Inside: THYSSEN
da wird aber gerade in großem Stil verkauft. Sehr Euch mal die Umsätze an.
Könnte mit der neuen Entwicklung im Bieterstreit zusammenhängen. Angeblich ist jetzt nur noch U.S. steel mit 1,5-2 Mia.$ für das US-Werk im Rennen. Und denen geht es nicht so gut. Dafür sind ArcelorMittal, Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp. und Ternium SA raus. Also deutlich unter den Erwartungen.
Hier die Meldung: http://www.bizjournals.com/pittsburgh/blog/...d-for-thyssenkrupp.html
Zitat: "Bloomberg reported late last week that U.S. Steel (NYSE: X) is one of the last ones standing to bid between $1.5 billion and $2 billion for the state-of-the-art steel plant in Alabama. Others include ArcelorMittal (NYSE: MT), Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp. and Ternium SA. NuCor (NYSE: NUE), on the other hand, dropped out."
Quote aus deinem Link: "Bloomberg reported late last week that U.S. Steel (NYSE: X) is one of the last ones standing to bid between $1.5 billion and $2 billion for the state-of-the-art steel plant in Alabama. Others include ArcelorMittal (NYSE: MT), Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp. and Ternium SA.
NuCor (NYSE: NUE), on the other hand, dropped out."
Also alle genannten noch dabei außer NuCor.....
Ich habe das "dropped out" auf alle bezogen. Ist aber wohl so, wie Du sagst.
Bleibt die Frage, was die Verkäufe ausgelöst hat, oder?
den letzten gerüchten nach drohen durch einen verkauf weitere 1 - 1,5 mrd. EUR abschreibungen. mit den anstehenden strafen aus dem schienen- und dem automobilstahlkartell sowie den kommenden operativen verlusten, wäre man beim EK wohl nahe Null und hätte das grundkapital aufgezerrt.
wollen sie nicht. also bricht man den verkaufsprozess ab, verschiebt die abschreibung, fährt stattdessen jährlich etwa 500 mio. EUR operativen verlust mit den werken ein und wartet auf ein wunder.
irgendwie nachvollziehbar aber alles andere als der angekündigte/versprochene operative schwenk weg vom stahl hin zu mehr Technologie u.ä.
Der Umbau wäre damit (wie von mir erwartet) gescheitert.
Aber gut, dass sie den hiesinger geholt haben. der kann dann aus nächster nähe beobachten, wie "seine" bereiche langsam dahinsiechen, während das geld nach wie vor im stahlsegment verbrannt wird.
und schon weht ein anderer Wind inclusive angenehmer Gerüchteküche.
So ist es nunmal an der Börse.
mc
Die Deutschen dumm und dämlich Atlantiker in Deutschen Vorstandsetagen sind ja in Sachen fehlgeschlagenen US Investitionen lernresistent. VW hat in den USA ein großes neues Werk gebaut, und streicht kurz danach eine Schicht zusammen, weil man die VWs dort nicht wie erhofft abgesetzt werden konnten.
kann mich da aber auch irren.
Es gibt auch wundersame Heilungen.
"Neue Spekulationen um die zum Verkauf stehenden amerikanischen ThyssenKrupp-Stahlwerke : Offenbar könnte der deutsche Industriekonzern die beiden Problemanlagen in Brasilien und den Vereinigten Staaten an den drittgrößte brasilianische Stahlhersteller CSN loswerden. Es zeichne sich ab, dass dieser der führende Bieter sei, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Eine Vereinbarung könnte in den kommenden Wochen unterzeichnet werden. Es sei aber unwahrscheinlich, dass dies vor der Bekanntgabe der ThyssenKrupp-Halbjahreszahlen am 15. Mai sein werde."
http://www.finanznachrichten.de/...n-thyssenkrupp-werken-sein-016.htm
womit stützt du die Vermutung, dass es noch Abschreibungen in Höhe von 1- 1,5 mrd. geben soll?
So weit ich weiß, lag das erste Gebot von CSN bei 3,8 Mrd. Dollar, also ca. 2,9 Mrd. Euro.
Fraglich ist ob CSN für diesen Preis beide Werke bekommt, zumindest für Alabama gibt es ja mehrere Interessenten.
So langsam zweifele ich ohnehin ob es richtig ist die Werke jetzt zu verkaufen. Spätestens in wenigen Jahren werden die Werke Gewinne abwerfen und deutlich mehr Wert sein als heute. Das Problem besteht lediglich darin, die Durststrecke bis dahin zu überstehen.
Von welchen operativen Verlusten sprichst du des weiteren?
Außer Steel Americas war zuletzt alles im pos. Bereich und ich gehe schwer davon aus, dass der restliche Konzern in Summe auch pos. bleiben wird (ohne Kartellstrafen und Schadenersatzforderungen)
Aus irgendeinem Grund reden wir in diesem Forum immer furchtbar viel über Stahl und wenig über den Rest. Ich denke diese Betrachtungsweise wird dem Unternehmen nicht mehr ganz gerecht, daher fand ich auch folgenden Artikel sehr interessant: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...p-Richtig-rechnen-2393807
kann diese aber sehr gut nachvollziehen, weil sich das wirtschaftliche umfeld - speziell in der stahlbranche - ja zuletzt deutlich eingtrübt hat.
der zeitpunkt ist denkbar schelcht gewählt. aber nicht, weil ich morgen bessere angebote erwarte. man hätte schon vor jahren verkaufen müssen. die brasiliansche notenbank hat gerade die zinsen erhöht! während die halbe welt defaltionsängste hat, haussieren dort die Preise/Kosten. daher denke ich, dass die werke immer unrentabler werden - auch daher würde mich ein niedrigeres gebot nicht wundern.
operative verluste: ich denke, dass auch das europ. stahlgeschäft demnächst tiefrote zahlen zeigen wird. der rest dann etwas schwächer als im vorjahr und schon ist man nahe dran.
Stahl/Rest:
Du brauchst dir nur mal ansehen, wo das kapital gebunden ist, wo die investitionen seit jahren getätigt werden und wo die buchwerte der verbleibenden aktivitäten liegen. thyssen ist (leider???) zu (gefühlt) 95% stahl.
14,50; Tendenz ansteigend
Nein kurzfristig werden imho erstmal die 15,50 abgefrühstückt.
Dann weitersehen.
Bleibt abzuwarten was der Gesamtmarkt macht und was für News seitens weiterer Verkäufe kommen.
Sollte nächste Woche verkündet werden das der Verkauf geglückt ist,sollten die 18 euro locker drin sein.
Nichts destotrotz ein guter Kaufkurs. Aber da sich nachdem wohl zurzeit alle die Finger lecken, könnte es natürlich gerade deshalb nach oben gehen statt nach unten.