S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Morgen könnte ich mir vorstellen, dass die Schnäppchenjäger zuschlagen. Denn nach Ostern werden einige auf dem aktuellen Niveau gerne ihre Aktien wieder zurückkaufen. Ich denke, das war es heute mit der unsinnigen Panik.
Die Zinsen werden in den USA nur moderat erhöht und bleiben danach weiterhin historisch niedrig und Trump wird mit China ein offeneres Handelsabkommen abschließen, dass auch für die Europäer Signalwirkung haben wird. Für mich gibt es keinen Grund zur Panik, die heutigen Daten haben wieder gezeigt, dass auch die US-Wirtschaft sehr solide wächst!
Dann wissen wir ja auch, wie der riesige Blocktrade neulich in der Xetra-Schlussauktion zustande kam.
Die wichtigste Nachricht aus dem Vorstandswoche-Interview für mich ist, dass Foxconn weiter zukaufen will bis knapp 30% und im Zuge des Börsengangs von Foxconn Industrial Internet, der noch in diesem Jahr erfolgen soll, evtl. sogar eine mehrheitliche Übernahme anstrebe.
Da muss es ja eigentlich mit dem Kurs weiter kräftig aufwärts gehen, wenn die (Börsen-)Welt nicht zusammenbricht, wenn neben guten Zahlen und weiteren Foxconn-Käufen hier auch noch Übernahmephantasie reinkommt. Dann sollte der Kurs endlich mal ansatzweise in Richtung der bei solchen Übernahmen aktuell üblichen Multiples laufen. Da könnten wir dann plötzlich die in der Vorstandwoche als Kursziel auf 12-18 Monate genannten 30 Euro schneller erreichen, als manche noch denken.
Ich habe daher heute an die IR folgendes Klärungsgesuch gesendet:
in dem Interview mit der Vorstandswoche spricht Hannes Niederhauser davon, dass die Umsatzmilliarde für 2018 ein "anspruchsvolles Ziel" sei.
Ich befürchte, dass bei dieser Äußerung viele Marktteilnehmer davon ausgehen, dass hier eine versteckte Umsatzwarnung zwischen den Zeilen übermittelt werden soll und sich Hannes Niederhauser offen halten möchte die Umsatzmilliarde mit S&T A nicht zu schaffen!
Wäre es möglich, dass Sie morgen mit der Veröffentlichung den Ausblick für 2018 entsprechend konkreter dastellen, was diese Planzahl anbelangt?
Herr Niederhauser meinte bestimmt nicht dass die Planzahlen schwierig zu erreichen sind, da sie mit einer Milliarde für 2018 schon anspruchsvoll sind, sondern ich persönlich schätze die Sache so ein, dass Herr Niederhauser herausstellen wollte, dass sich eine S&T AG nun bereits im anspruchsvollen Bereich der Umsatzmilliadäre befindet und entsprechend auch am Markt zu betrachten und würdigen sei! .... Im vorhergehenden Satz im Interview mit der Vorstandswoche ist auch die Rede davon, dass 2018 gut gestartet sei und man KEINE Abkühlung spürt....
Ferner ist ja auch MITTEN IM Interview gesagt, dass innerhalb 5 Jahren eine Verdopplung auf 2 Milliarden Umsatz geplant ist. .... aus meiner Sicht ist die Basis somit eine Milliarde und man geht aus don 2018 .... somit Umsatz in 2023 2 Milliarden.
Es wäre schön, wenn wir hierzu morgen eine Umsatz und Gewinnreihe für die Jahre 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 präsentiert bekämen. .... Wenn man von 2 Milliarden in 2023 spricht, müsste es ja möglich sein auch die Jahre 2019 - 2022 .... also die Jahre davor jeweils einzuschätzen. Ebenso ist eine EBITDA Marge von über 10% benannt, was dann ja recht leicht mit glatten 10% in die Gewinnreihe einfliessen könnte.
Ich bitte Sie hier um diese Umsetzung, weil ich der Meinung bin, dass bei den derzeitigen nervösen Märkten eine gewisse Struktur und Transparenz extrem wichtig ist, um bei nervösen Börsen nicht unnötig stark abgestraft zu werden.
S&T AG: Rekordjahr 2017 – Ziele erneut übertroffen- Umsatzwachstum von 75% auf EUR 882,0 Mio. (Vj.: EUR 503,7 Mio.)
-§EBITDA mit EUR 68,1 Mio. nahezu verdoppelt (Vj.: EUR 34,4 Mio.)
-§Starke Finanzkraft: Operativer Cashflow von EUR 44,9 Mio., EUR 216,9 Mio. an liquiden Mitteln
-§Dividende soll auf 13 Cent angehoben werden (Vj.: 10 Cent)
-§Ambitionierte Wachstumspläne: in 2018 soll die EUR 1 Mrd.-, bis 2023 die EUR 2 Mrd.-Marke beim Umsatz erreicht werden
Linz, 29.03.2018. Der Technologiekonzern S&T AG (www.snt.at) schaut auf ein Rekordjahr 2017 zurück: Das Unternehmen erwirtschaftete Umsätze von EUR 882,0 Mio. (Vj.: EUR 503,7 Mio.) und konnte damit das geplante Umsatzziel von mindestens EUR 860 Mio. übertreffen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), konnte mit EUR 68,1 Mio. nahezu verdoppelt werden (Vj.: EUR 34,4 Mio.) und lag damit über der noch im dritten Quartal 2017 erhöhten EBITDA-Prognose von EUR 60 Mio.
Wachstumstreiber in der S&T Gruppe ist weiterhin das Geschäftssegment „IoT Solutions“, das 2017 bei einem Umsatz von EUR 320,3 Mio. (Vj.: EUR 165,9 Mio.) und mit EUR 35,1 Mio. (Vj.: EUR 22,5 Mio.) den höchsten EBITDA-Beitrag (rund 52%) lieferte. Im Segment „IT-Services“ lief die Entwicklung zufriedenstellend: Das EBITDA entwickelte sich ebenfalls positiv und stieg zum Vorjahr um 27% auf EUR 13,6 Mio. (Vj.: EUR 10,7 Mio.). Die Umsatzerlöse konnten durch eine stärkere Ausrichtung auf Serviceangebote auf EUR 386,8 Mio. (Vj.: 320,7 Mio.) gesteigert werden. Gleiches gilt für das Segment „Embedded Systems“, das sich ebenso positiv entwickelte: Hier konnten Umsätze von EUR 174,9 Mio. (Vj.: EUR 17,0 Mio.) und ein EBITDA von EUR 19,4 Mio. (Vj.: EUR 1,2 Mio.) erzielt werden.
Eine starke Basis für die Finanzierung des weiteren Wachstums liefert der operative Cashflow: Dieser belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf EUR 44,9 Mio., nach einem durch positive Sondereffekte beeinflussten Cashflow von EUR 61,4 Mio. im Vorjahr. Die liquiden Mittel erhöhten sich deutlich auf EUR 216,9 Mio. Mio. (Vj.: EUR 125,6 Mio.), die Net Cash Position stieg auf EUR 101,8 Mio. (Vj.: EUR 32,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 41% gegenüber 36% im Vorjahr. Insgesamt konnte das Konzernergebnis auf EUR 29,4 Mio. (Vj.: EUR 20,4 Mio.) bzw. um mehr als 44% gesteigert werden. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg zum Bilanzstichtag von 33 Cent (2016) auf 43 Cent (2017). Aufgrund der Ertrags- und Liquiditätssituation werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung erneut eine Erhöhung der Dividende um 30% auf 13 Cent (Vj.: 10 Cent) vorschlagen.
„Mit unserem Rekordjahr 2017 haben wir die Weichen für eine spannende Wachstumsreise der S&T Gruppe gestellt“, erläutert Hannes Niederhauser, CEO der S&T AG. „Neben der erfolgreichen Integration der Kontron haben wir uns voll auf die Kernmärkte IoT und Industrie 4.0 fokussiert, an deren enormen Wachstum von rund 16% jährlich wir bereits partizipieren. Mit innovativen Lösungen, wie beispielsweise der TSN Echtzeitvernetzung und SUSiEtec, einer Public-Cloud kompatiblen Middleware zur Verbindung unterschiedlicher IoT-Devices, haben wir zudem unseren Führungsanspruch im Markt zementiert. Mit unserer finanziellen Schlagkraft wollen wir nun die Marktposition der S&T weiter ausbauen und visieren Zukäufe im Software-Bereich an, die neben wichtiger Expertise auch Margensteigerungspotential bringen.“
Die Ausrichtung auf die Bereiche IoT und Industrie 4.0 wirkte sich im Berichtsjahr vorteilhaft auf die Geschäftsaussichten der S&T AG aus: Der Auftragsbestand stieg zum Bilanzstichtag 2017 um 55% auf EUR 474,2 Mio. (Vj.: EUR 305,7 Mio.).
„Wir bestätigen unser geplantes Wachstum auf rund EUR 1 Mrd. Umsatz im Geschäftsjahr 2018“, sagt Hannes Niederhauser weiter. „Die Profitabilität soll mit einem EBITDA von EUR 80 Mio. dabei überproportional steigen. Und das Wachstum soll sich auch langfristig nicht abkühlen - innerhalb der nächsten fünf Jahre - somit bis 2023 - gehen wir von einer Umsatzverdopplung auf EUR 2 Mrd. aus!“
quelle: www.snt.at
Dies ist nun erfolgt und gleichzeitig wurden damit die jenigen rausgeschüttelt, denen es offensichtlich nicht schnell genug ging.
Equinet hat zwar "Nur" bei 21 Euro belassen aber die stapeln ja immer etwas tiefer.
Es ist sehr stark davon auszugehen, dass Hauck und Aufhäuser seine Studie nach oben anpassen wird und wenn ich das richtig überschlage dürfte auch auf Grund der voranschreitenden Gewinnreihe nun ein Kursziel von € 28 - 32 ausgesprochen werden. ....
Das EBITDA für 2018 wurde mit 80 Mio sehr konservativ kalkuliert. Vielleicht stecken dort hier und da auch noch einige Anlaufkosten drin.
Ich hoffe, dass wir noch eine detaillierte Gewinnreihe für die Jahre 2019 - 2022 bekommen werden, nachdem ja die 2 Milliarden mit größer als 10% iger EBITDA bereits verkündet wurden.
Zumindest hat Hannes Niederhauser nun wieder eindeutig die Milliarde für 2018 bestätigt:
„Wir bestätigen unser geplantes Wachstum auf rund EUR 1 Mrd. Umsatz im Geschäftsjahr 2018“, sagt Hannes Niederhauser weiter. „Die Profitabilität soll mit einem EBITDA von EUR 80 Mio. dabei überproportional steigen. Und das Wachstum soll sich auch langfristig nicht abkühlen - innerhalb der nächsten fünf Jahre - somit bis 2023 - gehen wir von einer Umsatzverdopplung auf EUR 2 Mrd. aus!“
Danach sollten dann aber alle Startparameter für eine Kursralley gegeben sein ...
Jetzt kommen ja erstmal die Ostertage auf uns zu, was ich ehrlich gesagt etwas störend finde .... aber spätestens kommende Woche wird sich sicherlich Tim Wunderlich über die aktuelle Sachlage setzen und dann mit einer angepassten Analyse den Markt beflügeln.
nen Schuss Rum in der Tee gemacht:
perfekter Tag um einige Aktien gegen Optionen einzutauschen.
Wer Klei's Empfehlung noch in Erinnerung hat - danke nochmal für den Hinweis - wird vermutlich demnächst auf einem Katapult sitzen
... abwarten und Tee trinken
Ansonsten evtl. das Novembertief als ersten Neueinstieg nutzen?
Meine Freunde machen sich schon Lustig darüber wie verlässlich das ist. Aber bis jetzt hat sich der Kurs nach kurzer Zeit wieder erholt und war besser als zuvor =)