S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Was mir heute im speziellen aufgefallen ist war die große Schlussauktion 38.765 Aktien zu 22,46 , knapp 17% vom Tagesumsatz.
Bin gespannt wies morgen weitergeht, wenns ab oder seitwärts geht hätte das obere Bollinger Band die Möglichkeit "aufzuholen", der Kurs könnte aber genauso weiter Rakete spielen wenn genug Käufer da sind.
Ich freu mich momentan nur wenn ich ins Depot schau....
Hierbei könnte es sich um ein softwareunternehmen oder deren Gesellschafter handeln, welches S&T AG zeitnah übernehmen möchte. .... vielleicht hat man dann auch eine teilweise Zahlung in eigenen Aktien vereinbart.
Ferner werden sicherlich die Fonds nun wieder ihre Stücke zurück kaufen, die vor der Hauptversammlung wegen der Verunsicherung der ursprünglich geplanten Kapitalmaßnahmen wochenlang abgegeben hatten.
Last but not least muss dann wohl oder übel Foxconn mal in die Hufe kommen, noch zu einem günstigen Kurs auf 30% aufzustocken, um dann noch ein Übernahmeangebot zu halbwegs günstigen Kursen machen zu können .... wenn man da Pech hat, läuft Foxconn der Kurs davon!
Also wäre es "schlau" spontan die fehlenden 6% am Markt zu kaufen ... sogar innerhalb eines einzigen Handelstages, um dann "NUR" bis 26 oder 28 kaufen zu müssen und da das Übernahmeangebot dann ja logischerweise zumindest auf oder knapp über Kursnieveau liegen müsste "Nur" ein Angebot für die restlichen 70% machen zu müssen von z.B. € 30,-- je aktie (zumindest im ersten Step)
Wartet man hingegen, bis Fonds aus aller Welt, Investoren und softwarefirma aus den USA und weitere Marktteilnehmer den Kurs auf 28 gekauft haben und steigt dann erst mit den fehlenden 6% ein, dann liegt man ja schon bei 32 Euro, wenn man damit fertig ist und müsste ein Übernahmeangebot z.b. zu 34 euro je Aktie für 70% der Aktien abgeben....
Ich denke, dass 4 Euro für 70% aller Aktien auch für Foxconn gutes Geld ist .... immerhin ca. 180 Mio Unterschied .... haben oder nicht haben....
wie kommst Du darauf, dass es bei einer Übernahme einen Aufschlag gibt, der knapp über dem Aktienkurs liegt? Dafür würde doch keiner seine Aktien abgeben. Ich habe das vor gut 2 Jahren mal mitgemacht. Hatte Aktien von SLM Solutions. Die standen bei rund 26,00€ und dann kam ein Übernahmeangebot von GE zu 38,00€. Ein Aufschlag von satten 46%. Die Aktie schoss daraufhin auf 43,00€, weil einige Aktionäre meinten, GE müsste noch nachbessern. Oder funktioniert das in Österreich anders?
Mir wäre es lieber, S&T macht weiter den Job gut und die Übernamephantasie "schützt" den Kurs vor Übertreibungen nach unten.
Die Idee das foxconn S&T übernimmt ist ja auch nicht auf meinem Mist gewachsen sondern wird seit Anfang 2017 von Hauck & Aufhäuser propagiert und auch von anderen Seiten als wahrscheinlich gehalten.
Ich für meine Person nehme nun diese Auffassung einfach so als gegeben hin und überlege mir halt wie könnte es sein wenn man davon ausgeht das tatsächlich Interesse an einer Übernahme besteht.
Wird dann gewartet bis der Kurs noch weiter deutlich steigt bevor man sich in die Situation eines Pflicht Angebotes begibt und 30% plus eine Aktie hält? ... Oder wird es so sein dass man wenn die Entscheidung tatsächlich schon abgemachte Sache ist nicht zeitnah versucht auf diesem Anteils Niveau zu agieren?
Es ist ja tatsächlich so wie Friedhelm sagt!! es gibt einen Aufschlag dieser kann natürlich auch sehr viel deutlicher über dem jeweils aktuellen Kurs liegen.
Es ist aber davon auszugehen dass er umso höher liegt je höher der Kurs zum Zeitpunkt des Erreichens der 30% ist.
Am Freitag wurden 99000 Aktien mit dem Handelsende verkauft .
Wie ist eure Meinung dazu , es kann sich doch nur um einen Großaktionär handeln ?
Gruß Ewu11
Ich habe 1000 Stck und dennoch "nur" genau 120 € als Dividende überwiesen bekommen. Die Div betrug doch 0,13 €/Stck. Ich habe definitiv noch Verluste in meinem Topf. Abgeltungssteuer kann es doch dann somit nicht sein. Hat jemand einen Hinweis?
Vielen Dank!
Zumindest bei Diba
Deine Verluste kannst du nur mit Gewinnen verrechnen lassen!
Steuerlich kann ich das jedenfalls nicht begründen. Die Verluste aus dem Topf "sonstige" werden sofort mit Erträgen aus Dividenden verrechnet. War bei anderen diesjährigen Divi-Zahlungen (Telekom, Innogy) auch so.
Danke auf jeden Fall an alle für die raschen Tipps!
Beschäftige mich leider erst seit einem guten halben Jahr mit S&T, Kontron war quasi vor meiner Zeit.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eine Antwort. Euer Friedhelm
Man muss die Information schon aus anderen Quellen entnehmen, obwohl es sich vom Umsatz her um einen Zukauf von 56 Mio € handelt und ein Kaufpreis von ca. 30 Millionen.
Verkauf der "exceet electronics" Aktivitäten
Grevenmacher, 29. Juni 2018 - Die exceet Group SE ("exceet") hat heute einen Vertrag mit der österreichischen S&T Gruppe über den Verkauf ihrer "exceet electronics" Aktivitäten unterzeichnet. Die "exceet electronics" Aktivitäten sind Teil des Geschäftssegments "Electronic Components, Modules & Systems (ECMS)" und umfassen die operativen Standorte in Grossbettlingen (Deutschland), Ebbs (Österreich) und Rotkreuz (Schweiz). Der Vollzug des Vertrages steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Der vereinbarte Verkaufspreis beträgt abhängig von bestimmten Bilanzpositionen ca. EUR 30 - 31 Mio.
Die "exceet electronics" Aktivitäten haben im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von
EUR 55,8 Mio. bei einem operativen Ergebnis (EBITDA) von minus EUR 0,8 Mio. erwirtschaftet.
Ohne die "exceet electronics" Aktivitäten hätte die exceet Gruppe für das erste Quartal 2018 die folgenden Werte ausgewiesen:
(In EUR) Pro Forma Q1 2018
Q1 2018 ohne Bericht
exceet electronics
Nettoumsatz 22,1 Mio. 38,0 Mio.
EBITDA1) 2,7 Mio. 3,1 Mio.
EBITDA in % vom Nettoumsatz1) 12,3% 8,2%
Reingewinn 1,1 Mio. 0,8 Mio.
Mit diesem Schritt setzt exceet seinen Fokus auf die Wertoptimierung seiner Elektronikbeteiligungen konsequent fort.
Kannst Du den Effekt auf S&T abschätzen?
Sieht man dort Restrukturierungspotential oder gibt es dort wichtige Technologie?
Bzgl. oben genannten Deal, verweise ich auf die neue H&A Studie, die seit heute auf der Homepage von S&T liegt. Dort werden die Auswirktungen besprochen und sehr positiv beurteilt:
Wichtigste Aussagen:
- H&A hat die Ergebnisse in der neuen Studie noch nicht eingepflegt, da sie noch auf die Zulassung der Kartellbehörden warten.
- Ausgehend von einem leicht neg. EBITDA in 2017 (bei der neuen Gesellschaft) soll in 2019 bereits ein EBITDA-Beitrag von 6 Mio € (ca. 10%) erwirtschaftet werden. Dies traut H&A S&T aufgrund ihrer Restrukturierungskompetenz zu. Erstkonsolidierung in Q4 2018.
- Insgesamt sollte der News-Flow bei S&T sehr positiv bleiben. Die Q2 Ergebnisse sollten stark unterstützend sein. Prognose für Gesamtjahr sehen sie als zu konservativ