alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 156 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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In Deutschlands Autostadt Nr. 1 lässt man langsam die Motoren warmlaufen, damit rechtzeitig vor der Oberbürgermeisterwahl am 8. November 2020 Vollgas gegeben werden kann. Mercedes-Benz behauptet zwar, man könne sofort, also vom Start weg, Vollgas geben, frisiert oder nicht. Aber da hält meine Omi Glimbzsch in Zittau dagegen: Vorsicht, Kolbenfresser *), sagt sie - aber eben nur bei den getürkten Autos. Sei's drum: Alle Kandidatinnen sind vor jeder Wahl Radler, also 50 % Bier und 50 % Limonade, nicht umgekehrt! Stuttgart, die Großstadt zwischen Hängen und Würgen, hat soviel Grün am Hals und in sich und um sich rum, dass nur 92 % der Hiesigen eher (31%) oder doch sehr unzufrieden sind (61%) mit dem bezahlbaren Wohnraum. Sie haben sich offenbar nie an die Hegelsche Weisheit gehalten: "Schaffe, spare, Häusle baue und net nach der Mädle schaue!" Auto top, Wohnen Flop. Ein Schlafwagen wäre die Lösung. Gemunkelt wird zudem, dass Falle seiner Wahl will der OB-Kandidat Michael Ballweg im Falle von dessen Wahl Donald Trump auf den Cannstatter Wasen zum Wett-Trinken ohne Maskerade einladen will. Alles ist möglich (Toyota).
*) Kolbenfresser werden, wenn überhaupt noch, fast nur bei importierten Fahrzeugen nachgewiesen: Zu viele Kaltstarts beim Transport.
Peter Grohmanns Wettern der Woche
Vor einiger Zeit berichteten wir von den geplanten S-Bahn-Stammtunnelsperrungen in den Sommerferien 2021, 2022 und 2023. Das damals von uns gezeigte Konzept wurde im Januar von der DB-Regio beim Verkehrsausschuss des S-Bahn Auftraggebers Verband-Region-Stuttgart (VRS) vorgestellt.
Seitdem hat sich etwas getan, die Planungen sind konkreter und genauer geworden, einige Details wurden verändert, manches wurde richtiggestellt.
Beim Blick in die Zukunft wäre es ein fataler Trugschluss anzunehmen, dass der geplante S21-Tiefbahnhof bei vollständiger Aufgabe aller Kopfbahnhofgleise und der Panoramabahn die prognostizierten Verkehre der Zukunft meistern und bei Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke quasi nebenbei noch einen S-Bahn-Notbetrieb bewältigen könnte. Mit welchen gravierenden Einschränkungen der Bahnbetrieb mit S21 rechnen muss, wird einer in Kürze fertiggestellten Studie zu entnehmen sein, die am Beispiel des geplanten Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Flughafen die Folgen der Sperrung nur einer Tunnelröhre untersucht. So viel kann im Vorgriff aufs Ergebnis schon gesagt werden:
S-Bahnzüge werden im Szenario dieser Studie nach aller Voraussicht aber nicht vorkommen.
Grundsätzlich trägt der Beamte die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit seiner dienstlichen Handlung. Von dieser Verantwortung wird er freigestellt, wenn er seiner Remonstrationspflicht nachkommt und Bedenken zum Beispiel gegen die Rechtmäßigkeit dienstlicher Anordnungen geltend macht. Die Remonstrationspflicht besteht bereits dann, wenn der Beamte die Weisung als möglicherweise rechtswidrig ansieht.
Die Remonstrationspflicht hat eine Doppelfunktion – einerseits dient sie der behördeninternen Selbstkontrolle, andererseits dient sie zugleich der haftungs- und disziplinarrechtlichen Entlastung des Beamten bei rechtswidrigen Weisungen.
dbb - Beamtenbund und Tarifunion
Mit sogenannten Vorabarbeiten an Oberleitungen und Kabelleitungen ist bereits begonnen werden, der offizielle Baustart für den Regionalbahnhalt Stuttgart-Vaihingen ist im November geplant. Doch es gibt viele Fragezeichen, wie der Bahnverkehr dort künftig verläuft.
Der Stuttgart-21-Architekt Christoph Ingenhoven fordert von der Stuttgarter Stadtverwaltung mehr Tempo bei der Planung für das direkte Bahnhofsumfeld. „Die Stadt hat bislang immer noch nicht die Anbindung des künftig neuen Bahnhofs an die Stuttgarter Innenstadt geplant“, sagte der Architekt der Deutschen Presse-Agentur. Da müsse sie nun liefern. „Der heutige Bahnhof wird durch eine Verkehrsschneise, die sich Platz nennt, von der Innenstadt abgeschnitten.“ Der heute 60-Jährige hatte 1997 den Wettbewerb für eine unterirdische Durchgangsstation gewonnen, die den bisherigen Kopfbahnhof in der Landeshauptstadt ersetzen soll.
So viel zum Thema "Hauptbahnhof"!
Die neue Stadtbahn-Haltestelle Staatsgalerie in Stuttgart ist am Freitag offiziell vorgestellt worden, ab Samstag fahren dort wieder Bahnen. Kritik kam im Vorfeld vom Stuttgart21-Architekt Christoph Ingenhoven.
Haltestelle musste wegen S21 verlegt werden
Die neue Haltestelle Staatsgalerie ist einegweiht worden und wurde für den Verkehr freigegeben.
Ein erster Besuch hat gezeigt, dass die Haltestelle vom Kernerviertel aus nicht mehr direkt erreichbar ist. Fußgänger müssen jetzt auf jeden Fall die B14 überqueren, entweder über den Wullesteg (beim Hotel) oder über die Paul-Lobe-Staffel neben dem Wagenburgtunnel. Der Gebhart-Müller-Platz ist mit seinen Ampeln nicht besonders Fußgänger-freundlich, da hier nur Inselhüpfen möglich ist.
Neue Haltestelle, schlecht geplant
Und wo ist das Problem? Wer hat geplant und wer hat genehmigt? Ross und Reiter sind bekannt - aber wie üblich nicht zur Verantwortung zu ziehen, selbst wenn es kostet was es wolle!
Die SSB hat zur Inbetriebnahme eine Pressemitteilung (hier) herausgegeben. In der Pressemitteilung heißt es u.a. zu den baulichen Herausforderungen: „Die Bauzeit war und ist geprägt von ihren Schnittstellen zum Bauablauf des Tiefbahnhofs in der Bauherrschaft der Deutsche Bahn Projekt Stuttgart-Ulm (DB PSU). So musste deren Bauabschnitt 22 vorab hergestellt werden, bevor die betreffenden Tunnelblöcke der Stadtbahntrasse direkt darauf gebaut werden konnten. Die größte Herausforderung war die Herstellung des Schalendachs auf der neuen Haltestelle. Das gesamtheitliche Gestaltungskonzept vom Architekturbüro Ingenhoven sah vor, dass die neue Haltestelle Staatsgalerie und der Fernbahnhof in Material, Oberfläche und Farbe identisch sind.“
Für Kernerviertel nur über Umwege erreichbar
Redner*innen:
Michael Becker zum Berliner Flughafen BER
Tonny Nowshin – Wirtschaftswissenschaftlerin und Klimaaktvistin: Connecting struggles - from Sundarbans to Stuttgart / Klimazerstörung made in Stuttgart: Kohlekraftwerksprojekt in Rampal / Bangladesch
Moderation: Dr. Angelika Linckh
Musik: Zakuska, Weltmusik mit Liebe zum Balkan
Stuttgarts OB Fritz Kuhn sprach anlässlich der Eröffnung der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie davon, dass diese Haltestelle "offen und einladend" sei. Damit bezog er sich darauf, dass die neue Haltestelle - anders als die alte Haltestelle - zum Teil nach oben geöffnet ist.
Bekanntlich ist der Tiefbahnhof von Stuttgart 21 mitsamt den zig-Kilometern Zulaufstrecken ja das genaue Gegenteil von "offen und einladend". Der wegen Stuttgart 21 erforderlich gewordene Neubau der Haltestelle Staatsgalerie und die vielen Millionen Euro, die dafür erforderlich waren, werden also damit gerechtfertigt, dass die neue Haltestelle fahrgastfreundlicher und menschenfreundlicher daherkommt, indem sie nach oben geöffnet ist. Verschwiegen wird dabei, dass das eigentliche Projekt Stuttgart 21 mit dem Stuttgarter Hauptbahnhof das genaue Gegenteil darstellt. Der heutige, offene und einladende Kopfbahnhof wird ersetzt durch einen geschlossenen Tiefbahnhof mit ca. 60 Kilometern Zulauftunnel.
Widersprüche und Ungereimtheiten bei Stuttgarts neuer Stadtbahnhaltestelle
Sie sind der Blickfang in der künftigen Bahnhofshalle des Milliardenprojekts Stuttgart 21: die Kelchstützen. Elf solcher Stützen, durch die künftig Tageslicht in die unterirdische Bahnhofshalle fällt, sind bereits fertig, wie ein Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm mitteilte. Anfang kommenden Jahres soll die Hälfte fertig sein. Insgesamt seien 28 Kelchstützen geplant.
Hälfte der Kelchstützen soll Anfang 2021 stehen
Obwohl das Schicksal der Stadtbibliothek besiegelt ist, schwappt die Welle der Empörung weiter durch die Stadt. Auslöser war der Artikel unserer Zeitung „Bibliothek verschwindet aus dem Blickfeld“. Darin ging es darum, dass die Stadtbibliothek als neues Wahrzeichen der Stadt inzwischen von einem 60 Meter hohen Hotel-Rohbau verdeckt wird.
Ex-Direktorin widerspricht Baubürgermeister
Der Baubürgermeister ist Peter Pätzold (Grüne)! Alles klar?
Die Krise der Güterbahn, der Ausbau der Bahnanschlüsse, die hohen Schulden: Die Aufsichtsräte der Bahn haben viel auf der Agenda. Wo es bei dem Staatskonzern hakt.
Die Bahn sucht eine neue Strategie
Insgesamt 28 Kelchstützen sollen künftig das Dach der S21-Tiefbahnhofhalle tragen. Die Hälfte der Kelchstützen soll Anfang 2021 stehen. Drohnenaufnahmen zeigen den derzeitigen Stand. Die neue unterirdische Durchgangsstation soll voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen.
Eine dpa-Publikation voll von Konjunktiven
Die Aufnahmen mit einer Drohne zeigt die derzeit 5 halbfertigen Kelchstützen. Anfang 2021 ist eine Illusion, sind doch mittlerweile schon 10 Jahre vergangen!
Es ist erst vorbei wenn es vorbei ist.
Der Bundesrechnungshof, die oberste Prüfbehörde, wird ihren brisanten Bericht zu weiteren Termin- und Kostenrisiken bei dem teuren Milliardenprojekt in Kürze veröffentlichen. Verkehrsminister Andreas Scheuer und die Deutsche Bahn wollten das verhindern.
Prüfbericht sollte geheim bleiben
Verkehrsminister Andreas Scheuer gerät wegen den finanziellen Risiken rund um das Bahnprojekt Stuttgart 21 unter Druck. Laut eines Berichtes der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tadelt der Bundesrechnungshof in ungewöhnlich klarer Form die jahrelange Nichteinmischung des Ministeriums bei S21. Es sei unverständlich, dass sich Scheuer nicht stärker um das Projekt kümmere.
Schaden von DB-Konzern abwenden
Beinahe wären wir zum zweiten Mal vorbeigefahren. So kann es gehen, wenn man bei einem Architekturbüro an einen schicken Neubau denkt, es sich dann aber um einen fast 100 Jahre alten expressionistischen Ziegelbau handelt, ehemals Kontor einer Eisenwarenfabrik mit Fabrikantenwohnhaus. Aber es passt schon zu KAW, einem Büro, das, wie Reimar von Meding nicht ohne Stolz hervorhebt, noch nie auf der grünen Wiese gebaut hat und viel im Bestand arbeitet.
Gerade als sich manche fragten, ob es ihn noch gibt, trumpft der scheidende Stuttgarter Oberbürgermeister mit dem Vorhaben auf, das Unmögliche möglich zu machen. "Die Aussetzung des Verbots von Heizpilzen", sagt Fritz Kuhn, "ist eine Entscheidung zugunsten unserer Gastronomie und keine Entscheidung gegen den Klimaschutz." Und das klingt ganz, als gäbe es hier kein Dilemma. Als wäre eine Entscheidung ohne Nachteile möglich, als ließen sich umweltschädliche Emissionen einfach wegdiskutieren, indem man nur deutlich genug betont, dass die mit den Beschlüssen einhergehende Klimazerstörung höchst unerwünscht ist.
Bei der Deutschen Bahn kocht die Affäre um Beraterverträge für frühere Manager wieder hoch. Die rechtswidrige und missbräuchliche Nutzung solcher Verträge sei nicht vollständig aufgearbeitet, kritisiert der Bundesrechnungshof in einem Bericht an den Bundestag.
Eine umfassende Aufklärung habe nicht stattgefunden. «Künftige Vorkommnisse können aufgrund weiter bestehender Schwachstellen im internen Kontrollsystem nicht wirksam verhindert werden», heißt es in der Verschlusssache, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Personen wurden noch am Wochenende in zwei Schutzunterkünfte in Quarantäne gebracht, sagte Stadtsprecher Sven Matis. Sollten sie keine Krankheitssymptome zeigen, bleiben sie dort voraussichtlich 14 Tage. Das Gesundheitsamt kümmere sich um die Betreuung, so der Stadtsprecher weiter.
33 Corona-Fälle auf S21- Baustelle
Scheuer verwies auf das milliardenschwere staatliche Hilfspaket für die Lufthansa. Aber es müsse natürlich auch an die Flughäfen gedacht werden. "Wir bereiten gerade ein Konzept für die Regionalflughäfen vor und thematisieren die großen Verkehrsflughäfen. Wenn wir an dieser Stelle wichtige Infrastruktur verlieren, können wir sie nicht mehr reaktivieren", so Scheuer. Das Ziel sei es, Struktur zu erhalten. "Alles, was schließt, was nicht mehr am Netz ist, wird nicht mehr aufmachen."
Scheuer sorgt sich um Luftverkehrsbranche
Deshalb braucht man doch eine Haltestelle beim Flughäfele Stuttgart., dringendst!
Redner:
Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22; "Der Brandschutz und die Arroganz der Macht"
Musik:
Bernd Köhler & Joachim Romeis; Gitarre, Geige und Gesang
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21
Offiziell 8,2 Milliarden Euro sind bereits veranschlagt, mehr als drei Mal so viel wie einst vorgesehen. Für den verantwortlichen Bauherrn bedeuten die Mehrkosten von über fünf Milliarden Euro eine gewaltige finanzielle Belastung.
Doch es könnte für den Staatskonzern und die Steuerzahler noch schlimmer kommen. Demnach könnte das größte und umstrittenste Bahnprojekt noch teurer und noch später fertig werden. Zudem seien schon die bisherigen Mehrkosten für den Staatskonzern „kaum tragbar“, Daher solle das Projekt neu bewertet und der Umfang soweit möglich verringert werden.
Kritik der Prüfer unter Verschluss
Die Schlichtung zu Stuttgart 21 ist Teil der Stadtgeschichte und hat bundesweit Aufsehen erregt. Jetzt – ein Jahrzehnt später – fordern die ökologisch orientierten Verbände Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Fahrgastverband Pro Bahn einen neuen „Dialog Stuttgart 21 plus“. Auslöser ist der Vorschlag des Bundes, auf den Fildern einen zusätzlichen Gäubahntunnel zu graben, um den Schienenweg aus dem Bodenseeraum und der Schweiz direkt (und nicht über die S-Bahn-Gleise) an den Flughafen zu führen, was bei der Bahn nicht für Jubelstürme sorgte. „Der Gäubahntunnel hat Vor- und Nachteile“, sagt der VCD-Landeschef Matthias Lieb. „Er ist nicht alternativlos“, befindet Andreas Kegreiß von Pro Bahn.
VCD und Pro Bahn fordern „Dialog Stuttgart 21 plus“
"Für die einen ein Prestigeprojekt, für die anderen ein Milliardengrab: Seit Jahren sorgt das Bahnprojekt Stuttgart 21 für Diskussionen, vor allem wegen der Finanzen. Der Bundesrechnungshof macht dem Projekt schwere Vorwürfe. S21 sei nicht nur wesentlich zu teuer für den allgemeinen Nutzen, sondern auch nicht kostenehrlich."
Stuttgart 21 ist unwirtschaftlich