Europa steht vor dem Kollaps.


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Neuester Beitrag: 18.04.11 10:26
Eröffnet am:20.01.09 20:58von: Marlboroman.Anzahl Beiträge:179
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106 Postings, 5944 Tage banker5Marlboromann

 
  
    #51
26.01.09 12:18
dein depot spricht worte, weiter so

   Banker5  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannKommt es vielleicht zu Handeslkriegen?

 
  
    #52
1
26.01.09 17:29
Manches Unternehmen könnte diese erhöhte Kostenbelastung in die Insolvenz treiben. Die Ratingagentur Moody's erwartet, dass in diesem Jahr in Europa neunmal mehr Unternehmen pleitegehen werden als 2008. Gleichzeitig mehren sich Sorgen, dass auch Staaten insolvent werden könnten. Selbst der deutsche Staat ist manchem Anleger nicht mehr über alle Zweifel erhaben. Lag die Risikoprämie für die Versicherung von Bundesanleihen vor der Krise zwischen 1,5 und 7 Basispunkten jährlich, so betrug sie am Freitag 63,9 Basispunkte, ein Rekordhoch.

Manche Ländern vermitteln ihren Bürgern einheimische Produkte zukaufen, um so die einheimische Wirtschaft zustärken. Meistens ist der Beginn von Protektionismus auch der Anfang von Kriegen gewesen. Wer weiß wohin uns das Chaos führen wird. In Taiwan subventioniert man die DRAM-Industrie während in Europa Qimonda in die Insolvenz geht.
Solche Tatschen kamen noch nie gut an. Auch nicht künstlich abgewertete Währungen.  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannÖsterreich vor der Pleite

 
  
    #53
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31.01.09 12:22

Österreich ist pleite!

Was Generationen aufgebaut, wurde im Welt-Casino verspielt

von Friedrich Romig

Österreichs Politiker wie Vranitzky und Schüssel oder der jahrzehntelang die Fäden im Hintergrund ziehende Andreas Khol haben uns in die EU getrieben und den Euro durchgesetzt. Aus der zweiten Reihe haben sie viel Verstärkung erfahren, so von Mock, Busek, Klima, Fischler, den Aussenministerinnen Ferrero-Waldner und Plassnik bis hin zu den Ja-Sagern im Parlament und den rückgratlosen Beamtenvertretern in Brüssel, die alle daran mitwirkten, dass Österreich seine Souveränität wie auch seine Währung verlor und in die globaltotale Pleite schlitterte. Sie bahnten Heuschrecken und Bankenmafia den Weg ins Welt-Casino, in dem gigantische Summen aus dem Volksvermögen in wenigen Jahren verspielt wurden.
Schüssel hat von der Ost-Erweiterung der EU als einmaliger Chance für Österreich gesprochen, jetzt ist Österreich mit 600 Milliarden Euro im Osten engagiert. Das ist gut das Zweifache des Bruttoinlandsprodukts. Die Kredite werden nie zurückgezahlt, das Engagement hat heute bereits 50 bis 80 Prozent seines Wertes verloren, und um das Übriggebliebene zu retten, werden noch weitere Kredite nachgeschossen. Die Kurse der hochexponierten Banken und Versicherungsgesellschaften wie Raiffeisen International, Erste Bank oder Vienna Insurance sind abgestürzt wie Fallobst im Herbst, gefeierte Banker wie Treichl oder Konrad und Stepic betteln jetzt um staatliche Hilfe! Die Kommunalkreditbank, einst zur Unterstützung der Gemeinden gegründet, hat in Zypern und in Island Hunderte Millionen verspekuliert und wurde für 2 Euro an den Staat verkauft. Die Volksbank muss auf ihre Beteiligung an der Kommunalkredit heuer 362 Millionen Euro abschreiben und ausserdem weitere 300 Millionen für «strukturierte Geschäfte» mit bankrotten Island-Banken, Lehman&Brothers usw. wertberichtigen. Jetzt holt sie sich 1 Milliarde Euro vom Staat, so als habe der ein unerschöpfliches Füllhorn.

Verscherbeltes Volksvermögen und Zinslasten für 100 Jahre

20 bis 30 Milliarden Euro machen die Cross-Border-Leasing-Verträge aus, die Gemeinden und staatsnahe Betriebe abgeschlossen haben. Die Tiwag hat ihr Kraftwerk Sellrain-Silz für rund 1,5 Milliarden Euro verkauft und gleich für 100 Jahre zurückgeleast. Der Kaufpreis wurde bei ausländischen Banken deponiert. Jetzt fallen die Depotbanken der Reihe nach um, Teile des Kaufpreises brechen weg, und was bleibt, sind die Verpflichtungen der Tiwag zur Zahlung der Pacht für die nächsten 100 Jahre an die Hedger! Das ist ungefähr so, als würde ein Häuslbauer sein aus Eigenmitteln mühsam errichtetes Einfamilienhaus verkaufen, die Kaufsumme verbrennen, sein Haus dann zurückmieten und mit dem Mietpreis nochmals bezahlen.
Auf ähnliche Weise wurden alle acht Donaukraftwerke verhökert, die U-Bahn und das Strassenbahnnetz der Wiener Linien, Teile des Kanalnetzes von Häupls Wien, Strom- und Gasnetze im Burgenland, Bahnhöfe, Lokomotiven, Waggons und Signalanlagen der ÖBB, die Fernwärme in Linz, die Flugsicherungsanlagen der Austro Control, die Sortieranlagen der Post usw. Allein 150 Gemeinden im Königreich des Erwin Pröll liessen sich auf solche Cross-Border-Leasingverträge ein und verkauften vom Rathaus bis zur Wasserversorgung und den Kläranlagen alles, was versilbert werden konnte. Jetzt wollen sie sich die Verluste von Raiffeisen zurückholen, die ihnen zu solchen Geschäften geraten hatte. Den Vogel aber schossen die Innsbrucker Kommunalbetriebe ab, die noch unter der Ägide von Landeshauptmann van Staa ihr Kanalnetz verkauft haben und nun für 250 Jahre zurückleasen! Alle glaubten mit Beihilfe zur Steuerhinterziehung das grosse Geschäft machen zu können, jetzt werden aus den Knebel- und Enteignungsverträgen die Risiken schlagend.

Pensionskassengelder in US-Schrotthypotheken investiert

2,7 Milliarden Euro haben österreichische Banken in Island angelegt, davon entfällt auf Raiffeisen rund 1 Milliarde. Nur ein Bruchteil der vornehmlich nach den USA weitergeleiteten Einlagen wird zurückfliessen. Weitere Verluste werden durch die Entschädigung von Privatanlegern eintreten, denen «strukturierte Produkte» als «risikolos» aufgeschwatzt wurden. Seit Jahren weiss jeder im Finanzgeschäft Tätige, dass Amerika bankrott ist und mit 2 bis 3 Milliarden Dollar täglich(!) vom Ausland gestützt werden muss. Daher legt schon seit Jahren kein vernünftiger Mensch mehr in Amerika langfristig an. Unsere österreichischen «Finanzgenies» liessen sich nicht abhalten, räumten die Pensionskassen aus und transferierten die Ersparnisse der Österreicher nach den USA zum Erwerb von Schrotthypotheken. Die gutgläubigen Pensionisten schauen durch die Finger und müssen Kürzungen hinnehmen. Es war Schüssel, der die zweite und dritte Säule der Pensionen als Huhn, das goldene Eier legt, propagierte, «Säulen» die jetzt im Finanzsumpf versinken.
Der Streikfonds der Gewerkschaft von 3 Milliarden Euro verschwand in der Karibik, die Mitglieder des ÖGB sehen sich durch ihre Bonzen um die Früchte ihrer Beiträge gebracht. Neuerdings wird schon als Erfolg gefeiert, dass der Gewerkschaftsbund vor dem Konkurs «gerettet» werden konnte, und der «Retter» zum Sozialminister gekürt!

Subvention – im Casino verspielt

Eine Groteske besonderer Art lieferte die AUA (Austrian Airlines). Sie zwang ihre Aktionäre zur Aufstockung ihres Kapitals, legte Teile der einfliessenden Beträge in Amerika an und verlor sie. Jetzt wird sie für 1 Euro verkauft, doch nur wenn der Bund den Käufer mit 500 Millionen Euro zum Kauf animiert. Seit ihrer Gründung ist die AUA ein Zuschussbetrieb, der noch nie auf eigenen Füssen stehen konnte. Nun rächt sich die österreichische Grossmannssucht, die trotz aller Warnungen glaubte, auf eine eigene Fluglinie nicht verzichten zu können.
Auf ähnliche Weise wie die AUA verpulverten die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) die ihnen zum Ausbau gewährten Subventionen durch Anlagen im Ausland. Der Verlust wird laut Wirtschaftsblatt vom 19.10.2008 auf 600 Millionen Euro geschätzt. Jetzt sieht der Koalitionspakt neue Milliarden-Subventionen für die marode ÖBB vor.
Voll in Widersprüche verwickelt sich auch der neue Präsident der Österreichischen Nationalbank, E. Nowotny. Er stellt Mittel für die Hebung der Eigenmittelquote der Banken zur Verfügung, damit diese angeblich mehr und zinsgünstigere Kredite dem österreichischen Mittelstand gewähren können. Beides – Erhöhung der Eigenmittelquote und Ausweitung der Kredite – geht natürlich nicht, seine Argumentation ist «Eyewash», mit dem die Zuschüsse an die Banken den Österreichern «verkauft» werden.

Hyperinflation –  Logik der Ausweitung des Kreditvolumens

Österreich ist pleite! Ganz offensichtlich bleibt als Ausweg aus den Casino-Spielen nur noch die gigantische Ausweitung des Kreditvolumens mit nachfolgender Hyperinflation, die alle Sparer weiter enteignet. Der Euro wird seinem Ruf als «Teuro» treu bleiben, und wir alle werden ärmer, nicht zuletzt durch die Steuerwalze, welche die neue Koalitionsregierung von Feymann und Pröll planmässig in Bewegung setzen wird. Die Politiker haben im Verein mit der Bankenmafia und den mediokren «Global player» in staatsnahen Betrieben und Holdings das Volksvermögen in wenigen Jahren verschleudert, welches Generationen mühsam geschaffen haben.

www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr50-vom-8122008/...eich-ist-pleite/

Österreich ist in Euro verschuldet

Das Österreich in Euro verschuldet ist, bedeutet nichts anders, als das bei einem EURO-Austritt die Schulden in Euro stehen bleiben und ein Hyperinflation der eigenen Nationalenwährung nix bringt. Der Euro grät also mehr und mehr, Tag für Tag, unter Druck sich selber zu inflationieren. Das ist so wie bei den drei Muskeltieren - Einer für Alle und Alle für Einen.

 

6741 Postings, 5956 Tage Marlboromanndie Presse: Wann geht Österreich eigentlich pleite

 
  
    #54
1
31.01.09 12:24
Wann geht Österreich eigentlich pleite?

CHRISTIAN ORTNER (Die Presse)

Wenn die EU Osteuropa im Stich lassen sollte, droht der Republik die Insolvenz.

Dass Bundeskanzler Faymann und Finanzminister Pröll sich mit aller Kraft bemühten, der EU schlappe 100 Mrd. Euro zugunsten der finanziell Not leidenden osteuropäischen Nachbarn zu entsteißen, ist ziemlich dringend notwendig, um es einmal zurückhaltend zu formulieren.

 

Und zwar aus einem ziemlich einfachen Grund. Ohne Hilfe von außen droht einer Reihe der Reformstaaten der ökonomische Kollaps. Ein derartiger Kollaps wiederum würde praktisch alle größeren österreichischen Banken bedrohen. Da aber die Republik Garantien für diese Banken übernommen hat, würden diese Haftungen dann wohl schlagend werden: Zahltag für Pröll oder dessen allfälligen Nachfolger.

Dann aber wäre Österreich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlicht und ergreifend pleite. Denn diese Summen hat es nicht, und diese Summen kriegt es auch nicht.

Bei der Mission „Rettet Osteuropa“ geht es daher im Kern nicht (nur) um Osteuropa, sondern um Österreich: Man kann den nun notwendigen „Bailout“ der postkommunistischen Staaten durchaus als „Bailout“ der Republik Österreich verstehen. (Was sich übrigens auch darin widerspiegelt, dass die Wiener Regierung für neue Kredite bereits substanziell höhere Zinsen zahlen muss als Deutschland.) Österreich ist leider in einer Position, die jener Islands unangenehm nahe ist: So ähnlich wie die Insel im Nordatlantik wären wir im Ernstfall kaum imstande, unsere Banken selbst zu retten, sollte dies nötig sein. Dazu sind nämlich die Beträge, die hiesige Geldhäuser nach Osteuropa verliehen haben, zu groß: 85 Prozent eines Jahresbruttosozialproduktes, ein Vielfaches mehr als jedes andere EU-Land.

Früher, als das Bankgeschäft sich gemessen an der Seriosität noch einigermaßen vom Betrieb eines Bordells unterschieden hat, hätte man Derartiges ein „Klumpenrisiko“ genannt, das Banken keinesfalls eingehen dürfen. Ein paar notorische Spaßverderber wie etwa der Weltwährungsfonds weisen auch schon lange darauf hin, dass Österreich hier alles auf eine Karte gesetzt habe, was mit hohen Risken verbunden sei.

Heute, ausgerüstet mit der Weisheit des Im-Nachhinein, wissen wir: Es wäre nicht unklug gewesen, diese Kritik zumindest ansatzweise zu beherzigen. Man muss den Banken zugutehalten, dass sie aus dieser Hochrisikostrategie ja kein Geheimnis gemacht haben. Das Ganze hieß bloß nicht „Klumpenrisiko“, sondern „Story“ und wurde von fast allen Beteiligten – einschließlich der Medien – gerne geglaubt.

Was aber haben sich die Experten der OeNB, der Bankenaufsicht und des Finanzministeriums dabei gedacht, dieses „Klumpenrisiko“ zuzulassen, ohne auch nur eine Augenbraue zu heben? Wer trägt die Verantwortung dafür, dass nun de facto die EU Österreich aus der Klemme helfen muss?

Außenminister Figl wurde einst berühmt mit dem Satz: „Österreich ist frei.“ Scheitert die Rettung Osteuropas, droht 2010 der dann amtierende Regierungschef mit dem Satz „Österreich ist pleite“ in die Geschichte einzugehen.

Christian Ortner ist Journalist in Wien.

diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/448244/index.do

 

329 Postings, 5912 Tage GaspadinNicht soviel rumheulen, vielleicht lieber mal

 
  
    #55
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31.01.09 12:26
Unternehmen raussuchen, die von der Finanzkrise profitieren und dort investieren!

Solarparc z.B. zahlt für 2008 eine Dividende(Rendite von 4% schlägt mittlerweile jedes Festgeld) und der Ausblick für 2009 ist blendend.
Nur ein Beispiel, da gibts bestimmt noch mehr Gewinner der Finanzkrise!  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannIch heule nicht. Empfehlungen habe ich schon

 
  
    #56
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31.01.09 12:30
gemacht.
Hier der Link: http://www.ariva.de/...ste_Empfehlung_t365386?pnr=5376312#jump5376312

P.S. Mann sollte nicht immer vor der Wahrheit wegrennen.  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannUngarn - Island an der Donau

 
  
    #57
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31.01.09 12:32
Ungarn

Island an der Donau

 
VON PETER STEINKE
 
Die Ungarische Nationalbank hat am Mittwoch den Leitzins um 300 Basispunkte auf 11,5 Prozent angehoben. Die Notenbanker wollen so der Abwertung des Forint entgegenwirken: Die Landeswährung hat seit Monatsbeginn um 15 Prozent an Wert verloren und fast einen Rekordtiefstand zum Euro erreicht.

 

Schlittert nach Island nun auch Ungarn in den Bankrott? Etliche Analysten hatten die Donaurepublik im Zuge der Finanzkrise ganz oben auf ihre Warnliste gesetzt. Zumal die Rating-Agentur Standard & Poor's Ungarns Kreditwürdigkeit zuletzt zurückgestuft hatte. Wenig vertrauenserweckend wirkte auch die Meldung, dass die EZB der Ungarischen Nationalbank einen Fünf-Millionen-Euro-Kredit zugesagt hat, um die Devisenversorgung zu sichern.

 


"Ungarn ist nicht Island": Mit diesen Worten versuchte Nationalbankchef Andras Simor im Interview mit dem Wall Street Journal "bösartigen Gerüchten" entgegenzutreten und die hypernervösen Märkte zu beschwichtigen. Dennoch lässt die hohe Staatsverschuldung von 67 Prozent des BIP bei Anlegern die Alarmglocken schrillen. Der Markt für ungarische Staatsanleihen war fast gänzlich zusammengebrochen. Die Papiere fanden keine Käufer mehr.

www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...sland-an-der-Donau.html

Nicht nur der Staat steht trotz erkennbarer Erfolge bei der Verringerung des Budgetdefizits tief in der Kreide. Auch Privatleute haben sich in Fremdwährungen verschuldet: Sie nahmen vor allem Wohnbaukredite in Franken oder Dollar auf, um das niedrigere Zinsniveau dieser Währungen auszunutzen. Die private Verschuldung in Devisen soll 60 Prozent des BIP erreicht haben. Fällt nun der Forint, wird die Tilgung schwieriger, das Ausfallrisiko steigt. Die Banken haben mittlerweile die Ausgabe von Devisenkrediten gestoppt.

Betroffen ist übrigens auch die angeschlagene Bayerische Landesbank, die sich über ihre ungarische Tochter an dem Kreditgeschäft beteiligt hatte. Dass der ungarische Bankensektor - anders als der isländische - weitgehend von Töchtern westeuropäischer Institute dominiert wird, könnte das Land vor dem drohenden Bankrott bewahren. Darauf hofft auch Notenbankchef Simor. Nach Jahren guter Geschäfte in Ungarn sei es jetzt ein Gebot der "Fairness", die Auslandstöchter zu stützen, appellierte er.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannUngarn - Milliarden für den Pleite-Kandidaten

 
  
    #58
2
31.01.09 12:34

Ungarn

Milliarden für den Pleite-Kandidaten

Konzertierte Aktion: Der Internationale Währungsfonds, die EU und die Weltbank wollen Ungarn vor dem Staatsbankrott bewahren - und leisten finanzielle Hilfe.

                     

Budapest, AFP
   vergrößern   Ungarische Hauptstadt Budapest: Der Staat braucht dringend Geld - IWF, EU und Weltbank springen ein.
Foto: AFP
                                       

Der Internationale Währungsfonds (IWF), die Europäische Union und die Weltbank gewähren Ungarn zur Bewältigung der Finanzkrise einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden Euro. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte der IWF am Dienstag in Washington mit. Der IWF stellt demnach 12,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Die EU erklärte sich bereit, 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, die Weltbank eine Milliarde Euro. Der IWF-Anteil an dem Paket fällt unter eine 17-Monate-Kreditvereinbarung. Die offizielle Zustimmung der IWF-Führung wird für Anfang November erwartet. Die Hilfe der EU für Ungarn wird die erste derartige Unterstützung für einen Mitgliedsstaat sein, seit Italien Anfang der 1990er Jahre von der Union unterstützt wurde.

"Die Kommission bereitet eine finanzielle Unterstützung Ungarns vor", erklärte
EU-Kommissionssprecherin Amelia Torres. Die Kommission wolle dazu einen Kredit aufnehmen und diesen an Ungarn weiterreichen. Die 26 übrigen EU-Staaten hätten dieser Idee "im Grundsatz zugestimmt", sagte Torres. Ein EU-Notkredit wurde zuletzt Anfang der 90er Jahre Italien gewährt. Seit der Einführung des Euros können allerdings nur noch EU-Länder, die der Währungsunion nicht angehören, eine solche Unterstützung erhalten. Innerhalb der Eurozone sind Wechselkursschwankungen, wie sie Ungarn derzeit durchleidet, nicht mehr zu befürchten.

Vertrauen wieder herstellen

"Die ungarischen Behörden haben ein komplettes Maßnahmenpaket entwickelt, das kurzfristig die Stabilität der Wirtschaft unterstützen und langfristig ihr Wachstumspotenzial verbessern wird", erklärte IWF-Generaldirektor Dominique Strauss-Kahn. Mit dem Rettungspaket solle das Vertrauen von Investoren wieder hergestellt werden und Ruhe in den in den vergangenen Wochen von Turbulenzen erschütterten ungarischen Finanzmarkt einkehren.

Der IWF hatte Ungarns Wirtschaft bereits vor Tagen Hilfe angeboten. Die Europäische Zentralbank offerierte Ungarns Zentralbank bis zu fünf Milliarden Euro, um Kredite an heimische Banken abzusichern.

Ungarn leidet unter hohen Schulden, seinem Haushaltsdefizit sowie einer teilweise überbewerteten Währung. Angesichts eines deutlichen Wertverlusts des Forints hatte die ungarische Zentralbank in der vergangenen Woche den Leitzins um drei Punkte auf 11,5 Prozent erhöht.

IWF beschleunigt Kreditvergabe an Länder mit solider Politik

Unterdessen hat der IWFangekündigt, er wolle seine Kreditvergabe beschleunigen. Betroffene Staaten, die in der Vergangenheit eine solide Wirtschaftspolitik betrieben hätten, könnten nun ohne weitere Bedingungen Gelder beantragen, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn am Mittwoch in Washington.

Bislang war die Vergabe von Krediten des Fonds an teils sehr strikte Auflagen wie etwa den Abbau von Subventionen oder die Privatisierung von Staatsbetrieben gebunden. Dem Währungsfonds stehen nach eigenen Angaben rund 200 Milliarden US-Dollar (160 Mrd Euro) für Kreditprogramme zur Verfügung.

"Der Fonds ist in der Lage, sehr schnell und entschieden zu reagieren", sagte Strauss-Kahn. Die Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten hätten in einigen Schwellenländern zu "erheblichen Liquiditätsproblemen" geführt. Darunter seien auch Staaten mit an sich gesunden volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, an die sich das neue Angebot nun richte, sagte der Geschäftsführende Direktor.

Ziel sei, dass diese Länder die Krise schnell überwinden können.
Das Programm solle noch einmal überprüft werden, wenn die Hälfte der rund 200 Milliarden Dollar für die Kreditvergabe aufgebraucht seien, sagte Strauss-Kahn. Seinen Angaben zufolge können sich Länder bis zum Fünffachen ihrer jeweiligen Einlagen leihen.

In jüngster Vergangenheit hatte der Internationale Währungsfonds mehrfach auf die Geldnot betroffener Staaten reagiert. So erhält neben der Ukraine Island einen IWF-Kredit über 1,6 Milliarden Dollar und Ungarn über 12,5 Milliarden Dollar.

Als durch die Krise besonders belastet gelten außerdem Rumänien, Bulgarien, Serbien, Litauen, Weißrussland, Kasachstan und die Türkei. Weißrussland und Serbien sollen den IWF bereits um konkrete Hilfen gebeten haben. Litauen, Bulgarien und Rumänien sollen unterdessen mit dem Fonds in Gesprächen stehen.

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/969/315857/text/

 

3469 Postings, 6474 Tage KnitzebreiSchöner thread...schön hoffnungslos alles...mmh :)

 
  
    #59
1
31.01.09 12:50

3469 Postings, 6474 Tage KnitzebreiWirklich prima zum Erbrechen ! Weiter so ! :)

 
  
    #60
31.01.09 13:47

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannÖsterreichs Staatsanleihen belastet durch Osteurop

 
  
    #61
15.02.09 18:55

Enge Verflechtung mit Osteuropa lastet auf Österreichs Staatsanleihen

Im Gefolge der Kreditkrise und dem damit verbundenen Konjunkturabschwung ist das Zinsniveau der Staatsanleihen innerhalb der EU so weit auseinandergelaufen wie noch nie seit der Einführung des Euro.

Die allgemein vorherrschende Denkweise der Anleger kommt beispielhaft in der Strategieempfehlung der Commerzbank zum Ausdruck. Die dortigen Analysten favorisieren derzeit die Staatsanleihen der großen Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich und Italien. Sie raten dazu, weil sie damit rechnen, dass der Trend zu hohen Renditeabständen bis auf Weiteres noch intakt bleiben wird. Im Zuge der laufenden Neubewertung sehen sie die Anleihen von kleineren Mitgliedsstaaten unter Druck.

Wegen dieser Denkhaltung sind zuletzt bekanntlich die Kurse der Anleihen von Ländern wie Spanien, Portugal, Irland und Griechenland unter Druck geraten. Nicht zuletzt wegen der dort zu beobachtenden beträchtlichen Verschlechterung in den Leistungsbilanzsalden machen sich die Anleger Sorgen um die Bonität dieser Staaten. Dass diese Befürchtungen nicht unbegründet sind, zeigt sich an den in den Fällen von Griechenland, Spanien und Portugal bereits jüngst von der Ratingagentur Standard & Poor´s vorgenommenen Rückstufungen der Kreditwürdigkeit. Irland steht bei Standard & Poor´s zudem auf der negativen Credit-Watch-Liste, was die Gefahr einer baldigen Herabstufung signalisiert.

Bankensektor mit hohen Verbindlichkeiten im Osten

Doch die Entwicklung beschränkt sich nicht nur auf die genannten Länder. Negativ betroffen ist vielmehr auch Österreich (siehe Grafik), obwohl dieses Land mit Überschüssen in der Leistungsbilanz aufwarten kann. Doch in diesem Fall wirkt ein anderer Faktor als Belastung. Von Marktteilnehmern werden die gestiegenen Risikoaufschläge auf die enge Verflechtung der österreichischen Wirtschaft mit Osteuropa zurückgeführt. Also ausgerechnet auf jenen Punkt, der früher noch als Pluspunkt zu Gunsten der österreichischen Volkswirtschaft angeführt wurde.

Sorgen bereitet insbesondere das starke Engagement der heimischen Banken in Osteuropa, nachdem sich in dieser Region mittlerweile die Kreditkrise ebenfalls stark negativ bemerkbar macht. Zwar sind auch Kreditinstitute aus Belgien, Niederlande, Italien und Schweden substanziell mit Osteuropa verflochten. Doch gemessen an den Verbindlichkeiten in der CEE-Region relativ zur Bilanzsumme des heimischen Bankensektors reicht kein anderes europäisches Land an den österreichischen Wert heran (siehe Grafik).

Region strickt an einem Hilfspaket für Osteuropa

Das ist vermutlich auch der Grund, warum die österreichische Bundesregierung seit geraumer Zeit Bemühungen um ein Osteuropa-Hilfspaket der EU sowie auch für Nicht-EU Mitglieder wie die Ukraine anstellt. Dieses Hilfspaket sollte zusätzlich zur IWF-Hilfe dringend benötigte Devisen für die ausgedünnten Währungsreserven mancher Länder der CEE-Region zur Verfügung stellen, um ihre unter Druck geratenen Währungen zu stabilisieren. Bislang stießen die österreichischen Vorschläge bei der EU allerdings auf taube Ohren.

Der Artikel kann unter www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/...on~Scontent.html zuende gelesen werden.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannDer bulgarische Lev steht vor ernster Bewährsprobe

 
  
    #62
15.02.09 18:58

Der Kampf ist noch nicht ausgestanden

Wer möglicherweise auch beeinflusst von solchen politischen Defiziten eine Abwertung des Levs befürchtet, dem stehen nur relativ begrenzte Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Denkbar sind Wetten auf fallende Kurse. Doch wenn diese, wenn überhaupt wie etwa von der Raiffeisenbank Bulgarien angeboten werden, dann sind die Kosten dafür ziemlich hoch und die Einstiegshürden mit einer Mindestanlagesumme von 100.000 Euro sehr hoch. Eine andere Möglichkeit wäre es, Kredite in Lev abzuschließen und das Geld in Euro umzutauschen, mit der Hoffnung, diese dann nach einer Abwertung günstiger zurückzuzahlen. Sinn macht dies aber nur, wenn man gleichzeitig über Einkommen in Euro verfügt. Aber selbst wenn dies der Fall sein sollte, ist es derzeit wegen verschärfter Bedingungen nicht einfach, an einen Kredit zu kommen. Zudem sind die Kreditzinsen in Lev höher als in Euro und auch eine Umwandlung bestehender Kredite ist aufwendig und teuer.

Bis jetzt scheinen sich die Bulgaren selbst aber ohnehin noch keine großen Sorgen um die eigene Währung zu machen. Zumindest wird über das Thema im täglichen Leben nicht intensiv diskutiert und auch in den Banken bilden sich noch keine Schlangen mit Kunden, die ihr Erspartes abheben und verzweifelt Lev in Euro umtauschen. Möglicherweise fungiert dabei auch die unlängst pro Person von 20.000 auf 50.000 Euro erhöhte Einlagensicherung als Stabilisator. Eventuell orientieren sie sich aber auch an der Strategie, die Dieter Wermuth von Wermuth Asset Management für opportun hält: „Auf einen einfachen Nenner gebracht scheint es am einfachsten zu sein, nach dem Motto Augen zu und durch zu verfahren. Am Ende winkt der Euro und damit Stabilität, Kapitalzuflüsse, Rechtssicherheit, Prestige (Mitgliedschaft im europäischen Zentralbankrat) und vor allem niedrige Realzinsen.

Wo der Lev vermutlich derzeit ohne Wechselkursregime notieren würde, lässt sich leicht aus den Verlusten ableiten, welche die anderen osteuropäischen Länder erlitten haben. Schließlich steht das Land in vielerlei Hinsicht vergleichbar da. Aus Sicht von Nordea-Volkswirtin Andreew sprechen die relativ hohe Inflation und das große Leistungsbilanzdefizit jedenfalls eher dafür, dass der Lev überbewertet ist. Um der bulgarischen Landeswährung trotzdem ein ähnliches Schicksal wie den anderen Ostwährungen zu ersparen, sollten sich die Verantwortlichen an die Bedeutung des Wortes Lev erinnern. Denn wenn die Kreditkrise längern dauern sollte, werden sie kämpfen müssen wie die Löwen, um den Currency Board zu verteidigen. Und selbst dann kommt auf das Land kein einfaches Jahr 2009 zu. Um diese Vorhersage zu wagen, muss man kein Prophet sein. Denn ein fixer Wechselkurs bringt in der aktuellen Krise nicht nur Vorteile mit sich.

Vollständiger Artikel unter:

www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/...on~Scontent.html

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannDie Spannung steigt in Polen

 
  
    #63
1
15.02.09 19:05

Hohe Renditeaufschläge

Kürzlich hat das Land, eine neue bis zum 3. Februar 2014 laufende Euro-Anleihe (Isin XS0410961014) im Volumen von einer Milliarde Euro zu plazieren. Das Papier ist mit einem Kupon von 5,875 Prozent versehen und rentiert derzeit mit 5,69 Prozent, was einem Aufschlag zu Bundesanleihen von 342 Basispunkten entspricht. Wer in polnische Staatsanleihen investiert, sollte angesichts der kritischen Lage vieler Länder in Osteuropa die weitere volkswirtschaftliche Entwicklung allerdings genau beobachten.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannHRE Pulverfass Europas und nicht systemrelevant

 
  
    #64
3
16.02.09 11:20

Vielleicht decke ich heute mal auf, was sie schon immer über die HRE wissen wollten.

Werfen wir erstmal einen Blick auf die Bilanz der HRE, denn die alleine ist schon extrem Fragwürdig.

                                                                                                                                                                                                                                                                                               

Bilanz in Mio. Euro nach IAS/IFRS

 200220032004200520062007
Aktiva      
Summe Umlaufvermögen------
Summe Anlagevermögen (*)------
Summe Aktiva177.504,0152.877,0148.128,0152.460,0161.593,0400.174,0
Passiva      
Summe Fremdkapital177.365,0150.093,0145.256,0149.260,0158.148,0394.100,0
Summe Eigenkapital-10,02.770,02.856,03.200,03.445,06.074,0
Summe Passiva177.504,0152.877,0148.128,0152.460,0161.593,0400.174,0

Als im Jahr 2006 die Immobilienkrise begann und nicht im Oktober 2007 wie viele meinen, da wurde die Bilanz der HRE schön verdoppelt. Vielleicht sieht ihr, das die Blianz von 2004 bis 2006 relativ gesund gewachsen ist und dann ovn 2006 auf 2007 sich verdoppelt hat.

Wie kam es zu der Bilanzsummenverdoppelung?

Im Sommer 2007 machte die HRE von sich reden, als es die in Irland angesiedelte Depfa Bank für 5,7 Milliarden Euro schluckte. Durch die Übernahme der Depfa wollten die Münchner Zugang zu staatlichen Projekten kommen, auf die die Depfa weltweit spezialisiert ist. Im Visier waren unter anderem die Finanzierung großer Projekte wie Bürogebäude, Flughäfen, Brücken oder Kliniken. Angesichts klammer Kassen bei Bund, Ländern und Gemeinden galt dies als vielversprechendes Geschäftsmodell.

Organigramm zur HRE-Struktur

Das Problempferdchen ist die DEPFA Bank in Dublin. Die DEPFA ist ein Staatsfinanzierer der zu 100% Eigentum der HRE ist. Die DEPFA ist nicht an der Börse gelistet, jedoch ihre Anleihen bzw. Genusscheine usw. Ein Staatsfinanzierer sorgt für das dringend benötigte Kapital der diversen öffentlichen Hände (Kommunen, Länder, Staaten). Diese öffentlichen Hände können sich z.B. in Europa nicht direkt bei der EZB verschulden. Deshalb auch die Diskussion um einen einheitlichen Euro-Bond. Nun ist das Rating für die einzelnen Staaten verschieden gut. Jetzt nehmen die Staaten mit schlechten Rating gerne bei solchen Banken wie die DEPFA Kredit auf. Wie sie das machen? Ganz einfach. Man nimmt Pfandbriefe, in denen eine ganze Menge von Kredite gebündelt werden und in neuer Verpackung angeboten werden. Diese werden dann teilweise rückversichet und dadurch erhalten sie ein AAA-Rating, obwohl es der letzte Ramsch ist. Durch das AAA-Rating kann man bei diesen Pfandbriefen das bis zu 200-fache des Eigenkapitals an Giralgeld (virutelles Geld) aus dem Nichts generieren. Dieses Geld bekommt die Kreditnehmer der DEPFA. Der Clou an der Sache ist, das wir diesen Ramsch jetzt sogar in den Bilanzen der Zentralbanken wiederfinden können, denn diese Pfandbriefe werden von den Zentralbanken akzeptiert. In der EZB-Bilanz müssen sie unter Mortages nachschlagen, dort finden sie den Müll.

Das Problem dabei ist das Rating, denn wenn dieses abgewertet wird, dann muss das Eigenkapital das zur Sicherung dient erhöht werden.

Nun denken sie dort befindet sich viel Müll aus den USA. Dem ist nicht so und das was dort drinne war ist jetzt ausgelagert worden.

13.02.2009 11:52
HRE-Tochter Depfa Bank verkauft Depfa First Albany Securities

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die zur Hypo Real Estate Holding gehörende Depfa Bank plc verkauft die Depfa First Albany Securities LLC an die New Yorker Investmentbank Jefferies & Co. Dies teilte die Muttergesellschaft am Freitagmittag mit und bezeichnete den Verkauf "als weiteren Schritt zur Restrukturierung des Geschäftsmodells der HRE".

Die Veräußerung von Depfa First Albany stehe noch unter dem Vorbehalt aufsichtsrechtlicher Genehmigungen sowie der Erfüllung verschiedener anderer Bedingungen, soll aber bis April vollzogen werden.

Über die finanziellen Details der Transaktion haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Depfa First Albany ist im Bereich der steuerbegünstigten US-Kommunalanleihen tätig. Das Unternehmen beschäftigt 81 Mitarbeiter in 10 Büros in den Vereinigten Staaten.

  Webseite: http://www.hre.de/

Das was sich in der Bilanz noch befindet, dass kann man als Amtshilfe für die Schweiz und Österreich bezeichenen. Es sind Werte aus den osteuropäischen Staaten.

Rechnen wir mal kurz nach. Nach der Bilanzverdoppelung schießt der deutsche Staat 102 Mrd. nach. Jetzt fehlen nochmal 90 Mrd. und ein Teil des Unternehmens wurde veräußert, was auch die Bilanzsumme drückt.

Wenn der deutsche Staat jetzt mit 190 Mrd. an Eigenkapital nachhilft, was steckt dann dahinter?

Für die 190 Mrd. Eigenpaital können sie die Bilanz mit BBB-Rating auf 1.600 Mrd. anwachsen lassen. Das ist die Schuldenlast der osteuropäischen Staaten. Damit leisten wir Amtshilfe für Österreich und die Schweiz bzw. für Italien und die anderen EU-Länder. Wir ziehen für Europa den Karren aus den Dreck. Aber das ist für uns doch nicht eine Relevanz für unser System. Ich bitte sie. Das ist nur für das Erhalten der EU wichtig. Damit der ganze Schwindel nicht auffliegt, soll die HRE ganz verstaatlicht werden. Dann haben wir denn Müll, wie jetzt schon mit unseren Steuergelder abgesichert und unsere Staatsschuldenuhr hat sich mal eben verdoppelt in 1 Sekunde. Was für ein Wahnsinn!!!! Deshalb versucht man die HRE ganz von der Börse zunehmen. Herr Flower weiß das und zockt bis er seine Mrd. wieder hat.

Ich hoffe das sie aufgewacht sind.

Gruß Marlboromann

P.S: Deshalb sage ich immer, die HRE ist nicht systemrelevant für D und man sollte sie einfach in die Insolvenz schicken. Einer großer Knall könnte erlösender sein.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannHeute stürzt der Euro ab - gestern habe ich über H

 
  
    #65
2
17.02.09 09:05

Hypo Real Estate berichtet, wie ich die Sache sehe.

Heute Morgen kam auf Teleboerse.de folgender Artikel: www.teleboerse.de/1104439.html

Händler verwiesen auf neue Belastungen des europäischen Bankensektors - davon berichte ich schon eine ganze Zeit. Auslöser ist ein Bericht von Moody's, in dem hohe Risikopositionen westeuropäischer Finanzinstitute bei osteuropäischen Finanzhäusern ausgemacht werden. Insbesondere machen die Analysten Risiken in den baltischen Ländern, Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bulgarien aus. In diesen Länder hätten sich vor allem Banken aus Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, Deutschland und Schweden stark engagiert - Kein Wunder das man jetzt Deutschland nennt, bis Ende 2008 war das anders, da hat Niemand von Deutschland gesprochen, aber da hatte der Staat auch noch nicht so stark in die HRE eingegeriffen. Daneben verweisen Marktteilnehmer auf die anhaltenden Spekulationen um eine Verstaatlichung von Lloyds sowie den weiteren Anstieg der Risikoprämien auf irische Staatsanleihen - Die Risikoprämien aller osteuropäischen Staatenanleihen hat sich sehr verschlechter, Polen kommt ja noch glimpflich davon und die Pigs-Staaten sehen auch nicht gut aus. Sagen wir doch mal so wie es ist. Zweidrittel der euopäischen Staatsanleihen sind auf den Highway to Hell.

Auch gegen den Yen geht es für den Dollar nach oben, nachdem der japanische Finanzminister Nakagawa seinen Rücktritt angekündigt hat. Der von Beobachtern als "peinlich" bewertete Auftritt während der G7-Pressekonferenz am Wochenende in Rom, bei der Nakagawa offenbar häufiger einnickte, hatte scharfe Kritiken ausgelöst und ihn zu diesem Schritt bewegt. Nach Einschätzung von Händlern verstärkt der Rücktritt den bereits bestehenden Abwärtstrend des Yen. Herr Nakagawa nimmt das, mit dem ausschlafen einer Finanzkrise, zu wörtlich.

Ich wünsche ihnen noch einen schönen Euro-Short-Tag.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannZur Enteignung der HRE-Eigentümer

 
  
    #66
1
17.02.09 11:47

Was ist eigentlich mit den kleinen Aktionären der HRE? Über die spricht keiner, nur über FLowers.

Heute aus der FAZ: www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/...on~Scontent.html

Regierungssprecher Ulrich Wilhelm deutete die Bedingungen an, die an eine Enteignung im Gesetzentwurf gestellt werden. Eine Verstaatlichung komme als allerletztes Mittel nur in Betracht, „wenn sie für die Sicherung der Finanzmarktstabilität erforderlich ist und andere, weniger einschneidende, rechtlich und wirtschaftliche zumutbare Lösungen nicht mehr zur Verfügung stehen“.

Und hier kommen wir zu der schwammigen Ausdrucksweise. Man spricht von der Sicherung der Finanzmarktstbilität.

Und ist ihnen etwas aufgefallen???

Welche Finanzmarktstabilität ist gemeint?

- Reginole Finanzmarktstabilität?

- Lokale Finanzmarktstabilität?

- Finanzmarktstabilität eines Bundeslandes?

- Finanzmarktstabilität des Bundes (Nation)?

- Kontinentale Finanzmarktstabilität?

- Globale Finanzmarktstabilität?

Lässt man auch nur das Adjektiv wegfallen, so wir einem klar, das man vertuschen will, was man meint. Und das was gemeint ist, ist dann immer das größte Übel.

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannSteibrück zur Hilfestellung D für Europa

 
  
    #67
17.02.09 11:54
Für Aufsehen sorgte allerdings am Montagabend eine Agenturmeldung über Äußerungen des deutschen Finanzministers Peer Steinbrück. Nach Angaben von Reuters soll er auf einer Parteiveranstaltung in Düsseldorf gesagt haben, es gebe im Euro-Raum einige Länder, die in Zahlungsschwierigkeiten kommen könnten. Steinbrück sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur, es gebe zwar vertragliche Regelungen, nach denen sich die Euro-Länder in solchen Fällen nicht helfen wollten. Aber wenn eines der Länder wirklich in gravierende Schwierigkeiten gerate, „wird die Gesamtheit behilflich sein müssen“, wird Steinbrück zitiert.

http://www.faz.net/s/...DD961AAED1C3D9FCAE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Plagen euch noch Zweifel????????  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannEuropas Subprimes

 
  
    #68
18.02.09 08:55

Europas Subprimes

Auch die Rating-Agentur Standard & Poor's gibt düstere Prognosen ab. Die Bonitätseinstufung könnte überprüft werden, wenn sich die Situation weiter verschlechtere, sagte John Gibling von S&P am Dienstag zu Reuters.

Die Wirtschaftskrise hat weite Teile Ost- und Mitteleuropas erfasst. Vor allem die Ukraine und Rumänien gelten als die Sorgenkinder. Höhere Vorsorgen für faule Kredite, steigende Refinanzierungskosten und der Verfall der Währungen machen den Banken zunehmend Sorgen. Ohne Zweifel würden die Märkte derzeit Osteuropa als die „Subprime-Krise“ Europas ansehen, sagte Analyst Lars Christensen von der Danske Bank.

Rückzugsgefechte ausländischer Banken

Westeuropas Banken haben sich in den vergangenen Jahren den Großteil des Marktes in Osteuropa gesichert. In den Boomjahren bis 2007 haben vor allem Österreichs Erste Bank, Raiffeisen und die UniCredit-Tochter Bank Austria in diesen Märkt reüssiert. Zuletzt stammten die Hälfte deren Gewinne aus der Region.

Auf Banken und Finanzdienstleister aus Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, Deutschland - HRE hat im Sommer 2007 die DEPFA aus Irland übernommen - und Schweden entfallen 84 Prozent der Kredite, die westeuropäische Banken in Osteuropa vergeben haben. Moody's rechnet mit einem schweren
wirtschaftlichen Abschwung in der einstigen Wachstumsregion, weil viele Länder auf die Kapitalzuflüsse westeuropäischer Banken angewiesen seien.

Was mich vor allem stutzig macht, ist das die deutschen Banken vor allem sich in Russland engagiert haben, in Polen, Slowakei und in Ungarn, nicht in der Ukraine und Rumänien. Warum wird das verschwiegen?

www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/...on~Sspezial.html

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannDetails zu: Droht Österreich der Bankrott?

 
  
    #69
1
18.02.09 09:37

Wegen hoher Kredite in Osteuropa könnte das "Undenkbare" denkbar werden. "Droht Republik Österreich der Bankrott?" titelt das Ö-Magazin "Profil". Regierung hofft auf Schutzschirm für ganz Osteuropa. Ohne Hilfe könnte es zum "global meltdown" kommen (UK Telegraph).

In Österreich machen derzeit Gerüchte die Runde, dass es die Alpenrepublik im Rahmen der Finanzkrise viel härter erwischen könnte, als manch einer denkt.

"Droht Republik Österreich der Bankrott? Osteuropa zieht Österreich mit nach unten" titelt das österreichische Magazin "Profil". Hinter den Befürchtungen steckt die Tatsache, dass die Banken der Alpenrepublik bis zur Halskrause (und darüber hinaus) voll mit Krediten im osteuropäischen Raum stecken. 

Doch im Zuge der Finanzkrise fällt es diesen Staaten immer schwerer, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Währungen stürzen ins Bodenlose, neue Kredite sind praktisch unmöglich. Besonders betroffen sind die Banken, welche praktisch in allen osteuropäischen Ländern am Abgrund stehen.

Doch gerade mit diesen Probleminstituten pflegten Wiener Geldhäuser engste Beziehungen. Und diese Beziehungen bestanden in der Regel im Ausleihen von mehrstelligen Milliardenbeträgen - in Euro. Vor dem Hintergrund des Verfalls der Landeswährungen sind aber diese Kredite kaum noch rückzahlbar, geschweige denn, die Zinslast aufbringbar.

Die Hoffnungen Österreichs stützen sich nun auf EU-Hilfsmaßnahmen für den gesamten osteuropäsichen Raum. Doch ob dieser überhaupt von der EU gestemmt werden kann, steht sicherlich in den Sternen und wird von Experten bezweifelt.

Unterdessen druckt auch das Magazin "Profil" trotz des reisserischen Titels Durchhalteparolen unter dem Motto: "Eigentlich ist es nicht vorstellbar, dass Österreich pleite geht." - Fakt ist jedoch, dass Wien keinesfalls für die ausstehen den Kredite gerade stehen kann. Die heraufziehenden Gefahren äussern sich derzeit auch in immer größeren Kreditspreads zu deutschen Bunds.

Sollte sich die Krise weiter zuspitzen, dann hat Österreich auf jeden Fall ein Problem. Und die EU hängt damit mitten drin im Schlamassel der gerade am meisten bedrohten, osteuropäischen Staaten und Banken. Damit könnte ein Dominoeffekt von bisher völlig unerwarteter Seite ins Rollen gebracht werden.

Ähnlich äussert sich auch der  "Telegraph"(UK). Die Zeitung spekuliert offen darüber, dass ein Zusammenbruch Osteuropas nicht nur Österreich, sondern die gesamte EU in den Bankrott treiben könnte - und damit eine aktute Gefahr für die Weltwirtschaft sei. Ohne Hilfe für den Osten, so der Telegraph, drohe ein Dominoeffekt, der zum globalen "meltdown" der Weltwirtschaft führen könne.

In diesem Zusammenhang wird auch auf die brandgefährliche Situation Österreichs hingewiesen - ein Land mit den engsten wirtschaftlichen Beziehungen nach Osteuropa innerhalb der EU.

"Profil" berichtet:

"Tatsächlich haben die österreichischen Banken überproportional zu ihrer Größe in Zentral- und Osteuropa expandiert. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) veröffentlichte, dass die österreichischen Banken in der Region knapp 230 Milliarden Euro an Kreditvolumen vergeben haben. Rechnet man die Bank Austria hinzu, die in der Statistik aufgrund der italienischen Mutter UniCredit nicht eingerechnet ist, schätzen Experten das Volumen auf rund 300 Milliarden Euro. Doch bei Weitem nicht alles davon wird schlagend werden. Denn derzeit werden undifferenziert alle osteuropäischen Länder als Risiko eingestuft. „Dabei wird sicherlich übertrieben, denn ein Osteuropa gibt es nicht mehr“, sagt Deutsche-Bank-Analyst Gunter Deuber. Man müsse die Länder einzeln betrachten, und da gebe es einige durchaus stabile: Tschechien und Polen etwa, auch Slowenien und die Slowakei sind keine Wackelkandidaten.

Veritables Drohpotenzial baut sich allerdings in der Ukraine auf. Den Staatsbankrott schließt dort niemand mehr aus – inklusive des ukrainischen Präsidenten selbst. Als Nicht-Mitglied kann das Land nicht auf EU-Hilfe zählen. Bleibt die Hoffnung auf bilaterale russische Hilfe – möglicherweise teuer bezahlt mit Anteilen am kostbaren Pipelinenetz oder gar der Halbinsel Krim, auf die Russland schon lange schielt. Wenn dieser Notkredit aus Moskau nicht zustande kommt, wäre ein ukrainischer Staatsbankrott ein Fiasko für die im Land investierten Banken, vor allem Raiffeisen und Bank Austria.

Sorgenkinder aus österreichischer Sicht sind auch Bulgarien, wo Bank Austria und Raiffeisen International (RI) stark engagiert sind, und Rumänien, wo die Erste Bank eine große Tochtergesellschaft hat. Beide Länder haben über die vergangenen Jahre enorme Leistungsbilanzdefizite aufgehäuft – denen wenig Wohlstand gegenübersteht. Noch ist die Zahlungsmoral in den osteuropäischen Staaten groß, doch Experten rechnen im kommenden Jahr mindestens mit einer Verdopplung der Ausfälle, weil die Kreditnehmer kaum Reserven haben und von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Verschärfend kommt hinzu, dass die Banken nur allzu gern Fremdwährungskredite vergeben haben, die durch die fallenden lokalen Währungen kaum zurückbezahlt werden können. „In einigen Ländern könnte die Ausfallsrate bei den Krediten sogar mehr als zehn Prozent betragen“, so Analyst Deuber. Im Querschnitt über die Länder ergibt sich bei durchschnittlichen zehn Prozent ein Ausfallspotenzial von 30 Milliarden. Doch das ist nur ein grober Näherungswert – in einigen Ländern dürfte die Quote deutlich darunter liegen.

Würden die zehn Prozent Kreditausfall tatsächlich eintreten, hätten die Banken enorme Probleme. Ein Rechenbeispiel: Die rumänische Tochter der Erste Bank, BCR, wies 2007 (neuere Zahlen gibt es nicht) ein Eigenkapital von umgerechnet rund einer Milliarde Euro aus. Mehr als acht Milliarden Euro sind in Rumänien an Krediten ausgegeben worden. Wenn zehn Prozent dieses Volumens uneinbringlich würden, so würde das Eigenkapital der Bank auf 200 Millionen Euro schmelzen. Die rumänische Tochter bräuchte also dringend frisches Kapital. Der einfachste Weg wäre es, bei der zu knapp 70 Prozent beteiligten Konzernmutter in Österreich um Geld anzufragen.

Gelingt es dieser nicht, das Kapital dafür aufzustellen, so bedeutet das keineswegs die Pleite der Erste Bank – sondern lediglich die der rumänischen Tochter. Auf die Bilanz der Muttergesellschaft würde sich das allerdings durchschlagen, indem deren Eigenkapital um den Wert der Tochtergesellschaft geschmälert würde. Wie hoch dieser in den Büchern steht, ist ein gut gehütetes Geheimnis.

Ähnlich könnte es der Raiffeisen International in der Ukraine gehen. Wenn auch dort zehn Prozent der Kredite umfielen, wäre die Bank in ernster Bedrängnis. Müsste sie 600 Millionen abschreiben, sähe das Eigenkapital von rund einer Milliarde Euro extrem dünn aus. Den Bankrott einer Tochtergesellschaft könnte die RI möglicherweise ohne fremde Hilfe überleben – nicht aber den von mehreren. Doch dazu wird es nicht kommen.

Die RI hat die Muttergesellschaft RZB im Rücken, die gegebenenfalls mit Eigenkapital einspringen könnte. Und die hat ein großes Interesse daran: Denn die eigenständige Tochter RI könnte zwar pleite­gehen, würde aber ein großes Loch in der RZB-Bilanz hinterlassen. Pleitegehen können die Mutterbanken jedoch auch in einem derartigen Worst-Case-Szenario nicht – erstens, weil sie zunächst nur die jeweilige Tochterfirma ­bankrottgehen lassen könnten, und zweitens, weil der österreichische Staat im Ernstfall einspringen würde. Er kann es sich nicht leisten, auch nur eine Bank nicht zu retten." (Ende Zitat "Profil")

www.profil.at/articles/0907/560/233798/...krott-osteuropa-oesterreich

www.telegraph.co.uk/finance/comment/...ead-to-worldwide-meltdown.html

www.mmnews.de/index.php/200902152265/MM-News/...ich-der-Bankrott.html

 

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannDas Vertrauen in D schwindet langsam

 
  
    #70
1
19.02.09 08:50
Wie man den Vertrauensverlust messen kann.
Natürlich gibt es kein direktes Stimmungsbarometer zu D. Man muss deshalb einen Umweg über den Anleihenmarkt gehen. Man guckt sich dazu den Bondmarkt an. Aber es gibt auch Banken die staatlich garantiert sind und quasi das Vertrauen in den Staat ebenfalls wiederspiegeln. So eine Bank ist die KfW.

Der Bund haftet nach dem Gesetz über die KfW für die von der Anstalt aufgenommenen Darlehen und begebenen Schuldverschreibungen ausdrücklich.

Zur neuen Emission.
Das Rentenpapier mit Fälligkeit am 25. Februar 2014 ist mit einem Kupon von 3,125 Prozent ausgestattet und wurde mit einer Emissionsrendite von 3,179 Prozent begeben. Das klingt zwar nach nicht viel, doch entspricht dies einem Renditeaufschlag von 111,4 Basispunkten über der im Oktober 2013 fälligen Bundesobligation.
Bislang waren Aufschläge dieser Größenordnung eher von Industrieanleihen mittlerer Qualität bekannt.

Was auf den Magen schlägt ist die Zurückhaltung bei der Zeichnung der Anleihe, die auch vom Inland verhalten nachgefragt wird. Die Emission konnte nur mit einem Referenzzinsaufschlag von zugeteilten 47 Basispunkten zugeteilt werden.

Was ist daran Besorgniserregend?
Normalerweise werden solche Anleihen mit Abschlägen gehandelt und eben nicht mit Aufschlägen. Dies ein Zeichen des Misstrauens, nicht nur zur Bank sondern auch zu Väterchen Staat.
Die KfW hat dieses Jahr ein Refinanzierungsbedarf von 75 Mrd.. Dieses Jahr steht sie auch in Konkurrenz zu den anderen Banken, die sich ebenfalls refinanzieren müssen und staatliche Garantien für ihre Anleihen bekommen haben bzw. werden.

Für Privatanleger können die hohen Renditeaufschläge durchaus eine feine Sache sein - Staatsanleihen mit Aufschlag sozusagen. Das gilt allerdings nur für sicherheitsbedürftige Anleger. Denn die Renditen, zu denen die am Markt befindlichen Papiere gehandelt werden sind bescheiden und liegen für Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten unter 2 Prozent, aber eben noch gut 80 Basispunkte über Bundesanleihen. Andererseits bekommen sie beim Aktuellen Stand der Daimler Aktie eine höhere Dividende von 2%.  

7 Postings, 5851 Tage jrobineuropa vor dem kollaps

 
  
    #71
3
19.02.09 12:50
kein wunder preise im baltikum wie in london paris ,die wollen mit aller gewalt reich werden die oberen 10.000
das einkommem eines normalen bürgers 500 euro,ein rentner 250 bis 350 euro muss aber alles selber zahlen.
medikamente teuer unbeschreiblich ist das.
Und das wird noch schlimmer.  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannAb heute ist Deutschland indirekt Pleite

 
  
    #72
2
20.02.09 11:01
http://www.teleboerse.de/1106590.html

Milliardengeschäfte fehlen
HRE-Bilanz aus dem Ruder

Beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sind nach einem Zeitungsbericht Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Mrd. Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Bio. Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.

Um es kurz zu machen:
HRE Billanzsumme 2007 400 Mrd. mit 6 Mrd Eigenkapital.
400 geteilt durch 6 = 66,66 Periode
6 + 102 = 108 neues Eigenkapital multipliziert mit 66,66 = 7.200 Mrd Bilanzsumme.

Immerhin redet man schon von Billionen aber ist nicht eine sondern fast 7 Billionen.

Ab heute ist Deutschland indirekt Pleite, wir handeln nur nicht danach.

Alles andere habe ich ja schon über die HRE gelesen, lesen sie einfach mal nach.

Gruß Marlboromann  

10180 Postings, 5902 Tage EidgenosseMarlboro

 
  
    #73
2
20.02.09 11:04
mach doch ne Liste der Länder die nicht Pleite sind, da bist Du schneller fertig.  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannKurze Liste Eidgenosse

 
  
    #74
4
20.02.09 12:51
Vatikan.

Punkt Ende aus.  

6741 Postings, 5956 Tage MarlboromannGute und schlechte Nachrichten zur HRE

 
  
    #75
1
21.02.09 15:03

Sollten sich Steinbrück mit der Verrechnung von

600 Milliarden Euro

in der HRE-Billanz um Peanuts handeln und er sich mit den jetzigen fast 900 Mrd. Verbindlichkeiten der HRE zurfrieden geben, denen demenstprechend Forderungen gegenüberstehen die wirklich einen Wert haben, dann könnte die Staatsverschuldung nicht von 1.5 Billionen auf sofortige 2.4 Billionen anwachesen.

Die schelchte Nachricht ist, das wir auf die 2,4 Billionen Staatsverschuldung nicht stolz sein können, auf die Leistung unserer Politiker. Nur weil sie die HRE mit tosischen Werten übernommen haben.

Ich hoffe mal für uns alle die die Poiliker nicht die HRE missbrauchen und bei einer wirtschaftlichen Erholung bis zu 6 neuen Billionen in die Ostmärkte pumpen, aufgrund der verbesserten Ratings oder indem sie einfach Eigenlkapital nachschiessen.

 

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