ZhongDe Waste (Anlagen zur Müllverbrennung)
Berichtigt mich wenn ich falsch liege, aber bei Verzögerungen wird doch der Umsatz nur etwas zeitlich verschoben. Oder?
Das deutet eher darauf hin, daß man mit derartigen Aufträgen überfordert sein könnte.
Ich bin jedenfalls froh, daß ich raus bin. Chinesische Firmen muß man wohl mit anderen Maßstäben messen.
Gruß
FredoTorpedo
Aber bei ZhongDe oder auch bei Vtion stößt der Vorstand halt auf Grenzen des Geschäftsmodells. Nur Cash an der Börse aufzunehmen und große Pläne zu haben, reicht halt nicht. ZhongDe kann offensichtlich die Großprojekte nicht meistern, genau wie Vtion die Umstellung des Geschäftsmodells nicht früh genug betrieben hat.
Aber das hat mit China herzlich wenig zu tun. Liegt eindeutig an den Vorständen, die hier ihr Geschäftsmodell aus dem Boden stampfen wollen, aber die Expertise fehlt offenbar. Bei Kinghero oder zum Teil auch Asian Bamboo seh ich das anders. Da gibt es über 10 Jahre Erfahrung in der Branche und ein verständliches Geschäftsmodell, wobei bei 5AB ja auch der ein oder andere Anleger trotz toller Wachstumszahlen daran zweifelt. Das ist aber der große Unterschied zu ZhongDe. Bei anderen Chinawerten werden hohe Wachstumsraten und Gewinnmargen ausgewiesen, aber bei ZhongDe bislang nur heiße Luft in Form von Aufträgen, die seit Jahren nicht zu Umsatz und Gewinn führen.
Falls ZhongDe wie von mir erwartet nur rund 20 Mio € Umsatz in diesem Jahr macht, dann dürfte man auch noch unter 4 € fallen. Da hilft dann auch der Cashbestand nicht mehr.
Nach 3 Jahren stetig fallender Umsätze und Gewinnmargen (nun Verlustzone) scheint das Geschäftsmodell gescheitert zu sein.
abwarten... mag´ sein, dass du recht hast.
ich habe heute nochmal ordentlich aufgestockt, um meinen einstandskurs zu drücken... vielleicht war es ein großer fehler, vielleicht aber auch nicht. Für mich ist das Geschäftsmodell noch nicht tot, evtl. muss das Konzept noch ein wenig verändert werden, aber grundsätzlich muss dieses Konzept aufgehen!!!
Aber offenbar kann dieses Management es nicht umsetzen. Vielleicht fehlen auch die Beziehungen in China. Fakt bleibt, seit 3 Jahren stark fallende Umsätze und extrem stark sinkende Margen.
Ein KUV von 3-4 würde man ja bei einem Unternehmen mit 30% Marge zahlen, aber doch nicht wenn man Verluste macht. Was bleibt ist der Cashbestand, aber wie andere chinesische Aktien zeigen, ist das offenbar kein Kaufgrund.
Und Cash in China bunkern, ist halt nicht das gleiche wie in Deutschland, aus Sicht eines Aktionärs.
Zudem dürften die liquiden Mittel zum Halbjahr auch aufgrund Schwankungen im working capital so hoch gewesen sein. Ich nehm an, zum Jahresende liegen sie wieder unter 100 Mio €. Dennoch wäre die Nettocashposition wohl noch bei rund 85 Mio €.
Aber wie gesagt, das bringt ja alles nichts, wenn man seit Jahren Umsatz verliert und die Verluste sich erhöhen. Zumal keine Aussicht auf Besserung vorhanden zu sein scheint.
Mal sehn was die nächsten Zahlen dazu aussagen.
Verluste bei stagnierenden Umsätze auf tiefem Niveau.
Na ja ...
Kursziel 3 €
..dass die wirklich immer dasgleiche bringen.
Positiv bleibt, dass die Netto-Cash-Posi bei 100 mille bleibt. Auch positiv für mich, dass wenigstens Umsatz und Bruttogewinn steigt. Das zeigt zumindest, dass das Unternehmen "weiterarbeitet" - wenngleich im Gesamtjahr ein hoffentlich "leichter" Rückgang zu erwarten ist, was natürlich unter den Erwartungen Vieler liegt.
Das Entscheidende ist und bleibt, wann die Großprojekte endlich mal fertig gestellt und in den Büchern mit aufgenommen werden können. Gibt es dort eigentlich keine Teilprojekte, die nach Reifegrad etc. bezahlt werden oder muss wirklich komplett ein Projekt abgeschlossen werden?!?! Das ist heutzutage doch bei uns gar nicht mehr denkbar...
Den Aktienkurs scheint dieses erstmal nicht besonders zu interessieren, aber Dokumentationen über die weltgrößte Stadt wie Chongqing und allg. das größte nach Energie hungernde Volk der Erde halten mich bei diesem Wert *Punkt*
Deine 3 Euro sind denkbar, aber nicht mehr in 2012 :)
will Gewinn machen. Wenn die Großprojekte dann für das Management eine Nummer zu hoch ist, braucht man ein neues Management mit internationalen Kontakten (wie z.b. ein ehemaliger Siemens-Chef etc) oder man muss sich auf kleinere Projekte konzentrieren; das koennen wir aber erst sagen, nachdem die Großprojekte abgewickelt wurde - und das ist immer das Problem an den Börsen: Unsicherheit
wächst - und das nicht langsam. Und damit natürlich auch die Quanti- und Qualität von Müll. Aber durchaus ist heute noch nicht der Zeitpunkt für eine gute Energieausbeute - aber ich denke, das wird mit nur einem ganz kleinen Prozentsatz berücksichtigt. Das Management muss endlich Zeichen setzen, damit das Unternehmen selbst und die Investoren endlich wieder eine Richtung haben!
Ich bin sowieso zu groß investiert, um hier auszusteigen - deswegen warte ich, bis das Unternehmen pleite geht oder endlich mal das Potenzial umsetzt. Hoffentlich passiert das in den nächsten 2-3 Jahren.
13:08 02.12.11
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Stephan Wulf, Analyst von Warburg Research, stuft die Aktie von ZhongDe Waste Technology (ZhongDe Waste Technology Aktie) von "kaufen" auf "halten" zurück.
ZhongDe habe erneut enttäuschende Zahlen vorgelegt. Verzögerungen bei der Realisierung von ZhongDes laufenden Projekten seien auch in Q3/2011 das dominierende Thema gewesen. Es sei dem Unternehmen nicht gelungen, Vorteile aus dem beeindruckenden Auftragsbestand von knapp EUR 150 Mio. zu ziehen. Nach Angaben des Unternehmens werde die Realisierung von ZhongDes laufenden Projekten noch durch zeitaufwändige Genehmigungsprozesse belastet.
Auch in Q3 sei es dem Unternehmen nicht gelungen, weitere Aufträge zu gewinnen. Seit dem zweiten Quartal 2010 habe das Unternehmen keinen Auftrag mehr erhalten, weder für kleinere Müllverbrennungsanlagen (das ehemalige Kerngeschäft des Unternehmens), noch für größere BOT- oder EPC-Projekte. Laut ZhongDe würden sich zurzeit vier weitere Großprojekte im Genehmigungsprozess befinden. Allerdings habe das Unternehmen bereits nach Q2/2010 mehrere Großprojekte im Genehmigungsprozess angekündigt und seither sei kein Fortschritt sichtbar.
Das Fehlen von Neuaufträgen sowie der enttäuschende Fortschritt bei ZhongDes laufenden Projekten würden den Analysten Sorgen hinsichtlich der Fähigkeit des Unternehmens bereiten, nachhaltige und attraktive Cashflows mit der Entwicklung von EPC- oder BOT-Projekten zu generieren. Seit das Unternehmen das extrem profitable Kerngeschäft - der Verkauf kleinerer Müllverbrennungsanlagen für kommunale oder medizinische Abfälle - verlassen und sich auf die Entwicklung von EPC- und BOT-Projekten konzentriert habe, habe ZhongDes finanzielle Performance dramatisch gelitten.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Verzögerungen bei ZhongDes Projekten und dem Fehlen weiterer Aufträge hätten die Analysten ihr Ergebnismodell erheblich überarbeitet. Ihr DCF-Wert je Aktie verringere sich entsprechend von EUR 12,01 auf EUR 7,46. Aufgrund der aufgetretenen ernsthaften Zweifel in Bezug auf ZhongDes Geschäftsmodell würden sich die Analysten bei ihrem Kursziel auf ZhongDes Nettoliquidität stützen. Das Unternehmen verfüge noch über eine Bruttoliquidität von EUR 100 Mio. und eine Nettoliquidität von EUR 69 Mio. bzw. EUR 5,31 je Aktie.
Da ihr neues von EUR 11,50 auf EUR 5,30 gesenktes Kursziel kein attraktives Kurspotenzial zum aktuellen Aktienkurs bietet, stufen die Analysten von Warburg Research die ZhongDe Waste Technology-Aktie von "kaufen" auf "halten" herunter. (Analyse vom 02.12.2011) (02.12.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Quelle: Aktiencheck
http://www.zhongdetech.de/news/index.html?id=55
Marktwert aktuell bei ca. 40 Millionen Euo, und fast 100 Millionen Euro auf der Kante.
Dividende bei knapp 5%, oder 15 Cent.