alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 154 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Redner:
Prof. Dr. Wolfgang Hesse, Mathematiker, Infomatiker, Initiative ‚Deutschland-Takt;
Musik:
Gerd Schinkel; Liedermacher, Autor und Sänger aus Köln
Moderation:
Uli Gsell, 'Capella Rebella'
Rede von Prof. Dr. Wolfgang Hesse
Liebe Stuttgarter Freund*innen, liebe Oben-Bleiber, liebe Unverzagte und Unentwegte im Kampf gegen Ignoranz und Profitgier,
bald, in einem Vierteljahr, jährt es sich zum zweiten Male: Da verkündete unser (Immer-noch-) Verkehrsminister Scheuer den Deutschland-Takt: „Der Schienenverkehr soll pünktlicher, schneller, die Anschlüsse sollen direkter und verlässlicher werden.“ (Originalzitat vom Oktober 2018). Nach 21 Monaten und drei Gutachter-Entwürfen mit vielen bunten Zielfahrplänen wissen wir mehr und alles sieht so aus, dass von unseren schönen Hoffnungen auf eine Wende der deutschen Verkehrs- und Bahnpolitik nicht viel übrig bleiben wird. Schlimmer noch: Der Deutschland-Takt droht zu einem Füllhorn für neue Groß- und Megaprojekte zu werden.
Gäubahn-Murks vor neuer Wende - Wahn in Stuttgart nimmt kein Ende
Oberirdische Gleise zum Hauptbahnhof soll es in Zukunft nicht mehr geben, da ist eine große Mehrheit der Stuttgarter Stadträte sehr entschieden. Aber bezüglich einer unterirdischen Ergänzungsstation für den neuen Tiefbahnhof ist das letzte Wort vielleicht noch nicht gesprochen.
Stadt unterstützt Studie über Ergänzungsbahnhof
Damit es nicht in Vergessenheit gerät:
„Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm ist eines der am besten und umfassendsten geplanten Projekte der DB AG.“
(Oliver Schumacher, DB-Konzernsprecher, und Martin Walden, Leiter Kommunikation DB, Pressemitteilung vom 18.07.2008)
Eine Minute lang pfeifen, tröten, Töpfe schlagen: Vor zehn Jahren haben der Schauspieler Walter Sittler und der Regisseur Volker Lösch vor dem Stuttgarter Rathaus den ersten Schwabenstreich veranstaltet, der schnell zum festen Bestandteil des Protests gegen Stuttgart 21 werden sollte. Für Kontext lässt Sittler noch einmal Revue passieren, wie es dazu kam.
Bauzaun, Blockaden und Baggerbisse: Wir schreiben das Jahr 2010, der Protest gegen Stuttgart 21 erlebt seinen Höhepunkt. Zehntausende gehen auf die Straße, die Stadt wird zur Hochburg einer kreativen Gegenwehr, die manche Politiker ins Schwitzen bringt.
Fahrgäste sollen mit farblichen Akzenten besser zu Mehrzweckabteilen gelenkt werden. Der neue Anstrich soll auch Ausdruck für die digitale Zukunft sein.
Die Region bekommt ab Ende 2021 insgesamt 58 neue S-Bahn-Fahrzeuge des Typs 430. Damit können zu den Hauptverkehrszeiten alle Züge mit der maximal möglichen Zuglänge fahren. Ebenso sind weitere Angebotsausweitungen möglich. Für das Wachsen der Flotte von heute 157 auf dann 215 Elektrotriebwagen investiert der Verband Region Stuttgart über 420 Millionen Euro. Von den neuen Fahrzeugen steuert zwei die DB Regio AG bei.
Die S-Bahn fährt in Zukunft im allerneusten Look
Der Einfluss des US-Truppenabzugs aus Deutschland auf Stuttgarts Wohnraum bleibt vor allem eins: Spekulation. Kuhn: "Und an Spekulationen will ich mich nicht beteiligen." Werden aber tatsächlich Kasernen in Stuttgart frei, fallen die entsprechenden Grundstücke zunächst an die Bundesanstalt für Immobilienfragen. Die wiederum kann Kommunen die Flächen als "bevorzugten Direkterwerb" anbieten.
Nur weil Flächen in Stuttgart frei werden, fallen sie nicht direkt an die Stadt. Insofern würde sich das Projekt "Wohnraum auf ehemaligem US-Gelände" ohnehin hinziehen. Es wäre jedenfalls keine schnelle Lösung für die Wohnraum-Not in Stuttgart und ganz Baden-Württemberg. Auf lange Sicht könnte sich aber der Wohnungsmarkt in Stuttgart entspannen.
Stuttgarts Oberbürgermeister mit klarer Meinung
Die neue Idee für die Führung der Gäubahnzüge am Flughafen müsse dringend im Lenkungskreis von Stuttgart 21 besprochen werden, fordert der Landesverkehrsminister. Vom Bund erwartet er eine Finanzierungszusage. Und an die Stadt und Region Stuttgart richtet er auch Appelle.
Minister Hermann will über Probleme reden
Ich war einmal sehr stolz auf unsere Bewegung, weil sie die fachliche Expertise und die Logik an erste Stelle bei ihrer Beurteilung eines fehlmotivierten Großprojekts setzte.
Und nun sehe ich in Tagesschau.de das angehängte kleine Vorschaubild zu einem Artikel über die gestrige große Berliner "Freiheits"-Demo. Und darauf ganz prominent vorne dran ein Demonstrant mit unserem Signet. Das macht mich sprachlos, wütend und traurig zugleich.
Wie konnten und können nur Mitstreiter aus unseren Reihen das jahrelang hochgehaltene und zu Recht auch von allen Politikern eingeforderte Primat der Wissenschaftlichkeit mit Auftauchen eines pandemiefähigen Virus so schnell komplett über Bord werfen???
Klaus Gebhard auf parkschuetzer.de
Redner:
Karlheinz Rößler, Verkehrsberater: "Stuttgart 21 - Klimafolgen durch zusätzliche Tunnel"
Musik:
Rainer Markus Wimmer, kabarettistisch poetischer Liedermacher und Autor
Moderation:
Katja Luft, 'Capella Rebella'
Ende 2016 hat die Bahn AG die Partner von S 21 auf die Mitzahlung der Mehrkosten verklagt. Das Verfahren ist bis heute nicht terminiert worden, weil die Parteien dicke Schriftsätze fertigen. Nun legt die Bahn AG nach.
Gestern – Sonntag, der 2. August – sah ich in den „Tagesthemen“ das Eröffnungsfoto zur Corona-Relativierer-Demo in Berlin, auf der vorne das Erkennungszeichen des Stuttgart21-Widerstands zu sehen ist: das Stuttgart-Ortsschild mit dem charakteristischen roten Querstrich. Und heute prangt dasselbe Bild auf Seite 1 der Montagsausgabe der „Süddeutschen“. Dort nochmals deutlicher zu sehen ein ergrauter Herr, der dieses Schild vor der Brust hält mit „Stuttgart21.. grüßt Berlin.“
Meine erste Reaktion: Das ist eine Provokation. Ich versuchte zu erkennen, ob mir der Mensch, der das Schild hält, bekannt ist. Was nicht der Fall ist – wobei es vor Ort in Stuttgart natürlich viel mehr Menschen gibt, die diesen Menschen eventuell identifizieren können. Mich würde es aber nicht wundern, wenn der Mensch gar nicht zum aktiven S21-Widerstand gehört und wenn das Anti-S21-Signet hier vor allem dazu dient, ein fragwürdiges Anliegen durch die Verbindung mit einer guten Sache aufzuwerten. Was dann in der Realität dazu führt, dass eine gute Sache abgewertet wird.
Winfried Wolf: Wir werden oben bleiben
Da sitzt er, der Mann, und hält sich das Symbol der Stuttgart-21-Gegner vor die Brust. Auf der Demonstration der Corona-Leugner in Berlin. Klaus Gebhard, Initiator des Parkschützer-Portals gegen Stuttgart 21, findet dazu klare Worte.
Ich war einmal sehr stolz auf unsere Bewegung, weil sie die fachliche Expertise und die Logik an erste Stelle bei ihrer Beurteilung eines fehlmotivierten Großprojekts setzte. Und nun sehe ich auf Tagesschau.de das kleine Vorschaubild zu einem Artikel über die gestrige große Berliner "Freiheits"-Demo. Und darauf ganz prominent vorne dran ein Demonstrant mit unserem Signet. Das macht mich sprachlos, wütend und traurig zugleich.
Die wilde bunte Mischung von Interessen - eine gefährliche Melange?
Zehn Jahre Protestsommer gegen Stuttgart 21: Am 16. August 2010 stand der damalige Grünen-Fraktionsvorsitzende Winfried Kretschmann auf der Bühne der Montagsdemo, zum ersten und letzten Mal. Von Käse, der gegessen sei, sprach der spätere Ministerpräsident da noch nicht, wohl aber von Wahrheit und Mehrheit, vom Tricksen und Täuschen und dem "fürchterlichen" Begriff "alternativlos".
Die Arroganz der Macht - von der MLPD zu den Grünen
Dank an B90/Die Grünen. Deutlicher kann man dem Wähler nicht vor Augen führen, wohin die Reise nach einer Wahl geht. Aber auch hier gilt der Satz: Nach der Wahl ist vor der Wahl. So darf man gespannt auf das Ergebnis der nächsten, nach demokratischen Regeln durchgeführten Wahlen, sein. Leider wird auch Hannes Rockenbauch, sollte er je als OB gewählt werden, erleben wie praktizierte Politik der Machthaber funktioniert. Schlußendlich stellt sich dem Souverän die Frage: Wem nützen diese Wahlen wenn das System feststeht?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben Ihre Berichterstattung über die Corona-Demonstration am 1. August in Berlin mit einem (Hintergrund)-Foto von dpa illustriert, in dessen Mittelpunkt ein Demonstrant mit Protest-Schild gegen S21 zu sehen war. Damit wurde, absichtlich oder nicht, der Protest gegen Stuttgart 21 mit dem Widerstand gegen die Corona-Schutz-Politik in Verbindung gebracht. Botschaft: irgendwie alles Wutbürger!
Offener Brief an dpa und die weiterverbreitenden Medien
03.08.2020: nach Recherchen der Stuttgarter Zeitung wird die DB AG von ihren Projektpartnern Mehrkosten i.H.v. mindestens 2,2 Milliarden Euro fordern. Die Bahn hatte bereits 2016 angekündigt, die *Partner* auf Zahlung der Mehrkosten zu verklagen. Diese Klage ist immer noch in Vorbereitung.
28.07.2020: Der Technikausschuss befasst sich mit der Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs. Ein unterirdischer Ergänzungsbahnhof wird ins Gespräch gebracht
20.07.2020: Nürtingen wird als End- bzw. Startpunkt für zwei Fernverkehrsverbindungen ins Gespräch gebracht. Ein Eingeständnis der Bahn, dass Stuttgart 21 nicht genügend Kapazitäten hat.
doch die Realität nicht aus den Augen verlieren.
PY mal Daumen so um Stuttgart 29 oder 31.
Schönes Wochenende.
"S21" bzw. "Stuttgart 21" hat Erfahrungsgemäß wohl nichts mit dem Fertigstellungstermin 2021 zu tun. Aus unbestätigter Quelle soll es sich bei der 21 um den Beitrag von 21 Mrd. der DB handeln. Eine Fertigstellung des Immobilienprojekts wird von Seiten der Realisten jedoch immer mehr bezweifelt. Stuttgart 29 oder 31 müßte demnach als Spekulation gewertet werden.
Allen Mitlesern ein schönes Wochenende.
Der Stuttgarter Poetry Slammer, Dichter und Wortakrobat Timo Brunke singt auf der Montagsdemo am 09.08.2010, unterstützt durch Eva Graeter, Klaus Hemmerle und Nils Büttner, seine Fassung von Schillers Ode "An die Freude":
Freunde schöner Kopfbahnhöfe ...
Rednerin:
Dr. Angelika Linckh, Parkschützerin: "Die Erdzerstörer"
Musik:
Jürgen Gutmann, Gitarre und Gesang
Moderation:
Michael Becker, Kernen21
Seit der Eskalation des Konflikts um das milliardenteure Bahnhofsbauprojekt in Stuttgart sprechen Menschen in ganz Deutschland von «Stuttgart 21». Die Bezeichnung erinnert daran, dass das Vorhaben seinerzeit mit anderen Bahn-Projekten wie «München 21» und «Frankfurt 21» angestoßen wurde.
Diese sind allerdings mittlerweile im Sande verlaufen. 21 soll auf die Zukunftsbedeutung des Vorhabens im 21. Jahrhundert hinweisen.
Somit kann dem Wunsch eines einzelnen Users, obwohl er in der "wir"-Form fragte, einer Umbenennung nicht entsprochen werden.
Auf den/die zukünftige Stuttgarter Oberbürgermeister/in wird die traurige Pflicht(!) zukommen, (Folge-)Schäden durch S21 und die verbundenen Projekte abzuwenden. Dabei wird es wieder mal um die Transparenz der Verträge gehen, die von den Vorgängern abgeschlossen wurden.
Es wäre sehr interessant, die Kandidaten vor dem eigentlichen "Wahlkampf" zu diesen Themen zu befragen, um eine weitere politische Situation wie bei Kretschmann und Kuhn zu vermeiden.
Gibt es bereits Aussagen der Bewerber?
All das, was Kretschmann und Kuhn vor ihrer Wahl versprachen ist zwischenzeitlich Makulatur (Altpapier, das aus wertlos gewordenem bedrucktem Papier besteht). Solange Politiker nicht für ihr Tun zur Verantwortung gezogen werden können, so lange wird sich auch nichts ändern (siehe Verkehrsminister Scheuer). Nicht einmal Faktenbasierte Einwände sind mehr Zielführend.
S21 ist ein reines Immobilienprojekt was rücksichtslos ausgeführt wird. Das scheint jedoch nur noch einen kleinen Teil der Bevölkerung zu interessieren.
Stuttgart wird gnadenlos vermarktet, so wie ganz Deutschland. Da kann man nur für sich die Konsequenzen daraus ziehen.
Auch die Wälder, die in den letzten Jahrzehnen immer mehr „entwässert“ wurden ächzen unter den Temperaturen. Dazu kommt die permanente Grundwasserentnahme für Bauvorhaben, so auch für Stuttgart 21, die Bodenversiegelung durch Straßenbau und anderes.
Leider wird der Beton in Stuttgart noch nicht knapp
Mit einem kleinen Protestfest feiert die Bürgerbewegung gegen das missratene Stuttgarter Großprojekt die Wiedereröffnung ihrer Mahnwache, die Mitte März coronabedingt schließen musste.
Samstag, den 15. August um 15h Mahnwache gegenüber dem Hauptbahnhof
Mit kurzen Redebeiträgen von
* Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnises
* Michel Becker, Demoteam
* Peter Müller, Unterstützer des neuen Orgateams
* Rebellische Musik von Lokomotive Stuttgart bzw. Capella Rebella
Getränke zum Anstoßen und ggf. Fingerfood müssten mitgebracht werden.
Wiedereröffnung nach 27 Wochen Corona-Pause: Mahnwache gegen Stuttgart 21 bleibt oben
Im neuen Webauftritt der Stadt Stuttgart wird der fehlerhafte Begriff "Tiefbahnhof" für das juristische Experimental-Konstrukt s21 verwendet. Die s21-Winkeladvokaten werden die Stadt verklagen: aus Grund des juristischen Brandschutzes darf der s21-Murks nie als "Tiefbahnhof" bezeichnet werden.
Stuttgart – mitten im Leben ...