Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 192 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 14:31 | von: Fred vom Ju. | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.845.459 |
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Burkhard Ley hat keine solche Eile wie damals Trautmann oder Rehnig, dennoch finde ich das überraschend. Bei der HV 2016 wurde er auf die Befristung seines Vertrages angesprochen und da hat er ganz klar gesagt, dass er den Weg mit der Wirecard weiter gehen will. Ich habe das ganz klar so verstanden, dass damit mindestens bis 2020 gemeint war und bin insofern überrascht. Wer nicht bei der Hauptversammlung war, nimmt das vielleicht weniger erstaunt zur Kenntnis. Was zu dem Thema auf der HV 2017 gesagt wurde, weiß ich nicht.
Aber er bleibt als Berater zuständig. Bedeutet das, er macht weiter wie bisher, steht aber nicht mehr mit seinem Namen in der Pflicht, was die Finanzen angeht?
Natürlich kann das ein ganz normnaler Vorgang sein, aber wir sind ein freies Land und daher darf ich meine Meinung sagen: Das kann der Beginn eines großen Abenteuers sein. Schnallen sie sich an. Noch weiß man nicht, wohin die Rakete fliegt :) Reden wir in ein paar Monaten darüber. Dann steht der Kurs vielleicht bei 80€. Ist mir egal. Wenn es so ist, wie es manche annehmen (Matthew Earl, Dan McCrum, Anne Stephenson) dann wird es irgendwann zu sehen sein. Bevor das passiert, will ich nicht konkret spekulieren. Die genannten Autoren sind über Google frei verfügbar und man kann es lesen oder nicht und glauben oder nicht. Freies Land. Freie Wirtschaft. Manchmal gibt es sogar freie... nein, das lass ich vorerst ;)
Natürlich! Ich meinte, dass der Kurs nicht fällt deshalb, was ja immerhin denkbar (gewesen) wäre. Er wird andersherum ja kaum steigen, weil Ley zurücktritt. Insofern sah ich da eben nur potentielles Downpotential. So im Sinne von sinkendem Schiff verlassen oder so. Wer weiß, ist weise... Der Markt antwortet auf seine Weise, so wie er es halt weiß oder denkt.
Das mit dem "sinkenden Schiff" ist ja immer so eine Sache. Das sieht der Markt nun einmal anders und anders als bei vermeintlich unsinkbaren Schiffen gibt es hier ja durchaus die vorsichtigen Anleger, die noch ausreichend für das Säen von Zweifeln verantwortlich zeichnen - dich einbezogen.
Der letzte Satz - auch OK. Und besonders das "Zitat" von Zatarra, das du unten drunter stehen hast. Dazu sagte übrigens der Dalai Lama: "Nichts ist entspannender, als das anzunehmen, was kommt." Das gilt vor allem für die, die schon recht lange diesem Motto treu waren. Seit dem 10.1. zum Beispiel ;-)
wären wir verheiratet, würderst Du mir das noch auf dem Sterbebett unter die Nase reiben :)
Ich bin mit dieser Aktie mehr als zufrieden.
Nach dieser erfolgreichen Woche, allen ein schönes Wochenende.
Vielleicht solltest du auch langsam umdenken: Mein KO-Schein vom 10.01. (CE3XG6) hat in dieser Minute 482% Gewinn erreicht. Kaufkurs war 46 Cent.... Zatarra hin oder her, Zweifel hin oder her, dubiose Machenschaften hin oder her, was auch immer du (oder andere) aus dem Hut zauberst, mit Long würdest du besser fahren! Das wird auch noch eine ganze Weile so anhalten, vermute ich. Mal sehen, wann sich CE3XG6 verzehnfacht hat...
Max0402 hat völlig Recht: "Jede Woche gute, neue Nachrichten." Ich denke auch, dass das so weiter gehen wird.
Ich denke, der Markt macht kein normales EKG, sondern ein Langzeit-EKG, das auch Aufschluss über eventuelle Besonderheiten gibt. Da ist jedenfalls bisher nichts Problematisches feststellbar. Ich denke, der vermeintliche Patient ist kerngesund, während der Zauberer Zatarra (echte Zauberer gibt es doch auch gar nicht) erhebliche dissoziative Probleme aufwies/aufweist.
Nie Ruhe geben und immer eine schlimme Zukunft suggerieren.
Longies kann das nicht schrecken!
Mit dem bayerischen Zahlungsabwickler Wirecard bekommt es jeder zu tun, der im Internet einkauft. Der Chef Markus Braun weiß schon jetzt, wie wir in Zukunft Geld ausgeben.
Markus Braun hat uns ja bei twitter ausgesperrt. Schade. Aber ich brauche ja auch nicht seine tweets, um zu wissen, was in Dornach alles so passiert...
zum FAZ-Artikel
Wirecard zum Beispiel tüftelt eher im Verborgenen an neuen Technologien, um das Bezahlen für alle bequemer zu machen. Kein sexy Gewerbe, aber eines mit Zukunft.
Davon abgesehen, dass "kein sexy Gewerbe" eine unfreiwillige Komik in den Satz bringt, bezweifle ich sehr, dass wirecard mit innovativer Technologie sein Geld verdient. Was für eine innovative Technologie hat man denn erfunden? Oder verstehe ich da wieder ewas falsch? Wirecard steht so da, wie sie dastehen, weil Braun gut antizipiert - z.B. durch den Bankkauf (der ja manchmal zur Bankgründung gemacht wird, aber gut, ich will nicht kleinlich sein)
Nicht nur das Unternehmen bevorzugt die Randlage, auch sein Vorstandschef Markus Braun ist keiner, der sich gerne in den Mittelpunkt drängt.
Das ist ein Sympathie weckender Charakterzug von Braun. Ich kenne ihn nicht so gut wie andere, z.B. Zatarra, hihi, aber ich habe das schon mehrfach geschrieben: Seine Bescheidenheit gefällt mir, auch die Begeisterung, die ihn ergreift, wenn er über sein "Baby" Wirecard spricht. Ich spüre hier ehrliche Begeisterung, das ist nicht aufgesetzt, nicht affektiert, dass wirkt authentisch.
Doch wenn Braun einmal ins Erzählen gerät über die Zukunft des Einkaufens und des Bezahlens, dann ist er so wenig zu stoppen wie der digitale Fortschritt, für den seine Firma seit Jahren steht.
Der erste Teil des Satzes ist ok, der zweite Teil, siehe oben, überzeugt mich weniger. Wo ist die Innovation aus Dornach?
Wirecard ging 2000 an die Börse, hat also die turbulente Dotcom-Blase erfolgreich durchlitten und erweiterte stetig das Geschäftsfeld.
Unfug. Infogenie ging an die Börse, war klinisch tot und wurde mit Geld von der EBS gerettet, dessen Herkunft äußerst (!) fragwürdig war, wie man damals auch ausführlich im Internet lesen konnte, aber auch in öffentlichen Publikationen verschiedener Behörden. Wire Card, die ursprüngliche Firma, ging kurz vor dem Börsengang auf rätselhafte Weise pleite. Das war meines Wissens aber bisher die einzige Pleite, bei der Markus Braun beteiligt war. Dennoch gehört sie zu seiner Vita, wie die späteren Erfolge. Wire Card ging "reversed" an die Börse und unterlag daher (nach meinem Verständnis) auch nicht einer so strengen Kontrolle wie bei einem "echten" IPO. Der Börsenprospekt von 2005 ist ein lesenswertes Dokument und eine wahre Fundgrube für Kritiker (weshalb ich Zatarra nachdrücklich geraten habe, den genauer anzuschauen)
zum Nachlesen:
https://www.pressetext.com/print/20031216049
http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/2353477.stm
"Börse, wir kommen", Wire Card, Mai 2001 https://www.brn-ag.de/2028
Wertpapierprospekt Wire Card, 2005, pdf http://irpages2.equitystory.com/wc/pdf/WireCard_Prospekt_20051021.pdf
Die Firma gibt, seit sie 2006 mit einer Banklizenz ausgestattet wurde, eigene Kreditkarten heraus
Wirecard wurde nicht mit einer Banklizenz ausgestattet, man hat sie erworben. Second Hand Lizenz.
Die Anleger waren zufrieden.(...) Jedenfalls bis zum Februar vergangenen Jahres, als sie von vermeintlichen Enthüllungen einer bis dahin unbekannten Research-Firma namens Zatarra aufgeschreckt wurden.
Was genau ist an Tatsachen "vermeintlich"?
Zatarra erhob im Internet schwere Anschuldigungen, bezichtigte Wirecard in einem 101-seitigen Report der Geldwäsche, des illegalen Glücksspiels und der Bestechung und gab für die Aktie ein Kursziel von null Euro aus.
Es gab nicht nur diesen einen Bericht. Allein dadurch disqualifiziert sich der Autor, die Dinge zu bewerten, die er gar nicht kennt.
Zwar wies Wirecard alle Vorwürfe zurück, doch viele Anteilseigner reagierten verunsichert. Sie erinnerten sich plötzlich daran, dass Wirecards Vorgängerfirma EBS-Holding in den Frühzeiten des Internets auch Zahlungen für Kunden aus der Glücksspiel- und Pornoszene abgewickelt hatte. Der Aktienkurs gab um bis zu einem Viertel nach, eine Milliarde Euro gingen binnen kürzester Zeit verloren.
Das Problem an der EBS war definitiv nicht, dass sie Porno und Glücksspiel abgerechnet haben. Das hat Paypal auch. Das Problem war ein ganz anderes, siehe oben: Wurde das Geld legal verdient oder profitierte man von skrupellosen Partnern, insbesondere aus Osteuropa? Hat man Dinge abgerechnet, als die anderen es schon nicht mehr getan haben? Und schließlich: wie kam man eigentlich zu den Bewertungen für die verschiedenen Firmen, die eingebracht wurden? (das ist aber wieder eine ganz andere Frage)
Vor dieser Attacke hatten mehrere Hedgefonds auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie gewettet. Nach einer Anzeige der Bankenaufsichtsbehörde Bafin ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft nun gegen mehrere Verdächtige wegen Kursmanipulation. Je nach Verlauf des Strafverfahrens entscheidet Wirecard, ob das Unternehmen auch zivilrechtlich vorgeht.
Gegen Zatarra? Gegen Dohms? Gegen Alasdair Pal? Gegen die Wahrheit? Das will ich sehen! Es wird seit März 2016 angeblich ermittelt im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen die Wirecard. Das sagt zumindest Zatarra - und nicht nur Zatarra. Dass 2016 Anfragen gestellt wurden an US-Behörden im Zusammenhang mit der Bluetool-Geschichte, das ist belegbar (siehe google). Was der genaue Inhalt der Strafanzeige der BaFin ist, weiß man nicht. Genauer gefragt hat es offenbar niemand, wahrscheinlich sind die meisten Journalisten mit den vorgekauten Informationen zufrieden.
„Man sollte in Wirecard investieren, weil man an das Wachstum der Digitalisierung glaubt.“
Man sollte nicht investieren, wenn man nicht überzeugt ist, dass die Hunderten Millionen, die wirecard ständig irgendwo investiert, gewinnbringend angelegt sind. Wenn nicht, dürfte auch das Wachstum der Digtalisierung die wirecard nicht retten.
Aber wenn immer mehr Menschen merken, dass sie ihren Kaffee einfach mit dem Smartphone bezahlen können, wollen sie so eine positive Erfahrung viel häufiger machen.“
Und das kann man nur mit der wirecard?
Eine spezielle Gruppe nimmt das Angebot, in Deutschland per Smartphone zu bezahlen, gerne an: nämlich Chinesen, die zu Besuch sind. Seit Wirecard mit dem zu Alibaba gehörigen Bezahldienst Alipay 2015 eine Kooperation begonnen hat, haben Einzelhandelsketten wie Rossmann, Zwilling und Body Shop oder Warenhäuser wie Printemps ein kleines Zusatzgerät an ihren Kassen installiert und setzen darauf, dass die Chinesen ihrem Ruf als ausgabefreudige Touristen gerecht werden.
Das ist toll, was da mit Alipay passiert!
Alipay ist mit mehr als 800 Millionen Nutzern weltweit die größte Payment und Lifestyle Plattform und hat mehr als 50% Marktanteil im Online-Geschäft. Im mobilen Payment-Sektor erfolgt die Bezahlung mit Alipay und Concardis mittels eines QR-Codes am POS, welcher durch die Alipay-App generiert wird. Am POS ist Alipay mit 80% Marktanteil der absolute Marktführer in China. (concardis.com/alipay)
nur wirecard?
„Vision 2020“. Sie sieht eine Verdreifachung des Transaktionsvolumens gegenüber 2016 vor, von 67 Milliarden Euro auf 190 Milliarden Euro im Jahr 2020. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr erstmals knapp über eine Milliarde Euro betrug, soll dann auf 2,5 Milliarden Euro steigen.
2,5 Milliarden Umsatz. Aktuell >7 Milliarden Börsenwert. Soll der Börsenwert dann auf 21 Milliarden steigen? Was ist gleich wieder der Umsatz von worldpay?
FAZ(it): Da hätte man die wirecard den Artikelgleich selbst schreiben lassen können, dann hätte die FAZ wenigstens offiziell Geld für die Werbung nehmen können.
Falls du einen TV hast, schalte ihn ein und guck die Bayern im Finale des Telekom-Cups...
Da kommst du nicht auf dumme Gedanken und nervst nicht! ;)
Du musst doch einfach erkennen, dass du falsch liegst. Und alle, die mit dir verlieren/verloren haben auch! Selbst die aus der oberen Liga!
Dornach schlägt sie alle.
@ Pasta: Leg doch mal die Karten auf den Tisch. ;o)
Dann hat man es anders versucht, Infiltration, social engineering, alle Register. Was dabei rauskommt, ist aber rein "prozessordnungsmäßig" nicht existent. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich habe einige Stellen ins Boot geholt. Lustigerweise z.B. auch die SdK - und zwar (noch lustiger) Ende 2007 und Anfang 2008. Honi soit qui mal y pense...
Also, nicht falsch verstehen, es gab niemals irgendetwas auf "normalem Wege" Belegbares. Alles sauber. Wer wollte, konnte es erahnen, aber es war nie zu sehen. Ich war einfach nur zu stolz, das hinzunehmen. Ich war in meiner Ehre gekränkt. Es gab eine Menge Leute, die da geforscht haben, vom Firmenanwalt der Konkurrenz bis zu namhaften Experten. Keiner von denen aber ist so rücksichtslos gegen sich selbst gewesen wie ich.
Dann war ich irgendwann weg von der "Sucht", ca. 2011/2012. Das war so, bis Zatarra kam. Wie mehrfach erwähnt: große Teile der Berichte kannte ich inhaltlich, konnte sie quasi vom Blatt weg lesen und wusste genau, an welcher Stelle es richtig war und wo es dünner war. Habe die Belege geprüft und war erstaunt, was ich alles nicht gewusst habe. Mein Bild war ganz klar: alles stimmt! Ob es wieder so etwas sein würde, wie immer, "nicht nachzuweisen, nicht relevant", wusste ich am Anfang nicht. Ich habe Zatarra wirklich streng geprüft, bis sie verschwunden sind.
Da ich aber nach wie vor überzeugt bin, dass die grundsätzliche Kritik am Geschäftsgebahren der Firma korrekt ist, sehe ich keinen Anlaß, von dieser Meinung abzuweichen.
Dann kommt etwas anderes ins Spiel, diese permanenten Angriffe. Die haben einen Nebenkriegsschauplatz eröffnet, auf dem ich aggressiv und teils in böser Absicht um mich schlage. Das war teilweise mehr als die Diskussion um die Sache, die im wesentlichen eh nicht hier im Forum stattfindet, sondern mit Experten, wobei es höchst erstaunlich ist, dass diese mir überhaupt zuhören. Das bestätigt mich darin, dass meine Ansichten zumindest nicht a priori als irre zu bezeichnen sind. Es sind Ansichten, Meinungen und sie haben einen begründeten Ursprung. Genau das ist übrigens das Argument, mit dem Zatarra jeden Vorwurf der Manipulation abstreiten kann. Sie haben nirgends gelogen, sie haben ausführlich Fakten gesammelt und damit ihr vernichtendes Urteil begründet. Das darf nicht Manipulation sein, sonst kann man kritische Berichterstattung an der Börse gleich verbieten und wieder eine Horde "Daussend Prozzzent"-Schwätzer auf die Kleinanleger loslassen.