser gesamt: | 7.103 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 9 | |
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geh mit deinen kumpels bagger spielen.....
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/...230,16084242,item,1.html
Auszüge (mit dem Fazit: starke, aber falsche Argumente):
"Sarrazin belegt Thesen mit falschen Argumenten
Den Tiefpunkt erreicht das Buch indes, wenn Sarrazin mit Statistiken zu belegen versucht, warum der Euro nichts bringt. Eine zentrale Aussage lautet: „Gemessen am Wohlstandsindikator BIP brachte die Währungsunion für viele Länder schwere Nachteile, für Deutschland hingegen keine Vorteile.“ Dazu gibt es eine Tabelle, die die Entwicklung des Brutto-Inlandsprodukt pro Kopf in Kaufkraftparitäten abbildet. Der Indikator ist okay. Was aber macht Sarrazin? Er schaut sich an, wie sich anhand dieses Indikators der Wohlstand Eurolands und anderer ausgewählter Länder relativ zur EU, also allen 27 Staaten der Union entwickelt hat. Und siehe da: Der Wohlstand in der EU der 27 hat sich zwischen 1998 und 2010 rascher erhöht als fast in jedem anderen Land. Ausnahme: die Schweiz, Spanien und Griechenland! Warum? Weil die osteuropäischen Staaten in diesen zwölf Jahren einen enormen Aufholprozess hingelegt haben. Das heißt aber weder, dass der Euro den Wohlstand in den Euroländern gesenkt hat, geschweige denn behindert.
......
Fazit
Kurzum: Das Buch leitet in die Irre und liefert Eurofeinden und Euroskeptikern starke, aber falsche Argumente. Eines tut es indes nicht: Es bricht keine Tabus. Sarrazins Thesen liegen voll im bundesdeutschen Mainstream. Das ist die eigentlich erschütternde Erkenntnis nach 417 Seiten. "
tatsächlich ist es für ein währungssystem natürlich völlig unerheblich, welche und wieviele mwst.-sätze in ihm kursieren - in den gesamten 90ern zahlte der halbe ex-ostblock in dollar, zudem grosse teile lateinamerikas, da deren währungen riesige inflationsraten aufwiesen. dem dollar machte das nicht viel, allenfalls musste die umlaufmenge, bedingt durch hohe abflüsse öfter nachgehalten werden.
tatsächlich will derzeit im euroraum keiner mit der reinen währungspolitik, also mit zins oder geldmenge wirtschaftsstimulanz betreiben - das ginge auch allein daher nicht, weil sich eine währung überhaupt nicht vom weltgeschen und den anderen währungsräumen abkoppeln kann. eine diskussion über eu-bonds währe allerdings auch ganz ohne gemeinsame währung vorstellbar.
"das würzt man dann gern noch rechthaberisch mit "begreift es endlich" - nun gut."
das war eine wortgleiche replik auf deinen kumpel im geiste kiwii, normalerweise ist das nicht meine diktion. aber sowas passiert schon mal beim selektiven lesen.
nur gut, daß du ein vollgebildeter dialogist bist, der ein flexibles weltbild hat und dieses durch eine geschliffene und feinsinnige rhetorik auch vermitteln kannst.
ansonsten steht in denem posting nix neues. ein vergleich des euro mit rein nationalen währungen ist ökonomischer bullshit (begründung s.o.) und braucht daher auch nicht weiter ernst genommen werden.
nix für ungut.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...d-gab-es-immer-11757944.html