Dr. Angela Merkel - Größter Kanzler aller Zeiten
SPIEGEL ONLINE - 26. April 2007, 10:06
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AUFSCHWUNG
Konjunktur-Barometer bricht alle Rekorde
Sensationeller Anstieg der Konjunkturerwartung: Der Konsumindikator der GfK liegt so hoch wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1980. Auch die Kaufneigung und die Einkommenserwartungen sind stark gestiegen.
47Nürnberg - "Beim Konsum ist die Ampel wieder auf grün gesprungen", sagte Klaus Wübbenhorst, Chef der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Insbesondere die angesichts des robusten Konjunkturverlaufs positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sorge für Rückenwind. Die Mehrwertsteuerdelle zu Beginn des Jahres sei wie von der GfK erwartet überwunden.
Der Konsumklimaindikator prognostiziert nach 4,4 Punkten im April einen Wert von 5,5 Punkten für den Mai. Von der Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Schnitt nur 4,5 Punkte erwartet. Die Aussichten stünden gut, dass sich der positive Trend auch in den kommenden Monaten fortsetze. Voraussetzung sei aber unter anderem, dass die Energiepreise nicht erneut kräftig kletterten.
Vor allem der kontinuierliche Anstieg der Einkommenserwartungen sei für die bessere Stimmung verantwortlich. Die Anschaffungsneigung leiste hingegen bisher noch einen eher bescheidenen Beitrag, während die Konjunkturerwartungen mit einem Plus von knapp acht Punkten auf 61 Zähler auf ein Rekordniveau kletterten - noch nie seit Einführung der monatlichen Erhebung im Jahr 1980 lag er so hoch. Die Anschaffungsneigung legte im Berichtszeitraum um knapp sechs auf minus 6,5 Punkte zu. Die Einkommenserwartungen legten im Sog der konjunkturellen Hochstimmung um knapp 14 auf 29,6 Punkte zu.
Konjunkturerwartungen hoch wie nie
"Die deutlichen Hinweise für einen kräftigen Konjunkturaufschwung werden von den Verbrauchern zusehends wahrgenommen", heißt es in der Studie. Eine überaus gute Arbeitsmarktbilanz sowie wieder stärker steigende Löhne und Gehälter sorgten dafür, dass neben den generellen Konjunkturaussichten auch deutlich mehr Zuversicht festzustellen sei, was künftige Einkommenssteigerungen betrifft. Von diesem Optimismus könne nun - nach der Schwächephase in den Vormonaten - auch die Anschaffungsneigung profitieren.
Die private Nachfrage wird nach Einschätzung der Experten in diesem Jahr leicht um 0,5 Prozent wachsen. Angesichts der steigenden Beschäftigung, höherer Tarifabschlüsse und der optimistischeren Konjunkturprognosen sei die Chance einer Revision nach oben "sicherlich höher als eine Revision nach unten", sagte Wübbenhorst.
Ungeachtet der Schwächetendenzen in den USA blieben die Aussichten für Deutschland und die Eurozone insgesamt positiv. "Es ist eine leichte Abkopplung zu erkennen", sagte Wübbenhorst mit Blick auf eine gewisse Eigenständigkeit der Konjunkturentwicklung in der Europäischen Union. "Die Einführung des Euro und das stärkere Zusammenwachsen Europas zahlten sich nun aus", sagte Wübbenhorst. So werde bereits ein großer Teil der Exporte innerhalb der Europäischen Union abgewickelt. Die Weltwirtschaft sei insgesamt aber so eng verflochten, dass bei einer Schwäche in einer so bedeutenden Volkswirtschaft wie den USA sicherlich nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden könne.
mik/dpa-AFX
Ein Hurra für Angela Merkels Aussenpolitik