Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 154 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.055.326 |
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https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/osram-chef-prophezeit-einbruch-in-der-autoindustrie-16116323.html
Osram-Chef Olaf Berlien rechnet mit einem unerwartet starken Einbruch der Autonachfrage und womöglich längeren Werkferien bei seinen Kunden, den Autoherstellern, im Sommer. „Die offiziellen Statistiken, mit der die gesamte Autoindustrie arbeitet, gehen für 2019 von 96 Millionen zu produzierenden Autos aus. Diese Zahl glaube ich nicht“, sagte Berlien der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Ich rechne mit 90 Millionen Fahrzeugen.“
Olaf Berlien ist der Börsenkurs seines Arbeitgebers wohl immer noch nicht niedrig genug. Was also tun? Na klar, immer noch nachteten.
Und so jemand stellt sich dann hin und faselt was davon, dass eine Übernahme im Interesse der Aktionäre sein muss.
Was für eine Niete in Nadelstreifen, der Herr Berlien.
Meine Meinung nur.
Auf der anderen Seite, finde ich es nicht so gravierend, ob statt 96 nur 90 Mio. Auto verkauft werden. Solche Schwankungen sind in einer zyklischen Branche durchaus normal.
Wenn Osram mit diesem etwa 6 prozentigem Umsatzrückgang nicht klar kommt, dann tut es mir leid. Aber der CEO hat ja versprochen, Kosten zu senken, was sehr zu begrüßen ist.
Ich gehe mal davon aus, dass Osram auch Beleuchtungen in anderen Bereichen liefert. Damit kann man den Umsatzrückgang im Automobilsektor kompensieren.
Bezüglich des möglichen Verkaufs von Osram an die Finanzinvestoren Bain und Carlyle berichtete der Vorstandsvorsitzende von intensiven Gesprächen: Wir kommen gut voran. Ob es zu einem Abschied von der Börse kommt, darüber sei es aber viel zu früh zu spekulieren
Klingt für den kurzfristigen Kurs doch gar nicht übel.
Was genau ist jetzt neu an der Meldung dass sie in Übernahmegesprächen sind? Das wiederholt Osram nun doch schon seit Monaten gebetsmühlenartig, ohne dass bislang Taten gefolgt sind...
Er sagt zwar dass nun eher eine pessimistische Prognose abgegeben wird aber wieso vorher dann anscheinend eine “best case” Entwicklung für 2019 veranschlagen?! Das macht doch keinen Sinn!
Dann gehe ich doch gleich eher konservativ ins Rennen!
Mein Bauch sagt mir die Übernahme kommt.
Olaf Berliens Vorgänger Wolfgang Dehen war besonders berüchtigt dafür, dass die Aktie mal schnell aus dem Stand drei bis fünf Prozentpunkte verloren hat wenn er einfach nur den Mund aufgemacht hat. Aber wirklich besser ist Olaf Berlien nicht.
In dem Unternehmen gibt es einfach keine Kultur des shareholder value, und man hat dies auch nie gelernt seit der Abspaltung von Siemens Anfang 2013. Vielleicht ist das auch gerade das Problem in solchen Unternehmen, die vorher nie mit Aktionären auf dem freien Markt zu tun hatten. Nur eben haben es andere Siemens-Abspaltungen sehr viel besser hinbekommen, und dies sofort quasi aus dem Stand nach der Erstemission. Infineon zum Beispiel hatte eine ganze Zeitlang ein absolut klasse Händchen dafür, Ad hoc-Meldungen oder andere Unternehmensnachrichten genau im richtigen Moment rauszugeben sodass der Aktienkurs gestützt wurde oder die Aktie mal eben zwei Prozent zugelegt hat. Das war in der Zeit eine reine Freude, dort Aktionär zu sein.
Bei Osram scheint man sich einen Dreck um solche Erwägungen zu scheren, und man sieht dies mehr als deutlich.
Bin mal gespannt, wie der Osram-Kurs morgen auf das Interview reagiert. Wird wohl mal wieder zwei drei Prozent runter gehen.
Leute, kauft Aktien die solche Probleme nicht haben, sag ich nur. Stellt eure Depots so zusammen, dass ihr in die altbewährte creme de la creme der deutschen Wirtschaft investiert seid. Unternehmen, die seit Jahrzehnten einen sehr guten Ruf bei Aktionären haben und die Produkte herstellen, die immer gebraucht werden.
So eine Möchtegern-Hightech-Bude wie Osram die Aktionäre mit Füßen tritt und seit Jahren rumeiert um endlich eine profitable langfristige strategische Richtung zu finden, ist erwiesenermaßen pure Geldvernichtung.
Ich werde wahrscheinlich in Zukunft auch Osram-Produkte boykottieren, denn ich habe mich selten dermaßen über ein Unternehmen geärgert.
DAs Herr Berlien nun eine Prognose über den Autoabsatz macht ist ja fast schon Ironie, er kann nicht mal sein eigenes Unternehmen einschätzen glaubt aber zu wissen was bei anderen passiert :-) ha ha ha. Wahrscheinlich liegt er damit jetzt auch schief und es läuft besser.
Für mich sind die Aussagen kein cent wert. Der Mann genießt bei mir kein Vertrauen mehr und insofern weiß ich nicht wie man so jemanden am der Führungspitze lassen kann.
Sonst wäre der Kurs gerechtermaßen jetzt schon bei unter 30€.
Ein hohes Risiko, da man nicht davon ausgehen kann, dass bei einer Übernahme aufeinmal z.B. 40€ pro Share gezahlt wird, vorallem nicht nach den letzten Zahlen...
Ein hohes Risiko, da man nicht davon ausgehen kann, dass bei einer Übernahme aufeinmal z.B. 40€ pro Share gezahlt wird, vorallem nicht nach den letzten Zahlen...
Völlig richtig, auch für einen Investor der Osram übernimmt stellt sich die Frage, bei was für einem Preis für die Aktien sind die möglichen Risiken aus einer weiterhin mauen Geschäftsentwicklung abgedeckt. Hinzu kommt dann halt noch das grottenschlechte Osram-Management, welches jederzeit für weitere Gewinnwarnungen sorgen könnte, und die allgemein immer noch negative Entwicklung des gesamten Automotive-Sektors, der ja bei Osram immerhin 40 Prozent des Umsatzes ausmacht. All das kann den fairen Einstandspreis je Aktie aus Sicht eines Investors noch weiter nach unten ziehen.
Als reine Finanzbeteiligung ist Osram auf mittlere Sicht uninteressant, zumindest auf dem jetzigen Kursniveau.
Wenn ich den Durschnittsgewinn der vergangenen Jahre hernehme, habe ich bei einem Kurs von 21 EUR ein KGV von annehmbaren 10.
Sobald die USA-Zölle vom Tisch sind, das Handelsabkommen USA-China steht und der Brexit durch ist, wird Osram wieder mehr Aufträge von Kunden bekommen, was sich positiv im Ergebnis niederschlagen wird. Dann sollte der Kurs wieder anziehen. Voraussichtliche Zeitspanne 1 bis 2 Jahre.
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...en_Koepfe_Aktienanalyse-9769938
Die Kommunikationspolitik von OSRAM-CEO Olaf Berlien sei unterirdisch und für einen MDAX-Wert nicht angemessen. In den letzten Wochen habe er die eigene Prognose mehrfach infrage gestellt. Jetzt sei endlich die "offizielle" Anpassung gefolgt. Diese gleiche einem Desaster. Anstatt eines Umsatzplus von 0 bis 3% rechne Berlien mit einem Rückgang von satten 11 bis 14% im Gesamtjahr. Die EBITDA-Marge solle sich auf nur noch 8 bis 10% belaufen. Der Gewinn implodiere somit weiter. Innerhalb von zwölf Monaten hätten die Münchner nun wieder die Prognose reduzieren müssen. Die Art und Weise der Kommunikation sei nicht zu akzeptieren. Der Aufsichtsrat sollte jetzt sofort handeln. Berlien und/oder CFO Ingo Bank seien nicht länger tragbar. Derzeit lebe OSRAM nur noch von einer Übernahmefantasie, die die Experten aber für wenig wahrscheinlich halten würden.
Osrams Probleme, sauber und treffend auf den Punkt gebracht. Und solange wie sich daran nichts ändert, wird der Osram-Vorstand vor allem eins machen, nämlich das Geld der Anleger vernichten.
Glaubst du, Berlien hat schon nach der ersten Gewinnwarnung gewusst, wie sich der Markt entwickel wird und hat das bewusst verschwiegen? Falls ja, was würde es ihm bringen, die Anleger nach und nach zu verschrecken?
Oder hätte sich Berlien von vornherein mit Prognosen zurückhalten sollen und darauf verweisen, dass der Markt momentan unberechenbar ist. Wäre das besser gewesen?
Ich lese immer, dass die Kommunikation schlecht war, aber nie konkret, was damit gemeint ist.
Was hätte Berlien konkret besser machen können? Das ist nicht zynisch gemeint.
Wahrscheinlich wird aufgrund der beschissenen Informationspolitik nicht mal bekannt gegeben das keine Übernahme statt findet, sondern man sagt einfach nix und es verläuft im Sand, damit der Kurs nicht noch auf 25 Euro fällt.