Inside: Ericsson
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 15.10.24 10:40 | ||||
Eröffnet am: | 26.01.06 13:30 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 65 |
Neuester Beitrag: | 15.10.24 10:40 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 49.972 |
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Der Telekomausrüster Ericsson leidet weiter unter einer Flaute in seinem Netzwerkgeschäft. Zudem schlägt der verschärfte Sparkurs massiv auf die Ergebnisse durch. Im zweiten Quartal rutschten die Schweden unter dem Strich in die roten Zahlen und fuhren einen Verlust von rund 600 Millionen schwedischen Kronen (52 Mio Euro) ein, wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch knapp 4,7 Milliarden Kronen verdient. Analysten hatten sich allerdings auf ein noch schwächeres Ergebnis eingestellt. Konzernchef Börje Ekholm rechnet erst zum Jahresende mit Besserung.
Ericsson macht vor allem die Zurückhaltung großer Mobilfunknetzbetreiber zu schaffen, die bereits früh in neue Technik rund um den Mobilfunkstandard 5G investiert hatten und jetzt ihre Lagerbestände abbauen. Im vergangenen Quartal gingen in der Netzwerksparte die Umsätze aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte - um 13 Prozent zurück. Insbesondere in den USA war die Entwicklung sehr schwach. Gute Geschäfte in Indien, wo Ericsson inzwischen zum Marktführer aufgestiegen ist, konnten dies nicht ausgleichen. Der gesamte Konzernumsatz stieg auch dank einer Übernahme leicht um 3 Prozent auf 64,4 Milliarden Kronen.
Konzernchef Ekholm hatte dem Konzern im Frühjahr wegen der schon länger mauen Entwicklung weitere Einsparungen in Milliardenhöhe verordnet. Hiervon wurden mehr als drei Milliarden Kronen als Belastungen im vergangenen Quartal verbucht. Dadurch sank das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) mit 0,5 Milliarden Kronen auf weniger als ein Zehntel des Vorjahreswertes (7,5 Mrd). Die entsprechende Marge brach im Vergleich zum Vorjahr von 12 Prozent auf 0,8 Prozent ein. Und auch ohne den Sondereffekt durch den Umbau sank die Profitabilität deutlich.
Ekholm bekräftigte zwar das Ziel, 2024 am unteren Ende der langfristigen Margenspanne von 15 bis 18 Prozent herauszukommen. Im laufenden Quartal dürfte die Profitabilität aber höchstens leicht über dem vergangenen Jahresviertel liegen. Erst im Schlussquartal sei mit einer schrittweisen Verbesserung zu rechnen - auch weil sich das Umfeld durch verstärkte Investitionen der Kunden wieder aufhellen dürfte.
Quelle: dpa-AFX
https://www.ericsson.com/en/press-releases/2023/...arter-results-2023
So ganz überzeugend sind die Zahlen nicht oder wie ist Eure Einschätzung?
https://www.ariva.de/news/...enverlust-rechnet-mit-gedmpfter-10991693
Ericsson rechnet mit anhaltend schwachen Endmärkten - Milliardenverlust
Der Telekomausrüster Ericsson ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Schweden hatten vor allem im Netzwerkgeschäft mit der geringen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden in 5G-Komponenten zu kämpfen. Zwar lief das Schlussquartal trotz eines prozentual zweistelligen Umsatzeinbruchs ergebnisseitig besser als von Analysten erwartet, doch sieht der Konzern weiter wenig Licht am Horizont: 2024 dürften die Absatzmärkte mit Ausnahme von China weiter schrumpfen, warnte Konzernchef Börje Ekholm zur Bilanzvorlage am Dienstag in Stockholm.
An der Börse knickte das Papier kurz nach dem Auftakt zunächst deutlich ein, holte den Abschlag aber recht zügig wieder auf und pendelte zuletzt zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Der Kursverlauf verläuft seit einiger Zeit genauso holprig wie die Geschäfte der Schweden. Seit dem Jahreswechsel liegt die Aktie leicht im Minus, und das starke Börsenjahr 2023 hatte Ericsson-Anlegern nur leichte Kursgewinne gebracht.
Letztlich belief sich beim Konzern 2023 das um Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) auf minus 13,8 Milliarden schwedische Kronen (1,2 Mrd Euro), nachdem Ericsson ein Jahr zuvor noch ein positives Ergebnis von 27,4 Milliarden Kronen erwirtschaftet hatte. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 26,1 Milliarden Kronen an, der unter anderem durch hohe Abschreibungen und steigende Kosten zusammenkam; 2022 hatte Ericsson noch 19,1 Milliarden Kronen Gewinn verbucht.
Branchenkenner waren sich in der Bewertung der Zahlen uneins. Trotz unerwartet schwacher Umsätze habe Erissson seine Bruttomargen im Schlussquartal sehr gut verbessern können, lobte etwa Jefferies-Experte Janardan Menon. Zudem hätten das Cloudgeschäft und der Service-Bereich im vergangenen Jahr nach langer Verzögerung wieder ein positives Betriebsergebnis erzielt. Da das eingeleitete Kostensenkungsprogramm 2023 erst zur Hälfte seine Wirkung entfaltet habe, dürfte trotz des schwierigen Umfelds Ericsson seine Profitabilität im neuen Jahr steigern können, glaubt Menon.
Für JPM-Analyst Sandeep Deshpande bieten die Ericsson-Zahlen hingegen "keinen Grund für Optimismus". Bei voraussichtlich weiterhin schwacher Nachfrage werde eine Erholung im Jahr 2024 wohl komplett von den Erfolgen der Restrukturierung abhängen, schrieb er in einer ersten Einschätzung. Das unerwartet gute Ergebnis im Schlussquartal sei zwar ein Beleg für den Erfolg der Kostensenkungen, doch dürften die Markterwartungen an das Jahr 2024 nun deutlich sinken, schlussfolgerte der Experte.
Ericsson-Lenker Ekholm sprach unterdessen von einem dauerhaft untragbar niedrigen Investitionsniveau bei vielen Telekommunikationsanbietern. "Wir sind deshalb zuversichtlich, dass sich der Markt erholen wird." Der Zeitpunkt dafür liege jedoch in der Hand der Kunden. Zudem erwartet Ericsson in Indien nach einem außerordentlich starken vergangenen Jahr eine "Normalisierung" des Investitionstempos dortiger Abnehmer. Dabei stellt das Management für den Gesamtkonzern für das laufende erste Jahresviertel einen deutlichen Rückgang der Erlöse im Vergleich zum Schlussquartal in Aussicht - auch wegen saisonaler Effekte.
Künftig helfen dürfte den Schweden der im Dezember ergatterte Zuliefer-Vertrag mit dem US-Telekommunikationsriesen AT&T im Wert von 14 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 12,9 Mrd Euro). Damit hatten sich die Schweden gegen den finnischen Rivalen Nokia durchgesetzt. Vorgesehen ist der Aufbau eines cloudbasierten 5G-Netzes mit einer offenen Architektur (sogenanntes OpenRAN) für die Amerikaner. Der Vertrag werde ab der zweiten Hälfte dieses Jahres anlaufen, hieß es von Ericsson dazu.
Quelle:dpa-AFX
Ericsson meldet Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023
https://www.ericsson.com/en/press-releases/2024/1/...ear-results-2023
Was sagt ihr zu dem Ergebnis und wie schätzt Ihr die weiteren Aussichten ein?
https://www.ariva.de/news/...sson-auf-neutral-ziel-54-kronen-11121697
JPMorgan belässt Ericsson auf 'Neutral' - Ziel 61 Kronen
https://www.ariva.de/news/...sson-auf-neutral-ziel-61-kronen-11121696
Was sagt Ihr zu den neuen Kurszielen?
https://www.ericsson.com/en/investors
Die Aktien von Ericsson haben mit deutlichen Gewinnen auf die Zahlen zum ersten Quartal reagiert. Der Aktienkurs stieg zuletzt um sechs Prozent. Damit läuft nun ein Versuch, aus dem Abwärtstrend seit Beginn des Monats auszubrechen.
Nach Einschätzung der Analysten von JPMorgan lag der Umsatz des Netzwerkausrüsters zwar leicht unter den Erwartungen. Aber Restrukturierungsbemühungen und Kostendisziplin hätten zu besser als erwarteten Ergebnissen geführt. In einem schwierigen Markt halte sich das Unternehmen gut.
Den starken Margen des Telekomausrüsters stehe eine schwache Umsatzentwicklung gegenüber, schrieb indes Analyst Francois-Xavier Bouvignies von der Schweizer Großbank UBS in ersten Reaktion. Zudem ließen die Unternehmensaussagen zum zweiten Quartal sowie zum Jahr sinkende operative Ergebnisschätzungen (Ebit) des Marktes für 2024 erwarten.
Quelle: dpa-AFX Broker
Beim schwedischen Telekomausrüster Ericsson hält die Nachfrageflaute nach 5G-Komponenten an. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um sieben Prozent auf 59,8 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Ericsson verwies auf eine weiter sinkenden Investitionsbereitschaft der Kunden in den meisten Märkten, insbesondere in Indien. Ein Lichtblick war hingegen das nordamerikanische Geschäft, das auf den Wachstumspfad zurückkehrte.
Die Ergebnisse wurden zudem von einer Abschreibung von 13,9 Milliarden Kronen im Zusammenhang mit der Übernahme des Cloud-Kommunikationsanbieters Vonage belastet. Die Wertberichtigung führte zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 13,5 Milliarden Kronen. Bereinigt stieg das Ebit hingegen um 14 Prozent auf 3,2 Milliarden Kronen.
Unter dem Strich fiel ein Verlust von 11 Milliarden Kronen an, nach einem Minus von 0,6 Milliarden im Vorjahr. Umsatz und bereinigtes Ebit fielen dabei besser aus als von Analysten erwartet.
Konzernchef Börje Ekholm erwartet für den Rest des Jahres ein anhaltend schwieriges Marktumfeld. In der zweiten Jahreshälfte dürften die Umsätze jedoch von der Abarbeitung von Aufträgen aus Nordamerika profitieren.
Quelle: dpa-AFX
https://www.ericsson.com/en/investors
Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
https://www.ericsson.com/en/investors
Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
https://www.ariva.de/news/...mehr-als-gedacht-aktie-zieht-an-11403756