alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 153 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Redner:
Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender 'Die FrAKTION'
Musik: Christof-Altmann-Trio, "Kosmopolitisch Schwäbisch......."
Moderation: Jürgen Horan, Kernen 21
Der Beobachtung nach überwiegen aktuell die positiven Reaktionen auf die Idee für einen Tunnel für die Gäubahn auf den Fildern. Ein Bundespolitiker der Grünen warnt allerdings vor zu großer Euphorie zum jetzigen Zeitpunkt.
Den Gäubahntunnel noch nicht hochjubeln
Während der S21-Erfinder auf einmal mehr oder weniger explizit sein Baby als unzulänglich geplant darstellt und die Gründe kritisiert, wegen derer es überhaupt durchgesetzt werden konnte, macht sich der ehemalige Stuttgart 21-Gegner nun für die möglichst pure Umsetzung des von ihm früher kritisierten Projekts stark. Damit letzteres nicht ganz in Vergessenheit gerät, sei an dieser Stelle noch einmal daran erinnert, wie Pätzold noch 2013, einmal einträchtig neben Gangolf Stocker sitzend, einmal auf der Demo-Bühne, gegen Stuttgart 21 wetterte. Gut, die Zeiten waren andere. Das Projekt stand bis dato ein letztes Mal im Bahn-Aufsichtsrat auf der Kippe, und Pätzold kritisierte, dass sich die Projektbefürworter einer Diskussion verweigerten, "was passiert wenn nichts passiert. Und sie schüren die Angst vor einem Ausstieg. Dazu kann ich nur sagen: keine Angst vor einem Ausstieg. Es kommt kein schwarzes Loch, das schwarze Loch kommt, wenn Stuttgart 21 kommt."
Wie gesagt, die Zeiten waren andere
Anfang 2022 will die Bahn die ersten Testfahrten auf der Neubaustrecke unternehmen, Ende 2022 soll sie in Betrieb gehen. Dann sollen stündlich zwei bis drei Fernzüge über den neuen Abschnitt fahren und zunächst bei Wendlingen auf die alte Strecke einschleifen und „in den Hauptbahnhof trödeln“, sagt Drescher. „Dann sparen Reisende zwischen Stuttgart und Ulm eine Viertelstunde.“ Auch Regionalzüge sollen von 2022 an die Strecke nutzen und am neuen Bahnhof in Merklingen halten.
Erster Spaziergang übers Filstal
Aufgewacht ist auch die Krawallstadt Stuttgart. Eine der größten Zeitungen im Lande schrieb am 13.Juli 2020, dass eine proteinreiche Ernährung – viel Fleisch und Rote Wurscht – impulsives und aggressives Verhalten vor allem bei Männern verstärkt. Momentan denkt man bei der hiesigen Polizei darüber nach, neben einem großen "A" im Pass (für Ausländer, Asylant, Afrikaner oder Asiate) ein kleines "a" hinzuzufügen – für aggressiv. An ein "J" (für jung oder Junkie) denkt natürlich niemand.
Generalanwalt Gerard Hogan hat seine Schlussanträge zum Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen im Zusammenhang mit dem Projekt "Stuttgart 21" vorgelegt und hatte dabei insbesondere den Begriff der "internen Mitteilungen" im Sinne der Richtlinie 2003/4/EG zu klären.
Generalanwalt zum Zugang zu Umweltinformationen über "S21"
Im Widerstand gegen das betrügerische Murksprojekt Stuttgart 21 - wegen Corona derzeit noch im stand-by, demnächst wieder belebt.
Quelle: https://www.parkschuetzer.de/statements#statement-208197
Kräne heben am Wochenende ein Förderband vom S21-Tunnelbau über die Stuttgarter Willy-Brandt-Straße und den Gebhard-Müller-Platz. Die Bundesstraße 14 muss deshalb teilweise gesperrt werden.
Öffentlicher Nahverkehr fast nicht betroffen
10 Jahre Tag und Nacht, sommers wie winters Dienst an den BürgerInnen für's gemeinsame OBEN bleiben! Das verdient unseren großen Respekt und Dank!
Bundesverkehrsminister Scheuer will die Schiene zum "Verkehrsträger Nummer eins" machen. Doch bisher hinkt Deutschland bei den Investitionen hinterher - und liegt zum Beispiel deutlich hinter Italien.
Deutsche Investitionen ins Schienennetz
Die Blogs konnten seit 25. Juni leider nicht hochgeladen werden, erst nach meiner Rückkehr aus Bad Gastein.
Mit einer kleinen Feier beginnt am Montag (10.30 Uhr) der Bau der zweiten Tunnelröhre für das Großprojekt Stuttgart 21 am Flughafen - zumindest symbolisch. Denn nach dem vierjährigen Rechtsstreit mit Umweltschützern um die Arbeiten am Landesflughafen hatten die Bauarbeiten für die erste Röhre bereits Mitte Juni angefangen.
in diesem Zusammenhang:
Generalanwalt zum Zugang zu Umweltinformationen über "Stuttgart 21"
Volker Lösch, Regisseur am Staatstheater Stuttgart, mit seiner brillianten Rede gegen die Lüge, das Tiefbahnhofprojekt Stuttgart 21 sei demokratisch legitimiert: "[...] es geht dabei nämlich nicht nur um 280 Bäume, es geht nicht nur um die Gefährdung der Mineralwasserquellen, es geht nicht nur um den Bonatz-Bau, um 15 Jahre Lärm, um einen ästhetisch veralteten und öden Entwurf, sondern es geht um die Werte und die Prinzipien einer demokratischen Kultur!"
Volker Löschs allererster Auftritt auf einer unserer Demos
250.000 Menschen auf den Fildern profitieren unmittelbar vom Schienenanschluss des Airports. DB-Projektchef Olaf Drescher: „Deutschland-Takt wäre ohne Bahnprojekt Stuttgart–Ulm nicht möglich“. Fahrzeit vom künftigen Hauptbahnhof zum Flughafen beträgt nur noch acht Minuten.
Beginn des Tunnelvortriebs am Flughafen
Redner:
Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D.
Musik:
'Dr. Jay', Gitarre und Gesang
Moderation:
Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21
Um vom kompletten Planungsversagen auf den Fildern abzulenken, werden gerade diverse Blendgranaten gezündet:
- Mit noch mehr Milliarden für noch mehr Tunnel auf Kosten von Steuerzahler und Klima sollen die Defizite kaschiert werden,
- Und andererseits werden Kleinklein-Fragen diskutiert: wie die Gäubahn vielleicht doch noch irgendwie in den geplanten Tiefbahnhof eingeführt werden kann und wie die negativen verkehrlichen Auswirkungen in Grenzen gehalten werden können. Offensichtlich sollen so jede Infragestellung geschaffener Fakten vermieden und der Weg fürs Weitermachen geebnet werden.
Zur Tagesordnung des S21-Ausschusses
Die Tunnel des Projekts Stuttgart 21 sind die einzigen in Europa, in denen praktisch alle sicherheitsrelevanten Parameter gleichzeitig Höchstrisikopositionen belegen. Per Ausnahmegenehmigung wurde hier sowohl der Querschnitt verengt als auch die Steigung verdoppelt. Der Rauch breitet sich dadurch viel schneller aus. Daher hätte man bei diesen Tunneln dringend bei der Breite der Rettungswege und dem Abstand der Querschläge deutlich über die Mindestanforderungen hinausgehen müssen. Insbesondere, da die Tunnel von Zügen mit extrem vielen Fahrgästen befahren wer-den sollen. Im Ergebnis sind die S21Tunnel 5- bis 20-mal gefährlicher als internationale Referenzprojekte. Die Selbstrettung kann nicht funktionieren, hunderte Tote sind zu befürchten. Stuttgart 21 hat damit die mit Abstand unsichersten Doppelröhren-Tunnel Europas.
Kombiniertes Risiko im Tunnelvergleich
20.07.2020: nach vierjährigem Rechtsstreit wird mit dem Bau der zweiten Tunnelröhre am Flughafen begonnen
15.07.2020: Gerhard Heimerl, „Erfinder“ von S21, hält einen zusätzlichen Ergänzungsbahnhof für notwendig, da S21 alleine die Kapazitäten nicht bedienen kann. Außerdem sieht Heimerl große Probleme für den S-Bahn-Verkehr nach Fertigstellung von S21.
26.06.2020: um den „Deutschland-Takt“ realisieren zu können, halten Gutachter den Bau des Gäubahn-Tunnels für notwendig. Dies würde jedoch ca. 1 Milliarde EUR Mehrkosten verursachen. Um das Projekt S21 nicht zu belasten (also, um die Kosten zu verfälschen), wird überlegt, dass der Bund diesen Tunnel finanzieren soll. MP Kretschmann sagt, „Allmählich dürften die damaligen S21-Gegner vielleicht schon mal fragen, wo sie denn Unrecht hatten“
22.06.2020: ein von der Stadt Stuttgart beauftragter Anwalt hält es für möglich, daß mit der Bebauung der freiwerdenden Grundstücksflächen erst 2035 – 2037 begonnen werden kann.
Das Gleisvorfeld nannte der ehemalige Gemeinderat Prof. Kußmaul „Schienenschrott“, StN-Chefredakteur Jörg Hamann in seinem Kommentar eine „Gleiswüste“ und OB Schuster heute in „Sonntag aktuell“ ein „Gleisgewurstel“.
Vermutlich wird die künftige Hochbebauung auf dem heutigen Gleisvorfeld der Stuttgarter Bürgerschaft weniger Freude machen, denn „was dabei entsteht, ist eine geschichts- und kulturlose Investoren-City in Stahl und Beton“, die jetzige Bebauung auf A1 führt es schon heute vor Augen. Dass die vielen künftigen Betonbauten die sommerliche Hitze stauen und der nächtlichen Abkühlung im Weg stehen, ist auch durch Gutachten nicht zu widerlegen, es leuchtet unmittelbar ein.
Stuttgarts Baubürgermeister Peter Pätzold verteidigt die von der Stadt gekauften Flächen hinterm Hauptbahnhof mit Zähnen und Klauen gegen von außen formulierte Begehrlichkeiten. Eine von Verkehrsminister Winfried Hermann eingesetzte Arbeitsgruppe tagt seit einem Jahr ergebnislos.
Groteske Züge hat, was heute im S21-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderats verhandelt wird. Es ist wie eine Freundesrunde, die sich im Wohnzimmer über neue Tapeten und Gardinen unterhält. So mutet es an, wenn heute ab 14 h im Rathaus über viele Detailfragen und Lösungsmöglichkeiten des Projekts verhandelt wird.
Prof. Gerhard Heimerl höchstselbst forderte jüngst mehrere milliardenschwere Ergänzungsprojekte, um mit S21 für die Zukunft gerüstet zu sein, und gab damit unumwunden zu: Das als Jahrhundertprojekt beworbene Vorhaben, das 100 % Leistungssteigerung für den Bahnknoten Stuttgart bringen sollte, bewältigt nicht einmal den Bedarf der nächsten zehn Jahre.
Mühsam versucht Projekterfinder Heimerl den Eindruck zu erwecken, es liege an neuen Anforderungen, die zur Zeit des Projektbeginns noch gar nicht absehbar gewesen seien. Dabei war schon in der sogenannten Schlichtung genau dies das Thema: S21 muss ITF und eine wesentliche Erhöhung der Zugzahlen bewältigen – und das schafft es eben nicht.
Und keiner spricht über den… Elefant im Wohnzimmer
Vor einigen Tagen wurde in Berlin der dritte Zielfahrplan für die Realisierung des Deutschland-Taktes vorgestellt. Dieser soll bis in die 2030er-Jahre schrittweise umgesetzt werden. Fahrgästen der Bahn sollen mit besseren Vertaktungen und häufigere Fahrten günstigere Umsteigeangebote und schnellere Verbindungen angeboten werden. Dieser Zielfahrplan weist auch für Nürtingen interessante Veränderungen aus.
Auswertung des Zielfahrplans für D‑Takt
Mehr Züge für Nürtingen - weniger Züge für Stuttgart! Das ist belegt. Und daran können weder Herr Gastel, noch Herr Hermann etwas ändern.
Martin Körner (SPD): Man müsse jetzt endlich Wohnungen bauen. Dass S21 die Verdoppelung der Fahrgastzahl im Bahnverkehr ermögliche, sei nachgewiesen.
Im Stuttgarter Rathaus gelten die Bahn-Pläne als gut genug
Was dieser Körner so alles weiß. Auf eine übliche Quellenangabe können die gewählten Volksvertreter wohl verzichten. Sie wurden ja schließlich demokratisch gewählt! Demokratisch so wie die Volksabstimmung.
Am 22.07.2020 fand eine Sitzung des S21-/Rosenstein-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderats statt, bei dem u.a. neben städtebaulichen Gesichtspunkten auch die sogenannte Gäubahnkappung ein Thema war. Diese Kappung, genauer die Abtragung der Rampe zum Gäubahnviadukt im Nordbahnhofviertel kurz nach der Brücke über die Ehmannstraße ist technisch vollkommen unnötig. Ab ca. 1/2 Jahr vor der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wäre damit die Führung der Gäubahnzüge, u.a. IC von/nach Zürich, bis zum Hauptbahnhof für sehr lange Zeit unmöglich. Es könnte ernstlich länger als 10 Jahre dauern, bis diese Züge wieder den Hauptbahnhof erreichen können. Denn dazu müsste der bisher nur als vage Idee vorliegende und dennoch schon heiß favorisierte Gäubahntunnel vom Flughafen bis nahe der Rohrer Kurve komplett fertiggestellt und in Betrieb sein.
Gemeinsame Pressemitteilung der Ingenieure22 und S-Bahn-Chaos.de
"Wir planen, entwickeln und betreiben Software für über 600 Anwendungen, darunter Fahrpläne, Disposition von Zügen oder das Informationssystem für die Reisenden", heißt es in dem Video. Das Systel-Headquarter liegt im Silberturm in Frankfurt.
Doch wenn man sich das Angebot von Systel genauer ansieht, fällt auf: Das Unternehmen verlangt extrem hohe Preise, mitunter das 20-fache der marktüblichen Summen. Die Deutsche Bahn AG findet das offenbar nicht zu teuer: Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Systel sei "nachweislich marktüblich", so eine Sprecherin.
Das 20-fache der marktüblichen Preise
"Hauptsache, es quatscht hier nicht einer, das macht doch nichts, das merkt doch keiner!" (Hans Scheibner)