alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 163 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Winfried Hermann im Gespräch mit Schauspieler Walter Sittler zu den Themen S21, Bürgerbeteiligung und Verkehrswende.
An der Tür seines WG-Zimmers im München zu Beginn der neunziger Jahre hatte der schwäbische Student einen Zettel befestigt. „Glükliches Stutgard, nimm freundlich den Fremdling mir auf!“ stand darauf, ein Vers aus Hölderlins Elegie „Stutgard“. Es war die Zeit, als Oberbürgermeister Manfred Rommel und Ministerpräsident Lothar Späth die Stadt vor Selbstbewusstsein und Aufbruchsgeist fast bersten ließen. Mit Lokalpatriotismus tun Stuttgarter sich inzwischen schwer, die Stadt scheint sich selbst fremd geworden zu sein.
Die Auseinandersetzungen um „Stuttgart 21“, die Wunden, die das megalomane Projekt während der Bauzeit schlägt, die ständigen Staus im Feinstaubwirbel, der Korruptionsskandal am Klinikum, die Ausschreitungen im Juni vergangenen Jahres – es ist einiges zusammengekommen. Nicht nur aus der Ferne drängt sich der Eindruck auf, dass Stuttgart zu einer Stadt von trauriger Gestalt geworden ist, gefangen in einer eigenartigen Mischung aus Saturiertheit und Verwahrlosung, präsidiert vom saumseligen Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der sich vielleicht besser nie aus den wolkigen Höhen der Bundespolitik herabgelassen hätte.
Für ein glücklicheres Stuttgart
"Liebe Freundinnen und Freunde,
die Zunft der Soziologen und Politologen scheint ein neues Steckenpferd zu reiten. Unter Überschriften wie „S21-Proteste – Wurzeln der Querdenker-Bewegung“wird über gemeinsame Ursachen und Gemeinsamkeiten von völlig Unvereinbarem spekuliert und publiziert (s.Anlage).
Beides käme ja irgendwie aus dem Schwäbischen und Stuttgart, „Lügenpresse“und „Lügenpack“ lägen ja nah beieinander, und überhaupt hege man ja bei den Einen wie den Anderen abgrundtiefes Misstrauen gegen Obrigkeiten (da wird’s dann historisch), Autoritäten und Rechtsstaat"
Einen Garten, in dem die Bäume nicht in den Himmel wachsen, sondern waagerecht aus der Wand zu sprießen scheinen, installiert ein Start-up der Universität Hohenheim derzeit in der Stuttgarter Innenstadt. Der vertikale Fassadengarten am VHS-Gebäude auf dem Rotebühlplatz soll beispielhaft zeigen, wie sich Großstädte mit wenig Raum begrünen lassen. Das Besondere: Die Ligusterbäumchen darin sind ständig in Bewegung.
Fassadengarten soll dauerhaft Stuttgarter Innenstadt begrünen
Redner:
Tom Adler, Fraktionsvorsitzender "Die FrAKTION", Auch in schwierigen Zeiten: immer besser Oben Bleiben!
Rainer Markus Wimmer, Kabarettist
Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D: Der Bürger D.R. und die Etappenniederlage der Stuttgarter Zeitung.
Was hat der EUGH in Bezug auf die Baumfällungen wegen S21 wirklich festgestellt.
Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter
Musik:
Capella Rebella, Mucke im 7/8 Takt
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21
Umgang mit Projektpartner*innen - die FrAktion hatte im September die Anfrage gestellt.
Stellungnahme zu Umgang mit S21-Projektpartner/innen
Ein spannender Ort mit historischer Bedeutung ist das Metropol. Über die Zukunft des alten Bahnhofs wird gerade heftig in der Stadt gestritten – nicht zum ersten Mal in seiner Geschichte.
Würde das Gebäude heute noch der Stadt gehören (1990 hatte die Energieversorgung TWS das Metropol übernommen, später die EnBW, dann die Bülow AG und schließlich die Union Invest), die Rettung als Kulturstätte wäre sicher. Die Stadt fordert die Kino-Nutzung. Das letzte Wort wird nun der Denkmalschutz sprechen.
Als ein Stück große Welt in Stuttgart ankam
Auf dem Server des Regierungspräsidiums gibt es Analyseergebnisse der Untersuchung des Gleisvorfelds gefunden. Dort ist die Rede von "einem innerstädtisches Großprojekt, welches auf den rückzubauenden Eisenbahnflächen die Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung schafft".
Umfassende Infos gibt es hier
Die zuständige Redakteuerin der "heute-show" war auf die Kabarettistin aufmerksam geworden, als sie bei Protesten gegen Stuttgart 21 satirische Reden auf verschiedenen Kundgebungen geschwungen und auch die Ministerin Tanja Gönner gekonnt imitiert hatte.
So lebt sie als Christine Prayon
Da fällt der Ökodiktator aus allen Wolken: Was sind das denn plötzlich für Nasen in seiner Regierungs-WG? Die eine beschmiert doch glatt seine Statue und der andere macht vor, wie man ein stolzes Rössle schaukelt.
Die Geologin Kirsten Bauer und ihr neunköpfiges Expertenteam managen nach dem Rohbau die Übergabe der Stuttgart-21-Röhren im Stadtgebiet an die Gleisbauer.
Das vermeintliche Licht am Ende des Tunnels stellt sich bei längerer Betrachtung als Gegenverkehr dar. Kleinere Baustellenfahrzeuge kommen auf Kirsten Bauer zu – im Schritttempo.
Redner:
Dr. Christoph Engelhardt, Faktencheck-Portal WikiReal.org: "Stuttgart 21-Brandschutz: Plausibilität und Verfahrensmängel"
Timo Brunke, Wortkünstler, Dichter und Autor: "Und in dem Gleisgebirge"
Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter
Musik:
Capella Rebella
Moderation:
Uli Gsell, Capella Rebella
Politiker von Union und SPD zeigen sich verärgert über die steigende Verschuldung des Staatskonzerns Deutsche Bahn. Mittlerweile soll es sogar Gedankenspiele geben, sich von den Vorständen Richard Lutz und Ronald Pofalla zu trennen.
Kräftige Gehaltserhöhung einiger Bahnvorstände sorgen für Ärger
Merkel will ja nicht wieder antreten. Wenn sie geht nimmt sie auch den Schutzschirm für die Vorstände mit. Das ist wie bei den Versicherungen. Wenn es anfängt zu regnen fordern sie die geborgten Schirme umgehend zurück. Bleibt für die Vorstände nur zu hoffen, daß ein Christlicher Franke seinen Verkehrsminister nach Berlin befördert - als Vollstrecker.
Halten Sie sich fest, liebe Leserinnen und Leser: Alles wird gut auf der Gäubahn! Und wenn Sie jetzt schon freudig zum Sektkühler laufen und sich ausmalen: dass die jahrelange Abkopplung der Gäubahn vom Stuttgarter Hauptbahnhof durch S 21 vom Tisch ist; dass die Gäubahn auf voller Länge endlich wieder zweigleisig ausgebaut wird; dass die Planspiele eines neuen Gäubahntunnels nicht weiterverfolgt werden, weil zu teuer und selbst ein Bundesverkehrsminister wie Andi Scheuer die Idee zu abgedreht findet – dann müssen wir Sie leider wieder auf den Boden holen.
Ganz so doll ist es dann doch nicht.
"Es heißt ja immer, wir sollen aus der Geschichte lernen", sagt der Schauspieler Walter Sittler, "dazu muss sie aber erfahrbar und sichtbar sein". Die unrettbare Flickschusterei von S 21 sei das Ergebnis von Rechthaberei, Machtdemonstration, Verblendung und Ignoranz gegenüber physikalischen und fiskalischen Fakten. "Das Lenksche Denkmal erinnert daran, und deshalb muss es in Stuttgart bleiben. Damit sich so was nicht wiederholt." Und Veronika Kienzle, die schon für den Standort Stadtpalais gekämpft hat, weiß eines sicher: "Das Kunstwerk soll weder am Bodensee noch in einem Hinterhof verschwinden. Es muss gut sichtbar sein und natürlich in Stuttgart bleiben." Dafür will sich die grüne Bezirksbürgermeisterin Mitte auch zukünftig einsetzen.
Der Meister der lustvollen Provokation ist den Lärm um seine Kunst gewöhnt. Wenn sie einmal steht, wo sie seiner Ansicht nach stehen soll, nämlich dort, wo es wehtut, mischt er sich nicht mehr ein. Zum Vertrag, den er bis Redaktionsschluss noch nicht unterschrieben hat, sagt er nur so viel: "Ich werde Winfried Kretschmann, Landesvater und schwäbischer Laokoon, in Bodman selbstverständlich Asyl gewähren – wenn auch Corona einverstanden ist."
Lenks Kunst: direkt und zu vulgär?
Die Grünen recyceln ihren Wahlkampf von vor fünf Jahren, die Schwarzen blamieren sich mit Realsatire. Regieren ist eine Stilfrage? Wahlplakate sind es auch. Eine gute Kampagne sei, sagt ein Werber, "bestmögliche Gedanken in bestmögliche Sätze" zu gießen. Das lässt Schlimmstes für die Zukunft erahnen.
„Mit dem bisherigen angestrengten Weggucken und Verdrängen beim Thema Stuttgart 21 wird der designierte neue Stuttgarter OB nicht weit kommen“, so Martin Poguntke, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21. „Vom ersten Tag an und über seine ganze 8-jährige Amtszeit hinweg, wird er mit den Widrigkeiten des Projekts zu tun bekommen: von Milliardenkosten, die auf die Stadt zukommen dürften, über weitere Jahre Planungs- und Verkehrschaos bis hin zu dem Risiko, dass S21 am Ende wegen fahrlässig ungelöster Brandschutzfragen keine Betriebsgenehmigung bekommt.“
Alles muss auf den Klima-Prüfstand!
... die Sie Ihrer/Ihrem OB-Kandidat*in stellen sollten!
Sehr geehrter Herr Nopper, wir hatten den Kandidat*innen zur OB-Wahl 10 Fragen gestellt und wir haben auch Ihre Antwort darauf gelesen – vielen Dank dafür! Wir müssen allerdings sagen: Diese Antwort spiegelt eine beklagenswert mangelnde Kenntnis des Projekts S21 wider. Wir haben Sie deshalb vor einigen Wochen um ein Gespräch gebeten. Vorab aber hiermit bereits einige knappe Kommentare.
Nachdem sich jahrzehntelang am jämmerlichen Zustand der Gäubahn nichts geändert hat, soll nun plötzlich wieder ein luxuriöser Ausbau einschließlich eines über 10 Kilometer langen Tunnels für die Gäubahn auf den Fildern möglich, realistisch und zeitnah zu bauen sein.
Warum die Gäubahn nicht zum Stuttgarter Flughafen fahren darf
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann reagiert mit Skepsis auf die Pläne des Bundesverkehrsministers für den Ausbau der Gäubahn. Er stellt die Wirtschaftlichkeit des Projekts in Frage.
Hermann übt heftige Kritik an Überlegungen zum Gäubahn-Ausbau
Nun ist fast die Hälfte der Kelchstützen betoniert und ausgehärtet. Das Bahnhofsdach ist erstmals teilweise geschlossen und begehbar. So lässt sich erahnen, wie der Platz über der Bahnhofshalle im Schlossgarten mit den acht Meter großen Lichtaugen voraussichtlich ab 2025 aussehen wird. Von Bahnsteigkante zu Bahnsteigkante misst das Dach 80 Meter.
Bahnhofsdach erstmals teilweise geschlossen und begehbar
Die einzige, richtige Erkenntnis aus der Tunnelidee des Bundesverkehrsministers und seines Staatssekretärs Bilger, dem „Namensgeber“ des „Bilgertunnels“ ist das Eingeständnis, dass alles, was bisher auf dem Filderabschnitt von „Stuttgart 21“ geplant war, ausgesprochener Murks ist!
Der Tunnel hat demgegenüber neben den immensen Kosten von rund 1 Milliarde einige schwerwiegenden Nachteile:
Pressemitteilung vom 4.2.2021 - Die Schutzgemeinschaft Filder
Am vergangenen Donnerstag, 04.02.2021, fand im Rahmen einer Gemeinderatssitzung, die an diesem Tag in der Liederhalle abgehalten wurde, die Amtseinführung und die Wahl von Dr. Frank Nopper zum Amtsverweser statt. Nopper wurde im November letzten Jahres zwar zum neuen OB der Landeshauptstadt Stuttgart gewählt, doch weil noch drei Klagen gegen die Oberbürgermeisterwahl beim Verwaltungsgericht anhängig sind kann Nopper vorerst nur als Amtsverweser ohne Stimmrecht im Gemeinderat, aber ansonsten mit allen Rechten und Pflichten eines Oberbürgermeisters sein Amt antreten.
Die katastrophale Fehlplanung auf den Fildern wird von der nächsten milliardenteuren Fehlplanung abgelöst. Die einzig richtige und zugleich kostensparende Lösung ist der Erhalt der Gäubahn auf der „Panoramastrecke“ und deren Anschluss an den Hauptbahnhof über oberirdische Gleise! Nur so bliebe auch das heutige Notfallkonzept der S-Bahn und die Chance für die Einrichtung einer Expressverbindung zum Flughafen erhalten.“
Redner*innen:
Fenna Otten, Robin Wood - Tropenwaldreferentin: "Die Klimaschädlichkeit von Biodiesel"
Dr. Bernhard Knierim, Biophysiker, Politikwissenschaftler, Autor und Mitbegründer von ‚Bahn für Alle': "Die derzeitige Situation der Bahn und die Vorschläge der Grünen, die Bahn zu zerschlagen"
Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter
Musik:
Maike Rosa Vogel, Singer-Songwriterin, Gitarre und Gesang
Moderation:
Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender 'Die FrAKTION'