alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 170 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Nach der Abholzung der Bäume im Mittleren Schlossgarten im Jahr 2012 wurden viele davon als „Totholz“ in den Feuerbacher Wald geworfen. Nun im Jahr 2021 liegen sie verteilt im Wald.
Die Inhalte des neuen Koalitionsvertrags sind klar. Nur: Welche Ministerin oder welcher Minister darf diese umsetzen? Einige Namen sind gesetzt, bei anderen darf man noch spekulieren.
So könnte das künftige Kabinett aussehen
Redner: Steffen Siegel und Dipl. Ing. Frank Distel, Schutzgemeinschaft Filder e.V.:
"Das Regierungspräsidium lässt sich bei der Fildererörterung durch Bahn und Politik missbrauchen und die grün-schwarze Koalition fährt mit ihrer Tunnelmanie die eigenen Klimaziele an die Wand."
Peter Grohmann, Kabarettist und Anstifter
Musik: Georg & Johannes Bomhard, Gitarre und Gesang
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21
Begrabt mein Herz an der Biegung der Gäubahn: Der in Baden-Württemberg geschlossene "grün-schwarze" Koalitionsvertrag ist für die Seniorpartner Endpunkt einer 180-Grad-Wende
Seit zehn Jahren stellen die Grünen in Baden-Württemberg den Ministerpräsidenten, zum zweiten Mal haben sie dort am 8. Mai einen Koalitionsvertrag mit der CDU geschlossen - und wer beim ersten schon geglaubt hat, sie könnten nicht noch gründlicher mit alten Prinzipien aufräumen, wird hier eines Besseren belehrt.
Grüne und CDU bauen ein zweites Stuttgart 21
Landesvater Winfried Kretschmann (Grüne) startet in seine dritte und wohl letzte Amtszeit. Grüne und CDU wollen den Südwesten zum »führenden Klimaschutzland« umbauen. Das neue grün-schwarze Landeskabinett des Ministerpräsidenten umfasst elf Fachministerien - eines mehr als in den vergangenen fünf Jahren. Das Verhältnis von Frauen und Männern ist ausgeglichen: 6:6. Neu in dieser Riege sind fünf, drei von den Grünen, zwei von der CDU. Durch das neu geschaffene Ministerium Landesplanung und Wohnen bleibt die Union, was die Zahl der Fachministerien angeht, auf Augenhöhe: 5:5.
Wer alles im grün-schwarzen Kabinett sitzt
Mein (Heinrich Steinfest) Problem gleich zu Beginn besteht darin, wie ich eine Datei zum Thema "Zehn Jahre Kretschmann" überhaupt benennen soll: Vater unser? Grüner Gott? CDU-Versteher? Meister des Hannah-Arendt-Zitats?
So despektierlich es scheint, ich werde wohl das erste nehmen. Nicht unser Vater im Himmel, natürlich, sondern unser Vater in Baden-Württemberg. Und das ist eben nicht übertrieben, weil Winfried Kretschmann es geschafft hat, das Bild des wahrhaftigen "Landesvaters" zurück in die Politik zu holen, das Bild leuchten zu lassen. Dunkelgrüner Turmalin.
Sam und Zoe sind die beiden vierbeinigen neuen Mitarbeiter des Bauunternehmens Züblin. Die beiden Hunde sorgen an ihrem Arbeitsort – der Baustelle von Stuttgart 21 – für jede Menge aufsehen. Ob es daran liegt, dass die Tiere nichts fressen und keine Köpfe haben? Denn es handelt sich nicht um normale Hunde, sondern um Roboter auf vier „Pfoten“ aus dem Hause Boston Dynamics. Warum diese nun die Baustelle aufmischen und wie viel Geld dafür wohl investiert worden ist?
Roboter-Hunde auf Baustelle im Einsatz
An der neun Meter hohen Skulptur von Peter Lenk, des Künstlers von Bodensee, scheiden sich die Geister. Nur bis Ende Juni soll der „Schwaben-Laokoon“ an dieser Stelle bleiben. Dann werden auch die Spiegelstelen mit den Ballettfotos abgebaut. OB Frank Nopper, so hört man, will erst Ende Mai (nicht vor Pfingsten, wie zunächst geplant) verkünden, ob sich für die „Chronik einer grotesken Entgleisung“ ein neuer Platz in Stuttgart findet oder ob die als Leihgabe angebotene Skulptur dankend zurück an den Bodensee geschickt wird.
Die Vielfalt der Stadt breitet sich rund ums Museum aus
In Zeiten der Renaissance des Schienenverkehrs und des Klimawandels stellt sich auch für die Gäubahn die Gretchenfrage: Wie erreicht man, dass möglichst viele Fahrgäste mit der Gäubahn fahren?
Die offizielle Stuttgart 21-Propaganda beantwortet diese Frage nach wie vor mit einer Führung der Gäubahn über den Flughafen und einer Durchbindung der Gäubahnzüge im Stuttgarter Hauptbahnhof nach Nürnberg. Im heutigen Post in diesem Blog geht es darum, an Hand von Plausibilitätsbetrachtungen darzulegen, dass dies die falschen Maßnahmen sind. Vielmehr bringt eine Führung der Züge der Gäubahn über S-Vaihingen und die Panoramastrecke zu einer Ergänzungsstation beim Stuttgarter Hauptbahnhof mit Rundumanschluss das Maximum an Fahrgästen für die Gäubahn.
Die Führung der Gäubahn über die Panoramastrecke generiert die meisten Fahrgäste
Redner:
Tom Adler, Stadtrat Die FrAktion:
"Kultur-Kampf gegen Peter Lenks Skulptur "Chronik einer grotesken Entgleisung"
Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnis gegen Stuttgart21:
"Über das Herzblut der Demokratie, Faktenklärung und das Einstehen für
demokratische Grundwerte"
Peter Grohmann, Kabarettist und Anstifter
Musik:
Corinne K., Gitarre und Gesang
Moderation:
Michael Kaufmann, Badener gegen S21
Donnerwetter, das hat sich die Kanzlerkandidatin der Grünen aber schön ausgedacht! Denn das haben die Frankfurter natürlich ganz besonders interessiert gelesen, dass Annalena Baerbock gesagt hat, „Kurzstreckenflüge wollen wir bis 2030 überflüssig machen, indem wir die Bahn massiv ausbauen.“ Bis 2030! Also übermorgen!
Neun Jahre im deutschen Planungsrecht, das reicht für zwei, drei Gutachten und vielleicht für eine Bürgerbeteiligung. In neun Jahren die Eisenbahnstrecken ausbauen, die zum wichtigsten deutschen Flughafen führen – es wäre das reine Glück. Aber es ist nicht mehr als der Traum einer Kanzlerkandidatin.
Wofür neun Jahre im Planungsrecht reichen
"Hätte es noch eine grünere Variante gegeben?", will Nopper wissen. Da hat der Startarchitekt den hellsten aller Momente in dem seltsamen Dialog: "Die grünste Variante ist immer, nichts zu tun." Es darf ja noch geträumt werden: Etliche Milliarden wären gespart, der Kopfbahnhof wäre längst saniert und Ingenhovens Modell stünde im Haus der Geschichte, bestückt mit Playmobil-Kerlen mit Warnwesten, Schutzhelmen und Gummistiefeln als Exempeln schwäbischer Vernunft und Einsichtsfähigkeit. Stattdessen will Nopper per Öffentlichkeitsarbeit demnächst "unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und ihnen die Chance geben, stolz auf ihre Stadt zu sein". So einfach wird's wohl kaum.
Anlieger der S-Bahnstrecke stoßen auch bei der Verwaltungsspitze von Leinfelden-Echterdingen auf offene Ohren. Die Stadt überlegt offenbar derzeit, ob sie eigene Untersuchungen in Auftrag gibt, um die Belastungen festzustellen und gegebenenfalls bei der Deutschen Bahn auf die Einhaltung der gültigen Grenzwerte zu dringen. Das ist einer Pressemitteilung der Stadt zu entnehmen.
Stadt will Druck bei der Bahn machen
Ein Jahrzehnt lang zahlte Baden-Württemberg die höchsten Preise an die DB, während die ältesten Züge durchs Land klapperten. Das hat viel mit dem umstrittensten Bahnprojekt des Landes zu tun: Als die Verträge für Stuttgart 21 unterzeichnet wurden, war absehbar, dass dies unterm Strich kein gutes Geschäft für die DB wird. Also machte der damalige DB-Chef Hartmut Mehdorn einen Deal mit dem Land: Im Gegenzug für den Bau von Stuttgart 21 erhielt die DB einen lukrativen Nahverkehrsvertrag mit garantierten Gewinnen für zehn Jahre. Das half Mehdorn beim Aufhübschen der Bilanzen für sein Lieblingsprojekt, den DB-Börsengang – während die Verluste durch Stuttgart 21 nun seinen Nachfolgern auf die Füße fallen.
Die Mär vom rettenden Wettbewerb
Wie attraktiv menschliche Siedlungen für Vögel und viele andere Arten sind, belegten „Stadtnatur“ und weitere Studien auch mit harten Zahlen. So leben in Großstädten bis zu dreimal mehr Vogelarten als auf gleich großen Flächen im Umland.
Die Stadt der Zukunft heißt Birdicity
Wenige Tage nach Installation der Skulptur erschienen in der Stuttgarter Zeitung und in der Schwäbischen Zeitung Artikel, in denen unter anderem demagogisch gefragt wird: "Soll das Kunst sein?" Beide Beiträge, jeweils verfasst von Adrienne Braun, münden in dem Appell, Lenks Werk möglichst bald wieder abzuräumen.
Der Direktor des Stadtpalais, Torben Giese, äußerte, er sei "froh", wenn Lenks Werk "nur temporär vor dem Stadtpalais" stünde. Ihm erscheint der Schwäbische Laokoon "zu ordinär".
Wobei interessanterweise die beiden hier Zitierten zugleich feststellen, dass das Lenksche Werk vor dem Stadtpalais "immer zahlreiche Besucher" habe und es "viel positives Feedback" gebe (Giese) beziehungsweise, dass "viele Museen sich wünschen, dass ihr Publikum so interessiert bei der Kunstbetrachtung wäre, wie es die Menschen vor der Stuttgarter Skulptur sind" (Braun).
Der fast nackte Ministerpräsident und das S21-Desaster
Der Haltepunkt Stuttgart-Stadtmitte der Stuttgarter S-Bahn hat 99.000 Reisende/Besucher pro Tag. Damit liegt dieser S-Bahnhaltepunkt noch vor dem gesamten Hauptbahnhof von Karlsruhe (72.000 pro Tag) und Freiburg im Breisgau (75.000 pro Tag).
Dem Augenschein nach steigen im S-Bahnhaltepunkt Stuttgart-Hauptbahnhof (tief) noch mehr Fahrgäste aus und ein als beim S-Bahnhaltepunkt Stuttgart-Stadtmitte. Das dürften einiges über 100.000 sein. Damit verbleiben im Stuttgarter Hauptbahnhof ohne S-Bahn maximal 150.000 Reisende/Besucher pro Tag.
Ausbau des Bahnknotens Stuttgart
in öffentlicher Hand
dem Gemeinwohl verpflichtet
demokratisch kontrolliert und gesteuert
bürger*innennah
als leistungsfähige Akteurin der Verkehrswende
Wir wollen unsere Bahn zurück!
Der Chef des Mieterbunds Baden-Württemberg, Rolf Gaßmann, äußerte sich skeptisch zu dem Vorhaben der grün-schwarzen Landesregierung. Er gehe nicht davon aus, dass sich Vonovia Gewinnmöglichkeiten nehmen lassen werde, sagte Gaßmann. "Das ist ein untauglicher Versuch, grobe wohnungspolitische Fehler der Vergangenheit zu korrigieren." Im Jahr 2015 hatte Vonovia 19.800 Wohnungen überwiegend in Baden-Württemberg gekauft. Zuvor gehörten sie einer Tochter von Patrizia Immobilien.
Razavi sucht das Gespräch mit dem Immobilienkonzern Vonovia
Der Chef des Mieterbunds Baden-Württemberg, Rolf Gaßmann, äußerte sich skeptisch zu dem Vorhaben der grün-schwarzen Landesregierung. Er gehe nicht davon aus, dass sich Vonovia Gewinnmöglichkeiten nehmen lassen werde, sagte Gaßmann. "Das ist ein untauglicher Versuch, grobe wohnungspolitische Fehler der Vergangenheit zu korrigieren." Im Jahr 2015 hatte Vonovia 19.800 Wohnungen überwiegend in Baden-Württemberg gekauft. Zuvor gehörten sie einer Tochter von Patrizia Immobilien.
• Beim Verfahren von 2006 lag der CO2-Preis noch bei 231 Euro pro Tonne, im Verfahren von 2016 wurde er nicht erhöht, sondern auf 149 Euro pro Tonne gesenkt.
• Auch die Emissionskosten pro Liter Diesel sind 2016 im Vergleich zum Verfahren von 2006 gesunken.
• Investitionen in Barrierefreiheit werden ausschließlich als Kosten berücksichtigt, nicht als Nutzen.
• Investitionen, die einer stabilen Betriebsabwicklung dienen, haben bisher keinen entsprechenden Nutzen. Sie werden nur als Kosten angerechnet.
• Die CO2-Emissionen für eine Kilowattstunde entsprechen nicht dem aktuellen Strommix. So werden elektrische Verkehrsmittel schlechter gestellt, als sie es tatsächlich sind.
• Die externen Kosten des Pkws werden nur teilweise berücksichtigt: Wenn eine neue Bahnverbindung für weniger Autos sorgt, spielt der dadurch eingesparte Lärm im Verfahren keine Rolle. (pd)
Warum eine Überarbeitung der "Standardisierte Bewertung" nötig ist
Das ist vor allem bei einer Presse problematisch, die keine Vielfalt mehr kennt wie in Oberschwaben, und sie intern sichern müsste. Am Anfang der Proteste konnte man den Eindruck gewinnen, dies gelänge der "Schwäbischen Zeitung", bei aller Nähe zu den sogenannten Entscheidungsträgern, also zur herrschenden Klasse in der Region, die ja auch ein wenig neugierig war. Die BaumbesetzerInnen genossen einen gewissen Exotenstatus (kommt ja auch nicht alle Tage vor im Oberland), fanden partiell Verständnis (alle sind für Klimaschutz) und bisweilen gar lobende Worte, weil der Jugend doch die Zukunft gehört.
Aber was ist die Zukunft? 1000-Kühe-Ställe, immer mehr Baugebiete für Eigenheime und Gewerbe, immer mehr Straßen, immer mehr Verkehr? Oder ist es der Altdorfer Wald, unter dem eine Menge Kies lagert, ein Stoff, der häufig als Synonym für Geld verwendet wird? Kies wird übrigens auch gerne von den Waldburger Fürstenhäusern abgebaut und in Zeitungshäuser investiert. Spätestens hier ist Robin Woodle vorbei. Nicht nur bei der CDU, den Freien Wählern und ihrem Regionalverband, auch bei der SPD und den grünen Realos, die warnend den Finger heben und sagen: bloß kein Verstoß gegen Recht und Ordnung.
Warum schweigt eigentlich der Laizer Kretschmann so beharrlich?
Seit 2019 versucht die Deutsche Bahn, die alte, kurvige Verbindung zwischen Augsburg und Ulm sozusagen neu und schnell aufzugleisen. Sie ist rund 85 Kilometer lang, mehr als 160 Jahre alt und gehört zu den meistbefahrenen Strecken in Süddeutschland. Die Verbindung ist Teil der europäischen Magistrale von Paris nach Budapest und nach heutigen Tempomaßstäben veraltet. Das Projekt steht als „vordringlicher Bedarf“ im Bundesverkehrswegeplan 2030. Bis wann die Strecke fertig wird, steht allerdings noch in den Sternen.
Vier Gesetze für eine agilere Bahn
In einem offnen Brief appelieren Schauspieler Rolf Becker, Regisseur Klaus Gietinger, Schauspieler Christoph Hofrichter, Sänger Bernd Köhler, Regisseur Volker Lösch, Kabarettistin Christine Prayon, die Verleger Jürgen Harrer, Glenn Jäger und Tammo Wetzel, sowie Schauspieler Walter Sittler, Kabarettist Max Uthoff und Sänger Konstantin Wecker das Lenkmal muss in Stuttgart am Standort Stadtpalais oder an einem gleichwertigen Standort in der Landeshauptstadt bleiben!
Die Lenk-Skulptur „Stuttgart 21 – Chronik einer grotesken Entgleisung“ muss in Stuttgart bleiben!
in diesem Zusammenhang:
Die Pressemeldung des Aktionsbündnisses
Für 3,7 Millionen Euro will die Landeshauptstadt ihren Bürgern in der Eichstraße 9 und 19 (neben der Rathausgarage) einen Blick in die Zukunft des Städtebaus werfen lassen. Gezeigt werden sollen dort die Pläne für das durch das Bahnprojekt Stuttgart 21 frei werdende Gleisgelände und Entwicklungen für die Internationale Bauausstellung (IBA) 2027 in Stuttgart, für die am Nordbahnhof um die Wagenhallen gebaut werden soll.
Ausstellung zum Rosensteinquartier