China Thread, have a lot of fun !
Seite 3 von 11 Neuester Beitrag: 04.10.07 11:08 | ||||
Eröffnet am: | 18.02.04 19:13 | von: michelb | Anzahl Beiträge: | 262 |
Neuester Beitrag: | 04.10.07 11:08 | von: skunk.works | Leser gesamt: | 101.206 |
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Der chinesische Brauereikonzern Tsingtao Breweries Co. Ltd. konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der höheren Nachfrage den Gewinn um 10 Prozent steigern.
Der größte chinesische Bierkonzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Nettogewinn von 245 Mio. Yuan (29,6 Mio. Dollar) nachdem im Vorjahr ein Nettogewinn von 222,55 Mio. Yuan erzielt werden konnte. Analysten hatten im Vorfeld einen Nettogewinn von 249,5 Mio. Yuan prognostiziert. Der Konzernumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 6,7 Mrd. Yuan zulegen, was ebenfalls unterhalb der durchschnittlichen Analystenprognosen von 6,95 Mrd. Yuan lag.
Tsingtao kündigte für das laufende Geschäftsjahr außerdem Investitionen in Höhe von 130 Mio. Yuan zur Errichtung einer Produktionsstätte in Hunan an. Die Gesamtkapazität der neuen Brauerei wird mit jährlich 100.000 Tonnen beziffert.
Tsingtao ist derzeit mit einem Marktanteil von 13 Prozent der mit Abstand größte Bierkonzern in China.
Die Aktie von Tsingtao notiert in Frankfurt aktuell mit einem Minus von 1,10 Prozent bei 0,90 Euro.
© finanzen.net
Naja, so berauschend sind die Zahlen ja nicht. Aber das ändert nichts an den langfristigen Erwartungen. Das Unternehmen sollte seinen Absatz über mehrere Jahre kontinuierlich ausbauen.
Donnerstag, 1. April 2004
Das China-Syndrom
von John Mauldin
China, China ... sehen wir da einen Boom, der das Gesicht der
Weltwirtschaft verändern wird ... oder sehen wir eine
Spekulationsblase, die auf eine Nadel wartet?
Die Antwort könnte ein bisschen von beidem sein. Denn wie alles
Chinesische - zumindest aus unserer Sicht - kann auch das verwirrend
sein. Ich werde mich in diesem Beitrag mit der Neubewertung der
chinesischen Währung befassen.
In der Financial Times konnte ich diese fett gedruckte Schlagzeile
lesen: "Der chinesische Boom muss in Tränen enden. Aber er könnte noch
10 oder 20 Jahre weitergehen, mit Schlaglöchern auf dem Weg."
Aber Stephen Roach von Morgan Stanley schrieb letzte Woche, dass China
sich kurz vor einer Wachstumsverlangsamung befinde. "Nach 5 Tagen in
Peking bin ich davon überzeugt, dass eine Verlangsamung des
chinesischen Wachstumstempos bevorsteht. Die chinesische Führung macht
sich ganz offensichtlich Sorgen über die Risiken einer Überhitzung.
Und diese Sorgen werden wahrscheinlich zu Handlungen führen, die zu
einer Verlangsamung des Wachstums des chinesischen
Bruttoinlandsproduktes im laufenden Jahr führen werden."
Wer hat Recht? Hat der Boom in China gerade erst begonnen ... oder
verlangsamt er sich gerade?
Es gibt natürlich einige Probleme, mit denen China zu kämpfen hat -
einige sind ziemlich offensichtlich, andere weniger. So hat z.B. die
Financial Times dies über die zunehmende Wasserknappheit Chinas
geschrieben:
"'China hat ein großes Problem mit Wasserknappheit. Das ist einer der
wichtigen Faktoren geworden, die dieses Jahr die wirtschaftliche
Entwicklung begrenzen werden', so Wang Jirong von der staatlichen
Umweltschutzbehörde (Sepa) ... die Wasserknappheit reduziert die
industrielle Produktion um 28 Milliarden Dollar pro Jahr, so
offizielle Stellen."
Und 60 % des Bruttoinlandsproduktes liegen immer noch in den Händen
von ineffizienten Staatsbetrieben. Privatisierung ist in der Theorie
eine gute Sache. Aber dann werden viele ineffizient arbeitende
Betriebe geschlossen werden, und das könnte zu Problemen mit
Arbeitslosigkeit führen.
China muss auch seine Infrastruktur verbessern, um mit dem Wachstum
klar zu kommen. Das erfordert Kapital und Material. Immer mehr Leute
strömen vom Land in die Städte, um Arbeit zu finden - obwohl sich
dieser Trend verlangsamt, da neue Eisenbahnlinien es den Unternehmen
erlauben, auch im Landesinneren zu niedrigeren Löhnen zu produzieren.
Die Regierung muss sich auch wegen einer Verlangsamung der
US-Nachfrage Sorgen machen, denn diese Nachfrage ist der
Wachstumsmotor der Weltwirtschaft. Eine Verlangsamung dieser Nachfrage
würde sicherlich auch das chinesische Wachstum verletzten, denn in
China gibt es keinen ausreichend großen internen Konsummarkt.
China könnte eine Korrektur erleiden, wie das bei allen Märkten der
Fall ist. Wenn die chinesische Regierung die Wirtschaft abkühlen
lässt, dann sollte das auch einen dämpfenden Effekt auf die
chinesischen Aktienkurse haben, zumindest eine Zeitlang.
Aber meiner Ansicht nach hat China immer noch jede Menge "Boom" in
sich. Ja, es wird "Schlaglöcher" auf dem Weg geben, wie es die
Financial Times geschrieben hat, aber es wird auch viele Möglichkeiten
in diesem Land geben, besonders für die, die ihre Hausaufgaben gemacht
haben und wirkliche Perlen unter den Aktien der Emerging Markets
gefunden haben. Aber Investoren, die blind einfach jede Aktie kaufen,
die irgendetwas mit China zu tun hat, werden wahrscheinlich ärmer,
aber weiser werden ... China ist ein Land, das seine Wirtschaftskraft
in den nächsten 20 Jahren verdoppeln und vervierfachen könnte. Auch
Japan ist seinen Weg gegangen, obwohl es viele Schlaglöcher gab. Meine
Einschätzung ist, dass wir den Höhepunkt einer chinesischen
Spekulationsblase noch nicht gesehen haben - denn das könnte noch
Jahrzehnte dauern. Chinas Spekulationsblase könnte die spektakulärste
aller Spekulationsblasen werden ... denn die Zuversicht, die das
kraftvolle Wachstum Chinas nähren wird, wird dazu führen, dass die
Investoren kein Ende des Wachstums sehen werden - und das ist die
Wurzel aller Spekulationsblasen. Auf dem Weg dahin wird es Rezessionen
und ein paar kleinere Krisen geben, und einige ernsthafte Korrekturen.
Warum sollte China anders als jeder andere Markt sein?
Ich beende den Artikel mit einem Zitat von James Kynge, das in der
Financial Times stand: "Schließlich wird entweder ein schlechter Wind
oder ein Übermaß an heimischem Erfolg dazu führen, dass Chinas
stellare Wachstumsphase nachlassen oder zerbröckeln wird - wie das bei
jeder Wachstumswirtschaft der Geschichte war. Wenn dieser Tag kommt,
dann kann der Fall spektakulär sein. Aber so wie die Dinge jetzt
aussehen, bleibt die Vitalität des asiatischen Kraftwerks (China)
stark genug, um es noch eine Zeitlang weiter vorwärts zu tragen."
China ist so groß bzw. stehen sie noch am Anfang des Wachstums.
Die Wasserknappheit wird weltweit ein echtes Problem werden. Dann müssen Ultraguard oder Worldwater ran *GGGG*
Insgesamt seh ich das auch so, langsames Wachstum ist gesünder und das Ende ist noch sehr sehr weit bzw. Stolpersteine oder Konsolidierungen gehören dazu. Auf die Jahre gesehen wird China eine riesen Wirtschaftsmacht.
Und als erstes Ziel habe ich mir die Olympischen Spiele ins Auge gefasst.
Bis dahin kann eine ganze Menge passieren bzw. sehr gut davon profitieren.
greetz bammie
Hongkong 07.04.04 (www.asia-economy.de )
Bereits Ende vorigen Monats hatten wir über die Kostenexplosion bei Chinas Bierbrauern berichtet.
Heute ging darauf der Vize Präsident von Tsingtao Brewerey, Sun Yuguo, näher ein. So teilte er mit, dass die Rohstoffpreise in kürzester Zeit beträchtlich angezogen haben. Diesem Preisanstieg versucht das Unternehmen durch eine höhere und effizentere Produktion zu begegnen. Sollten diese Maßnahmen nicht greifen, wird von einer vorerst 5 % - igen Preiserhöhung auf die Produkte ausgegangen. In diesem Jahr will das Unternehmen 36 Mill. HL Bier herstellen, eine Zunahme von 10 % gegenüber dem Vorjahr.
Einer der wichtigsten Rohstoffe, die Gerste, erhöhte sich im Januar um 30 % und vor kurzem um weitere 70 %, so Sun. Die Gerste mache zwar ''nur'' 3 % der Gesamtkosten des Unternehmens aus, hat aber durch den Preisanstieg erheblichen Einfluß gewonnen.
Eine Preiserhöhung ist im Bereich der Transportkosten um durchschnittlich 20 % erfolgt.
Für dieses Jahr plant das Unternehmen Investitionen von insgesamt 800 Mill. Yuan. Davon sollen 300 Mill. in die Verbesserung der Produktion fließen und 500 Mill. für Auslandsinvestitionen, einschließlich Übernahmen, genutzt werden, so der Vize Präsident Sun.
Der Chairman Li Guirong betonte, dass Übernahmen nicht im Vordergrund stehen, sondern vor allem die Verteidigung des Marktes sowie des Ausbaues des Markennamens. Wie er weiter mitteilte, wird die in Changsha, Provinz Hunan, neu errichtete Brauerei Ende diesen Jahres in Betrieb gehen können. Sie wird mit ihrer kompletten Fertigstellung 200.000 Tonnen produzieren können. Das Investitionsvolumen beläuft sich hier auf 130 Mill. Yuan.
Wir sind von dem Unternehmen Tsingtao Brewerey weiterhin überzeugt, empfehlen aber in der augenblicklichen Situation Zurückhaltung und auch die Realisierung von Gewinnen.
Das Problem der Preiserhöhung bei Rohstoffen wird weiter anhalten und sich auf die Gewinne niederschlagen.
Dazu kommt der sich extrem verschärfende Wettbewerb und das massive ''Eindringen'' großer westlicher Konzerne.
Heute ging die Aktie mit einem Abschlag von 3,4 % auf 8,40 HK-$ aus dem Handel.
Die Leute sind vorsichtiger geworden,nachdem es bei China Life,der grössten Emission mit über 3,5 Milliarden Dollar Aktien,die 25fach überzeichnet war,nachträgliche Untersuchungen der stattlichen Buchungsstelle gab wegen angeblichen Irregularitäten in der Buchhaltung der Muttergesellschaft im Wert von 650 Millionen$.Mittlerweile werden Untersuchungen der SEC eingeleitet hinsichtlich der Emission von China Life.Etliche Klagen laufen bereits.Mangelnde Transparenz und fehlende Corporate Governance schlagen negativ auf den Kurs durch.
Im laufenden Jahr sollen weitere 15 Milliarden $ als Ipo an den Markt kommen,u.a. zwei der grössten chinesischen Banken.Die Ernüchterung nach China Life führte dazu,dass auch die zweitgrösste Ipo Semiconductor Manufacturing International am ersten Handelstag um 8% fiel.Es mehren sich die Zweifel am Wert der an die Börse gegangenen Firmen.
(sinngemäss aus der Zürcher Zeitung)
Auf den philippinischen Märkten sind ca. 90% chinesische Artikel,in Thailand
siehts ähnlich aus.Ein T-Shirt(Qualität durchaus mit D vergleichbar) kostet
1 €.Bei manchen Sachen(Preisen)kann ich ich den Verkaufspreis einfach nicht
nachvollziehen,Rohstoffe,Energie,Produktion,Löhne,und letztendlich noch der
Transport bis ins letzte Kaff,das KANN SICH NICHT RECHNEN,und wenn die
Preise notgedrungen ansteigen MÜSSEN,weil Rohstoffe und Energie teurer werden,
sinkt der Absatz dramatisch.Der Anfang vom Ende.Von der Verschuldung der
Banken mal ganz abgesehen.Meine Freundin auf den Philippinen arbeitet momentan
in einer Plasticrecyclingfactory für 1,50€ am Tag,12 Stunden(es war ihr Wunsch),
sind 100 Peso,eine SMS nach D kostet 15 Peso,muß sie 2 Stunden für arbeiten.
Manche Arbeiter in China wären froh,wenn sie das verdienen würden.
So sieht die Realität aus.Arbeitskräfte sind dort der geringste Kostenfaktor.
Leider.Also,Vorsicht ist angesagt.
Tsingtao wird erst Wieder interessant,wenn die Amis ihre Anteile erhöhen
wollen,aber warum sollten sie momentan,wenn sich langsam Probleme anbahnen?
rapido
Hongkong: Energieversorger Huadian Power-Ernergieerhöhung
Hongkong 07.04.04 ( www.asia-economy.de )
Wie Chinas dritt größter Energieversorger Huadian Power International Corp Ltd.(1071/ CN0009185819) mitteilte, ist die Energieerzeugung im ersten Quartal dieses Jahres um über 31 % angestiegen. Begründet wird es mit der weiter anwachsenden Nachfrage an Energie. Das Unternehmen erzeugte in diesem Zeitraum 9 Mill. MWH. Huadian ist im Besitz von 9 Kohlebetriebenen Kraftwerken, welche zusammen 7.980 MW erzeugten.
Die Aktie ging heute mit einem Minus von 1,8 % auf 2,725 HK-$ aus dem Handel
Hongkong: Legend Group-Umbenennung in Levorno
Hongkong 06.04.04 (www.asia-economy.de)
Wie bereits von uns im März berichtet, wollte sich die Legend Group Ltd. ( 0992 / HK0992009065 ) umbenennen.
Wie heute bekannt wurde, hat bereits mit dem 01. April das Unternehmen sich in den englischen Namen Lenovo Group Limited umbenannt. Beschlossen wurde es auf einer außerordentlichen Generalversammlung sowie einer Aktionärsversammlung.
An der Börse in Hongkong wird der Aktienhandel unter diesem Namen offiziell mit dem 13. April aufgenommen.
hat jemand Infos darüber ?
greetz
Chinas Energieverbrauch stieg im ersten Quartal um 16,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 480 Mrd. KWH, so ''Xinhua''.
Die kritische Energiesituationwird laut State Grid Corp vor allem in den Sommermonaten erwartet.
Der hohe Verbrauch wird vor allem in der Energieträchtigen Stahl- und Aluminium Industrie ausgemacht.
Die Energieknappheit beruht u.a. auf Mangelerscheinungen in der Kohleversorgung, da diese etwa 75 % der Energieversorgung aus macht. Dazu kommt, dass sich auch die Wasserverknappung in den Hydro Energieversorger bemerkbar macht.
Im gesamten vergangenen Jahr stieg der Energiebedarf um 15,4 % auf 1,891 Mrd. MWH und damit Platz zwei hinter den USA. Für dieses Jahr wird der Anstieg noch stärker ausfallen. Es wird in diesem Jahr mit einem Defizit von etwa 30.000 MW gerechnet wobei allein die Provinz Shejiang und Jiangsu sowie Shanghai allein 17.000 MW Defizit erreichen.
Huaneng Power International, Inc. (HPI) (0902/ CN0009115410)
Huadian Power International Corp Ltd.(1071/ CN0009185819)
diese 2 großen sollte man dieses Jahr im Auge behalten.
Hongkong 08.04.04 (www.asia-economy.de)
Der Stahlkonzern Maanshan Iron ( 0323 / CN0008881962 ) wird am kommenden Dienstag seine Zahlen für das abgelaufene Jahr 2003 veröffentlichen. BOCI geht von einem Nettogewinn in Höhe von 2,43 Mrd. Yuan aus.
Die Aktie ging heute mit einem Plus von 6,04 % auf 3,95 HK-$ aus dem Handel, was ein neuer Rekordstand ist.
schaut euch mal den chart an :)
Hongkong 13.04.04 (asia-economy.de) Der chinesische Medienriese Tom Group Ltd will vom Smallcap Growth Enterprise Market an der Hongkong Stock Exchange in Main Board der Hongkong Stock Exchange wechsel, das teilte das Unternehmen am gestrigen Montag mit. Mit diesem Schritt will Tom Group insbesondere das Interesse Institutioneller Investoren erreichen.
Tom Group wurde im Jahre 2000 an die Hongkonger Börse gebracht. Erst vor Kurzem wurde die Online Sparte Namens Tom Online separat an der Nasdaq gelistet. 09:05 (rh)
© BörseGo
Hongkong 14.04.04 (www.asia-economy.de)
Die Aktie von Tsingtao Brewerey (0168/CN0008870445) geht auf Thalfahrt.
Bereits am 07. April hatten wir zur Gewinnmitnahme empfohlen und begründet. Zu diesem Zeitpunkt stand sie bei 8,40 HK-$. Unsere Empfehlung behalten wir bei.
Heute stufte JPMorgen den Wert auf '' underweight '' ab.
Die Aktie ging heute mit einem kräftigen Abschlag von 5,9 % auf 7,95 HK-$ aus dem Handel. Damit bleibt der seit Anfang März begonnene Abwärtstrend in Takt.
www.asia-economy.de
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China: Auch für Bier ein Mega-Wachstumsmarkt!
von Michael Vaupel
Heute mal wieder zu einem Lieblingsthema von mir: Den chinesischen Brauereiaktien. Sie erinnern sich sicher daran, dass ich Ihnen Ende März eine der größten chinesischen Brauereien vorgestellt habe: Die Tsingtao Brewery, die eine ihrer Biersorten nach dem ehemaligen Waldhof Mannheim-Trainer Klaus Schlappner benannt hat.
Der Aktienkurs dieses überzeugenden Unternehmens befand sich monatelang in einer ziemlich engen Trading-Range (0,90 Euro bis 1,00 Euro), die sich relativ leicht ausnutzen ließ: Am unteren Rand einsteigen, am oberen Rand verkaufen und rund 10 % Plus pro Trade einstecken.
Damit ist es jetzt vorbei: Der Kurs ist unter die untere Begrenzung der Trading-Range gefallen und steht derzeit bei 0,85 zu 0,87 Euro (Geld-/Briefkurs, d.h.: Zu erstem Kurs können Sie verkaufen, zu zweitem kaufen). Meine kurzfristige Einschätzung: Das Spiel "bei 0,90 kaufen und bei 1,00 verkaufen" lässt sich vorerst nicht mehr spielen – warten Sie jetzt ab, wo sich der Kurs nun einpendelt!
Warum der Titel jetzt zurückgekommen ist? Nun, zunächst einmal aus einem guten Grund: Tsingtao Brewery hat Anfang des Monats eine Dividende ausgeschüttet, die bei immerhin knapp 3 % lag. Wie üblich wird eine Aktie am Tag der Dividendenausschüttung "ex Dividende" gehandelt, d.h. die Bardividende wird vom Kurs abgezogen (sonst wäre es ein leichtes, einen Tag vor der Ausschüttung einzusteigen und sichere Gewinne einzufahren). Das erklärt einen Teil des Kursverlustes.
Dann kamen einige Meldungen zur Tsingtao Brewery über den Ticker, die von den Anlegern negativ aufgefasst wurden: In China explodieren die Preise für Gerste (einem der wichtigsten Rohstoffe für die Tsingtao Brewery)! In China explodieren eigentlich die Preise für alle Rohstoffe und landwirtschaftlichen Produkte. Aber beim Gerstepreis war es besonders drastisch: Der Preis hat sich in den letzten 12 Monaten glatt verdoppelt.
Natürlich drückt das auf die Gewinnmarge – und das war der Grund, warum einige Investoren erst einmal ausgestiegen sind. Ich habe die Auswirkungen dieser Preissteigerungen auf die chinesischen Brauereien genau angesehen, mit diesem Ergebnis:
Bei der Tsingtao Brewery machen die Gerste-Einkäufe deutlich weniger als 5 % der Gesamtkosten aus. Da relativiert sich der 100 %ige Preisanstieg schon ein wenig. Außerdem haben die kleineren chinesischen Brauereien viel geringere Gewinnmargen. Die können einen solchen Preisanstieg viel schlechter verkraften und müssen deshalb sofort die Preise erhöhen. Die Tsingtao Brewery mit ihrem wachsenden Absatz kann die erhöhten Kosten mit dem zusätzlichen Wachstum auffangen und deshalb die Preise stabil halten – was Schlappner Beer & Co. gegenüber den kleineren lokalen Biersorten attraktiver macht. Das wird dadurch verstärkt, dass alle Tsingtao-Biersorten in China das Image eines "Premium-Biers" haben. Im Endeffekt kann Tsingtao deshalb sogar weitere Marktanteile (von den kleineren Brauereien) gewinnen.
Kein Wunder, dass da die Zeichen bei Tsingtao voll auf Wachstum stehen. Unternehmenschef Li Guirong hat betont, dass in diesem Jahr 300 Millionen Yuan (rund 30 Millionen Euro) in die Verbesserung der Produktion fließen sollen, er hält außerdem 500 Millionen Yuan für mögliche Übernahmen bereit. In diesem Jahr wird in der Provinz Hunan eine weitere Brauerei in Betrieb gehen.
Das in der Vergangenheit erzielte Gewinnwachstum von mindestens 15 % dürfte auf Jahre hinaus gesichert sein.
Ich weiß: Das ist keine exorbitante Wachstumsstory, mit jährlichen Umsatzverdopplungen. Dafür handelt es sich aber um ein grundsolides Unternehmen, das sich in einem riesigen Wachstumsmarkt (weit über 1 Milliarde (!) Chinesen trinken noch kaum Bier ...) befindet und dort sehr gut positioniert ist.
Das Unternehmen gefällt mir sehr gut – aber wie sieht es mit dem Aktienkurs aus? Denn bei der Fundamental-Analyse halte ich es mit Warren Buffett: Auch ein fundamental sehr gut dastehendes Unternehmen ist nur dann ein Kauf, wenn man günstig einsteigen kann.
Nun, "günstig" einsteigen kann man nicht mehr – das konnte man damals, als ich den Titel vor über einem Jahr auf meine Watchlist nahm. Seitdem hat die Aktie deutlich zugelegt. Nun, wenn der Titel jetzt nach dem Verlassen der Trading-Range noch einmal deutlicher zurückkommen sollte, dann würde mich das sehr freuen. Denn das wäre dann wieder eine gute Einstiegsmöglichkeit. Dazu möchte ich aber Kurse von maximal 0,80 Euro sehen!
Beste Grüße,
Michael Vaupel
aus: Trader's daily (www.investor-verlag.de)
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In den letzten Tagen geht '' Angst '' bei den Anlegern von Stahlwerten um. Eigentlich müßte man mit den Zahlen die Maanshan Iron veröffentlicht hatte zufrieden sein und Kursbewegungen nach oben erwarten. Dazu kommt die Meldung, das China im 1. Quartal ein Wachstum des BIP von 9,7 % erreichte.
Das sind genau betrachtet aber keine positiven Indikatoren. Die chinesische Regierung selbst strebt eine Abdämpfung auf bis zu 7 % an und auch der IWF empfiehlt diesen im Bereich von 6 bis 7 %.
Nun befürchten viele Anleger, das der Versuch eines '' Softlandings '' auch die Bereitstellung von Krediten verringert, die Zinsen erhöht werden könnten und damit einhergehend dann eine Abschwächung erfolgt. Das wiederum würde die Nachfrage drosseln und damit auch die Nachfrage nach '' Grundstoffen '' wie eben Stahl einer ist.
So verabschieden sich derzeit verunsichrte Anleger in Größenordnungen aus den Stahlwerten.
China Orientel gibt um 5 % ab, Maanshan Iron um 2,7 %, Angang Newsteel um 1,8 % und Chongqing Iron um 1 %.
Ebenfalls kräftig nach unten gehts es bei den Aluminium-Produzenten. So hat sich Chalco von seinen Höchstständen Anfang April längst verabschiedet. Heute geht es um weitere 3,2 % runter. Noch härter erwischt es Asia Aluminium. Sie klappt um 8,25 % zusammen.
Unter Druck steht auch der Kupferproduzent Jiangxi Copper. Die Aktie gibt um 0,6 % ab, verliert aber ebenfalls seit Wochenbeginn.
Das Wachstum geht denen zu schnell und zu stark, ich denke mal davon werden alle Bereiche betroffen sein, nicht nur die Stahlindustrie, siehe dazu Tsingtao.
China mit 9,7 % Wirtschaftswachstum im 1. Quartal
Peking 15.04.04 (www.asia-economy.de)
Das Wirtschaftswachstum Chinas ist im ersten Quartal um 9,7 % gewachsen und lag damit erheblich über den Erwartungen von Analysten und der eigenen Regierung. Diese will ihn abbremsen um ein '' Softlanding '' zu erreichen.
Der IWF teilte mit, dass China sich zur 6. größten Volkswirtschaft entwickelt hat. Das Land habe jetzt einen Anteil von 5,5 % am Welthandelsvolumen erreicht, von vorher 1 %. Damit schiebt sich das Land, laut IWF, auf den 4. Rang weltweit.
Sollte es gelingen den strukturellen Umbau im Land zu vollziehen, so erwartet der IWF auch in den nächsten Jahren weiterhin ein hohes Wachstum, empfiehlt aber ebenfalls eine Abdämpfung im Bereich von 6 bis 7 %.
Empfohlen wurde, den Bankensektor marktorientiert umzubauen und neue Kapitalmärkte zu entwickeln.
China denkt bereits darüber nach auch über eine Erhöhung der Zinsen eine Abschwächung zu erreichen, hat aber das Problem, das diese Erhöhung sich dann auf den RMB auswirken würde, welcher wiederum fest an den US-$ gekoppelt ist. Kommt es nun doch noch zur Freigabe ? Spekuliert wird darüber schon lange.
Am vergangen Montag hatte die Regierung die Banken angewiesen, die Kapitalbereitstellung weiter zu bremsen und mindestens 7,5 % des eigenen Kapitals als Mindesteinlage zurückzulegen.
China-Pläne der Chemie bergen Risiken
Dienstag 13. April 2004, 06:47 Uhr
DÜSSELDORF. „In der chinesischen Chemieindustrie stehen attraktiven Chancen bedeutende Risiken gegenüber“, meint Chemieexperte Sven-Uwe Vallerien, Mitglied der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung AT Kearney. Denn im Rahmen des bis 2005 laufenden Fünfjahresplans strebe China nicht nur die Autarkie in der Versogung mit Chemieprodukten an, was ohne Beteiligung der großen westlichen Chemiekonzerne illusorisch ist. Die überwiegend staatliche Chemie, nach Berechnungen des deutschen
Branchenverbandes VCI die viertgrößte der Welt knapp hinter Deutschland, ist vielmehr auch angehalten, durch Exporte Devisen in die Staatskasse zu bringen - und das geht vielfach nur auf Kosten der westlichen Chemiekonzerne, die gerade die Chemie des Landes modernisieren.
China ist derzeit mit weitem Abstand die Nummer eins im Foreign Direct Investment Confidence Index, der laufend von der Unternehmensberatung AT Kearney erhoben wird. Das Land, in dem die Politik ungeachtet der Gesetzeslage jederzeit die Rahmenbedingungen für Investments im allgemeinen oder für einzelne Projekte ändern kann, rangiert dabei mit wachsendem Vorsprung vor den USA, die in früheren Jahren die meisten Direktinvestitionen angelockt hatten.
So ist die Chemie neben der Automobilindustrie derzeit der Schwerpunkt ausländischer Direktinvestoren in China. Deutsche Konzerne liegen dabei nach Berechnungen der Unternehmensberatung Frost & Sullivan vorne: BASFwill bis 2005 knapp 6,5 Mrd. $ in chinesische Produktionsanlagen gesteckt haben, bei Bayer (Xetra: 575200.DE - Nachrichten - Forum) sind es derzeit fast 3,5 Mrd. $. Mit weitem Abstand folgen die US-Konzerne Dow Chemical (1,1 Mrd. $) und Dupont (700 Mill. $).
Dabei stoßen Großinvestitionen wie der 3-Mrd-$-Deal von BASF (Xetra: 515100.DE - Nachrichten - Forum) und Jangzi Petrochemicals zum Aufbau eines riesigen Polyolefinstandorts sowie vergleichbare Projekte von Dow (^DJI - Nachrichten) , Shell, BP (London: BP.L - Nachrichten) und Exxon absehbar auf Probleme: Zwar ersetzen sie chinesische Petrochemieanlagen, die ineffizient, veraltet und viel zu klein sind, wie es dert Leiter des Frost-Büros in Shanghai, Neil Wang berichtet. Doch an Petrochemieanlagen herrscht in der Welt kein Mangel. Sobald Chinas Polyolefin-Bedarf gedeckt ist, droht den teuren Anlagen Unterauslastung, wenn sie nicht mit Werken zur Weiterverarbeitung vorwärts integriert sind.
Darauf hin zielen die Investments vor allem von BASF, Bayer und Dow. Doch sind die westlichen Chemiekonzerne in China nicht außer Konkurrenz. Zwar ist die Branche in dem Riesenreich mit 12 500 vorwiegend lokalen, kapitalschwachen Kleinunternehmen stark zersplittert, wie Frost-Berater Wang erläutert. Viele Betriebe würden zudem vom Konkurrenzdruck durch die Marktöffnung im Zuge des WTO-Beitritts sehr belastet.
Doch forciert die Zentralregierung Zusammenschlüsse. Gegen Bedenken der Managements erzwang Peking Ende 2003 die Fusion der nordchinesischen Chemiekonzerne Blue Star und Haohua zur China United Chemical Industrial Corp (Cucic). Und der Vertreter eines deutschen Chemiekonzerns in China erwartet, dass bald auch im Süden des Landes ein Spezialchemiekonzern mit kritischer Masse für den Weltmarkt gegründet wird.
Die Cucic vereint nach neueren Zahlen umgerechnet 3,6 Mrd. $ Umsatz auf sich. Bereinigt um den Anteil des unter Weltmarktpreisen abgewickelten Inlandsabsatzes rangiert der in Branchenkreisen weiter Blue Star genannte Konzern in einer Liga mit Gruppen wie ICI (London: ICI.L - Nachrichten) , Clariant (Virt-X: CLN.VX - Nachrichten) oder Great Lakes.
Bei ihrer Strategie ist die Gruppe nicht wählerisch: Sie kooperiert mit Crompton (NYSE: CK - Nachrichten) . Zugleich nimmt sie Bayers Spitzenposition beim CD- und DVD-Kunststoff Polycarbonat ins Visier, dessen Vorprodukt Bisphenol A zu den Stärken in ihrem Portfolio zählt. Insgesamt 500 Mill. $ investiert Blue Star am Stammsitz im zentralchinesischen Lanzhou. Dort entstehen sieben neue Werke rund um eine Anlage zur Produktion von 50 000 Tonnen Polycarbonat im Jahr. Einen kleineren Bisphenol- und Polycarbonatkomplex baut der Konzern in Wuxi. Das Know-how erwarb die Firma als Generalunternehmer für Chiyoda und Mitsubishi.
Eine gute Ausgangsposition in der Konkurrenz zu West-Chemie haben Wang zufolge auch die kleineren integrierten Chemiekonzerne Jilin Chemical und Shanghai Chemical. Andere Beobachter messen auch Zheijang Nice Chemical und Am Way China ein gesundes Stehvermögen bei - zumindest gehören auch sie zu den größeren Chemiegruppen in China.
Viele von diesen machen Europas Spezialchemie zunehmend mit Exporten zu Dumpingpreisen zu schaffen „Die suchen sich Produktgruppen mit beherrschbarem Know-how und wenigen Anbietern und stoßen dann mit bis zu 40 % Preisvorteil in diese Märkte vor“, ärgert sich der Chef eines Chemiekonzerns, dessen Margen durch Chinas Chemie-Guerilla mächtig unter Druck stehen. „Wenn wir da nichts tun, stellen uns die Chinesen binnen zehn Jahren die Hälfte unserer Fabriken ab.“
Möglich macht das nicht nur das niedrige Lohnniveau - ein chinesischer Chemiebeschäftigter arbeitet für 4 % des in Europa üblichen Lohns. Auch kosten neue Anlagen nach dem Stand der Technik in China Vallerien nur ein Viertel so viel wie in Europa. Dazu kommt die krasse Unterbewertung der Landeswährung Renminbi Yuan.
So haben chinesische Anbieter, nachdem sie in den letzten Jahren Kapazität und Qualität verbessert hatten, inzwischen große Teile der Vitamin-C-Weltproduktion unter Kontrolle gebracht. Das bedroht die Position etwa von DSM NV (Amsterdam: DSMN.AS - Nachrichten) , die 2003 mit dem Zukauf der Roche-Vitaminsparte in massiv in dieses Feld expandiert hat.
Gerade Chinas Spezialchemie wird bald noch stärker werden. Denn der nächste Fünfjahresplan sieht bis 2010 die massive Förderung der weiterverarbeitenden Chemie vor, wie Vallerien bemerkt. Doch wie in der Grundchemie suchen die Chinesen auch in der Spezialchemie Partner, so dass sich für westliche Konzerne Gelegenheiten zum Markteinstieg ergeben.
Vorreiter sind dabei Konzerne wie Degussa (Xetra: 542190.DE - Nachrichten - Forum) und Rhodia (Paris: FR0000120131 - Nachrichten) , die mit einem Mitteleinsatz von jeweils weniger als 100 Mill. $ inzwischen jeder rund ein Dutzend Joint Ventures in China gergründet haben. Degussa misst dem China-Engagement strategische Bedeutung bei - viele Abnehmerindustrien von der Turnschuherstellung bis zum Automobilbau expandieren in China. Und bei der krisengeschüttelten Rhodia gelten die China-Investments sogar als Trumpfkarte im Überklebenskampf.
Die Risiken von Joint Ventures sind, wenn sie angemessen gemanagt werden, beherrschbar, schätzt man bei Frost & Sullivan. Weil Chinas Regierung dem Aufbau der Chemischen Industrie hohe Bedeutung beimesse, sei die Gefahr gering, mit Projekten schnell zu scheitern. „Die chinesischen Partner“, sagt Berater Wang, „wollen den Erfolg und schaffen die Bedingungen dafür.“
Drücken die Amis die Kurse,um günstig weitere Anteile zu sichern?
Sind es die Rohstoffpreise(Gerste/Glas)?
rapido
Risikobereite Anleger können auf dem jetzigen Niveau (7,05 HKD) schon wieder einsteigen. Vorsichtige Anleger warten ab, ob die 7 HKD Marke hält, d.h. nicht nachhaltig unterschritten wird. Im Bereich von 7 HKD erkenne ich eine Unterstützung.
Gruß,
Bleck
Gruß,
Bleck
Asiens Reserven wachsen
Die asiatischen Währungsreserven sind im ersten Quartal um rund 250 Mrd. $ gestiegen. Das belegen Daten der entsprechenden Zentralbanken. Am kräftigsten wuchsen die Reserven Japans und Malaysias, die um 22,7% und 14,3% zulegten, gefolgt von Indien und Taiwan. China steht mit einem Plus von 9,1% auf dem fünften Platz. Insgesamt halten die Zentralbanken der Region Reserven im Volumen von 2156 MRd. $, nach 1908 Mrd. $ zum Ende des vierten Quartals 2003. Auslöser für den kräftigen Anstieg waren Interventionen der Notenbanken am Devisenmarkt, um eine zu starke Aufwertung der eigenen Wähung zu verhindern.
Bloomberg
China wächst zu schnell?
von Jochen Steffens
Gestern wurde die Meldung: "China droht Überhitzung der Wirtschaft" in
den Medien diskutiert. Dabei ist es interessant zu wissen, dass in
China lokalen Amtsträgern Prämien und Beförderungen winken, wenn ihre
Wirtschaftsregion entsprechend gute Zahlen vorlegt. Wenig
verwunderlich ist es deswegen, dass dort Zahlen geschönt werden, damit
sie den Wünschen der Zentralregierungen entsprechen. Überaus ungern
werden natürlich schlechte Zahlen weitergeleitet. Mit diesem
Hintergrundwissen relativieren sich die Wachstumsraten in China,
bleiben aber weiterhin grundsätzlich beachtlich.
Seit einiger Zeit schon ist China das Top Thema an den Märkten. Gerne
wird dabei übersehen, dass es in China an grundsätzlichen Faktoren
eines modernen Wirtschaftssystems mangelt. Die chinesische Regierung
ist nahezu allmächtig und kontrolliert sowohl das Finanzsystem als
auch die Judikative. Wer glaubt, dass sich China auf dem Weg in ein
"demokratisches modernes Wirtschaftssystem" befindet, wurde unlängst
wieder eines Besseren belehrt.
Gerade ist der chinesische Bürgerrechtler Ouyang wegen "Anstiftung zur
Untergrabung der Staatsgewalt" zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.
Von dem Geheimprozess in Chengdu in Südwestchina seien weder seine
Familie noch sein Anwalt informiert worden, so dass der
Internet-Aktivist ohne Verteidiger gewesen sei, berichtete am Mittwoch
die in den USA ansässige Menschenrechtsorganisation Human Rights in
China (HRiC). Ouyang hatte sich für mehr Demokratie eingesetzt.
Man darf sich fragen, wie in so einem rechtsunsicheren, fast
rechtsfreien Raum, große Wirtschaftskonzerne ihre juristischen
Interessen durchsetzten wollen.
In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass die chinesische
Regierung heute das Scheitern einer amerikanischen Resolution zur
Verurteilung Chinas in der UN Menschenrechtskommission als "Sieg"
gefeiert hat. Unterstützung hatte China hierbei von mehreren
Entwicklungsländern erhalten. China kritisierte seinerseits
Menschenrechtsverletzungen der USA, und verwies dabei auf
Rassendiskriminierung, Polizeibrutalität und die Tötung unschuldiger
irakischer Zivilpersonen. Der chinesische Botschafter Sha Zukang
äußerte sich fast spöttisch zu der amerikanischen Resolution, die USA
hätten diese Resolution lediglich aus Enttäuschung und Neid
eingebracht.
Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und China werden immer
offensichtlicher.
Quelle: Investor's Daily www.investor-verlag.de
-die Wirtschaftsleistung soll in diesem Jahr von der Regierung gewollt
nur um 7% wachsen(bis zu 11% erwartet),da Engpässe im Energie-und Transportsektor drohen.
-Regierung gegen Anstieg der Geldmenge,Drosselung der Kreditvergaben
-Zinsanstieg befürchtet
Fazit:
"Antizyklisch bei Schwäche zukaufen"----Ende
Ich bleibe bei meiner Meinung,Energie- und Transportwerte ja,und eine
Brauerei ist auch nicht verkehrt,aber ansonsten China erst mal sehr
skeptisch betrachten,Gewinne mitnehmen.
rapido