Der €/CHF Thread
Bald kann jeder deutsche Bürger seinen Bausparvertrag oder die Lebensversicherung einstampfen, da diese überhaupt keinen Rendit mehr bringen. Die unseriöseste Politik und vor allem Geldpolitik seit Menschengedenken. Hauptsache Sr. Draghi und seine Schergen haben Ihre Pension sicher!
Die ganze Situation ist im Moment total verfahren, unlogisch, unberechenbar und volatil. Man kann den Leuten bei der EZB nichts vorwerfen, denn egal was sie machen, es ist nicht kompatibel zur gegebenen Situation.
LokivonAsgard
wenn die snb wollte dann könnte sie den kust ja massiv pushen abe warum sollte sie?
überall ist zu lesen das der wechselkurs eur/chf steigt aber was tut er . er fällt :). mich würde nur echt mal interessieren wieviel insgesamt an geld long optionen/knockouts am start ist ..
Mit dem Absacken letzten Donnerstag & Freitag dürften jedenfalls einige Long-Scheine den Bach runter gegangen sein.
LokivonAsgard
LokivonAsgard
Spannend, wie es nach einem Brexit oder auch nicht weitergeht. Verlassen die Briten die EU kann es nur weiteren Druck auf den Franken geben.
Und ja. Da bin ich ganz deiner Meinung. Der Brexit-Termin wird die Nervosität gewaltig nach oben treiben. Ich vermute, dass im Vorfeld der Franken gewaltig unter Aufwertungsdruck geraten wird. Wobei die Frage ist, was für den Euro am Ende des Tages besser ist: Soll GB dabei bleiben und weiterhin ständig in der EU rumstänkern?
Wenn sie aber austreten, ist das dann der Beginn einer ganzen Austrittswelle? Oder spalten sich dann die Schotten von England ab und treten kurz darauf wieder der EU bei? Das ist auch noch eine Gefahr für England, die durchaus real ist, weil die Schotten ziemlich europafreundlich sind.
Ich persönlich glaube, dass ein Austritt Englands zu eine allgemeinen Schwächung aller Beteiligten führen würde (und damit auch für den Euro) und hoffe unterm Strich, dass er nicht stattfindet. Allerdings setzen gerade viele Politiker (Polen, Ungarn, Österreich, Bayern, ...) alles daran, das Projekt Europa wirklich zu ruinieren.
LokivonAsgard
Die EU hat Östereich nur Nachteile gebracht (Deutschland möchte zudem seine Macht ausspielen. Wir haben genug von Deutschland(.
Was die Rolle Deutschlands angeht: Machen sie was, dann wird das als Großmachtgehabe dargestellt. Machen sie nichts, dann sind sie untätig. Kurz gesagt: Egal, was sie tun, es wird immer wen geben, der sich darüber aufpudelt - das Schicksal der Erfolgreichen. Und der Einfluss der Wirtschaft Deutschlands auf die österreichische ist unabhängig von einer EU Zugehörigkeit riesig.
Dass die EU einen solch schlechten Ruf hat, liegt nur zu einem relativ kleinen Teil bei der EU selbst. Es ist doch so, dass nationale Politiker Erfolge als national motiviert darstellen, derweil man bei Misserfolgen ja nichts machen konnte, "weil die EU schuld sei". Die EU ist der perfekte Sündenbock für fast alles... So wird es jedenfalls nicht selten in der Presse ventiliert. Aber gerade in Österreich kann man vieles davon leicht wiederlegen.
Die ziemlich miese aktuelle Wirtschaftslage mit steigenden Arbeitslosenzahlen ist eindeutig hausgemacht, denn im größten restlichen Teil der EU sinken die Arbeitslosenzahlen.
Auch in der Flüchtlingspolitik hat nicht die EU versagt - die hat in der Vergangenheit immer wieder auf einem nachvollziehbaren Aufteilungsschlüssel bestanden. Hier schlagen einige osteuropäische Staaten auf Kosten der anderen politisches Kleingeld und Verhindern Beschlüsse oder deren aktive Umsetzung.
Und dass Österreich viel weniger als die angestrebten 3% des BIP in F&E investieren, um die Wirtschaft wieder fit zu machen, liegt einerseits an einer Bildungsgewerkschaft, deren Pfründeverteidigung legendär ist und andererseits an der offensichtlich nicht vorhandenen Einsicht der Politik, dass man langfristig nur über die Bildung ein zukunftsfähiges System erhalten kann. Kennedy hat mal sinngemäß gesagt: nur eines ist teurer als ein gutes Bildungssystem: kein gutes Bildungssystem! Schaut man sich dabei den Kleinkrieg zwischen SPÖ und ÖVP an, kann einem nur Angst und Bange um die Zukunft Österreichs werden. Gleichzeitig (und das ist der Überdrüber), lässt Österreich aufgrund ausufernder bürokratischer nationaler(!!!) Apparate gerade im F&E-Bereich Mio an Euros in Brüssel liegen.
Alles in allem, kann ich nicht erkennen, wieso es Österreich ohne EU besser gehen sollte.
Um auch das klar zu stellen: ich denke, dass es genug Baustellen in der EU zu bearbeiten gibt. Es ist sicher auch einiges im Argen dort. Die Situation hat sich durch den aufkeimenden Nationalismus (z.B. in den Staaten, die ich in meinem letzten Post nannte) allerdings eher noch verschlechtert, weil man nicht daran geht, die Baustellen zu beheben und zu reduzieren, sondern eher aktuell neue aufreißt.
Ich warte echt darauf, dass Thüringen einen neuen Grenzzaun Richtung Bayern fordert...
LokivonAsgard
... so halt nicht, liebe Ösis.
LokivonAsgard
Werde meine Reserven in der Schweiz mal schön da lassen, die werden noch einiges mehr wert sein demnächst wenn wir dann mal wieder unter der geliebten Parität sind...mal gucken wie weit drunter dann in ein paar Jährchen...Die Rente in DE wird ja wohl bald endgültig abgeschrieben bzw. aufgeschoben auf 70 oder gar Lebensende, da isses immer gut noch Alternativen zu haben.
ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zur nächsten SNB Intervention kommen könnte. Kann aber noch durchaus 1-3 Jährchen dauern. Die Auswirkungen der Frankenstärke auf die Schweizer Wirtschaft waren (oh Wunder) weit weniger gravierend als befürchtet. Sollte die Schweiz sich nicht weiter an die verfehlte Europa- und EZB-Politik annähern ist eine weitere Franken-Aufwertung geradezu vorprogrammiert. Die SNB wird dies wahrscheinlich durch Interventionen bremsen, aber nicht aufhalten können.
Günstiger leben = mehr finanzielle Freiheit genießen: http://www.ariva.de/forum/...aarriva-s-Guenstiger-Leben-Thread-534079
@Globaloser: mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht, wieso ein Brexit den Euro mehr stärken als schwächen sollte. Nach meiner Einschätzung ist ein Austritt Großbritanniens bestenfalls neutral für den Kurs, oder?
LokivonAsgard
Moderation
Zeitpunkt: 24.04.16 19:50
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Und in A schaut die Sache zwar echt finster aus, aber sie ist nicht hoffnungslos. Immerhin ist noch nix fix. Und selbst im Fall des Falls wäre die Situation eher wie in Polen oder in Ungarn. Ein Axit ist aktuell sicher nicht in Diskussion. Zwar raunzt der brave Österreicher über Euro und EU (beim alten Franz Josef war eh immer noch alles viel besser...), aber eine (wenn auch kleine) Mehrheit will dennoch derzeit im Euro bleiben.
LokivonAsgard