BMW 2.0
Putz dir schonmal die Zähne...der Sandmann kommt gleich...
BMW kommt wieder...davon bin ich auch überzeugt...aber heute nicht mehr...
Wien. Autohersteller überschlagen sich derzeit mit Rekorden: Die VW-Tochter Audi sowie Daimler verkauften im Juli so viele Fahrzeuge wie noch nie. BMW, Porsche und auch der US-Konzern General Motors (GM), der Mitte 2009 durch Staatshilfen aufgefangen werden musste, schrieben im ersten Halbjahr Milliardengewinne. "Kein Mensch hätte gedacht, dass die Autoindustrie wieder so gut und so schnell Fuß fasst", sagt Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.
Durch Verschrottungsprämien wurde der Autoabsatz angekurbelt. Nach dem Auslaufen in einigen Ländern wurden im Vorjahr weltweit 61,7 Millionen Pkw verkauft, ein Plus von zwölf Prozent. Heuer sollen sogar 62,1 Millionen Pkw abgesetzt werden.
Als Hauptgrund für das schnelle Überwinden der Krise sieht der Autoexperte, dass die Hersteller viel Rückenwind von den Autokäufen in Schwellenländern und den USA bekommen: In China und Indien stieg der Absatz 2010 je um rund ein Drittel, der russische Automarkt zieht an und auch in den USA wurden wieder mehr Fahrzeuge verkauft.
Luxuskarossen für China
China und die USA rittern seit 2009 um den Titel als weltweit größter Absatzmarkt, der Absatz in China hat sich in den letzten zwei Jahren auf 11,3 Millionen Autos fast verdoppelt.
Premiumhersteller verzeichnen weltweit die größten Zuwächse. Die wachsende chinesische Oberschicht sieht Limousinen deutscher Hersteller als Statussymbol.
"Viele Autohersteller haben während der Wirtschaftskrise den Gürtel enger geschnallt. Bei weniger Kosten und steigendem Umsatz klingeln nun die Kassen", sagt Dudenhöffer.
Während die großen Hersteller jubeln, steht der weitaus kleinere Autobauer Saab vor Problemen. 2010 liefen nur 30.000 Fahrzeuge beim schwedischen Hersteller vom Band. Damit kann es der insolvenzgefährdete Autobauer, der bis 2010 zu GM gehörte, nicht gegen übermächtige Konkurrenten wie BMW mit mehr als einer Million Pkw aufnehmen. Die niederländischen Eigner Swedish Automobile (früher Spyker) haben am Freitag mit zwei Wochen Verspätung nur durch einen Aktienverkauf die Juli-Gehälter zahlen können. Der Kostennachteil ist für die Firma zu groß.
Besser sieht es für Opel aus: Die deutsche GM-Marke hat im zweiten Quartal zum ersten Mal seit Jahren einen Gewinn gemacht - in Höhe von 100 Millionen Dollar. Satte Gewinne erwartet GM erst für 2012. Dafür musste Opel bluten: 8000 Mitarbeiter mussten gehen, das Werk in Antwerpen wurde geschlossen. Das Chaos um den Verkauf, den GM in letzter Minute abblies, hinterlässt allerdings ein ramponiertes Image. Dudenhöffer erwartet, dass sich der erschlankte Konzern hinauf arbeiten kann - und durch das Elektroauto Ampera, das heuer auf den Markt kommt, als Vorreiter für Innovation positioniert.
Der Opel-Mutterkonzern GM wird heuer Toyota wieder vom Thron stoßen. Die Japaner leiden aber unter den Folgen des Erdbebens. VW will heuer erstmals mehr als acht Millionen Pkw verkaufen und könnte Toyota damit überholen, die 7,6 Millionen anpeilen.
VW muss allerdings aufpassen, sich auf dem Weg nach oben nicht zu verzetteln, warnt der Autoexperte. "VW hat zu viele Baustellen, um erfolgreich zu sein", spielt er auf die VW-Pläne für einen Lastwagenkonzern aus MAN und Scania sowie die Entwicklung von Billig- und E-Autos an.
Nach dem erwarteten Absatzrekord heuer ziehen aber für 2012 dunkle Wolken auf: In China wird sich der Autoabsatz um nur mehr zehn Prozent Wachstum einpendeln. "Eine Blase wäre ohnehin gefährlich", so Dudenhöffer. Risiko bleibt durch die Schuldenkrisen in den USA und Europa. "Die große Frage ist, ob durch die Konsumzurückhaltung 2012 ein neuerlicher Abschwung beginnt", so der Experte.
http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/...bei-den-Autobauern.html
Der größte US-Autokonzern General Motors (GM) befürchtet einen schweren Einbruch der amerikanischen Wirtschaft. "Es besteht die Gefahr einer neuen Rezession, und ich sehe das mit Sorge", sagte GM-Chef Dan Akerson im FTD-Interview.
Einer der mächtigsten Industriemanager der Vereinigten Staaten sendet damit ein starkes Warnsignal aus. Das Szenario, dass die aktuellen Kursstürze an den Aktienmärkten zu einem zusätzlichen Vertrauensverlust in der US-Wirtschaft führen und das Land nach dem Einbruch 2008 erneut in die Rezession stürzt, gilt derzeit als größtes Risiko für die Weltwirtschaft.
Die Aussage des GM-Chefs hat erhebliches Gewicht - wegen der Größe des Konzerns, und weil die Autobranche als Schlüsselindustrie ein wichtiger Konjunkturindikator ist. Nach Absatz ist das Unternehmen der größte Autohersteller der Welt.
Bislang hatte GM erwartet, dass der Verkauf von Neuwagen im US-Markt von rund 11,5 Millionen Fahrzeugen 2010 in diesem Jahr auf 13 bis 13,5 Millionen steigt. Die Vorhersage steht nun infrage. "Bislang halten wir noch daran fest, aber wir rechnen eher mit einem Wert am unteren Ende unserer Prognose", sagte Akerson.
Bereits seit mehreren Monaten bleibt der US-Autoabsatz deutlich hinter den Erwartungen vom Jahresbeginn zurück - was die allgemeine Verunsicherung unter den amerikanischen Konsumenten belegt.
"Ende der Opel-Diskussion"
Die Warnung des GM-Chefs richtet sich nicht nur an die Industrie, sondern auch an die Regierung in Washington. Sie hatte das Unternehmen 2009 mit Milliardenhilfen vor der Pleite gerettet und hält derzeit noch 26,5 Prozent der Anteile.
Die Hoffnung der Konzernführung auf einen baldigen Ausstieg des Staates hat sich nun offenbar zerschlagen. Die GM-Aktie war nach dem Börsengang im Herbst 2010 auf 36 Dollar gestiegen. Inzwischen ist sie unter 25 Dollar gestürzt. Aus Konzernkreisen hieß es, dass Washington zu diesem Kurs sicher nicht verkaufen würde.
Ausdrücklich bekräftigte der GM-Chef sein Bekenntnis zur deutschen Tochter Opel: "Wir würden Opel niemals einfach weggeben. Opel gibt uns globale Größe und steht nicht zum Verkauf. Ende der Diskussion!"
Mit den gesenkten Kosten werde der Hersteller in den kommenden Jahren sehr erfolgreich sein, sagte Akerson. Gemeinsam mit der Schwestermarke Chevrolet soll Opel den Marktanteil in Europa von derzeit acht Prozent weiter steigern: "Wenn das zehn Prozent würden, könnten wir damit sehr gut leben." Die Chevrolets, die derzeit in Europa verkauft werden, stammen vor allem aus koreanischer und russischer Produktion. GM prüft nun, auch in Europa zu fertigen.
Auch die Notenbank Federal Reserve hatte sich am Dienstag besorgt über die Lage der US-Wirtschaft gezeigt. In einem historischen Schritt kündigte sie an, die Zinsen mindestens zwei Jahre bei fast null Prozent zu belassen. An den Börsen brachen die Kurse nach anfänglicher Erholung am Mittwoch dennoch wieder ein. Der DAX schloss 5,1 Prozent im Minus, auch an den US-Märkten setzte sich der Ausverkauf fort. Zu den größten Verlierern zählten Banken. Die Aktie der französischen Société Générale brach wegen Gerüchten über eine mögliche Herabstufung der Bonität Frankreichs zeitweise um 23 Prozent ein.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...n-usa/60089977.html?page=2
sollte die BMW AG aus heutiger Sicht das Rekordjahr nicht vollenden können?
Die Käuferschichten der Premiummarke sind vermutlich in keinem Erdteil "verarmt" zurückhaltend.
Auch einem absehbaren globalen Nachfragerückgang infolge zweier automobiler Boomjahre dürfte das Unternehmen heute flexibler aufgestellt sein und gegenüberstehen, als zu Beginn der weltweiten Finanzkrise.
Nur eine persönliche Meinung ohne Verkauf- oder Kaufempfehlung.
Frankfurt am Main - Ein seltsamer Kontrast prägt die aktuelle Quartalssaison der deutschen Unternehmen: Während an der Börse die Schuldenkrise sowie die Furcht vor einer neuen Konjunkturflaute hektische Nervosität erzeugen, präsentieren die großen Industriekonzerne – von einigen Ausnahmen abgesehen – gute, zum Teil sogar hervorragende Zahlen. Doch während Umsatz und Gewinne zumeist noch steigen, zeigt sich bei anderen Kennzahlen ein gemischtes Bild. Einige Unternehmen dürften sich daher wieder auf härtere Zeiten einstellen.
In der Summe steigerten die 25 Industriekonzerne im Dax 30 ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2011 immerhin noch um zwölf Prozent auf 550 Milliarden Euro, wobei bei Infineon, Siemens und Thyssen-Krupp die Neunmonatszahlen eingerechnet sind.
Die Betriebsgewinne (Ebit) legten gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 48 Milliarden Euro zu, die Nettogewinne sogar um ein Fünftel. Darin enthalten sind die heftigen Ertragskorrekturen bei den Energieversorgern Eon und RWE, die von der Energiewende auf dem falschen Fuß erwischt wurden (siehe Seite 17). Klammert man diese beiden Unternehmen aus der Analyse aus, haben sich die Betriebs- und Nettogewinne der Dax-Industrieunternehmen im ersten Halbjahr sogar noch deutlich stärker, nämlich um ein Drittel beziehungsweise um fast die Hälfte verbessert. Einige Konzerne haben ihre Gewinne sogar mehr als verdreifacht. Im Falle von VW und MAN spielten dabei allerdings auch Buchgewinne aus der Neubewertung von Beteiligungen eine Rolle.
Darüber hinaus profitierten die Autobauer aber von einem sehr starken operativen Geschäft und dem anhaltenden Boom in Schwellenländern. VW und BMW steigerten die Umsätze von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 26 und 22 Prozent. Daimler lag mit einem Umsatzplus von zehn Prozent etwas dahinter zurück. Und auch andere Konzerne profitieren vom Export: Infineon legte in den ersten Monaten seines Geschäftsjahres um 26 Prozent zu.
In den Prognose-Berichten der Unternehmen findet sich ebenfalls wesentlich mehr Zuversicht als am Kapitalmarkt. Zwar fehlt es nicht an Hinweisen auf wachsende konjunkturelle Risiken. Gleichwohl musste kein Dax-Unternehmen bislang die eigene Jahresprognose wegen schwächerer Nachfrage oder einer konjunkturellen Abkühlung reduzieren. Dort, wo nach unten korrigiert wurde, spielten eher andere Gründe eine Rolle: bei Merck unerwartet hohe Abschreibungen im Pharmabereich und Metro führt Umsatzausfälle vor allem auf die Ehec- Krise zurück. Mit den starken Halbjahresergebnissen im Rücken haben immerhin sieben der 25 Unternehmen ihre Jahresprognose angehoben.
Doch in den Quartalszahlen verbergen sich auch Warnsignale. Zum einen zeigt ein genauerer Blick in die Daten, dass sich die Dynamik im Jahresverlauf bereits beträchtlich verlangsamt hat. Die Aufholeffekte nach der Krise lassen nach. Ohne RWE und Eon stiegen die Betriebsgewinne durchschnittlich um 19 Prozent im zweiten Quartal, gegenüber mehr als 50 Prozent im ersten Quartal. Thomas Harms, Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, wertet diesen Trend als klares Indiz dafür, dass sich der Aufschwung abschwächt. „Der Boom hat seinen Zenit überschritten.“ Grundsätzlich bleibt er aber zuversichtlich: Trotz der aktuellen Abschwächung habe die deutsche Wirtschaft mittelfristig weiterhin gute Perspektiven.
Ähnlich argumentieren viele Analysten, wobei sie ihre Schätzungen inzwischen zusehends nach unten korrigieren. Experten der Commerzbank etwa reduzierten am Freitag ihre Gewinnerwartungen für die Chemiebranche im Jahr 2012 um gut ein Zehntel. Aktien-Strategen der DZ Bank warnen, dass die bisherigen Schätzungen der Analysten, die auf etwa 15 Prozent Gewinnwachstum für die Dax-Unternehmen im kommenden Jahr hinauslaufen, nicht zu halten sind.
Die Bilanzstrukturen zeigen sich dabei weiter in solider Verfassung. So lag die durchschnittliche Eigenkapitalquote der 25 Dax-Industriekonzerne zum Halbjahr bei 30,2 Prozent. Ende Juni 2010 hatte die Quote mit 28,5 Prozent leicht darunter gelegen. Etwa zwei Drittel der Unternehmen konnten auch ihre Verschuldungskennzahlen gegenüber dem Vorjahr noch leicht verbessern. Zudem haben die Firmen noch genügend Geld in der Kasse, um die günstigeren Bewertungen für Zukäufe zu nutzen, argumentiert Ernst & Young- Experte Harms. Finanziell erscheinen die meisten Unternehmen damit gut gerüstet für eine vorübergehende Schwächephase – auch wenn sie eine Delle in der Ertragsentwicklung wohl nicht vermeiden können. S. Hofmann, S. Metzger (HB)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...haertere-zeiten/4498060.html
Die instabile Weltwirtschaftslage wird nach Ansicht von Ferdinand Dudenhöffer den Autoabsatz in den nächsten Jahren empfindlich einbremsen. Der "Automobil-Professor" von der Universität Duisburg-Essen geht davon aus, dass "im Jahr 2012 mit einer deutlichen Abkühlung der weltweiten Automobilkonjunktur" gerechnet werden muss. Demnach wird der weltweite Pkw-Verkauf im kommenden Jahr von den für 2011 prognostizierten 60,320 Millionen Stück nur minimal wachsen und sich 2012 bei 60,325 Millionen abgesetzten Fahrzeugen einpendeln. Das wären 1,8 Millionen Autos weniger als noch im Frühjahr dieses Jahres prognostiziert.
Als Gründe für diese pessimistische Markteinschätzung nennt Dudenhöfer ein ganzes Bündel von weltwirtschaftlichen Negativfaktoren, darunter die Atom-Katastrophe in Japan, Ölpreisschwankungen infolge der Unruhen in Nordafrika, die Schuldenkrise in vielen westeuropäischen Autoländern sowie der in seinen Augen "überhastete Ausstieg" aus der Atomindustrie in Deutschland.
Als Folge der Eurokrise in Italien, Spanien, Griechenland und Portugal wird laut dem Experten insbesondere der westeuropäische Pkw-Absatz im kommenden Jahr um 542 000 Einheiten gegenüber den 12,73 Millionen im Jahr 2010 verkauften Autos einbrechen. Für Deutschland rechnet Dudenhöffer mit 3,15 Millionen Neuzulassungen in diesem Jahr. Eine Entwicklung, die seiner Ansicht nach auch Einfluss auf die boomende Automobilindustrie in Asien haben wird. "Mit dem Nachfragerückgang in Nordamerika und Europa werden auch die Exporte der Chinesen im Jahr 2012 stagnieren", so der Experte. Das Wachstum der chinesischen Autobauer könne daher nur durch zusätzliche Inlandsnachfragen aufrecht erhalten werden. Im Reich der Mitte wird sich der Gesamtabsatz in diesem und im nächsten Jahr demnach bei unter 13 Millionen Einheiten einpendeln.
Die großen Global Player, allen voran VW mit seinen momentan über 435 000 Mitarbeitern weltweit, könnten durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gezwungen werden, wieder Personal abzubauen. "Ein Wachstum ohne Flexibilität und Anpassungsfähigkeit" berge "hohe Risiken" für die Automobilindustrie, so Dudenhöffers Fazit. Der Professor spricht sich daher für Zeitarbeitsmodelle und flexiblere Arbeitszeiten auch an den deutschen Produktionsstandorten für die Zukunft aus. (vm/mid)
http://motorzeitung.de/news.php?newsid=104762
"Mitarbeiter in den USA werden ENTLASSEN" (Lohn-Dumping)
Es kann doch nicht die Lösung sein für Traum-Renditen, hier sieht man erst wo BMW wirklich steht !
Hat weder bei Opel, Daimler, GM und anderen richtig funktioniert und deswegen wird BMW auch irgendwann den Preis dafür zahlen, wie alle die es versucht haben.
Qualität zum halben Preis?
Na da wird Herr Reithofer in München bald grosse Augen machen.
Viel Spass.
BMW hat kurzfristig TOP RENDITE
Langfristieg ist BMW ein Flop
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Eines wollten Norbert Reithofer und Friedrich Eichiner, Vorstandschef und Finanzvorstand von BMW, bei der Präsentation der Halbjahreszahlen vergangene Woche unbedingt vermeiden: den Eindruck, der Autohersteller schwimme im Geld. Man habe im ersten Halbjahr so viel Gewinn eingefahren, wie im gesamten Vorjahr, bilanzierte Eichiner trocken. Das müsse angesichts höherer Belastungen und eines „extrem volatilen“ konjunkturellen Umfelds aber nicht unbedingt so weitergehen, relativierte sein Chef. Die Umsatzrendite habe in den ersten sechs Monaten bei 14,4 Prozent gelegen, eröffnete Eichiner der erfreuten Analysten-Gemeinde. Aber: Schon im zweiten Halbjahr drohten Belastungen durch Währungsschwankungen und hohe Rohstoffpreise, warnte er im gleichen Atemzug.
Solche Krisenszenarien können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich BMW zum Rendite-Champion unter den hoch profitablen Premiumherstellern gemausert hat. Daimler schaffte mit der Pkw-Sparte im ersten Halbjahr zehn Prozent Umsatzrendite, Audi 11,8 Prozent.
Dass Reithofer und Eichiner ihr Licht gern ein wenig unter den Scheffel stellen, hat Gründe: Belegschaft und Aktionäre sollen nicht gierig werden, sondern verstehen, dass BMW Geld für künftige Herausforderungen braucht – Stichwort Elektromobilität. Vor allem aber sollen die Zulieferer nicht auf die Idee kommen, BMW habe etwas zu verschenken. Denn es sind vor allem auch die Einsparungen im Einkauf, die Rekordgewinne und Investitionen in Zukunftstechnologien möglich machen.
Seit seinem Amtsantritt vor viereinhalb Jahren konnte BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess die Materialkosten um insgesamt vier Milliarden Euro drücken. Damit hat er die Sparvorgaben Reithofers ein Jahr früher umgesetzt als geplant und wurde intern zum Star, wie BMWler berichten.
Die Kehrseite von Diess’ Erfolg: Bei vielen mittelständischen Zulieferern hat sich enormer Frust über den rigorosen Einkaufschef angestaut. Die deutschen Autozulieferer zählten BMW inzwischen zu den aggressivsten Preisdrückern der Branche, ergab eine Studie der Universität Duisburg-Essen aus dem vergangenen Jahr. Nur VW verhandelt noch aggressiver. Der Chef eines Lieferanten empört sich: „Früher war BMW unser fairster Kunde. Mittlerweile setzen die in der Branche Maßstäbe im Lieferantenknebeln.“ Offen würde so etwas kein Zulieferer sagen – zu groß wäre die Gefahr, fortan als illoyaler Geschäftspartner zu gelten.
Diess drehte den Hahn zu
Über Jahrzehnte war BMW der Liebling der Zulieferer, weil dort das Geld lockerer saß als bei jedem anderen Hersteller. Die Münchner wollten beste Qualität und Innovationen und konnten es sich leisten, dafür tief in die Tasche zu greifen. Doch 2007 musste Reithofer erkennen, dass die Rechnung nicht länger aufgeht, und verordnete BMW ein Sparprogramm.
Zulieferer, die allzu einseitig auf die Generosität von BMW gebaut hatten, gerieten ins Wanken. Wie ein Arzt, der seinen Gewinn nur mit den Privatpatienten macht, hatten sie sich daran gewöhnt, dass bei Geschäften mit VW, Ford oder Opel nicht viel hängen bleibt. Für die Rendite war BMW zuständig. Als Diess den Hahn zudrehte, wurde es für die Unternehmen eng.
Diess exekutierte die Sparziele Reithofers ebenso penibel wie gnadenlos. „Er hat dabei alles andere als plump gespart“, sagt ein Lieferant. „Er setzt nicht einfach den Rasenmäher an, sondern hat ein Team von 200 Kalkulatoren aufgebaut, die dem Lieferanten im Detail nachweisen, wie viel sein Produkt kosten darf.“ Was die Kalkulatoren berechnen, sei das lehrbuchmäßige, betriebswirtschaftliche Optimum: „Wenn Sie das schaffen wollen“, erzählt der Lieferant, „müssen Sie in Polen produzieren, nicht im Ruhrgebiet.“
Hinzu kam die Absatzkrise, die 2009 mehr als jeden zweiten Lieferanten in Europa an den Rand des Ruins brachte. In aller Stille griff BMW zusammen mit anderen Herstellern manchem Mittelständler unter die Arme, um den Nachschub aus dessen Werken zu sichern oder die Vielfalt unter den Anbietern zu erhalten. „Ein Interesse an einer echten Gesundung der Unternehmen hatten die Autobauer aber nicht“, giftet der Manager eines ostdeutschen Zulieferers.
Kaum war die Absatzflaute vorbei, legte Diess die Samthandschuhe wieder ab. „Die Autohersteller quetschen den letzten Cent aus den Zulieferern heraus und nehmen ihnen damit die Möglichkeit, innovativ zu sein“, sagt Bernhard Jacobs, Geschäftsführer des Industrieverbandes Blechumformung, in dem auch zahlreiche Autozulieferer organisiert sind. „So sägen die Hersteller letztlich an dem Ast, auf dem sie sitzen.“
Betroffen sind vor allem Mittelständler, die gegen Wettbewerber mit ähnlichen Produkten ausgespielt werden können. Wer dagegen eine Alleinstellung hat, mit Technik für den Zukunftsmarkt Elektromobilität glänzen oder wie Continental oder Bosch durch seine Größe auf Augenhöhe verhandeln kann, ist fein raus. Mancher Anbieter kann sogar BMW die Preise diktieren.
Grenze des Machbaren
Kersten Janik, Geschäftsführer der Starnberger Beratung Quadriga Consult, hat grundsätzlich Verständnis für die Sparbemühungen der Münchner. Doch der Autoexperte warnt vor Übertreibungen: „Diess fährt einen sehr harten Kurs. Manche Zulieferer sehen sich bereits an der Grenze des Machbaren.“ Ein Hersteller wie BMW könne durch die Analyse der Zulieferer erkennen, wann die Grenze der Ertragsfähigkeit überschritten wird. „Das scheint“, sagt Janik, „bei manchen Zulieferern der Fall zu sein. Der enorme Druck geht in der kommenden Fahrzeuggeneration zulasten von Qualität und Innovation. Kann BMW als Premiumanbieter sich das leisten?“
Für Verbandschef Jacobs sind die Münchner im Mainstream der Branche angekommen: „BMW hat nachgezogen.
Die Unarten im Umgang mit Zulieferern, die früher nur bei anderen Herstellern vorkamen, gibt es jetzt eben auch bei BMW.“
Zu den Auswüchsen zählt Jacobs mangelnde Vertragstreue. „Ein Zulieferer muss immer damit rechnen, dass der Abnehmer nachverhandeln will.“ Dabei sei „nachverhandeln“ eine Umschreibung. „Faktisch geht es darum“, so der Verbandschef, „dass man einen bestehenden Vertrag nicht erfüllt. Man könnte das auch Vertragsbruch nennen.“ Einkäufer bewegten sich damit oft am Rande der Legalität.
Klar illegal werde es, wenn zukünftige Aufträge an Preisnachlässe bei bestehenden Verträgen geknüpft würden, meint Thomas Sedran von der Münchner Beratung Alix Partners. „Pay to play“ werde die unsaubere Praxis in der Branche genannt – „zahle, um im Spiel zu bleiben“. Das sei in der Autoindustrie gang und gäbe.
Zu Details wie der Ausgestaltung von Verträgen will sich Diess auf Anfrage der WirtschaftsWoche nicht äußern, schließt unsaubere Praktiken und übermäßigen Druck auf die Lieferanten aber aus. Nicht Preisnachlässe, sondern Liefertreue und Qualität seien entscheidend für Folgeaufträge. „Wir haben unser Effizienzprogramm im Wesentlichen abgeschlossen“, erklärt Diess. „Unsere künftigen Schwerpunkte liegen in der weiteren Verbesserung von Qualität und Innovationskraft. Da sind wir auf die Zusammenarbeit mit den besten Zulieferern angewiesen, nicht mit den billigsten.“
Diess ist sich bewusst, dass „wir früher bei dem einen oder anderen Zulieferer beliebter waren, weil wir in einigen Fällen mehr bezahlt haben“. Doch es habe keine Alternative zum Sparkurs gegeben, weil BMW nicht dauerhaft mehr zahlen könne als Wettbewerber. Zudem wollten Kunden künftig Leistungen wie Spritspartechnik, ohne dafür einen Aufpreis zu bezahlen.
Alix-Berater Sedran teilt diese Einschätzung: „Die Hersteller könnten Hunderte Euro Mehrkosten pro Fahrzeug für Spritspartechnik nicht an die Kunden weitergeben, weil die Käufer nicht bereit sind, mehr zu bezahlen. Die Hersteller wollen das an anderer Stelle einsparen.“ Das gelte auch für die nächste Abgasnorm Euro 6: „Sie verteuert Autos um bis zu 1000 Euro. Wie man diese Belastung ausgleicht, ist ein riesiges Thema in der Branche“, sagt Sedran.
Zumindest ein Teil des Kostendrucks, da ist sich Sedran sicher, wird bei den Zulieferern landen. Das addiere sich zu steigenden Rohstoffpreisen, die die Zulieferer nur teilweise den Herstellern in Rechnung stellen könnten. Unter dem Strich bleibe der Druck hoch. „Die guten Zeiten“, dämmert dem Eigentümer eines mittelständischen BMW-Zulieferers, „sind für uns Lieferanten wohl ein für alle mal vorbei.
http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/...722.html?p4476722=all
Die Garantiezusage bezieht sich auf Reifen, die auf der Reifenflanke eine Sternmarkierung tragen - das sind solche, die der Autobauer über seine Werkstätten vertreibt. Sie gilt europaweit ab dem 1. September 2011 für 24 Monate ab Kaufdatum, unabhängig von Fahrzeugtyp, Baujahr und Reifengröße.
Abgedeckt sind Reifenschäden, die durch einen spitzen Gegenstand wie Nägel oder Glasscherben entstehen, sowie Beschädigungen durch Bordsteinkantenaufprall, ferner Vandalismus und Diebstahl. Sie ist reifen-, nicht fahrzeug- oder halterbezogen. Felgen sind nicht Bestandteil der Garantie, ebenso schließt BMW die Erstausstattung aus - versichert sind nur nachgekaufte Reifen. Auch wird nur der jeweils defekte Reifen ersetzt, eine aus Sicherheitserwägungen möglicherweise sinnvolle achsweise Erstattung ist ausgeschlossen.
Die Reifengarantie kann bei einem Schaden laut BMW-Mitteilung "bei allen teilnehmenden deutschen Partnerbetrieben" in Anspruch genommen werden. Im Fall der Fälle ermittelt der Partner anhand der Restprofiltiefe den Erstattungsbetrag des beschädigten Reifens und rechnet ihn auf den Kauf eines neuen sternmarkierten Reifens an. Dabei werden bis zu 100 % der Kosten für den neuen Reifen (exklusive Montagekosten) übernommen.
Die Garantie gilt nicht für Taxen, Fahrzeuge von Wiederverkäufern und Baustellenfahrzeuge. Außerdem nicht abgedeckt sind verständlicherweise Schäden durch grobe Fahrlässigkeit wie übermäßiger Verschleiß in Folge von falschen Einstellungen oder falschem Reifendruck.
http://www.autokiste.de/psg/1108/9609.htm
Nur noch eine bitte.
Pass bitte mit deiner Rechtschreibung bzw. Orthografie auf, hier im Thread BMW 2.0
Werden hier von Erfolglosem und Arbeitslosem Pädagogen "Clubsoda" beobachtet.
Da du ja auch so schöne "Signatur" hast,
solltest du ja nicht "jetztz" Schreiben sondern "jetzt" ohne "z" zum Schluss.
Danke vielmals ! ;)
das trefft beim letzten Beitrag sowohl auf "Erfeulich" als auf "jetztz" zu.
Wenn es nach mir geht, können alle hier "Schweizer-deutsch", "Schwäbisch" oder sonst wie schreiben
Hauptsache es hat irgendwie Hand und Fuss
Ha sodele, odääääääär ? ;)
Hab wieder Glück gehabt um ca. 9:30 BMW nachgekauft und schon jetzt im PLUS
;)
Die Bullen sind hier so stark, da muss es nach oben gehen !
"morning doji star"
http://www.google.ch/imgres?imgurl=http://...=0CGYQ9QEwCw&dur=210
http://www.ariva.de/chart/...vents=None&indicator=None&box5=0
Also dann, sehe ich bis ende des Jahres hier die 75-80 !!!