Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 153 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.055.475 |
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So was nennt man einschleimen beim neuen Eigentümer. Und bevor man sich was an die Jacke heften läßt, wie verspätete Gewinnwarnungen, vortäuschen falscher Tatsachen etc., wenn eine Übernahme kommt, dann ist er sowieso (zu Recht) weg!
Man kann echt nur hoffen, dass Osram-Aktien nach einer möglichen Übernahme ganz vom Markt verschwinden, damit nicht noch mehr unbedarfte Anleger ihr Geld in dieses Fass ohne Boden schmeißen.
Ich beobachte Osram ja nun auch schon einige Jährchen und war immer mal wieder investiert, leider im Moment auch noch mit ner kleinen Position. Aber ich habe selten ein indexgelistetes deutsches Unternehmen erlebt, welches so zum Haare raufen dilettantisch geführt wurde in allen nur denkbaren Aspekten, von den Investor Relations bis hin zur übergeordneten Unternehmensstrategie.
Echt nur eine Aktie für Masochisten. Von einem Unternehmen, dessen Führungskräfte m.E. schon überfordert wären, eine Pommesbude profitabel zu managen. Ob nun Olaf Berlien seinen Hut nimmt oder nicht, geschenkt. Man sagt zwar der Fisch stinkt vom Kopf her, aber wenn dann müsste sich die Unternehmens- und Führungskultur bei Osram so fundamental ändern, dass quasi kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.
Ich glaube, ich wechsel den Beruf :)
Momentan kommt alles zusammen:
- Streit China-USA
- Brexit
- WLTP
- Dieselskandal
- Mögliche US-Zölle auf Autos
- Konjunkturabschwung
- Investitionen in Elektro
Nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein. Denke zum Aussteigen aus der Autobranche ist es schon reichlich spät, bin überall mit 30 bis 60 % im Minus.
Mag sein, dass Leoni es auch nicht viel anders macht, in der Aktie war ich noch nie investiert. Aber so wie Osram es macht, ist es halt ein Parade-Beispiel, wie man Anleger vor den Kopf stösst und Vertrauen verspielt.
Olaf Berliens Rücksicht auf Aktionärs-Interessen geht erwiesenermaßen gegen minus unendlich. Seit er am Ruder ist, erleben wir jetzt schon das vierte Mal einen Tagesverlust von über zehn Prozent. Und ein deutlicher Teil davon hätte vermieden werden können, wenn man einfach nur ehrlich gewesen wäre gegenüber den Aktionären oder einen besseren Sinn fürs Timing gehabt hätte. Von einer verfehlten Unternehmensstrategie ganz zu schweigen.
Aktien, die die Welt nicht braucht...
Sind alles hausgemachte Probleme bei Osram. Falsch investiert, schlecht kommuniziert, und die Anleger im Regen stehengelassen. Und letzteres immer wieder.
Osram hat einfach Unmengen an Vertrauen zerstört am Kapitalmarkt. Wie man sowas wieder beheben will, keine Ahnung. Das Management gibt sich immer noch am meisten Mühe damit, den Laden immer noch weiter vor die Wand zu fahren, anstatt aus den Negativ-Schlagzeilen wieder rauszukommen.
Meinst du die gehen soweit, dass sie die Gespräche nur führen, um anderen Investoren beim teuer abladen helfen?
Ich meine möglich ist alles, aber wie hoch ist die Wahscheinlichkeit?
Ich warte noch darauf, dass meine Allianz-Aktien nochmal nen Schubs nach oben kriegen, und dann werde ich diese verkaufen und die Gewinne neutralisieren durch meine Osram-Aktien. Und dann bin ich für alle Zeiten weg aus diesem Chaos-Laden.
Sobald die Geschäfte wieder besser laufen, Kosten gespart, Schulden reduziert und unfähiges Personal ausgetauscht wurde, steigt der Kurs wie eine Rakete.
Wenn ich in eine Firma investiere, der es gut geht, dann ist vom Kurs her nicht viel zu holen. Im Gegenteil: Irgendwann kommt auch bei gut laufenden Firmen der Absturz. Dann sind die Anleger, die teuer gekauft haben, die Dummen.
Wer Geld an der Börse verdienen will, muss in Firmen investieren, denen es schlecht geht. Die Kurse sind dann total am Boden.
Das ist in der Theorie nicht falsch, aber praktisch gesehen, sehen wir ja was mit Osram passiert. Dem Unternehmen geht es schon seit fast einem Jahr "schlecht", die erste Gewinnwarnung kam Ende April 2018. Aber wer damals eingestiegen ist, der sitzt immer noch auf bis zu 20 Euro Verlust je Aktie. Ich bin einer von diesen Leuten.
Das Problem daran ist nicht, dass du komplett Unrecht hast. Aber operationalisierbar für den Anleger ist diese Empfehlung genauso wenig wie die alte Weisheit "unten kaufen, oben verkaufen". Niemand weiß wo "oben" ist, niemand weiß wo "unten" sein wird.
Der Kauf von Aktien strauchelnder Unternehmen ist immer ein Zock auf die Zukunft. Das muss jedem klar sein. Oft genug geht dies daneben, und ein Unternehmen schlittert noch weiter in die Krise. Wie man jetzt de facto an Osram sieht, die ihre Gewinnprognosen NOCH weiter nach unten korrigieren müssen. Den hohen Erträgen die du realisieren kannst wenn ein strauchelndes Unternehmen den Turnaround schafft steht somit eben das deutlich erhöhte Risiko gegenüber, dass es anders kommt.
Bei der Allianz die ich jetzt seit ein paar Monaten halte hab ich dem gegenüber in ein fundamental und operativ kerngesundes Unternehmen investiert als der Kurs zwischendurch mal ne kleine Schwäche hatte. Und wir sehen ja, die Aktie hat seit Jahresanfang nen ordentlichen Satz nach oben gemacht.
Osram hat einen ganzen Berg von Problemen noch vor sich, die es zu lösen gilt bevor die Aktie wieder ein attraktives Investment ist. Und das wird noch seeehr lange dauern.
Und in jedem Fall ist es Glücksspiel wenn man sich die Volatilität bei spezifischen Unternehmensnachrichten ansieht. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Per Saldo muß man nur öfter gewinnen und dann paßt es...
Schönes WE...
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