War das ein Trickserei mit dem 80%-igen Anstieg?
Bin aktuell long zu 7,30, aber nur als Zock, da ich die Aktie für insgesamt wertlos halte. Da aber Etrade heute eine Shortsperre verhängt hat, dürfte es zu einem Short Squeeze kommen. Da verkauf ich dann und dann hat es sich für mich.
Dass hier ne Menge Leute auch in der Vergangenheit verarscht wurden, ist Fakt, adriano. Da sind wir uns total einig. Das ist ne Bude, und nicht mehr. Was da los ist... sagen wir mal, mit Stopps zu arbeiten, ist hier sehr sinnvoll...
Wenn du bedenkt, dass vor kurzem ein Re-Splitt 100:1 war, dann sind 15 Euro(vorher 15 Cents) noch immer lächerlich ist!
20.08.2008 - Ins Handelschaos um die Zusammenlegung der Amitelo-Aktie im Form eines Reverse-Splits hinein ist eine weitere Kapitalmaßnahme des Schweizer Unternehmens bei vielen Anlegern untergegangen. Im Verhältnis 9:7 gibt Amitelo junge Aktien aus. Der Bezugskurs liegt bei 2,40 Schweizer Franken, umgerechnet rund 1,48 Euro. Eigentlich sollte diese Kapitalerhöhung, so das Unternehmen am 13. August auf der eigenen Internetseite, noch durch die außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre am 5. September genehmigt werden.
Ein weiteres Detail macht die derzeitige Verwirrung um Amitelos Reverse Splitt noch delikater: Aktionäre können bis zum 25. August Widerspruch gegen den Splitt einlegen. Dies geht ebenfalls aus der Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung des Unternehmens hervor.
Das ist die nächste große Anlegerverarsche, die bald in der Zeitung stehen wird...jede Wette!
Schön für die, die verdient haben, aber ich würde da jetzt nichts wie raus...Mal sehen, ob alle Transaktionen der letzten Tage nicht rückgängig gemacht werden.
Es werden mehr Aktien gehandelt, als angeblich oustanding...da sollte es langsam mal klingeln bei den Zockern und Lemmingen.
Lg
Jetzt wird die Aktie nur bergab gehen!
22.08.2008 - Die extremen Kursausschläge und das Chaos um den Aktiensplitt bei Amitelo haben die Aufsichtsbehörden auf den Plan gerufen. Wie die BAFin am Freitag gegenüber www.4investors.de bestätigt, wurden Ermittlungen eingeleitet. Verdachtsmomente bestünden zum einen in einer Marktmanipulation aufgrund irreführender Angaben, zum anderen gehe man dem Verdacht des Ausnutzens einer marktbeherrschenden Stellung (des sogenannten „Cornering“) nach, so eine Sprecherin der Behörde gegenüber www.4investors.de. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, will die Behörde nicht mitteilen.
22.08.2008 - Die extremen Kursausschläge und das Chaos um den Aktiensplitt bei Amitelo haben die Aufsichtsbehörden auf den Plan gerufen. Wie die BAFin am Freitag gegenüber www.4investors.de bestätigt, wurden Ermittlungen eingeleitet. Verdachtsmomente bestünden zum einen in einer Marktmanipulation aufgrund irreführender Angaben, zum anderen gehe man dem Verdacht des Ausnutzens einer marktbeherrschenden Stellung (des sogenannten „Cornering“) nach, so eine Sprecherin der Behörde gegenüber www.4investors.de. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, will die Behörde nicht mitteilen.
Und bei Amitelo sind die Keller davon voll!
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Man sollte die Initiatoren von Amitelo endlich hinter Gitter bringen.
Vielleicht ist die Bafin endlich mal erfolgreich.
Bin überzeugt, dass die eigenen Leute hier am Werk waren und Millionen in ein paar Tagen abgescheffelt haben.
Leider habe ich diesen obskuren Verein auch einmal empfohlen, merkte aber schnell dass da was nicht stimmen kann.
Alles erinnert deutlich an die Zeiten von COMROAD und BODO SCHNABEL
(der wenigstens im Gefängnis landete).
Y M
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Ich frage mich gerade, was mit den Leuten passiert, die am Montag noch 10.000 Aktien zu 3,00 EUR auf den Markt geworfen haben und sich freuten, dass Sie ihre Eingangsinvestition fast wieder bekommen haben und dann informiert wurden, dass sie mal fix 9.900 Aktien zurück kaufen müssen, die sie zu viel verkauft haben? So am Dienstag zu 12,00 EUR oder so...
Derjenige hat dann mit einem Papier, was am Freitag noch etwa 300 EUR wert war innerhalb eines Tages einen Verlust von 89.100 EUR gemacht.
Einige Zocker sind durch Amitelo sehr reich geworden, viele andere dürfte es Richtung Privatinsolvenz treiben.
Und die Gesellschaft lacht sich kaputt, weil sie durch dieses geschickte Manöver auch noch viele Lemminge einsammeln, die meinen, dass beim aktuellen Kurs von 15,00 EUR ja eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage zum Bezugspreis von 2,40 CHF (ohne BZR-Handel natürlich!) total attraktiv sind.
Wer weiß schon (oder denkt drüber nach), dass die bezogenen Aktien hier eine Verfügungssperre von 1 Jahr bekommen? Auch wieder sehr dubios.
Ich würde drauf wetten, dass die Aktie in einem Jahr nach Abwicklung der Kapitalerhöhung deutlich unter 2,40 CHF notiert.
Gute Nacht Börsenkultur. Wer da noch behauptet, dass so halt die Börse ist, der ist ein Zyniker, ein Krimineller, oder einfach ein gnadenloser Zocker.
Moderation
Zeitpunkt: 18.11.10 11:29
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - lt. Anwalt
Zeitpunkt: 18.11.10 11:29
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - lt. Anwalt
Nun hat eine Aktie jedoch einen neuen traurigen Rekord aufgestellt, auch was die kriminellen Energien angeht, die dabei verwendet wurden.
Und zwar handelt es sich um die Aktie Amitelo (WKN: A0F5YA, Kürzel: VO1), deren Kurs sich von 0,03 EUR (Freitag 15.08.2008) auf 18,50 EUR (Donnerstag 21.08.2008) erhöht hat (!).
In Verbindung mit dieser Kurssteigerung fand auch ein moderner Bankraub statt, bei dem Banken um vermutlich mehrere 100.000 EUR geschädigt worden sind.
Einleitend ein paar Hintergrundinformationen zur Aktie Amitelo:
Die Aktie startete 2005, erreichte im Herbst 2005 dann ihr vorläufiges Allzeithoch bei knapp 3 EUR und stürzte daraufhin kontinuierlich ab, was kein Wunder ist bei den Diskrepanzen, die es offenbar zwischen den vom Unternehmen kommunizierten Dingen und der tatsächlichen Lage gegeben hat, siehe hierzu unter anderem: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_287046
Der Sturzflug der Aktie führte bis zu einem Kurs von 0,03 EUR, der Kurs der Aktie ist also um 99% gefal-len seit dem Hoch im Herbst 2005, Aktien waren nur noch ein Hundertstel des damaligen Kurses wert (!).
Den Mut, das Unternehmen Amitelo als seriös zu bezeichnen, kann ich leider nicht aufbringen, zumal auch jetzt, Ende August 2008, der Jahresabschluss 2007 immer noch nicht vorliegt, siehe www.amitelo.ag/Finanzberichte
Der o.g. Bericht von ARD Börse spricht für hohe Verluste, und in diesem Licht ist es umso fragwürdigen, dass die Firma den Jahresabschlusses immer noch nicht vorgelegt.
Ob die Amitelo AG überhaupt noch Kapital hat, kann der Aktionär also bestenfalls erraten.
Wir gehen eher davon aus, dass das nicht der Fall ist, denn:
Erst im Juli 2008 hat Amitelo eine Kapitalerhöhung durchgeführt, siehe www.presseportal.ch/de/pm/100010987/100566427/amitelo_ag
Hierbei wurden 30 Mio. neue Aktien ausgegeben zu 0,024 CHF (= 0,015 EUR), was an sich schon be-merkenswert ist, weil es nur der Hälfte des damaligen Börsenkurses von 0,03 EUR entsprach.
Ein Abschlag von 50% auf den aktuellen Börsenkurs, um Geld einzusammeln?
Das spricht nicht gerade für ein finanziell gesundes Unternehmen, sondern eher für eine Bude, die kurz vor der Insolvenz steht.
Die Kapitalerhöhung ist gemäss Meldung von Amitelo vom 30.07.2008 auch vollständig durchgeführt worden, siehe www.amitelo.ag/unternehmensnachrichten
In einer Meldung von Amitelo vom 24.07.2008 (www.presseportal.ch/de/pm/100010987/100566427/amitelo_ag) wird eindeutig seitens Amitelo darge-legt, dass der Verwaltungsrat mit den vorliegenden Beschlüssen nur zur Ausgabe von maximal 30 Mio. neuen Aktien ermächtigt ist.
Trotzdem läuft aktuell (und damit ohne einen durch die Aktionäre gebilligten Beschluss) schon wieder eine Kapitalerhöhung:
In der News vom 18.08.2008 ("Hinweise zur Abwicklung von Bezugsangebot und Aktienzusammenle-gung"), siehe www.amitelo.ag/unternehmensnachrichten, steht folgendes:
Die Aktionäre können im Verhältnis 9:7 zum Kurs von 2,40 CHF je Aktie vom
15. August 2008 bis 25. August 2008 neue Aktien mit einer Dividendenberechtigung
ab 01.01.2008 beziehen.
Das ist äusserst interessant, wirft es doch folgende Fragen auf:
Wieso ist nur 2 Wochen nach durchgeführter Kapitalerhöhung schon wieder frisches Kapital notwendig?
Wie kurz vor der Insolvenz steht Amitelo eigentlich?
Wie kann eine Firma eine Kapitalerhöhung beschliessen, für die es überhaupt keinen von den Aktionären gebilligten Beschluss gibt?
Gemäss eigenem Bekunden hatte Amitelo mit der Ausgabe der 30 Mio. neuen Aktien per Kapitalerhö-hung im Juli 2008 bereits den kompletten Spielraum an neu zu druckenden Aktien ausgeschöpft.
Ein neuer Beschluss liegt noch gar nicht vor, sondern soll erst bei einer ausserordentlichen Hauptver-sammlung, die für den 05.09.2008 einberufen wurde, eingeholt werden, siehe https://www.shab.ch/DOWNLOADPART/N4573206/N2008.00319067.pdf
"Ordentliche Kapitalerhöhung, Antrag des Verwaltungsrates: Durchführung einer ordentlichen Kapitaler-höhung um maximal
CHF 1 400 000.- auf maximal CHF 3 200 000.-".
Die Durchführung der Kapitalerhöhung wird also den Aktionären am 05.09.2008 erst zur Abstimmung gestellt.
Ohne gültigen Beschluss wird diese aber bereits jetzt schon durchgeführt, denn gemäss News vom 18.08.2008 (siehe oben) nennt Amitelo als Zeitraum für die Bezugsrechtwahrnehmung den 15. bis 25. August 2008.
Wie sich das alles mit dem Schweizer Obligationenrecht (Amitelo ist eine Firma mit Hauptsitz Schweiz) sowie dem Deutschen Aktienrecht (Haupthandelsplatz der Aktie ist die Frankfurter Wertpapierbörse) vertragen soll, ist uns schleierhaft.
Es kommt aber noch besser:
Zwischenzeitlich hat auch ein Reverse Split stattgefunden, hierzu später mehr, denn dieser Reverse Split ist der Kern dieses ganzen Ganovenstücks, wobei dieser Begriff und auch die sonstigen Ausführungen in diesem Text bitte als persönliche Meinung zu werten sind.
Dieser Reverse Split bringt eine Aktienzusammenlegung mit sich, aus 100 bisherigen Aktien wird eine Aktie.
Während seriöse Firmen wie Solarworld z.B. mehrfach die Aktie gesplittet haben, um nach vorangegan-genem Kursanstieg die Aktie wieder günstiger und daher besser handelbar zu machen, hat Amitelo also den umgekehrten Weg gewählt.
Aus einem Kurs von 0,03 EUR, der normale Investoren abschreckt, denn noch bedenklicher als Pennys-tocks sind Pennystocks mit zweiter Nachkommastelle, wurde somit ein Kurs von 3 EUR.
Nicht etwa durch eine fundamentale Wertsteigerung der Firma, sondern lediglich indem je 100 Aktien zu je einer Aktie zusammengelegt wurden.
Diese Massnahme ist an sich schon recht ungewöhnlich, umso ungewöhnlicher ist jedoch, dass auch für diese signifikant wichtige Massnahme kein wirksamer Aktionärsbeschluss vorgelegen hat.
Diese Massnahme sollte nämlich ebenfalls bei der ausserordentlichen Generalversammlung am 05.09.2008 überhaupt erst zur Abstimmung gestellt werden, siehe https://www.shab.ch/DOWNLOADPART/N4573206/N2008.00319067.pdf
"Aktienzusammenlegung, Antrag des Verwaltungsrates: Die 160 000 000 Inhaberaktien der Gesellschaft sind im Nennwert von je CHF 0.02 im Verhältnis 100:1 zusammenzulegen und es wird für jeweils 100 Inhaberaktien im Nennwert von je CHF 0.02 eine Inhaberaktie im Nennwert von
CHF 2.00 geschaffen. Art. 3 der Statuten ist wie folgt zu ändern: Das Aktienkapital der Gesellschaft be-trägt CHF 3 200 000.- (Franken drei Millionen zweihundert tausend) und ist eingeteilt in 1 600 000 Inha-beraktien zu je CHF 2.00".
Verwunderlicherweise wurde diese Aktienzusammenlegung, die der Verwaltungsrat bisher lediglich be-antragt hat, aber bereits durchgeführt, und zwar in der Nacht von Sonntag 17.08.2008 auf Montag 18.08.2008.
Ab Montag 18.08.2008 wurden die Aktien dann mit der veränderten Stückzahl gehandelt.
Diese gesamte Vorgehensweise ist höchst verwunderlich, denn sie verstösst gegen das Schweizerische Obligationenrecht und auch gegen das Deutsche Aktienrecht.
Solch wichtige Massnahmen wie Kapitalerhöhung und Aktienzusammenlegung bedürfen der Zustimmung der Mehrheit der Aktionäre.
Diese Zustimmung lag definitiv nicht vor und liegt auch heute nicht vor, sondern kann frühestens am 05.09.2008 beschlossen werden.
Ebenfalls bemerkenswert ist, dass die Statuten der Firma, also ein elementarer Bestandteil gemäss Schweizer Obligationenrecht, vom Verwaltungsrat übergangen worden sind.
Gemäss Handelsregisterauszug (siehe http://zh.powernet.ch/webservices/inet/HRG/...Only=0〈=1&sort=0) gelten aktuell noch die Statuten vom 09.08.2007 und eine Aktienzahl von 60 Mio. Aktien je 0,02 CHF Nennwert.
Die Kapitalerhöhung vom Juli 2008 war zwar noch gedeckt durch einen zuvor gefassten Beschluss, max. 30 Mio. zusätzliche Aktien ausgeben zu dürfen, aber die nach der Kapitalerhöhung geltende neue Ak-tienzahl (60 Mio. alte + 30 Mio. neue = 90 Mio. Aktien gesamt) hätte man dem Schweizerischen Han-delsregisteramt mitteilen müssen, hat es aber nicht.
Die beiden neuesten Massnahmen (Aktienzusammenlegung 1 zu 100 sowie die weitere Kapitalerhöhung) sind durch die aktuell geltenden Statuten in keinster Weise gedeckt, und eine Statutenänderung kann ebenfalls frühestens am 05.09.2008 erfolgen.
Der Verwaltungsrat der Amitelo AG hat somit gegen diverse Vorschriften und Gesetze verstossen, und das ist einer Dreistigkeit, die fast beispiellos ist.
Eine AG gehört den Aktionären und der Verwaltungsrat von Amitelo erhöht die Aktienanzahl um weitere 77% (verwässert also das Kapital der bisherigen Aktionäre fast auf die Hälfte), ohne dass das von den Aktionären überhaupt genehmigt ist.
Am 05.09.2008 soll diese Massnahme dann "nachträglich" zur Abstimmung gestellt werden, etwas derar-tiges haben wir ehrlich gesagt noch nicht gesehen.
Die Investment24 AG wird die Verstösse des Amitelo Verwaltungsrates den zuständigen Behörden mit-teilen und Anzeige erstatten.
Die fragwürdigen Vorgänge rund um den Reverse Split sind aber noch viel ungeheuerlicher:
Der Antrag des Verwaltungsrates über den Reverse Split sollte wie erwähnt erst am 05.09.2008 zur Ab-stimmung kommen.
Tatsächlich wurde aber wohl quasi über Nacht beschlossen, diesen (ohne Aktionärszustimmung) vorzu-ziehen.
Die Meldung hierzu scheint Amitelo erst am Wochende zwischen Freitag 15.08.2008 und Montag 18.08.2008 an die Börse gegeben zu haben.
Normalerweise werden solche Massnahmen von den Aktiengesellschaften schon frühzeitig mitgeteilt, damit die Deutsche Börse den Handelspartnern vorher mitteilt, dass am nächsten Börsentag die Aktie Ex-Kapitalmassnahme gehandelt wird und die Banken und Broker die Aktiendaten entsprechend anpas-sen können, und zwar rechtzeitig.
Hier scheint die Meldung aber derart spät und kurzfristig gekommen zu sein, dass die Mitteilung seitens der Deutschen Börse erst an dem Tag erfolgte, an dem der Reversal Split wirksam wurde, und zwar am 18.08.2008 um 08:12:54 Uhr, siehe http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...ation/home?news=124479
Die Liste der Verstösse des Verwaltungsrates der Amitelo AG lässt sich also vermutlich um die viel zu späte Bekanntgabe an die Börse ergänzen.
Wir halten daher den gesamten Reverse Split für rechtlich äusserst fragwürdig, zumal wie erwähnt kein wirksamer Aktionärsbeschluss hierfür vorgelegen hat.
Amitelo selbst führt hierzu aus:
"Die Aktionäre werden weiter darauf aufmerksam gemacht, dass die Zusammenlegung der Aktien ge-mäss Art. 623 Absatz 2 OR der Zustimmung jedes Aktionärs bedarf. Aktionäre, welche die Zustimmung zur Zusammenlegung ihrer Aktien verweigern wollen, werden hiermit aufgefordert, dies bis spätestens am 25. August 2008 (Eingang) dem Rechtsvertreter der Gesellschaft mitzuteilen"
(siehe https://www.shab.ch/DOWNLOADPART/N4573206/N2008.00319067.pdf)
Richtig, das OR (Schweizer Obligationenrecht) ist hierzu eindeutig, und mit diesem Text gibt der Verwal-tungsrat sogar zu, dass ihm diese Vorschriften genau bekannt sind, dennoch handelt er gegen diese, somit unserer Meinung nach also vorsätzlich, nicht nur fahrlässig.
Den Hinweis mit der Einspruchsfrist nehmen wir übrigens dankend an.
Die Investment24 AG wird heute (auch wenn mir beim Eingeben der Order schlecht werden wird) eine (in Worten: eine einzige) Aktie der Amitelo AG erwerben, um Aktionärsrechte zu erlangen und wird dann fristgerecht Einspruch gegen den Reverse Split einlegen.
Damit dürfte der Reverse Split dann hinfällig sein.
Und genau dieser Reverse Split war es, der am Montag den 18.08.2008 zu einem heillosen Chaos ge-führt hat und Nährboden für die Kursvermehrfachung war.
Einige Banken haben offenbar durch die viel zu späte Bekanntgabe des Reverse Splits die Kundende-pots nicht umgestellt, so dass ein Kunde, der z.B. am Freitag den 15.08.2008 von Amitelo 100.000 Ak-tien besessen hat, was an diesem Tag einem Gegenwert von nur 3.000 EUR entsprach, plötzlich am Montag immer noch 100.000 Aktien in seinem Depot angezeigt bekam (statt 1.000, was korrekt gewesen wäre), allerdings zu einem Kurs von dann z.B. 2 oder 3 EUR.
Wenn der Kunde dann seinen Augen nicht getraut hat, sich über die wundersame Geldvermehrung ge-freut hat und seine Aktien komplett verkauft hat, hatte die Bank ein Problem, denn dem Kunden ist hier-bei wohl kaum eine Schuld zu geben, da seitens Amitelo keine rechtzeitige Kommunikation der Mass-nahme erfolgte und wenn die Bank ebenfalls noch die alte hohe Stückzahl im Kundendepot anzeigt, woher hätte der Kunde wissen sollen, dass er die "falsche" Stückzahl verkauft?
Deshalb lautet der Titel dieser Investment24 Pressemitteilung auch "moderner Bankraub", denn einige Banken hatten nun ungewollt einen Negativbestand an Aktien.
Diesen mussten sich die Banken dann vermutlich (und wohl zu deutlich höheren Kursen) am Markt zu-rückkaufen.
Wir stehen den Rechtsabteilungen der betreffenden Banken, die hierbei Verluste erlitten haben, gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung, wobei dieser Bericht bereits genügend Informationen bieten dürfte, um die Firma Amitelo bzw. deren Verwaltungsräte, die ohne gültige Beschlüsse und gegen die Statuten gehandelt haben, entsprechend zu belangen.
Was von der ohnehin fragwürdigen Kapitaldecke der Amitelo AG dann noch übrig bleibt, könnte ein spannendes Thema werden.
Interessant hierbei ist, dass die Firma aufgrund des rasanten Kursanstieges aktuell mit fast 30 Mio. EUR an der Börse bewertet ist (!).
Das ist umso bemerkenswerter, weil die Firma vor wenigen Tagen nur 1.8 Mio. EUR wert war.
Wie wir auf diese Zahlen kommen?
Der Kurs im Juli 2008 lag bei ca. 0,03 EUR.
Damals, also kurz vor der Juli-Kapitalerhöhung, gab es 60 Mio. Aktien.
60 Mio. mal 0,03 EUR ergibt 1,8 Mio. Börsenwert für Amitelo.
Im Juli kamen dann 30 Mio. neue Aktien per Kapitalerhöhung hinzu.
Multipliziert mit dem Kurs stieg die Marktkapitalisierung dann schon mal auf 90 Mio. mal 0,03 EUR = 2,7 Mio. EUR.
Der Reverse Split machte aus 90 Mio. Aktien nur noch 900.000 Aktien, durch die Ver-100-fachung des Kurses blieb die Marktkapitalisierung aber circa gleich.
Die jüngste Kapitalerhöhung steigert die Aktienzahl aber nochmals deutlich von 900.000 Aktien auf 1.6 Mio. Aktien.
Und da der Kurs von 3 EUR auf mittlerweile 18,50 EUR (Schlusskurs am 21.08.2008) angestiegen ist, ergibt sich ein aktueller Börsenwert der Firma Amitelo von 1.6 Mio. mal 18,50 EUR = schwindelerregende 29,6 Mio. EUR.
Innerhalb von nur 5-6 Wochen hat sich den Firmenwert also splitbereinigt ver-16-facht.
Dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, ist ein naheliegender Gedanke.
Dass eine Firma, deren Kapitaldecke wohl äussert dünn ist (wozu sonst 2 Kapitalerhöhungen in kürzester Zeit?) mit 29,6 Mio. EUR Börsenwert eventuell "geringfügig" überbewertet sein könnte, liegt wohl auf der Hand.
Fast schon grotesk wird es allerdings, wenn der aktuelle Kurs 18,50 EUR beträgt, parallel aber eine Ka-pitalerhöhung zu 1,50 EUR je Aktie läuft.
Und dabei geht es nicht um ein paar wenige hinzukommende Aktien, sondern aus 900.000 Aktien werden 1.6 Mio. Aktien, das entspricht einer Erhöhung der Aktienzahl um satte 77%, inklusive entsprechender Verwässerung der bisherigen, aktuell 18,50 EUR kostenden Aktien.
Damit dürfte Amitelo mit der grössten Diskrepanz zwischen aktuellem Kurs und Kapitalerhöhungskurs Börsengeschichte schreiben.
Wer ist nun eigentlich dümmer, derjenige Aktionär, der sein Bezugsrecht für die Kapitalerhöhung nicht wahrnimmt oder derjenige, der seine Aktien nicht beim aktuellen Kurs längst verkauft hat?
Vermutlich letzteres, denn die Aktien der Kapitalerhöhung unterliegen einer 1-jährigen Sperre, und ob die Firma bis dahin in der jetzigen Form überlebt, auch angesichts des latenten Klagerisikos seitens ge-schädigter Banken, ist eine spannende Frage.
Insgesamt haben wir es jetzt mit 2 Themenkomplexen zu tun.
1. Die Vorgänge bis einschliesslich zum Aktiensplit
2. Die Vorgänge nach dem Aktiensplit
Die Vorgänge bis einschliesslich zum Aktiensplit hat Amitelo bzw. deren Verwaltungsrat zu verantworten, die Verstösse gegen diverse Gesetze und Vorschriften sind unserer Ansicht nach offensichtlich.
Durch den Kursanstieg um Faktor 100 und das ganze Chaos aufgrund der zu späten Benachrichtigung über den Reverse Split zog die Aktie natürlich haufenweise Zocker an und das Handelsvolumen in dieser Woche lag bei durchschnittlich ca. 900.000 Aktien, also haben die kompletten aktuell bereits gedruckten Aktien der Firma an jedem Tag einmal den Besitzer gewechselt (!).
Es wäre zumindest denkbar, dass die Alteigentümer bei der gesamten Reversal-Split-"Aktion" Kasse gemacht haben und bewusst diese Situation herbeigeführt haben, um die Aktie kurzfristig interessant zu machen und endlich auch die restlichen Bestände abstossen zu können, was zuvor mangels Handelsvo-lumen wohl nicht möglich war.
Wir werden auch bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN) sowie der Staatsan-waltschaft Anzeige erstatten und die Untersuchung der Vorgänge beantragen.
Hierbei wäre es insbesondere interessant, zu erfahren, von wem die Verkäufe am 18.08.2008 getätigt wurden, und ob auch Alteigentümer der Aktie dabei gewesen sind.
Die Verkäufer des 18.08.2008 waren natürlich im Nachhinein eher dämlich, wenn man bedenkt, dass die Aktie statt bei 3 EUR jetzt bei 18,50 EUR steht.
Aber auch das spricht dafür, dass es sich um 2 Themenkomplexe handelt und die Verursacher von Part 1 (Amitelo bzw. deren Verwaltungsrat) gar nicht damit gerechnet haben, wie sich der Kurs dann entwi-ckeln würde.
Unseren Erkenntnissen zufolge waren die Verursacher von Part 2 (Kursanstieg bis 18,50 EUR) nämlich andere Personen, wobei Part 1 natürlich überhaupt erst den Nährboden für Part 2 gelegt hat.
Nun zum Themenkomplex 2, also zu den Vorgängen nach dem Aktiensplit.
Ein Informant, den wir für zuverlässig halten, gab uns umfangreiche Informationen, die darauf hindeuten, dass ein auf privater Aktienhändler (unseren Infos zufolge in Zusammenarbeit mit einem anderen Ak-tienhändler) am Montag den 18.08.2008 eine 6-stellige Aktienzahl erworben hat.
Aufgrund dessen, dass am 18.08.2008 viele Anleger aufgrund der verspäteten Reverse Split Berücksich-tung seitens der Banken die 100-fache Menge dessen verkauft haben, was sie eigentlich an Aktien im Depot hatten und hätten verkaufen können/dürfen, ist der Aufkauf einer solch grossen Position an Aktien auch nicht abwegig, sondern wäre prinzipiell möglich gewesen.
An diesem Tag fiel der Kurs sogar von 3 EUR (was 0,03 EUR Vortageskurs mal Reverse-Split-Faktor 100 entsprach) bis auf knapp 1 EUR, was umso mehr zeigt, dass hier wohl einige Anleger mehr verkauft haben, als sie eigentlich an Aktienbestand hatten, was die jeweiligen Banken dann später in Probleme brachte.
Unseren Informationen zufolge haben beide Aktienhändler dann weiter zugekauft und je ca. 300.000 Aktien gehalten, also insgesamt ca. 600.000 Aktien.
Somit hätten diese also den kompletten Freefloat der Aktie aufgekauft.
Vermutlich hat sich deren Aktienbestand bereits durch Verkäufe reduziert, bei Buchgewinnen im 7-stelligen Bereich kein abwegiger Gedanke.
Sollten unsere Infos zutreffend sein, wäre dies eine Kursmanipulation ersten Ranges, zu Lasten der Banken und sonstiger Marktteilnehmer mit Negativbeständen in dieser Aktie.
Weitere Ermittlungen hierzu überlassen wir BAFIN und Staatsanwaltschaft, die anhand einer Prüfung der Börsentransaktionen vom 18.08.2008 und der Folgetage diese Dinge herausfinden können wird.
Bezüglich dieser Sachverhalte werden wir daher ebenfalls Anzeige erstatten.
Den Namen des Aktienhändlers sowie der Depotbank, bei der die Aktienbestände unseren Infos zufolge gehalten werden, teilen wir aus rechtlichen Gründen nur den Behörden mit sowie auf Anfrage auch den Rechtsabteilungen geschädigter Banken.
Es gibt einige Anhaltspunkte, dass die Infos unseres Informanten richtig sind:
Dieser Aktienhändler hat in einer Internet-Diskussion in einem Aktienforum, und diese Diskussion wurde aufgrund der spektakulären Entwicklungen dieser Aktie diese Woche jeweils mehr als 50.000 mal täglich gelesen (Quelle: www.wallstreet-online.de Zugriffszahl für die Amitelo Aktiendiskussion), mehrfach Dinge geschrieben, die aufschlussreich waren.
Selbstverständlich haben wir uns die Texte jeweils gesichert und glücklicherweise ist uns bekannt, welche Person hinter dem Pseudonym steckt, das diese Texte dort verfasst hat.
Dies stimmt überein mit der Person, die uns unser Informant mitgeteilt hat, und Inhalt und Sinn der Texte passen ebenfalls zum gesamten Sachverhalt.
So war sich diese Person auffällig sicher, dass der Kurs über 10 EUR steigt, was natürlich nicht weiter verwunderlich ist, denn wenn man den kompletten Freefloat einer Aktie aufgekauft hat und Buchgewinne in 7-stelliger Höhe hat, kann man den Kurs weiter in jede gewünschte Höhe manipulieren, denn Verkäufer kann es ja kaum geben, wenn man alle verfügbaren Aktien aufgekauft hat.
Einzig in die Quere kommen könnten hier Investoren, die auf fallende Kurse setzen, und auch hier schliesst sich der Kreis zu den von dieser Person im Internet verfassten Texten, denn diese Person hat dort behauptet, sie werde am Mittwoch alle Broker kontaktieren, die Shortselling (also Verkäufe als Wet-ten auf fallende Kurse) erlauben, um dort zu erreichen, dass die Amitelo Aktie für Shortselling gesperrt wird.
Mit der Geschichte der immer noch vorhandenen Negativbestände bei Banken, die den Reversal Split nicht rechtzeitig eingepflegt hatten, sowie mit sonstigen Argumenten, hat er dies offenbar auch geschafft, denn E*TRADE, Sino und Cortal Consors haben zwischenzeitlich tatsächlich am Mittwoch den 20.08.2008 eine Shortsperre verhängt, so dass am Donnerstag den 21.08.2008 keine Verkäufe ohne entsprechende Positivbestände im Depot mehr möglich waren.
Dadurch war es den Manipulatoren offenbar möglich, ohne eventuelle "Gegenwehr" den Kurs am Don-nerstag den 21.08.2008 von ohnehin schon hohen 8 EUR (Vortageskurs) auf über 21 EUR hochzutreiben, Schlusskurs war dann 18,50 EUR.
Hier wurde offenbar nach einem strategischen Plan vorgegangen.
Zu unklug, dass derjenige das aus Eitelkeit vorher jeweils auch angekündigt hat.
Verwunderlich hierbei ist, dass die Depotbank, bei der unseres Wissens die Stücke liegen, und diese Depotbank erlaubt ebenfalls Shortselling, ebenfalls eine Shortsperre verhängt hat.
Bei einem riesigen Positivbestand an Aktien seitens dieses Aktienhändlers und seinem Kollegen (wie erwähnt handelt es sich unseres Infos zufolge hierbei um 600.000 Aktien) ist das umso verwunderlicher, denn diese Depotbank bzw. der Broker kann bei einem derart grossen Positivbestand an Aktien wohl nur schwerlich annehmen, Erfüllungsprobleme bei Negativbeständen anderer Kunden bekommen zu können, was üblicherweise der Grund für eine Shortsperre ist.
Hierbei wäre also zu prüfen, inwiefern hier ggf. eine Zusammenarbeit mit diesem privaten Aktienhändler stattgefunden hat und die Depotbank bzw. der Broker gegen geltende Vorschriften verstossen hat.
Inwiefern der komplette Aufkauf des Freefloats einer Aktie dort auch hätte Fragen aufwerfen müssen, wäre ebenfalls beleuchtenswert.
Ebenfalls spannend wäre die Frage, ob Mitarbeiter von Depotbank bzw. Broker an dieser Sache mitver-dient haben, und damit sind nicht die Ordergebühren gemeint, sondern Aktiengeschäfte mit diesem Titel.
Sollten diese Informationen alle zutreffen (BAFIN und Staatsanwaltschaft werden wir bitten, hierzu ent-sprechende Ermittlungen anzustellen, auch bei dieser Depotbank bzw. Broker), handelt es sich tatsäch-lich um Kursmanipulation erster Güte.
Am 21.08.2008 sah es mit einem nochmaligen Anstieg der Aktie um 132,7% auf 18,50 EUR jedenfalls nicht so aus, als ob die Preisbildung der Aktie noch irgendetwas mit freier Preisbildung an der Börse zu tun hat.
Die Gewinne der Akteure sind mittlerweile vermutlich im hohen 7-stelligen Bereich, und allein die Logik legt den Gedanken nahe, dass mittlerweile auch einige der Aktien bereits abverkauft wurden.
Die Kursmanipulation scheint also äusserst lohnenswert gewesen zu sein, wobei es das Anliegen von Investment24 ist, diesem Treiben intensiv Einhalt zu gebieten.
Zur ganzen beschriebenen Entwicklung passt auch, dass der Akteur, der unseren Infos zufolge mit sei-nem Kollegen diese grosse Aktienzahl hält, in dem Internet-Aktienforum nicht nur seine Schritte sowie die Kursentwicklung angekündigt hat, sondern auch massiv "gepusht" hat, also versucht hat, andere Anleger davon zu überzeugen, ebenfalls einzusteigen.
Dieses Anliegen ist aus Tätersicht natürlich verständlich:
Wer selbst zu einem vermutlichen Schnittkurs von 3-4 EUR den kompletten Freefloat aufgekauft hat, hat wenig Interesse, zu mehr als doppelten Kursen massiv zuzukaufen, also braucht er Anleger, die die Bude für ihn hochkaufen.
Mit der Geschichte über riesige ungedeckte Shortbestände seitens der Banken hatte er damit natürlich eine prima Story, und hat diese entsprechend massiv verbreitet.
Wir haben uns seine Texte wie gesagt gesichert und es passt alles zusammen.
Die Zocker, die (angelockt durch das plötzlich hohe Handelsvolumen, der Kursentwicklung sowie der Geschichte über die Negativbestände der Banken) dann ebenfalls eingestiegen sind, haben durch deren Käufe dann den Rest besorgt, indem sie die Aktie hochgekauft haben.
Problematisch wird es allerdings, wenn keine Folgekäufer mehr nachkommen und das Aussteigen be-ginnt, denn derjenige möchte vermutlich auch mal möglichst umfangreich Kasse machen und das wohl früher, als die Folgekäufer das dann tun.
Am Freitag den 22.08.2008 wird also vermutlich Part 3 dieses Börsenkrimis beginnen, und zwar:
In welche Reihenfolge reihen sich die Verkäufer ein?
Dass sich der Hauptakteur, der auch die grösste Stückzahl hält, dabei hinten anstellt, ist wohl recht un-wahrscheinlich.
Den Folgekäufern kann man also nur raten, sich rechtzeitig aus dem Zock zu verabschieden, solange es noch einer ist.
Wie angekündigt wird Investment24 sich intensiv dafür einsetzen, dass der Manipulateur seine vermutlich 7-stelligen Gewinne nicht auch tatsächlich nach Hause nehmen kann, zumindest den Teil, den er nicht schon durch Verkäufe realisiert hat.
Insgesamt ist es unserer Ansicht nach eine riesige Sauerei, wenn tatsächlich 2 Handelsteilnehmer alle Freefloat-Aktien einer Firma aufkaufen, aber nicht um die Firma zu übernehmen, sondern nur um den Kurs komplett zu manipulieren.
Wenn dann nach erfolgtem Aufbau riesiger Aktienbestände die Aktie anderen Anleger zum Kauf empfoh-len wird unter Verweis auf die Banken-Geschichte und man wisse, dass es noch viel höher gehe, dann ist das höchst kriminell.
Ebenfalls fragwürdig ist es natürlich, wenn tatsächlich eine Mitwirkung von dessen Depotbank bzw. Bro-ker vorliegen sollte, was wir BAFIN und Staatsanwaltschaft sorgfältig zu prüfen bitten werden.
Eine Shortsperre bei gleichzeitig hohen Positivbeständen im eigenen Hause erscheint uns hier beson-ders bedenklich, und ebenfalls der Aufbau von Positionen in Höhe des Freefloats in nur 3 Tagen, ohne dass hier seitens Depotbank und Broker Fragen bezüglich Compliance oder ähnlichem auftauchen.
Das, was hier wohl passiert ist, nennt man übrigens "Cornering", damit ist das Aufkaufen aller verfügba-ren Aktien zu manipulativen Zwecken gemeint, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Cornering_the_market
Das ist nicht nur in Amerika höchst strafbar, sondern auch im deutschsprachigen Raum:
www.bundesfinanzministerium.de/nn_1940/DE/..._Verordnungen/30193.html
Gemäss dem hier anwendbaren Gesetzestext (www.bundesfinanzministerium.de/nn_1940/DE/...rty=publicationFile.pdf) liegen mehrere Verstösse vor.
In einem Rechtskommentar (www.zirngibl-langwieser.de/files/...on_und_seine_Konkretisierung.pdf) zu diesem Gesetz findet man noch weitere Informationen:
(siehe Seite 2 links oben)
"Verstöße gegen das Verbot der Marktmanipulation werden grundsätzlich als Ordnungswidrigkeit geahndet, und zwar mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 1 Mio. Euro. Zur Straftat wird die Manipulati-onshandlung, wenn es in ihrer Folge zu einer echten Einwirkung auf den Börsen- oder
Marktpreis kommt. Das Strafmaß kann in diesen Fällen Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren betragen."
Dass wir hierbei weit oberhalb einer Ordnungswidrigkeit liegen, wird klar, wenn man sich ansieht, was mit dem Kurs passiert ist.
Eine Ver-16-fachung des Börsenwertes der Firma in 4 Tagen ohne Änderung der Fundamentaldaten ist ebenso spektakulär, dass bei aktuellem Kurs 18,50 EUR parallel eine Kapitalerhöhung zu 1,50 EUR je Aktie läuft rundet das ganze ab und zeigt die völlige Abkopplung des Aktienpreises von den Fundamen-taldaten der Firma.
Der Kurs ist dermassen manipuliert, dass eine normale Preisbildung längst nicht mehr vorliegt, vielmehr wäre der Kurs ohne den Aufkauf des Freefloats wohl kaum in diese Höhe gelangt.
Die strafrechtliche Relevanz der gesamten Vorgänge dürfte auf der Hand liegen.
Die ganze Firma Amitelo gehört jetzt nun wohl den 2 Akteuren sowie den nachgesprungenen Zockern.
Dass jemand von den Altaktionären bei diesen Kursen nicht längst dankend verkauft hat, kann ange-sichts des Kurses wohl bezweifelt werden.
Insofern ist natürlich nicht 100%ig auszuschliessen, dass die Akteure von Part 1 sogar mit den Akteuren von Part 2 Kontakt hatten und Absprachen erfolgt sind.
Wie erwähnt ist es Investment24 ein Anliegen, Börsenabzocken aufzudecken, wie wir das schon vielfach getan haben.
Wenn noch eine Chance besteht, die Akteure daran zu hindern, den Gewinn tatsächlich zu realisieren, dann spornt uns das besonders an.
Wir werden daher heute BAFIN und HÜST (Handelsüberwachungsstelle des Frankfurter Wertpapierbörse) anschreiben und darum bitten,
1.:
Zu prüfen, inwiefern eine Rückabwicklung ALLER nach dem Split getätigten Geschäfte denkbar wäre.
Das wäre zwar aufgrund der vielen getätigten Geschäfte sehr ungewöhnlich, völlig undenkbar ist es aber nicht.
Rechtsgrundlage dafür sind:
- Massive Schädigung von Banken und anderen Marktteilnehmern
- Offensichtliche Marktmanipulation
- Der Reverse Split (und damit die Grundlage der ganzen Kursentwicklung) erfolgte ohne Aktionärszu-stimmung und war damit unrechtmässig
- Auch ansonsten hat Amitelo im Vorfeld gegen allerlei Aktienrichtlinien verstossen (siehe oben)
- Und die Meldung über den Reverse Split erfolgte (vermutlich bewusst) so kurzfristig, dass das Banken-chaos überhaupt erst entstehen konnte.
Wir laden die Rechtsabteilungen der geschädigten Banken ein, diese Sachverhalte ebenfalls zu prüfen und zu überlegen, inwiefern eine Rückabwicklung der kompletten ab dem Split stattgefundenen Geschäf-te ein klagenswertes Vorhaben sein könnte.
2.:
Handelsaussetzung der Aktie, bis alle Vorkommnisse geklärt sind.
Fraglich ist sowieso, wieso die Börse nicht von sich aus den Handel bereits am Montag den 18.08.2008 ausgesetzt hat, bis die Rechtmässigkeit des Reverse Splits, der verspäteten Mitteilung hierüber an die Börse usw. geklärt sind.
Da die Manipulationen und insbesondere deren Auswirkungen auf den Börsenkurs seit Montag aber noch stark zugenommen haben, wird eine Handelsaussetzung jetzt umso obsoleter.
Ebenfalls prüfenswert ist, ob Amitelo überhaupt noch zahlungsfähig ist.
Bei einer nicht durch die Aktionäre beschlossenen Kapitalerhöhung weit unter aktuellem Kurs (selbst ohne Kurssteigerung sind 1,50 EUR je neuer Aktie 50% weniger als die 3,00 EUR, die sich aus 0,03 EUR Kurs vor dem Reverse Split ergeben).
Diesbezüglich werden wir auch die Schweizer und Deutschen Behörden um Prüfung bitten, wieso Amite-lo den Jahresabschluss 2007 immer noch nicht vorgelegt hat und ob möglicherweise Insolvenzver-schleppung vorliegen könnte, wenn Kapitalerhöhungen weit unter Kurs durchgeführt werden, und die zweite davon sogar ohne gültigen Aktionärsbeschluss, was für wirklich sehr dringenden Kapitalbedarf spricht.
Aus all diesen Gründen ist es unserer Meinung nach angezeigt, die Aktie bis zur Klärung der allfälligen Fragen vom Handel auszusetzen, um den Manipulationen ein Ende zu bereiten.
Ebenfalls würde es helfen, den Akteuren dieser grossangelegten Manipulation ein weiteres Realisieren der exorbitanten Gewinne zu verhindern, zumal hier von hohen 7-stelligen Beträgen auszugehen ist.
Wir bitten BAFIN und Handelsüberwachungsstelle daher um Prüfung einer schnellstmöglichen Handels-aussetzung der Amitelo Aktie.
Dieses Dokument wird ebenfalls an die Presse versandt, in der Hoffnung, dass Anleger, die sich durch den Kursanstieg haben anstecken lassen, von der Vorkommnissen erfahren und noch rechtzeitig den Absprung schaffen, bevor die Aktie sich wieder dem Kurs annähert, den sie gemäss Kapitalerhöhungs-preis (1,50 EUR) wert ist.
Interessierten Journalisten stehen wir gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Den Rechtsabteilungen der geschädigten Banken bieten wir unsere Mithilfe an.
Wir hoffen auf ein schnelles Handeln der zuständigen Behörden, damit dieser moderne Bankraub ein baldiges Ende hat.
Datum der Studie: 22.08.2008
Ersteller: Bernd M. Otto, Investment24 AG