In deutschen Atomkraftwerken übernimmt einem Bericht der Bundesregierung zufolge Fremdpersonal gefährliche Aufgaben und wird deutlich höherer Strahlung ausgesetzt als festangestellte Arbeiter. Viele von ihnen arbeiten auch außerhalb Deutschlands. Die Linken prangern das "Strahlenproletariat" in den Meilern an und fürchten den Missbrauch von Strahlenpässen.
Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"
Übersieht man leicht, kann passieren :-)
Bundeskanzlerin Angela Merkel will heute erneut die Ministerpräsidenten der Länder treffen, um über die Energiewende der schwarz-gelben Koalition zu beraten. ....
Die Ethik-Kommission fordert in ihrem Abschlußbericht „"überprüfbare Zwischenziele (Meilensteine) und Indikatoren"“ für den Atomausstieg und stellt fest, „"dass nur auf der Basis einer eindeutigen zeitlichen Zielsetzung die notwendigen Planungs- und Investitionsentscheidungen getroffen werde können."“ Sie empfiehlt der Regierung deshalb, dass „"sich die Reihenfolge nach der die Atomkraftwerke vom Netz genommen werden, nach ihrem verbleibenden Risiko und ihrer Bedeutung im regionalen Stromnetz"“ richten soll. Nichts davon hat die Bundesregierung in ihrem Gesetzentwurf umgesetzt.
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/...is_2022_nicht_mittragen/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bild-765989-220773.html
Fast überall länger als im alten Plan. Und alle gleichzeitig abschalten wird nicht gehen. Da investiert ja niemand im Vorfeld.
Der alte Plan sah vor immer mal wieder eines zu ersetzen. Das ist weit realistischer.
Im Gespräch: Josef Göppel
„Ich war schon immer grün. Und in der CSU.“Josef Göppel kämpft schon seit mehr als 30 Jahren für die Umwelt und gegen Atomkraft. In seiner Partei war der CSU-Politiker bislang ein einsamer Rufer. Heute ist der Förster aus Mittelfranken zufrieden.
05. Juni 2011 Herr Göppel, unter den CSU-Abgeordneten waren Sie lange der einzige Atomgegner. Jetzt ist der Ausstieg beschlossen. Sind Sie der Gewinner der Geschichte?
Das sagte mir tatsächlich einer der Freunde der Kernenergie: Du bist ja jetzt der große Sieger. Aber so fühle ich mich nicht.
05. Juni 2011 Herr Göppel, unter den CSU-Abgeordneten waren Sie lange der einzige Atomgegner. Jetzt ist der Ausstieg beschlossen. Sind Sie der Gewinner der Geschichte?
Das sagte mir tatsächlich einer der Freunde der Kernenergie: Du bist ja jetzt der große Sieger. Aber so fühle ich mich nicht.
Sondern?
Ich versuche nur, den richtigen Weg zu finden. Die alte Art der Stromversorgung mit wenigen zentralen Großkraftwerken ist überholt. Im Informationszeitalter ist es möglich, Tausende von kleinen Stromerzeugern miteinander abzustimmen. Die Politik vollzieht diese technologische Wende nach.
Wollen die Leute das überhaupt?
Ein Stadtwerke-Chef sagte mir: Wenn ich mit Strom aus dem eigenen Landkreis werbe, bekomme ich mehr Kunden. Die Leute sind bereit, für regional erzeugten Strom ein paar Zehntel Cent mehr zu bezahlen. usw. ...
http://www.faz.net/artikel/C32436/...uen-und-in-der-csu-30431581.html
Personal in deutschen Atomkraftwerken
Tausende Leiharbeiter in den Meilern
06.06.2011, 07:42
In deutschen Kernkraftwerken werden in großem Umfang Leiharbeiter eingesetzt, um gefährliche Arbeiten zu erledigen. Dabei sind sie einer deutlich höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als Stammbeschäftigte. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
usw. ...
http://www.sueddeutsche.de/politik/...beiter-in-den-meilern-1.1105425
Hat jemand was anderes von der Strahlenmafia erwartet? Die Krebsstatistiken müssen beim Stammpersonal ordentlich bleiben. Und wenn sie ausserhalb "natürlich" steigen, dann im Verhältnis um so besser.
Das mit den Leiharbeitern ist natürlich Unfug - das sind Beschäftigte in Subunternehmen wie Reinigung, Wachschutz etc. Gabs schon immer. Jeder AKW-Betreiber wäre bekloppt, Beschäftigte von Subunternehmen in den technisch komplexen Bereichen einzusetzen. Der ganze Artikel der SZ stützt sich auf die Interpretation der Linkspartei auf eine Antwort der Bundesregierung. Sozusagen ziemlich strahlenbelasteter Journalismus.
In einem hatte Ecki aber Recht (mir war zumindest so, das Ecki ähnliches schon formuliert hatte).Ab 2013 wird es eng mit Nachschub an Brennmaterial für die AKWs.
Ich hab mich nochmal belesen und konnte wirklich Lektüre finden die das bestätigte.
Andernfalls würden höchstens die AKW-Betreiber Unfug über die Strahlenbelastung ihrer Mitarbeiter verbreiten.
Und was hat Strahlenbelastung mit techischer Kompexität zu tun?
Ne verstrahlte Pfütze aufwischen? Da schickt man keinen Stammarbeiter hin, sondern lässt das Leiharbeiter machen. Die kriegen dann Jahresdosis ab und weg sind sie wieder.
"verstrahlte Pfützen..."
Hat er denn belastbare Quellen für seine Insinuationen ?
Hier könnten hohe Spotmarktpreise sogar Gewinne bringen, da das überschüssige Material dort wieder losgeschlagen werden kann.
Ich habe nicht gesagt, dass die Bundesregierung Mumpitz erzählt hat - wobei so etwas keinesfalls außerhalb des Möglichen liegt. Sondern ich habe nur darauf verwiesen, dass ein Schreiberling der SZ sich hinstellt und einen Artikel verfasst, dessen einzige Quelle die Interpretation einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage durch die Linkspartei ist. So etwas nenne ich Schmierenjournalismus.
Wo der bis dahin hergenommen werden soll kann noch nicht richtig gesagt werden.
Das ist mehr ein Problem für die neuen Nachfrager, die erst seit kurzem auf dem Markt sind und deswegen noch keine langen Lieferverträge haben können. zB die neuen chinesischen und indischen Meiler.
Und abgesehen davon bauen die Minengesellschaften ihre Produktion rasch aus. Cameco will zB bis 2018 den Output verdoppeln.
Ansonsten ist der SZ Artikel für die Tonne, da er einen Haufen unbelegte Spekulationen und unzulässige Rückschlüsse enthält. Nicht weiter überraschend bei Anfragen der Linkspartei. Vielleicht könnten die ja mal recherchieren, wie das in der DDR gehandhabt wurde. Da gibt es bestimmt einen Haufen Leute, die noch ganz anderen Strahlendosen ausgesetzt wurden. ZB im Uranbergbau und in den alten Sowjetmeilern, die sie sich haben andrehen lassen.
Und wenn die Linke dann großzügige Entschädigungen aus dem verschwundenen SED Vermögen bezahlt, können wir weiter reden!
Und selbst wenn Cameco den Output verdoppeln will...momentan sehe ich eher ein Stagnierung bei den Uran Anbietern .
Zitat : Die Entwicklungen am Spotmarkt sind im Grunde irrelevant. Da jetzt 8 AKW vom Netz sind, kann man wohl eher davon ausgehen, dass zuviel Brennstoff per Vertrag angeschafft wurde.
Laut Spiegel bleiben dafür die restl. AKWs aber länger am Netz.das dürfte sich also ausgleichen.
Die SZ schreibt nicht nur über die Interpretation der Linken, sondern die Antwort der Regierung im Original liegt vor.
Und Strahlenbelastung 6000 Menschen Stammpersonal und Strahlenbelastung 24 000 Menschen Leiharbeiter miteinander abgleichen, das schafft die Linkenfraktion sicher genau so gut wie die SZ.
Worauf das Ergebnis zurückzuführen ist, das ist dann Interpretation.
Zeitpunkt: 07.06.11 17:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - NS-Terminologie, bitte einstellen.
Verschwundene Gelder sind verschwunden und eben nicht Vermögen der Linken geworden.
Die Blockflöten CDU und die Blockflöten-Liberalen haben ihre Vermögen auch in die Westparteien eingebracht. Das gehört jetzt dazu. Ja und?
Darf die gewählte Linke im Parlament ihren grundgesetzlich verbrieften Rechten nachkommen oder nicht?
Wie man Antworten interpretiert ist tatsächlich subjektiv. Ich hoffe aber mal, die Bundesregierung hat halbwegs objektiv geantwortet. Gehst du davon nicht aus?
Die bauen ja wohl kaum AKWs, ohne die Brennstoffversorgung gesichert zu haben.
Im übrigen ist die Geschichte mit dem mangelnden Uranbrennstoff anscheinend nicht am Markt angekommen. Der Uranpreis dümpelt im Keller. Eine angeblich sichere Knappheit würde sich aber in den Preisen wiederspiegeln.
Insofern zwar ein beliebtes Argument derjenigen, die auf Uranpreissteigerungen spekulieren wollen. Das der Markt nicht auf diese Geschichte anspringt, sollte alle Warnleuchten angehen lassen.