AKW-GAU: Dax bald unter 5000 Punkte?
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Eröffnet am: | 14.03.11 16:14 | von: Alibabagold | Anzahl Beiträge: | 75 |
Neuester Beitrag: | 30.03.11 10:03 | von: Alibabagold | Leser gesamt: | 13.947 |
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Katastrophe in Japan
Die ökonomischen Folgen
Die Folgen des Erdbebens kann Japan verkraften. Die Folgen Fukushimas hingegen sind unabsehbar – auch für die Weltwirtschaft.
© Kim Kyung-Hoon/Reuters
Helfer vor einer zerstörten Fabrik in Sendai im Norden Japans
Als die Nachrichten des Erdbebens in Japan die Volkswirte erreichten, war deren erste Reaktion gelassen. Jetzt mehren sich die dramatischen Wortmeldungen. Kommt es in Japan endgültig zu einer großen nuklearen Katastrophe, die auch Tokyo erreicht, könnten die Folgen immens sein. Das Problem: Es gibt keine Vergleichsmaßstäbe. Der bislang letzte GAU fand im russischen Tschernobyl statt, und die umliegende Gegend war dünn besiedelt. Ganz anders der Großraum Tokyo: Dort leben etwa 35 Millionen Menschen, die 20 Prozent der Wirtschaftsleistung der drittgrößten Volkswirtschaft erbringen. Würden bei einer Kernschmelze große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt und müsste der Raum Tokyo evakuiert werden, wären die volkswirtschaftlichen Schäden »kaum noch beherrschbar«, so Rudolf Besch, Japan-Experte bei der Deka-Bank. Die Umsiedlung einer riesigen Zahl an Menschen in einem solch dicht besiedelten Land werde die Wirtschaftsentwicklung massiv behindern – und könne eine tiefe, lang anhaltende Rezession verursachen.
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An den Finanzmärkten wächst bereits die Sorge vor einem solchen Szenario. Die Aktienkurse in Japan rauschten Anfang der Woche nach unten, auch im Rest der Welt gingen die Börsen auf Talfahrt. Das belastet die Wirtschaft zusätzlich. »Wenn Panik ausbricht, dann kann das die Konjunktur hart treffen«, sagt Gustav Horn, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Damit wäre zweifellos auch die Weltwirtschaft schwer getroffen. Direkt sind die Folgen für Deutschland auf den ersten Blick überschaubar: Nur etwa eineinhalb Prozent der deutschen Exporte gehen nach Japan.
In Japans Hauptstadt wächst die Sorge vor steigender Strahlenbelastung nach weiteren Explosionen am AKW Fukushima - Die erhöhten Werte dort sollen laut Regierung nicht von Dauer sein. [Video kommentieren]
Kann die Lage in den Atomkraftwerken unter Kontrolle gebracht werden, dürften sich die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft in Grenzen halten. Naturkatastrophen sind – rein ökonomisch betrachtet – beherrschbar. Produktion und Konsum brechen zwar in aller Regel zunächst ein, weil Fabriken, Verkehrswege und Geschäfte zerstört werden. So ruhen in der japanischen Autoindustrie die Bänder, auch in anderen Branchen wurden Betriebsstätten geschlossen. Inzwischen sind Schätzungen zufolge rund 15 Prozent der Produktionskapazitäten ausgefallen oder stillgelegt, 72945 Gebäude wurden nach Regierungsangaben zerstört. Die Investmentbank Barclays Capital beziffert den Gesamtschaden auf rund 130 Milliarden Euro, davon sind nur geschätzt 25 Milliarden Euro durch Versicherungsverträge abgedeckt.
Sobald sich die Lage beruhigt hat, zieht die Wirtschaftsaktivität in aller Regel wieder an – und erreicht dann sogar vorübergehend ein höheres Tempo. Bestehendes Volksvermögen wird vernichtet, zugleich aber neues geschaffen. Das führt zu Arbeitsplätzen und neuem Einkommen. Ein ähnliches Muster war nach dem verheerenden Erdbeben von Kobe im Jahr 1995 zu beobachten. Es richtete einen Schaden von rund 100 Milliarden Euro an, beeinträchtigte die gesamtwirtschaftliche Entwicklung aber kaum. Nach einem guten Jahr erreichte die Industrieproduktion in der Region Kobe wieder das Niveau von vor dem Beben.
•Nach dem Beben Droht Japan eine lange Rezession?
•Japan Exodus aus Tokyo
•Alles zum Thema Erdbeben in Japan
Schlagworte
Japan | Wirtschaft | Volkswirtschaft Eine Volkswirtschaft ist kein starres Gebilde, sie passt sich an. Kriege und Katastrophen können, so zynisch es klingen mag, der Konjunktur einen Schub verpassen. Die Aufrüstung vor und während des Zweiten Weltkriegs beendete die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre. Der Wiederaufbau nach dem Krieg war ein Grund für das deutsche Wirtschaftswunder der fünfziger Jahre.
Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Staat. Er muss sich zumindest vorübergehend zusätzlich verschulden, um den Wiederaufbau zu finanzieren. Nach Kobe wendete die japanische Regierung rund drei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung auf. Diesmal dürfte mehr nötig sein. Das Problem: Japan kämpft bereits mit einer gigantischen Schuldenlast von über 200 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Ein weiterer Anstieg der Defizite brächte den Staat an die Grenze seiner Belastbarkeit. Die japanische Notenbank hat bereits ihre Schleusen geöffnet, um eventuelle Liquiditätsengpässe zu bekämpfen. Positiv würde sich in diesem Szenario auswirken, dass die Japaner so viel Geld auf der hohen Kante haben, dass die Regierung nicht auf ausländisches Kapital angewiesen ist. Eine Schuldenkrise wie in Griechenland ist deshalb unwahrscheinlich.
Lesen Sie hier mehr aus dem Ressort Wirtschaft.
Einfach mal lesen...
http://www.gegenfrage.com/...-japan-kurilen-ministerwechsel-erdbeben/
http://medienfabrikation.info/2011/03/14/...erdbebenwaffe-eingesetzt/
"...In großen Medien wird berichtet, dass zwischen der Tsunami-Warnung und dem Auftreffen des Tsunamis an der Küste Japans etwa 15 Minuten vergingen. Das kann man so nicht stehen lassen, da schon Tage vorher gewarnt wurde (wir berichteten). Doch damit nicht genug. Japan trat in den letzten Monaten vermehrt anderen Weltmächten auf den Schlips. War da beispielsweise der Streit um die Kurilen-Inseln zwischen Russland und Japan, der langsam aber sicher zu eskalieren drohte (wir berichteten). Russlands Präsident und Oberbefehlshaber Dmitri Medwedew ging sogar schon so weit, das Truppenkontingent auf den Südkurileninseln verstärkt zu bewaffnen, um “die Hitzköpfe in Tokio abzukühlen”. Im Zuge dessen sprach Japan eine Warnung an China und Südkorea aus, sich nicht auf die Seite Russlands zu stellen (wir berichteten), zudem mischten sich auch die USA in diese Debatte ein (wir berichteten). Hier herrschte akute Kriegsgefahr, und das nur wenige Wochen vor dem Erdbeben. Und zwar völlig unbeachtet seitens westlicher Medien!
Doch es kam noch kurioser: Der japanische Außenminister Seiji Maehara hatte urplötzlich seinen Rücktritt angekündigt (wir berichteten). Er entschuldigte sich für die politischen Skandale in Zusammenhang mit seiner Person. Angeblich sei eine Spendenaffäre der Grund für seinen Rücktritt gewesen: Maehara hatte 50.000 Yen (weniger als 500 Euro) von einem südkoreanischen Bürger erhalten. Und das alles wenige Tage vor dem großen Erdbeben! Zwei Tage vor dem Erdbeben sollte der neue Außenminister Takeaki Matsumoto die Beziehungen zu Russland und China wiederherstellen (wir berichteten).
Irgendwas ist da doch faul im Staate Japan, könnte man nun behaupten. Beispielsweise berichtete die von mir sehr geschätzte unabhängige Newsseite Seite3.ch von verstärkten HAARP-Aktivitäten kurz vor dem Erdbeben. Auch einige Blogger berichteten ähnliches. Dazu passt auch ein Artikel der russischen Nachrichtenagentur Novosti, der inzwischen leider wieder entfernt wurde, mit der Überschrift “Lösen die USA absichtlich Klimakatastrophen aus?”. Folgendes war darin zu lesen:"
http://www.gegenfrage.com/...-japan-kurilen-ministerwechsel-erdbeben/
http://medienfabrikation.info/2011/03/14/...erdbebenwaffe-eingesetzt/
Ihnen bleiben laut Experten nur noch 24 Stunden Zeit...
Und nun die nächste Hiobsbotschaft:
http://www.ariva.de/news/...omino-Effekten-wegen-Japan-kommen-3677853
ERDBEBEN/ROUNDUP/IfW-Chef: Es könnte zu Domino-Effekten wegen Japan kommen
09:32 17.03.11
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Lieferausfälle in Japan könnten nach Ansicht des Präsidenten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) auch für andere Länder schnell zum Problem werden. "Es bedeutet einiges, wenn Chips aus Japan ausfallen", sagte Dennis Snower der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). "Es könnte zu Domino-Effekten kommen, die den gesamten asiatischen Raum erfassen. Und damit auch Autokonzerne und Computerfirmen auf anderen Kontinenten", warnte er.
Die Frage sei, "wie robust diese Lieferketten sind". Viele Konzerne klagten bereits darüber, dass die Lieferströme immer dünner würden. "Es gibt möglicherweise weltweit viel weniger Zulieferer als vor zehn Jahren." Japans Industrie sei eng mit der asiatischen Wirtschaft verzahnt. Ausfälle könnten Autokonzerne oder Computerfirmen aber selbst auf anderen Kontinenten treffen. Die rasche Erholung Japans von der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten sei in Gefahr. Weite sich die Krise aus, könne das erwartete Wachstum von 1,4 Prozent in diesem Jahr unter ein Prozent rutschen.
Mit Blick auf die Weltwirtschaft sieht Snower jetzt vor allem andere Staaten in der Pflicht: "Es muss andere Länder geben, die in dieser Lage stabilisieren, Schwellenländer wie China." Die Dynamik gehe von ihnen aus. Wirtschaftliche Folgen des von der Bundesregierung vorgesehenen Moratoriums bei der Laufzeitverlängerung der hiesigen Atomkraftwerke gibt es seiner Ansicht nach nicht. "Deutschland ist Exporteur von Energie. Da gibt es genügend Freiraum", betonte Snower. Einige Meiler könne man schließen, ihr Anteil an der Energieversorgung sei zu gering. "Wenn man aber alle Kernkraftwerke schließen würde, dann gäbe es eine Lücke."/rad/DP/zb
http://www.ariva.de/news/...omino-Effekten-wegen-Japan-kommen-3677853
Wolfgang Münchau - Die Kernschmelze des Kapitalismus
Die drei wesentlichen ökonomischen Effekte dieser Katastrophe sind ihr Einfluss auf die Solvenz Japans, auf die globalen Finanzmärkte einschließlich der Versicherungsindustrie und auf die langfristigen Energiepreise.
Mit einem Schuldenstand von 200 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ist Japan ein Land ohne haushaltspolitische Reserven. Die meisten Länder würden bei einer derart hohen Verschuldung als insolvent gelten. In Japan war sie bisher nur deshalb möglich, weil eine hohe Sparquote die Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen stetig steigerte, was wiederum die Zinsen niedrig hielt.
Die Krise wird die Solvenz Japans in mehrerlei Hinsicht negativ beeinflussen. Zunächst werden die Steuereinnahmen zurückgehen und die Staatsausgaben steigen - eine direkte Folge der Krisenpolitik. Gleichzeitig hat die Krise einen negativen Effekt auf die Ersparnisse der Bevölkerung und damit sowohl auf den Konsum als auch auf die Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen. Es ist noch zu früh für eine gesamtökonomische Kostenanalyse, aber es besteht kein Zweifel, dass diese Katastrophe ein makroökonomisches Ausmaß erreicht hat.
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/...es-kapitalismus/60026286.html
Schaut euch mal seine überaus dämlichen und kläglich danebengegangenen Pushversuche zuletzt an (z.B. bei TV Loonland), dann seht ihr, was aus seinen Prophezeiungen in der Regel wird.
In diesem Thread sieht er also den Dow bei unter 10.000 Punkten heute Abend, naja, derzeit stehen wir bei 11.775 Punkten bei sehr positivem Futurestand. ..
ALIBABAGOLD= für mich nur ballaballa!
Gruß vom
Advamillionär
Das Wochenende wird entscheidend sein...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...anzmaerkten-droht/60027250.html
Für die großen japanischen Banken ist vor allem der Absturz der Aktienkurse schmerzhaft. Laut einer Analyse von Creditsights könnte der Kursverfall erheblichen Abschreibungsbedarf auslösen. Ein weiteres Risiko bergen die Staatsanleihen in den Büchern japanischer Banken. Ende Dezember beliefen sich die Bestände auf den Rekordwert von 146.000 Mrd. Yen (1287 Mrd. Euro). Sollten die Renditen der Papiere infolge der Krise deutlich steigen, würde ihr Marktwert sinken - bei Anleihen bewegen sich Renditen und Kurse gegenläufig zueinander. Für die japanischen Banken würde dies einen erheblichen Rückschlag bedeuten.
http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/...ren-Boersen-Winter.html
"...Andere Experten weisen darauf hin, dass ein atomarer Super-GAU Fukushima nicht die einzige Gefahrenquelle für die Finanzmärkte ist. "Schon vorher gab es durch die Ereignisse im Nahen Osten einen Nachfrageschock beim Öl", gibt Mohamed El-Erian, Chef des weltgrößten Rentenfondsmanagers Pimco, gegenüber Bloomberg zu bedenken. Mit der Neudefinition einer Energiepolitik ohne Uran dürften die Strom- und Spritpreise kurzfristig weiter steigen. Dies wiederum könnte die Inflation treiben und weitere Zinserhöhungen erforderlich machen. Auch den Devisenmärkten steht möglicherweise ein globaler Schock bevor, der auf die Aktienmärkte zurückwirken könnten. Denn indem japanische Investoren ihr Geld ins Vaterland heimholen, verstärken sie unwillentlich die bedenkliche Schwäche des Dollar. Wie das historische Tief des Greenback zum Yen anzeigt, wächst auch im Weltwährungssystem die Gefahr eines großen Störfalls."
Japan nimmt vor allem in der Auto- und Elektronikindustrie eine entscheidende Rolle ein. Wenn die Produktion ein paar Wochen ausfallen sollte, könnten seine asiatischen Nachbarn unmittelbar betroffen sein, was sich sofort auch auf Europa und die USA übertragen könnte. BMW zum Beispiel hat bereits vor einer Unterbrechung der internationalen Lieferketten gewarnt.
Diese Diskussion weckt Erinnerungen an den Zusammenbruch des Welthandels nach dem Kollaps von Lehman Brothers. Man vergisst das häufig: Für die meisten Länder war der Einbruch des Exports zwischen Herbst 2008 und Frühling 2009 weit schlimmer als die Auswirkungen auf das Bankensystem. Der Kollaps des Welthandels war damals sogar weit schlimmer als in der ersten Phase der Grossen Depression zu Beginn der 1930er Jahre.
http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...r-welthandel-ein/
Allein die Stromkonzerne gehen davon aus, den Strom bis mindestens Mitte April rationieren zu müssen. Hiervon hängt auch stark die Versorgung mit Lebensmitteln ab. Ebenso müssen Transportwege in manchen Gebieten völlig neu geschaffen werden. Erst in den kommenden Wochen wird sich abzeichnen, wie schwer die Lieferketten im japanischen Export und auf dem Heimatmarkt betroffen sind. Insgesamt geht D&B davon aus, dass die Auswirkungen beträchtlich schwerwiegender sein werden als nach dem Erdbeben von Kobe 1995, das einen wirtschaftlichen Schaden von 100 Mrd. USD verursachte.
Kein Wachstum
Derzeit erwartet D&B für das laufende Jahr in Japan kein Wachstum mehr und senkt die Prognose von 0,6 Prozent auf minus 0,4 Prozent. Sollte sich die atomare Katastrophe jedoch noch vergrößern, ist ein stärkerer Abschwung der japanischen Wirtschaft fast zwangsläufig.
http://www.marketing-boerse.de/News/details/...schaft-erzittern/28355
Japan fällt zurück in die Rezession
Ökonomen prophezeien Japan wegen des Erdbebens zwei Quartale mit sinkender Wirtschaftsleistung, den USA neue Finanzprobleme und uns noch höhere Benzinpreise.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/boerse/...sion-/story/10697394
http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...r-welthandel-ein/
http://www.stock-world.de/ac_analysen/...-neuen-Chancen-n3705745.html
http://www.suedkurier.de/news/wirtschaft/...-ldquo-;art410950,4778970
Die Computerbranche...
Die Spielebranche...
...alle stoppen für unbestimmte Zeit die Produktion wegen Japan!
http://www.business-on.de/muenchen/...ophe-apple-ipad-2-_id14278.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article12877020/...uktion-in-Japan.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,751793,00.html
Der Produktionsstopp und damit Exportstopp trifft die Wirtschaft ins Herz!
Vor allem die USA, China und Deutschland werden betroffen sein!
Super-Gau hin oder her...
Die Wirtschaft wird gestoppt!
Meine Meinung!
Neue Krise wegen Japan
18.03.2011, 16:18 UhrZahlreiche Immobilienfonds sind im großen Umfang in Japan engagiert. Wegen des Erbebens drohen jetzt hohe Verluste. Einige Fonds könnten in arge Bedrängnis geraten. Anleger fürchten um ihr Geld.
In der Finanzkrise standen sie wie ein Fels in der Brandung: Die offenen Immobilienfonds von Union Investment, Deka und der Deutsche-Bank-Tochter RREEF. Während die Anleger aus den Produkten anderer Anbieter Milliarden abzogen und die Fonds in Schieflage brachten, konnten sich diese drei Gesellschaften gut behaupten - auch weil sie zwischen privaten und institutionellen Investoren klar zu unterscheiden wussten.
Doch die Atomkatastrophe in Japan könnte nun auch sie in Bedrängnis bringen, denn einige ihrer Fonds sind in der Region stark investiert. Die angeschlagene deutsche Branche, die das Vertrauen der Anleger noch immer nicht zurückgewonnen hat, kommt nicht zur Ruhe. "Die Krise in Japan trifft jetzt vor allem die globalen Immobilienfonds", sagt Scope-Analystin Sonja Knorr mit Blick auf den UniImmo Global der Fondsgesellschaft Union Investment. Seit dieser Woche ist er eingefroren, ein Novum bei den Genossen. Anleger kommen bis auf weiteres nicht mehr an ihr Geld und können auch keine neuen Anteile kaufen. Die Gesellschaft argumentiert, die Immobilien in Japan müssten angesichts des Nuklearunfalls neu bewertet werden. Der Japan-Anteil am Portfolio liegt bei 14,0 Prozent.
Ähnlich hoch ist er beim Grundbesitz Global von RREEF mit 16,1 Prozent und dem Immobilien Global des Sparkassen-Fondsdienstleisters Deka mit 14,8 Prozent. RREEF und Deka reagierten schnell. Es gebe aktuell keinen Anlass, ihre Fonds ebenfalls einzufrieren, erklärten sie. Sie sprachen aber auch von einer Momentaufnahme. RREEF und Deka kommt zugute, dass ihre Japan-Immobilien nicht ausschließlich in Tokio liegen. Die Hauptstadt liegt gerade einmal 240 Kilometer entfernt vom Unglücksreaktor Fukushima.
Wie stark die Strahlenbelastung in der Metropole am Ende sein wird, lässt sich kaum abschätzen. Davon hängt aber maßgeblich ab, wieviel Investoren für die Objekte überhaupt noch zu zahlen bereit wären. Schon in den vergangenen Jahren schwächelte der gewerbliche Immobilienmarkt in Japan und kam später aus der Krise als etwa Europa. Nun warnt Analystin Knorr: "Es ist nicht auszuschließen, dass die Gesellschaften ihre Immobilienwerte in Tokio anpassen müssen." Das lasse sich aber noch nicht mit Sicherheit sagen. "Die Lage ist viel zu unübersichtlich."
Aus genau diesem Grund hält sich auch der Branchenverband BVI noch mit einer Einschätzung zurück. Er verweist darauf, dass das durchschnittliche Japan-Engagement aller offenen Immobilienfonds in Deutschland im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt. Ob dies die Anleger in den hauptsächlich betroffenen Produkten beruhigt, ist offen. Schon in der Finanzkrise hatte sich gezeigt, dass die Verunsicherung bei vielen groß genug war, ihr Geld vorsorglich abzuziehen.
Doch auch jene Fonds, die seit der Finanzkrise ohnehin dicht sind, machen die neuen Nachrichten einen Strich durch die Rechnung. Besonders trifft es den P2 Value von Morgan Stanley, der sich in der Abwicklung befindet. Der Fonds war in den Boomjahren zu einem Drittel in Japan investiert, litt dann unter dem Preisverfall und Mittelabflüssen und muss seine Immobilien nun abverkaufen, um die Investoren schrittweise auszuzahlen. In Tokio ist das derzeit ein denkbar schlechter Zeitpunkt.
Sorry hab zu früh gedrückt, ich arbeite bei einem großen Automobilzulieferer haben heute die Meldung bekommen, das Arbeitsschichten ausfallen werden, da wir ein paar Zulieferteile aus Japan bekommen, diese sind momentan nicht lieferbar und keiner weiß bescheid über die aktuelle und zukünftige Lage. Wir bauen einspritzpumpen für PKWs und können diese Pumpen nicht fertigmontieren, falls die Teile und Rohteile nicht bald kommen würden. Ich gehe davon aus, das andere Deutsche Firmen auch viele Teile aus Japan bekommen. Falls es wegen dieser Fehlteile zu Produktionsstopps kommt und das in den Medien durchsickert, wird der DAX meiner Meinung nach deutlich tiefer stehen als jetzt, so ein Szenario ist doch gar nicht eingepreist!!??
Man sagt ja immer das man in seinem Umfeld schauen sollte, ich nehme unsere auftragslage immer als Indikator, da meine Firma ein sehr Großes unternehmen und das klappt auch ganz gut.
Oder was meint Ihr??
In den USA steht für 15 Uhr der Verkauf bestehender Häuser an.
Die Prognose liegt bei 5,12 Mio Häuser (Vorwert 5,36 Mio).
http://www.boerse-online.de/maerkte/kalender/...21--Maerz/610224.html
Ich persönlich rechne mit starken Schwankungen, jedoch mit keiner eindeutigen Richtung. Die Armee Libyiens wird schnell zerstört sein... die Frage ist nur: Wie geht es danach weiter? Erleben wir einen zweiten Irak mit jahrelangem Bürgerkrieg?
Die Situation in Japan scheint stabiler zu sein. Mittlerweile wurden insgesamt 10 Prozent der atomaren Strahlen aller 6 Reaktoren freigesetzt. Die Strahlenbelastung ist damit jetzt schon höher als damals bei Tschernobyl. Wer wartet also auf einen Super-Gau? Wir haben ihn bereits! Verstrahltes Trinkwasser, verstrahlte Nahrung...
Kein Wunder, die EInsatzkräfte spritzen Tonnen von Wasser auf die Reaktoren. Dieses Wasser ist hochgradig vergiftet und sickert in den Boden...
http://www.boerse-online.de/maerkte/kalender/...21--Maerz/610224.html
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-wittern-Gefahr-article2894446.html
http://www.n-tv.de/Spezial/...d-verstaerkt-Schutz-article2920876.html
"Wir haben schon Tschernobyl-Verhältnisse"
Super-GAU versus Panikmache
von Till Schwarze
Ist Japan bereits deutlich stärker verstrahlt als bislang behauptet wird? "Wir haben es bereits mit dem Super-GAU zu tun", sagt Strahlenschutz-Experte Pflugbeil. Er beruft sich auf Messungen der IAEA und fordert, die Evakuierungszone um das Atomkraftwerk Fukushima deutlich auszuweiten. Dagegen warnt das Institut für Strahlenschutz vor Panikmache.
Die Gesellschaft für Strahlenschutz fordert eine deutliche Ausweitung der Evakuierungszone um das japanische Atomkraftwerk Fukushima. Der bisherige Radius von 20 Kilometern um die Katastrophenmeiler reiche nicht aus. "Wir haben dort jetzt schon Tschernobyl-Verhältnisse", sagt Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft. "Die Menschen müssen da weg, so schnell wie möglich."
Pflugbeil beruft sich auf Strahlenwerte der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Sie hat Messungen im Umkreis von 200 Kilometern um Fukushima vorgenommen und habe dabei hohe Werte von Beta-Gamma-Strahlungen in Entfernungen von bis zu 58 Kilometer festgestellt: Zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel pro Quadratmeter liege die Verstrahlung. "Das ist die Größenordnung von heißen Flecken bei Tschernobyl", sagt Pflugbeil n-tv.de. Dort seien die so genannten "hot spots" als Kontaminationen mit mehr als 555.000 Becquerel pro Quadratmeter definiert worden. "Die Höhe der Strahlenbelastung ist erheblich", warnt Pflugbeil. Er hält eine Evakuierungszone in einem Radius von 80 Kilometern für nötig, so wie es auch US-Regierung empfohlen hat.
Japans Regierung beschwichtigt
Im Kontrollraum funktioniert der Strom bereits wieder.
(Foto: dpa)
Die japanische Regierung lehnt eine Ausweitung der Evakuierungszone bislang allerdings nicht für nötig. Zwar räumt die Regierung ein, dass auch an Orten weiter als 30 Kilometer vom Unglückskraftwerk entfernt hohe Radioaktivität auftreten könne. Womöglich seien Werte von 100 Millisievert pro Stunde gemessen worden, so Regierungssprecher Yukio Edana. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr. Besorgte Anwohner sollten deshalb die Fenster geschlossen halten. Die Strahlung ändere sich aber ständig mit dem Wind. Es sei schwer, sie genau zu messen.
Zur Erklärung: Sievert ist die Maßeinheit für Strahlenbelastung von Organismen. Dagegen wird mit Becquerel die Radioaktivität etwa am Boden angegeben. "Radioaktive Partikel gehen in Pflanzen, Boden, Grundwasser und können an Schuhen sowie durch Erdaushub aufgewirbelt werden", erklärt Pflugbeil. Er hält diese Art der Radioaktivität für hoch gefährlich. In Deutschland gilt für Lebensmittel ein Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm, bei Babynahrung sind nur bis zu 370 Becquerel pro Kilogramm erlaubt.
"Keine belastbaren Informationen"
Die Sorge der Japaner vor verstrahlten Lebensmitteln wächst. Die Regierung hat bereits eine Liste mit gefährlichen Nahrungsmitteln erstellt.
(Foto: dpa)
Andere Experten widersprechen allerdings Pflugbeils Warnungen und halten eine Ausweitung der Evakuierungszone nicht für nötig. "Die Zahlen können Sie vergessen. Das sind keine belastbaren Informationen", sagt Peter Jacob, Leiter des Instituts für Strahlenschutz am Helmholtz-Zentrum München. Nach Berechnungen seines Instituts sei es zwar nicht auszuschließen, dass nördlich von Fukushima sogar noch höhere Werte gemessen werde könnten. Jacob nennt 1000 Kilobecquerel pro Quadratmeter vorstellbar. Doch sei damit noch keine Aussage über den Grad der Verstrahlung getroffen. Es hänge davon ab, wo die Werte gemessen wurden – ob im Boden, im Gras oder an der Oberfläche etwa.
Der Physiker warnt vor Panikmache, die Größenordnungen müssten realistisch eingeschätzt werden. Selbst wenn von Werten wie in Tschernobyl die Rede sei. Es bestehe derzeit anders als behauptet kein sehr hohes Krebsrisiko. "Wenn 100 Leute eine Dosis von 100 Millisievert abbekommen, steigt die Krebswahrscheinlichkeit um einen zusätzlichen Fall an", sagt Jacob. Sprich: Wenn 40 von 100 Menschen normalerweise ein Krebsrisiko haben, hätten nach der radioaktiven Verseuchung mit 100 Millisievert 41 Menschen das Risiko. Und er weist darauf hin, dass in den hoch radioaktiv verseuchten Gebieten um Tschernobyl die Menschen über einen Zeitraum von 20 Jahren 100 Millisivert aufgenommen hätten, weil sie etwa verstrahlte Nahrung gegessen hätten.
Der Strahlenexperte kann auch nicht die Empfehlung der USA verstehen, die Evakuierungszone in Japan auf 80 Kilometer auszuweiten. Im Moment sei sie ausreichend, erst wenn es in den Reaktoren von Fukushima noch heißer werde, müsse man über weitere Schritte nachdenken. Jacob weist zudem auf das Risiko bei Evakuierungen hin, wenn etwa Krankenhäuser und Altenheime geräumt werden müssten. "Da sterben Menschen", sagt er. Man müsse deshalb abwägen, welches Risiko größer sei.
http://www.n-tv.de/Spezial/...lze-bleibt-moeglich-article2920641.html
AKW Fukushima geräumt
Kernschmelze bleibt möglich
Das Katastrophen-AKW Fukushima hält Japan weiter in Atem und schürt weltweit die Angst vor einem GAU. Erneut steigt aus dem Reaktorgebäude von Block 3 schwarzer Rauch auf – Ursache unklar. Alle Arbeiter von Block 1 bis 4 werden abgezogen. Auch außerhalb der Evakuierungszone von 20 Kilometern wird erhöhte Radioaktivität gemessen.
Feuerwehrleute im AKW Fukushima bei der Arbeit. Das Foto stammt vom 18. März und wurde am 23. März 2011 veröffentlicht.
(Foto: REUTERS)
In Japan ist knapp zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe keine Entspannung in Sicht. Am Atom-Wrack Fukushima Eins mussten die Arbeiten erneut unterbrochen werden. Es stieg schwarzer Rauch von Meiler 3 auf. Die Ursache war nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco zunächst nicht klar. Das Gelände des Atom-Wracks musste nach Angaben des Senders NHK erneut geräumt werden.
Eigentlich wollten die Arbeiter im Lauf des Tages versuchen, den Strom in den Problemmeilern wieder herzustellen. Damit soll das kaputte Kühlsystem angeworfen werden, um so eine drohende Kernschmelze aufzuhalten. Doch neuer Rauch über Block 3 verhinderte das. Die Helfer mussten von dem Gelände, berichtete der Sender NHK. Der Reaktor konnte daher auch nicht wie geplant mit Wasser besprüht werden, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zudem bestehen Sorgen, weil die Temperaturen in Reaktor 1 und 3 stiegen, meldete die Agentur.
Es fehlt an Information
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA beklagte sich über mangelnde Informationen aus Japan. So gebe es keine Angaben über Temperaturen von verbrauchten Brennstäben in den Reaktoren 1, 3 und 4. Es trete noch immer Strahlung aus. Man wisse nicht, woher diese komme, erklärte die Behörde.
Der Leitstand von Reaktor 3 hatte schon wieder Strom.
(Foto: REUTERS)
Noch immer ist eine Kernschmelze nicht ausgeschlossen. Das Erdbeben und der Tsunami am 11. März hatten die Anlage teilweise zerstört. Seitdem entweicht radioaktives Material. Auch außerhalb der Sicherheitszone von 30 Kilometern um das Atom-Wrack könnte nach Schätzungen der Regierung womöglich stark erhöhte radioaktive Strahlung auftreten.
Strahlung könnte steigen
An manchen Orten außerhalb der Sicherheitszone könnte die Strahlung zeitweise bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde liegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Dabei bezog er sich auf eine Computer-Simulation. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr.
In dem Dorf Iitate, 40 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt, wurden bereits jetzt extrem hohe Cäsium-137-Werte gemessen, berichtete der Sender NHK. Es bestehe allerdings kein Grund, die Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Kraftwerk auszuweiten, sagte Edano. Besorgte Anwohner sollten die Fenster geschlossen halten. Die Strahlung ändere sich ständig mit dem Wind. Es sei sehr schwer, genau zu messen, wie sich die Radioaktivität vom havarierten Kraftwerk ausbreite.
Noch immer 14.700 Vermisste
Ein Memory-Board in einer Unterkunft für evakuierte Bewohner der Präfektur Fukushima.
(Foto: AP)
Während die Welt gebannt auf den Atomreaktor in Fukushima schaut, kämpfen die Menschen in den Erdbeben- und Tsunami-Gebieten weiter verzweifelt ums Überleben. Hunderttausende Obdachlose harren weiter in Notunterkünften aus - teilweise ohne Strom und sauberes Wasser.
Rettungsmannschaften bargen derweil nur noch weitere Leichen; neuen Polizeiangaben zufolge wurden durch die Katastrophe offiziell 9408 Menschen getötet. Allerdings gelten weiterhin 14.716 Menschen als vermisst - es gibt kaum noch Hoffnung, dass sie überlebten.
Milliarden-Schäden an der Bausubstanz
Die reinen Schäden des Bebens vom 11. März schätzt die Tokioter Regierung inzwischen auf bis zu 25 Billionen Yen (rund 220 Mrd Euro) belaufen.
Die japanische Regierung gehe in ihrer aktuellen Schätzung von direkten Schäden aus der Naturkatastrophe von 15 bis 25 Billionen Yen aus, heißt es in einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei". In der Kostenschätzung seien die Schäden an Straßen, Häusern, Fabriken und anderen Bauobjekten berücksichtigt. Nicht enthalten seien direkte und indirekte Kosten für die Atomkatastrophe. Die Regierungsprognose soll als Grundlage für Wiederaufbaupläne und die dafür notwendigen Nachtragshaushalte dienen.
http://www.handelsblatt.com/panorama/...rbeeinnahmen-weg/3990852.html
Tagebuch eines Japaners
"Den TV-Sendern brechen Werbeeinnahmen weg"
25.03.2011, 17:24 Uhr
In der Nacht auf Mittwoch und tagsüber wurde Tokio wieder ordentlich durchgerüttelt. Die Nachbeben nehmen weiterhin kein Ende und die Werbeindustrie hat kaum was zu tun. Aufgezeichnet von Jan Keuchel.
.....
http://de.news.yahoo.com/2/20110325/...-schlimmstmoeglic-c1b2fc3.html
Angesichts neuer Schreckensmeldungen aus Fukushima drängt die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf die sofortige Einstufung des Reaktorunfalls in die höchste internationale Alarmkategorie. Wegen der großen Menge freiwerdender Radioaktivität müsse die Internationale Atomenergiebehörde IAEA das Unglück nun als schlimmstmögliches Szenario der Stufe 7 auf ihrer Störfallskala ("katastrophaler Unfall") werten, erklärte Greenpeace in Hamburg. Stufe 7 der international einheitlichen sogenannten INES-Skala der IAEA war bislang erst einmal bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 ausgerufen worden.
Der Atomunfall von Fukushima wird von den japanischen Behörden bislang in der fünften Kategorie der insgesamt siebenstufigen Alarmskala eingeordnet ("ernster Unfall"). Die Einstufung soll sich unter anderem daran orientieren, wie viel radioaktives Material freigesetzt wird und wie weit es sich verteilt.
Am Freitag hatten die japanischen Behörden mitgeteilt, dass in Fukushima inzwischen auch Schäden an dem Druckbehälter von Reaktor drei nicht ausgeschlossen werden könnten. In dessen Brennstäben befindet sich unter anderem das besonders gefährliche Plutonium. "Weit entfernt" von dem Reaktor sei eine stark erhöhte Strahlung gemessen worden. Die Evakuierungszone rund um das Kraftwerk rund 250 Kilometer nördlich von Tokio wurde am Freitag auf 30 Kilometer ausgeweitet.
"Die höchste Stufe der Unfallskala der IAEA ist jetzt erreicht", erklärte Greenpeace-Kernphysiker Heinz Smital in Hamburg. "Es sind derart große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden, dass die derzeitige Katastrophe im Akw Fukushima 1 jeden Vergleich sprengt." Er berief sich dabei auf eine Studie für Greenpeace, die Daten des französischen Instituts für Atomsicherheit (IRSN) und der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auswertete. Demnach sei die Menge von freigesetzten radioaktiven Substanzen wie Cäsium 137 und Jod 131 so groß, dass eine Einstufung auf der INES-Stufe 7 nötig sei.
Cäsium 137 und Jod 131 treten bei Unfällen in Atomkraftwerken als erstes in besonders großen Mengen aus. Greenpeace und Atomexperten anderer Organisationen warnen seit längerem davor, dass der radioaktive Gesamtinhalt des Kraftwerks von Fukushima den des Meilers von Tschernobyl weit übersteigt. Dort sei 1986 ein Reaktor havariert, während in Japan drei vor einer Katastrophe stünden.
http://de.news.yahoo.com/2/20110325/...-schlimmstmoeglic-c1b2fc3.html
[14:03] +++ Verwirrung um die Strahlenbelastung in Japan +++
Der japanische Atomkonzern Tepco stellt seine eigenen Angaben zu Ursache und Stärke der Radioaktivität in Block 2 des Kraftwerks Fukushima infrage. Laut Tepco sind womöglich andere radioaktive Substanzen als das bisher gemeldete Jod-134 im Wasser im Turbinenhaus enthalten. Zudem hat es bei der Berechnung der Zahlenwerte womöglich Fehler gegeben.
http://www.landeszeitung.de/nachrichten/politik/...an-katastrophe-21/
Unfassbar, wie die einen verarschen...
Das dürfte den Dax am Montag dann wieder 100 Punkte höher hieven.
:-)
Bin gespannt, welche Meinung diejenigen vertreten werden, die mit Problemen aktuell schon behandelt werden, noch erkranken werden, oder später missgebildete Kinder zur Welt bringen ....
Ein Hoch auf Tepco und die jap. Regierung....
Folgen des Bebens
"Größter Schock in Geschichte der Autoindustrie"
29.03.2011, 02:00 Uhr
Die Autobranche leidet immer stärker unter den Folgen des Bebens in Japan. Dabei stehen die größten Ausfälle wohl erst noch bevor. Experten sehen die Autoindustrie schon auf die größte Krise aller Zeiten zusteuern.