General Electric (GE, General Electric Company)
Trotzdem, es ist absolut richtig was Du schreibst, ein Eingriff in das natürliche Gefüge des Marktes.
Aber die USA hatte keine andere Wahl, man hat eigentlich nur wenige Möglichkeiten der Wirtschaft von staatliche Seite zu helben:
Eine davon: Wirtschaftszyklus ist zu Ende - die Blase am Aktienmarkt geplatzt: 2001-2003, man muss eine Möglichkeit finden, dem Staat ein paar Billionen aus dem Kreuz zu leihern um die in die Wirtschaft zu pumpen. Wie stellt man das an? - Man schürt Angst, der imaginäre Gegner ist schnell ausgemacht, dann führt man einen Krieg, mit einem möglichst potenten Gegner. Der muss so potent sein, dass man entsprechend viel Ressourcen verbrennt. Diese Ausgaben laufen durch das US-Wirtschaftssystem.
Politische Mathematik:
Eine Autobrücke auf dem generischen T - > Wert 40. Mio. USD
Eine Tomahawk -> Wert ...weiß nicht 20 Mio.?
Brücke wird zerstört -> Geld verbrannt, sagen wir 60 Mio.
Kosten für den amerikanischen Steuerzahler: 20 Mio.
Wiederaufbau: natürlich durch ein amerkanisches Unternehmen -> Kosten 50 Mio. bezahlt aus Rohstoffen die der Gegner besitzt. Dann führt die Baufirma 10 Mio. Steuern an den Staat ab, ihre Angestellten versteuern ihr Gehalt, das ganze dauert 5 Jahre, (Planung und Aufbau) in dieser Zeit herrscht Inflation. Am Ende negativ gesehen ein Nullsummenspiel den Steuerzahler, nicht aber für die Wirtschaft.
Was kann man sonst machen? Systemregeln ändern! - Natürlich auch wieder über massenhysterische Angst, ganz ähnlich des Krieszenarios.Kein Mensch wird sich dann beschwären - alle haben Angst, Angst das liebste zu verlieren, das Geld.
So,genug lamentiert, ich jetzt geh ich aus, bin heute Stohwittwer, die Süßeste amüsiert sich andernorts - hoffentlich.
Grüße Abenteurer
ROUNDUP: Paulson will Finanzbranche von notleidenden Vermögenswerten befreien
17:41 19.09.08
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die amerikanische Regierung will der taumelnden Finanzbranche mit einem Rettungspaket von mehreren hundert Milliarden Dollar zu Hilfe eilen. Auch mit Steuergeldern sollen dabei die Finanzinstitute von notleidenden Vermögenswerten befreit werden, sagte US-Finanzminister Henry Paulson am Freitag. Derzeit "würgen sie den Kreditfluss ab, der lebenswichtig für unsere Wirtschaft ist". Man spreche in diesem Zusammenhang von "Hunderten von Milliarden Dollar", sagte Paulson. "Um das Vertrauen in unsere Märkte und unsere Finanzinstitutionen wiederherzustellen, müssen wir das grundlegende Problem angehen, um Wachstum und Wohlstand zu fördern".
Er wolle während des Wochenendes mit dem US-Kongress an entsprechenden Gesetzesvorlagen arbeiten, kündigte Paulson an. Die Entwürfe sollen bereits in der nächsten Woche verabschiedet werden.
RÜCKGRIFF AUF STEUERGELDER
Das Programm müsse "umfangreich genug sein, um maximale Wirkung zu entfalten und Elemente beinhalten, um den Steuerzahler so weit wie möglich zu schützen", sagte der Minister. Nötig sei aber auch Rückgriff auf Steuergelder in bedeutsamen Maße. Er sei jedoch überzeugt, "dass dieser kühne Ansatz amerikanische Familien weit weniger kostet als die Alternative: weitere Zusammenbrüche von Finanzinstitutionen und ein eingefrorener Kreditmarkt, der Wirtschaftswachstum nicht mehr finanzieren kann".
In einem ersten weitreichenden Schritt richtet der Staat eine Einlagensicherung für die unter Druck geratenen Geldmarktfonds ein. Dazu sollen bis zu 50 Milliarden Dollar bereitgestellt werden, teilte das US-Finanzministerium in Washington mit.
VERTRAUENSKRISE WEITET SICH AUS
Anleger hatten zuletzt große Summen aus den Geldmarktfonds abgezogen. Dadurch kamen Fondsgesellschaften und andere Finanzhäuser in große Schwierigkeiten. Der Markt dieser Anlageform ist Expertenschätzungen zufolge mehrere Billionen Euro schwer. Die Flucht auch aus diesen vergleichsweise sicheren Papieren zeigt laut Marktbeobachtern das Ausmaß der Vertrauenskrise.
Paulson kündigte darüber hinaus an, dass die größten US- Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae, die unlängst von der US-Regierung übernommen worden waren, den Aufkauf von hypothekenbesicherten Wertpapieren ausweiten. Einen ähnlichen Schritt plane auch das Finanzministerium. Dadurch sollen Hauskredite wieder leichter verfügbar und besser zu finanzieren sein.
"Wir müssen das tun. Der Immobilienmarkt ist die Wurzel der Probleme unserer Wirtschaft und unseres Finanzsystems", sagte Paulson. "Solange wir keine Stabilisierung im Immobiliensektor erreichen, bekommen wir auch keine Stabilität auf den Finanzmärkten."/fb/DP/jkr
Quelle: dpa-AFX
http://bigcharts.marketwatch.com/advchart/frames/...jia&time=8&freq=1
http://www.ariva.de/...l_Rettungspaket_im_Umfang_von_700_Mrd_n2749335
19:36 20.09.08
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge vom Kongress die Bewilligung von 700 Milliarden Dollar zum Aufkauf fauler Kredite. Das geht aus einer Gesetzesvorlage hervor, die das Finanzministerium in der Nacht zum Samstag dem Abgeordnetenhaus und Senat zuleitete, wie das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe berichtete. Die Befreiung der Geldinstitute von der Last dieser Kredite ist der Kern eines umfassenden Rettungsprogramms für die schwer angeschlagene Finanzbranche.
US-Präsident George W. Bush bekräftigte am Samstag, dass der Plan so rasch wie möglich verabschiedet werden müsse. Er betonte erneut, dass das Programm trotz aller Risiken für die Steuerzahler"unerlässlich" sei. Der Präsident verwies auf den Dominoeffekt, der andernfalls drohe: massiver Arbeitsplatzverlust, weiterer Verfall der Häuserpreise, gefährdete Pensionsfonds und eine Austrocknung desKreditangebots.
UMFASSENDE BEFUGNISSSE
Finanzberater des Weißen Hauses und des Kongresses wollten das ganze Wochenende über das Paket beraten, um einen Plan möglichst bis Ende kommender Woche verabschieden zu können. Der Chef des Wirtschaftsrats im Weißen Haus, Keith Hennessy, äußerte die Hoffnung, dass bei den Verhandlungen mit dem Kongress bis Sonntagabend Übereinstimmung in wesentlichen Punkten erzielt wird – rechtzeitig vor der Öffnung der Börsen am Montag. Am Freitag hatten die Börsen weltweit mit kräftigen Kurssprüngen auf die Pläne reagiert.
Dem "Wall Street Journal" zufolge will die Bush-Administration vom Kongress umfassende Befugnisse, um den Aufkauf abzuwickeln. Demnach sollen spezielle Manager eingesetzt werden, und die Übernahme der Kreditlasten könnte in einer Art umgekehrter Auktion erfolgen. Das heißt, die Regierung würde von denjenigen Instituten kaufen, die ihre Vermögenswerte zum niedrigsten Preis anbieten. Nach weiteren Medienberichten soll das Programm zunächst auf zwei Jahre befristet werden.
"KNACKPUNKTE"
Unklar blieb laut "Wall Street Journal" zunächst, welche Linie die US-Regierung beim Aufkauf verfolgen will: ob sie bereit ist, über dem Marktwert liegende Preise zu zahlen, was das Risiko von Steuergeld-Verlusten erhöhen würde, oder ob sie "hart" mit den Instituten verhandeln wird. Experten zufolge wird dies in den Gesprächen mit dem Kongress einer der "Knackpunkte" werden. Mehrere Senatoren wie der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama haben außerdem gefordert, dass eine Entlastung der Wall Street mit einem Programm für Erleichterungen zugunsten des "kleinen Mannes" verbunden wird. Bush seinerseits hat vor Versuchen gewarnt, den Rettungsplan mit zusätzlichen Programmen zu überfrachten und damit eine Verabschiedung zu verzögern.
Am Freitag hatte Finanzminister Henry Paulson betont, es sei "lebenswichtig", den durch notleidende Vermögenswerte bei den Banken abgewürgten Kreditfluss wiederherzustellen. Als Teil des Rettungsprogramms hatte die US-Regierung bereits zuvor eine Einlagensicherung für Geldmarktfonds eingerichtet. Außerdem wurden Börsenwetten auf fallende Kurse befristet verboten.
Bush sagte am Rande eines Treffens mit dem kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe am Samstag in Washington, nötig sei insgesamt ein "robustes und starkes" Programm. Das Problem für die Finanzbranche sei "groß", und entsprechend "groß" müsse auch der Rettungsplan ausfallen. Erneut zeigte er sich überzeugt davon, "dass wir im Laufe der Zeit einen Menge des Geldes zurückerhalten werden"./ch/DP/sk
ich hoffe franklin knickt auch noch ein. bis jetzt steigen die :-(
21:42 01.10.08
(Wiederholung erfolgt wegen eines Tippfehlers in der Überschrift)
FAIRFIELD (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern General Electric (GE) (Profil) will sich unter dem Druck der Kreditkrise eine massive Kapitalspritze von mindestens 15 Milliarden Dollar verschaffen. Erneut ist der legendäre US-Investor Warren Buffett mit alleine 3 Milliarden Dollar einer der größten Geldgeber. Der Multimilliardär war über seine Holding Berkshire Hathaway (Profil) erst vor einer Woche in großem Stil bei der US-Bank Goldman Sachs eingestiegen.
Mindestens 12 Milliarden Dollar (8,5 Mrd Euro) will GE durch die Ausgabe neuer Stammaktien an der Börse einsammeln. Das teilte der Siemens-Konkurrent am Mittwoch Sitz in Fairfield (Connecticut) mit. Buffetts Holding kauft zusätzlich Vorzugsaktien für 3 Milliarden Dollar mit einer garantierten Dividende von 10 Prozent. Zudem kann sich Buffett in den kommenden fünf Jahren für weitere 3 Milliarden Dollar Stammaktien zu 22,35 Dollar das Stück besorgen. An der Börse lag der Kurs zuletzt bei 24,68 Dollar.
GE MIT GEWINNWARNUNG
GE hatte erst am vergangenen Donnerstag überraschend vor sinkenden Gewinnen durch die Kreditkrise gewarnt. Die große GE-Finanzsparte leidet schwer unter den Folgen der Finanzmarkturbulenzen und belastet den Konzern massiv. General Electric will seine Abhängigkeit von dem Bereich stark verringern. An der Börse verlor GE im laufenden Jahr mehr als 30 Prozent an Wert, zählt aber noch zu den teuersten Unternehmen der Welt.
Die GE-Aktie verringerte am Mittwoch nach der Ankündigung der Kapitalerhöhung ihre zuvor starken Verluste deutlich und lag sogar kurzzeitig im Plus. Später gab sie jedoch wieder nach und lag zuletzt 3,22 Prozent im Minus. Im Tagesverlauf hatten Spekulationen über möglicherweise noch größere Probleme bei GE das Papier belastet. Konzernchef Jeff Immelt sagte, dass die konjunkturellen Rahmenbedingungen "wechselhaft" blieben.
EINER DER REICHSTEN MENSCHEN DER WELT
Bei Goldman Sachs war Buffett vergangenen Mittwoch mit 5 Milliarden Dollar ebenfalls in Form von vergünstigten Vorzugsaktien und Garantiedividende eingestiegen. Beobachter werteten dies als Hoffnungssignal für die Finanzbranche, zugleich aber auch als lukratives Geschäft für den erfolgreichen Investor, der weltweit zu den reichsten Menschen zählt.
Wie GE beschafften sich weltweit schon zahlreiche unter der Kreditkrise leidende Unternehmen frisches Kapital in Milliardenhöhe - vor allem Banken und Versicherer. Der Mischkonzern legt Ende nächster Woche seine Zahlen für das eben beendete dritte Quartal vor./fd/das
viel ungeklärte fragen. ergo - man sollte sich wohl noch mit dem kauf zurückhalten. hmm
Trotzdem, Buffett hat gerade was die Bluechips angeht immer ein gutes Haendchen bewiesen.
habe zwar keine Aktien aber Obligationen von General Electric....
wohl fühle ich mich aber auch nicht mehr. die ganze Wirtschaft ist am krachen...., Banken gehen konkurs, Autohersteller sehen rot, Euro fällt...., Dow sieht auch nur noch rot......etc.....
Kann GE konkurs gehen?
GE 3rd Quarter 2008 Earnings Call Jeff Immelt, Chairman and CEO - GE; Keith Sherin, Vice Chairman and CFO - GE; and Trevor Schauenberg, VP Investor Communications - GE will host a conference call to discuss 3rd quarter 2008 results.
Dial-in:+ 1 800 329 9097
International Dial In:+1 617 614 4929
Participant Passcode:81499727
Please revisit this page for presentation materials and further information associated with this event.
@xmen zu #61 Nee wenn GE pleite geht, haben wir Weltuntergang, eine Sparte kann trotzdem auch mal wegbrechen - mit Optionsscheinen kann man da schnell baden gehen, der Aktionär muss sich hingegen nur über 30 Prozent Verlust ärgern..
http://www.ariva.de/zertifikat/profil.m?secu=101340563
Knock-Out bei 12,80 USD
http://www.ariva.de/zertifikat/profil.m?secu=101340564
@watergate
Die große Frage bleibt allerinds ob das einen solchen Abschlag rechtfertigt und an Rezession zu diesem Zeitpunkt glaube ich nicht, bald ergießen sich geschätzte 2 Billionen USD allein aus Europa in das Finanzsystem. Das ist ne Menge .
Bin da etwas ratlos...
Heute war psychologisch ein wichtiger Tag - 2 Tage in Folge Kursverluste in dieser Größenordung lassen aber nicht gutes erahnen.
Grüße Abenteurer
Moderation
Zeitpunkt: 16.10.08 00:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 16.10.08 00:20
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Allerdings, betrachtet man sich nur das Volumen an den Märkten in den letzten Tagen, kann man sich jetzt eigentlich schon getrost zurücklehnen.
Heute werden die nächsten 500 Milliarden Euro durchgewunken - alles zusammen sind es aus den EU-Staaten ja sogar 2 Billionen. Na das wird ein langes Fest an den Börsen geben.
Grüße Abenteurer
http://www.ariva.de/Bundestag_billigt_Rettungspaket_n2775177
11:43 17.10.08
Berlin (aktiencheck.de AG) - Der Bundestag hat am Freitag mit großer Mehrheit dem Rettungspaket der Bundesregierung für die deutsche Finanzbranche zugestimmt.
Nach Angaben von Bundestagspräsident Norbert Lammert stimmten 476 Abgeordnete für das Programm mit einem Volumen von rund 500 Mrd. Euro, während 99 dagegen stimmten und ein Abgeordneter sich der Stimme enthielt. Die Gegenstimmen kamen von den Oppositionsparteien. Die Fraktionen der Grünen und der Linkspartei lehnten den Gesetzesvorschlag ab, weil sie die Einflussmöglichkeiten von Staat und Parlament auf die Finanzbranche als zu gering bewerten.
Nun muss das Gesetz noch den Bundesrat, dessen Zustimmung noch am Vormittag erwartet wird, passieren. Danach soll das Gesetz noch heute Bundespräsident Horst Köhler zur Unterschrift vorgelegt werden.
Im Rahmen des größten Rettungspakets der Nachkriegsgeschichte stellt der Staat Kredite an Banken bereit, sowie Garantien in Höhe von 400 Mrd. Euro für Kredite, die sich die Banken untereinander gewähren. Jedoch müssen die Banken, welche die staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, mit Vorgaben für ihre Geschäftspolitik sowie für die Managergehälter rechnen. Die Maßnahmen sind bis zum 31. Dezember 2009 befristet.
Bereits am gestrigen Donnerstag hatte sich die Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder bei der Lastenverteilung geeinigt. So werden Verluste des Finanzmarktstabilisierungsfonds zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent von den Ländern getragen, wobei der Länderbeitrag auf 7,7 Mrd. Euro begrenzt bleibt. (17.10.2008/ac/n/m)
Bundestag und Bundesrat stimmen Rettungspaket zu
Bundespräsident will Gesetz noch heute unterzeichnen
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat dem 500-Milliarden-Euro-Paket zugestimmt. Jetzt muss Bundespräsident Köhler das Gesetz unterzeichnen. Das will er noch heute tun, damit das Gesetz vor dem Börsenstart am Montag in Kraft treten kann.
Die Entscheidung in der Länderkammer fiel einstimmig. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) dankte den Ländern für ihre konstruktive Mitarbeit bei dem im Eilverfahren auf den Weg gebrachten Gesetz. "Ein solches Verfahren ist nur bei außergewöhnlichen Situationen gerechtfertigt", sagte Steinbrück. "Es ging um Gefahrenabwehr, um die Abwehr von Schaden für die Bundesrepublik Deutschland."
Große Mehrheit im Bundestag
Im Bundestag stimmten 476 Abgeordnete für und 99 gegen das Stabilisierungsgesetz für den Finanzmarkt. Ein Parlamentarier enthielt sich. Das Paket werde der Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler nicht gerecht, sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast. Zuerst werde den Banken das Geld gegeben, erst im Anschluss solle über "den notwendigen Umbau des Finanzmarkts" gesprochen werden. Bezeichnend sei ferner, dass das Gesetz unter Mitwirkung von Bank-Vorständen geschrieben worden sei.
SPD-Fraktionschef Peter Struck forderte die Banken-Branche auf, sich solidarisch an dem Milliarden-Rettungspaket des Staates zu beteiligen. Struck sagte, die Finanzbranche werde nicht ungeschoren davon kommen. Für mögliche Defizite aus den Stützungsmaßnahmen müsse sie selbst aufkommen.
Infobox
Experte: Bankmanager wollen Paket nicht
Der Präsident des Weltverbandes der Finanzwissenschaftler, Hans-Werner Sinn, hat die im Bankenhilfspaket der Bundesregierung festgeschriebene Beschränkung von Managergehältern als "gefährlich" bezeichnet. "Wenn wir diesen Fehler lassen, wird es schlimm", sagte Sinn in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Das Hilfsprogramm sei gut und wichtig, wirke aber nur, wenn die Banken es in Anspruch nehmen und mit dem Geld ihre Eigenkapitaldecke stärken, so der Finanzwissenschaftler. Ein Bankchef, dessen Gehalt auf 500.000 Euro begrenzt wird, werde das aber nicht tun. "Wenn die Politik die 500.000 Euro als Werturteil setzt, dann muss sie das Eigenkapital den Banken aufzwingen. Sie kann es nicht der Entscheidung der Banken überlassen, es zu nehmen oder nicht. Sonst kommt es zu einer Unterkapitalisierung", sagte Sinn. Das sei ein "Konstruktionsfehler" im Paket, den die Regierung überdenken müsse.
Der SPD-Fraktionschef forderte die Bank-Manager auf, "endlich von ihrem hohen Ross" herunterkommen. "Die Arroganz der Banker wird ein- für allemal zu Ende sein müssen." Er plädierte zugleich für eine enge Einbindung des Parlaments sowie Kontrollmöglichkeiten. Struck sprach von einem "beispiellosen Kraftakt" von Regierung und Parlament. Es sei eine Zumutung gewesen, das Gesetz in nur einer Woche durchzubringen. Im Kampf gegen die Uhr habe es aber keine Alternative gegeben.
SPD will Managergehälter begrenzen
Die SPD-Bundestagsfraktion plädierte dafür, durch eine Gesetzesänderung die Einkommen von Spitzenmanagern und anderen Unternehmensvorständen neu zu regeln. Im Aktiengesetz müsse die Angemessenheit der Gehälter konkretisiert werden, heißt es in einem Zwölf-Punkte-Programm zur Finanzkrise. Gefordert wird darin, bisherige Vergütungssysteme wie Boni, Tantiemen und Aktienoptionen für Führungskräfte stark einzuschränken.
dpa
Per Gesetz müsse festgelegt werden, dass Aufsichtsräte künftig persönlich dafür haftbar gemacht werden können, wenn Vorstände unangemessen hohe Gehälter beziehen. Managerbezüge sollten bei einer schlechten Entwicklung des Unternehmens nachträglich gekürzt werden können.
FDP: Zustimmung kein "Freifahrtsschein"
FDP-Partei- und Fraktionschef Guido Westerwelle sah in der Zustimmung der Liberalen zum 500-Milliarden-Euro-Paket keinen "Freifahrtschein" für die Banken-Hilfen. Es sei wichtig, dass die Rolle des Parlaments bei der Kontrolle der Staatshilfen letztlich gestärkt worden sei.
Westerwelle forderte die Bundesregierung auf, "mit offen Karten zu spielen". Dies sei die Geschäftsgrundlage. Die Regierung erwarte Vertrauen, deshalb müsse man ihr vertrauen können. Nach Westerwelles Worten seien alle verpflichtet, dem Banken-Paket im Interesse des Landes zuzustimmen und Schaden abzuwenden.
Gremium kontrolliert Rettungsfonds
Die Arbeit des Rettungsfonds für die Finanzmärkte wird von einem eigenen parlamentarischen Kontrollgremium überwacht. Das Gremium werde über alle Angelegenheiten informiert, "die diesen 480-Milliarden-Fonds betreffen", sagte der Vorsitzende des Haushaltausschusses, Otto Fricke.
In den parlamentarischen Beratungen über das Maßnahmenbündel sei zudem erreicht worden, dass auch der Finanz- und der Haushaltsausschuss regelmäßig unterrichtet würden, ergänzte der FDP-Politiker. Das sei für seine Partei wichtig.
Mit Material von dpa, reuters und afp