Stuttgart 21
Die zusätzlichen Tunnels bei (glaube ich) STR-Wendlingen kamen ja eben im Planfestellungsverfahren zustande, da sich Anwohner beschwert haben.
Was auf den neuen Flächen gebaut werden soll, ist meines Wissens nach jetzt noch offen (warum auch nicht?)
S21 ist ganz konkret geplant und konkret kritisierbar.
K21 ist nicht ausgeplant und schwer kritisierbar.
Das ist alles was ich sagen wollte.
"man wollte den Leuten erzählen, dass man mal eben einen Tunnel von Innenstadt zum Flughafen gräbt und dann die Strecke an der A8 entlang Richtung Ulm führt."
Ist auch ein klassisches Strohmann-Argument.
Zitat aus der F.A.Z.: " Unterdessen wurde bekannt, dass die Partei Die Linke den Schauspieler Walter Sittler als "Verkehrsfachmann" in die Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundestages schicken will"
Alles klar und als nächstes wird Sky Dumont Bundespräsident
Wenn irgendwo die Karten "offen" sind für den interessierten Bürger, dann wahrlich bei S21.
"[...] Dieses Szenario verwundert insofern, als es der ehemalige Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) in Bezug auf die K-21-Idee wegen der dichten Bebauung für ausgeschlossen erachtete, dass der Bau zweier Gleise von der Bevölkerung akzeptiert wird. Das würde Proteste geben, sagte er einst in einem Interview. Ähnlich hatte auch Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) argumentiert. Und der Vorstandssprecher der Stuttgarter Straßenbahnen, Wolfgang Arnold, hat in seinen Vorträgen ebenfalls auf die Problematiken desK-21-Vorschlages verwiesen. Die von Stuttgart21 ausgehenden Belastungen blieben jedoch weitgehend unerwähnt.
In seinen Referaten wies Arnold etwa auf die Kollision beim K-21-Vorschlag mit dem Containerverladeterminal im Hafen und dem Daimlerlogistikzentrum hin. Dass die Stuttgart-21-Planung ausgerechnet an dieser neuralgischen Kreuzung Bruckwiesenweg/Hafenbahnstraße und Otto-Konz-Brücken den Tunnelzugang vorsieht, behielt er aber für sich. [...]" (s. Link 4388)
...hälst du für "mit offenen Karten spielen"?
Im Abschnitt 1.3 (Flughafenbereich) wurde das Planfeststellungsverfahren noch nicht eröffnet, d.h. momentan kommen wir bis auf die Fildern, aber nicht zum Flughafen und weiter nach Ulm.
Recht gebe ich Dir, dass K21 nicht der glorreiche Gegenentwurf ist. Stehe ich auch nicht dahinter.
Meiner Mienung nach muss man sich von einem Wunsch verabschieden, d.h. entweder Flughafenanbindung außen vorlassen und die bisherige Streckenführung ertüchtigen. Dafür käme aus meiner Sicht auch ein ausgelagerter neuer HBF in Canstatt in Frage, wodurch auch Gleisfelder frei würden. Oder man fährt zum Flughafen und dann nicht mehr in die Innenstadt. Gab's auch schon (Kassel Wilhemlmshöhe) und wenn wir mal ehrlich sind: man kommt ja heute mit der S-Bahn schon zum Flughafen. ist ja nicht so, dass man zu Fuß gehen müsste.
Ich finde das nicht gerade redlich.
1.3 ist eingereicht aber nicht durch.
Das ändert nichts an meiner Aussage:
S21 ist geplant. K21 nicht, daher ist K21 nicht konkret kritisierbar per Definition.
Bitte vielmals die Ungenauigkeit, die keine Auswirkung auf die gemachte Schlußfolgerung hatte, zu entschuldigen.
K21 ist eben Hauptsächlich ein Ausbau von K20, der jetzt schon die Leistungsfähigkeit bringt, den S21 vielleicht noch simulieren kann, vielleicht auch nicht.
Und die K21 Befürworter dürfen ihr Konzept nicht mal vorstellen?
Machen wir in Zukunft im Bundestag auch so: Wenn die Regierung ein Vorhaben hat, dann darf nur die Opposition ihre Verisse präsentieren, die Regierung ihre Konzepte dagegen nicht?
Für K21 ist die Neubaustrecke Nebenthema, die kann man anschliessen oder auch nicht. Auch die EU steht nicht auf den tiefergelegten Bahnhof sondern auf beschleunigte Strecke.
Und in Stuttgart wird losgebaut, gegen einen alten Beschlus der DB: Baubeginn sollte ursprünglich erst nach kompletter Planfeststellung und anschliessender Kostenabschätzung starten. Jetzt baut man los, ohne zu wissen was in der Planfeststellung noch alles an Kosten rauskommt, schätzt z.B. die Kosten ab, ohne ein Funktionsfähiges Notfallkonzept für Stuttgart, näht eine Finanzierung auf Kante mit herabgesetzten Tunneldurchmessern bei herabgesetzten Wandstärken. Und so ist es darstellbar, dass die vereinbarten Mittel den Rahmen nicht sprengen.
Kein Gäu- und Südbahnausbau vor 2020 und in anderen Bundesländern schon gar nichts. Etat ausgereizt bis 2020.
"Seite nicht gefunden"
Interessant wird's wenn man sich tatsächlich auf eine Variante von K21 festlegt. Vorher nicht.
Jede Kritik an K21 lief bisher ins Leere.
Erstens: NBS ist was anderes. Gehört nicht dazu, aber wenn man die baut, weil einem die Verbesserung der alten Trasse nicht ausreichend erscheinen und die Kosten tragbar erscheinen, dann kann man diese anbinden und hat nahezu identische Zeitgewinnen nach Ulm und jenseits. Ein paar Minuten hin oder her.
Also NBS kann man beim Thema K21 abkoppeln, das kan man machen oder auch nicht.
Die Kernargumentation ist: K20 funktioniert, obwohl komplett vernachlässigt und kann Größenordnungsmäßig bereits heute das abwickeln, was S21 bisher noch nicht mal in einer Simulation darstellen kann. und dann kann man an K20 verschiedene Verbesserungen vornehmen, einzeln, nacheinander, je nachdem was man will, aber keiner dieser updats am Bestand gefährdet den Rest.
Man kann die Gleisanlage modern überdachen, oder auch nicht. Wenn man das Geld in die Hand nimmt, dann wird er schöner.
Mit moderner Signaltechnik kann man in den Bahnhof schneller einfahren und einbremsen. Das schafft Kapazität. Zieht man die 2 neuen Gleise nach Osten, dann hat man mehr Kapazität dahin. Und so weiter und so fort.
Alles Einzelmassnahmen, die man modular umsetzen kann, ohne Bestand zu gefährden.
S21 ist ein alles oder nichts Konzept. Jetzt baut man im Kessel los, also muss der Flughafen genehmigt werden. Stehen die Züge auf den Fildern, dann muss man auch NBS machen. Und nach 2020 kann man dann gegen alle anderen Bundesländer, die 20 Jahre auf Bahninfrastrukturinvestitionen verzichten mussten, darum kämpfen ob auch mittel für Gäu- und südbahn in den Investitionsplan aufgenommen werden, um die angesprochenen Minutengewinne zu realisieren. Zu den angegebenen Kosten gibts die bekanntlich nicht. Die Minutengewinne gibts erst nach Modernisierung der Gäu- und Südbahn. Und die anderen Länder werden sagen: Ihr habt jetzt 10 Jahre den Haushalt blockiert, jetzt sind wir auch mal dran....
Ich freue mich schon auf die angekündigten 70% mehr Kapazität für schweren Güterlastverkehr an der dicht bebauten Filstalstrecke. Dafür fahren alle Regionalexprese, die bisher Geislingen und Göppingen schnell an Stuttgart angebunden haben künftig hier vorbei, man kann ja ca. 1,5h lang mit der S-Bahn im Takt nach Stuttgart zuckeln.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/...eise-eine-wahrheit.html
Dort wird deutlich, daß man von zwei völlig unterschiedlichen paar Schuhen spricht.
K 21 braucht zwei zusätzliche Gleise über eine ziemlich lange Distanz, bis nach Mettingen, während man für S21 nur auf einem sehr kurzen Stück diese zwei Zusatzgleise bauen müßte, die noch dazu weitgehend zwecks Lärmschutz eingekapselt werden sollen, und nicht durch ein langes Stück des Neckartales...
http://de.wikipedia.org/w/...K21.png&filetimestamp=20101005051932
Beim Ausbau der A8 geht man ja auch stückweise vor. Jetzt wird dann die Strecke München/Augsburg fertig. Bin letzte Woche schon fast durchgängig darauf gefahren und schätze mal das man sich damit ca. 15 Minuten spart. Als nächstes kommt Augsburg/Ulm und dann natürlich das schwierige Stück am Drakensteiner Hang. Da ist man sich ja nach wie vor nicht sicher, wie und wann man das angeht (Mautbrücke ist wieder vom Tisch). Wenn das nicht ausgebaut wird, entsteht natürlich da ein Nadelöhr, aber immerhin wäre schon mal die Strecke von München bis Ulm ausgebaut.
In der S21-Logik hätte man mit dem Bau am Drakensteiner Hang angefangen, ohne zu wissen, wo und wie man das nachher in bestehende Strecken einbindet. Nur sind die Grundstücke in Mühlhausen nicht ganz so wertvoll, da gibt's weniger Begehrlichkeiten.
K21 kann alles sein, daher nicht im einzelnen kritisierbar.
Es ist auch schwer zu präsentieren.
Es wird interessant werden.
Bei der NBS war der O-Ton. Wir müssen ja nichts vorstellen. Sie sind doch die Experten.
Ich sehe das genauso wie Herr Kiwi.
K21 wird wir auf der Seite: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=304
nicht nur als Kopfbahnhof beworben.
Hier spricht man von der Flughafen Anbindung auch die Neubaustrecke wird beworben:
"Die Neubaustrecke nach Ulm wird durch einen Tunnel von Obertürkheim bis Denkendorf erreicht. Diese Lösung ist einfacher und kostengünstiger als der zehn Kilometer lange Fildertunnel bei Stuttgart 21"
Und gestern wurde vom Bündnis erklärt, dass es dies alles nicht gibt.
Nun meine Frage, wieso wird den Demonstranten vorgegaukelt, dass es eine bessere und günstigere Alternative gibt.
Wieso wird es beschrieben, wenn es dies doch nicht gibt
Mal ehrlich - ist das denn keine Lüge?
Ist ja auch in Ordnung.
Auch ecki hat ja seine Meinung.
Ist ja auch in Ordnung.
Wenn man einen Kritisierer kritisiert, muss man eben aufpassen, dass man nichts durcheinanderbringt.
Die Salven von Strohmann-Argumenten auf beiden Seiten bringt niemanden weiter.
Soweit ich weiß wird gegen S21 demonstriert.
Ergo: keine Lüge.
Das Entweder-Oder S21-K21 siehst nur Du so.
Im moment fahren wir noch mit dem ICE nach K20 und noch funktioniert's!
Sieht man auf den Demonstrationen GEGEN S21 nicht immer das K21 überall ?
Wird nicht auf den Kundgebungen immer davon berichtet, wie alles besser mit K21 ist