Inside: THYSSEN
Die Analysten der BayernLB, Citigroup, HSBC und UniCredit werden jetzt ihre Ziele weiter nach oben korrigieren.
relativiert sich ganz schnell wenn es im Stahlgeschäft Bewegung gibt - sowohl im positiven als auch im negativen.
Wenn die Stahlnachfrage und die Preise steigen kann Steel alleine dicke Gewinne generieren, wenn auch mit Sicherheit so schnell nicht wieder die Gewinne wie 2006 und 2007.
Sollte sich das Stahlgeschäft aber noch schlechter entwickeln, werden bei Steel ganz schnell rote Zahlen geschrieben. Fraglich ob der Rest des Konzerns dann in der Lage ist das noch auszugleichen.
Ich gehe zur Zeit davon aus, dass Steel operativ im laufenden Jahr mit ach und Krach eine schwarze null schreibt, mit viel Glück auch 200 Mio plus.
Automobil wird auch schwer bleiben, aber Anlagenbau und Elevator werden sich steigern können.
Ich vermute, dass mit dem Verkauf von Americas noch Abschreibungen in der Größenordnung von 500 Mio, bis 1 Mrd kommen werden, dazu die operativen Verluste von America. Am Jahresende wird daher das Ergebnis dann vermutlich erneut leicht negativ sein, bevor im nächsten Jahr dann die ganzen Restrukturierungen Wirkung zeigen und, wenn Steel etwas Rückenwind bekommt, eine Mrd. und mehr drin sind.
Vor diesem Hintergrund wundere ich mich auch, dass sich der Kurs noch so gut hält.
von Ihnen hängt es nicht unwesentlich ab, ob es mit der europäischen Stahlindustrie insgesamt wieder aufwärts geht.
also wer diese erwartung hat, der wird am ende schwer enttäuscht und ärmer sein. da wird auf jahre nichts kommen.
ich sehe Thyssen nach der Umstrukturierung bei Minimum 23 Euro.
In einem Konzern wie Thyssen stecken minimum reine Kostenreserven von 1 Mrd pro Jahr, welche durch Neu- Umstrukturierung gehoben werden können.
Zudem ist Thyssen mit Euro Steel und den Techniksparten mE sehr gut aufgestellt für die Zukunft.
Der Verkauf läuft mE glatt über die Bühne, der Verkaufspreis wird bei ca. 3,5 Mrd EURO liegen, dh beide Seiten machen Zugeständnisse, wenngleich ein Bieterwettbewerb mEnicht ausgeschlossen werden kann. Die neuen Stahlwerke sind technisch auf dem neuesten Standard, die Anlaufverluste hat Thyssen in seiner Bilanz verbuchen müssen, dh die Käufer kaufen objektiv erprobte Stahlwerke nach dem modernsten Stand der Technik, das auch noch in Wachstumsmärkten wir Brasilien (WM und Europameisterschaft, zudem sehr dynamiches Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum), Warum sollen da uU sogar nicht mehr als die 3,9 Mrd Euro Buchwert rumkommen ?
Wirtschaft ist rational und nicht irrational, die Entscheider müssen alte Öfen dicht machen, da sie nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können und earum das Risiko eines Neubaus mit allen damit verbundenen Problemen selbst schultern, wenn man was "Fertiges" , anerkanntenmassen Gutes, ohne diese Risiken kaufen kann ?
Natürlich wird gepokert, aber jeder Bieter weiss auch, dass wenn er zu wenig bietet, die Werke an die Konkurrenz gehen und das will sicher Arcelor Mittal nicht, aber auch die anderen nicht.
Deswegen: Da ist auch ncoh Überraschungspotential enthalten, dann sehen wir aber die 23 Euro, dh. 30 % Aufschlag zu jetzt in wenigen Tagen.
Meine Meinung !
brokersteve
Es ist nicht die Frage ob Italien allein wieder wächst - die Frage ist ob die ganzen Südeuropäer langsam die Kurve kriegen.
Dass TK, Arcelor und Tata in Europa derzeit so schlechte Zahlen liefern liegt daran, dass in Südeuropa die Nachfrage massiv eingebrochen ist und in Nordafrika aufgrund der dortigen politischen Richtungssuche auch nichts mehr läuft.
Die dort ansässigen Produzenten haben die Arbeit aber auch nicht komplett eingestellt und drängen mit ihren Mengen nach Mittel- und Nordeuropa.
An den Kurs von 23 Euro unmittelbar nach dem Vekauf glaube ich nicht.
Einen Bieterkampf kann es geben, aber nur in Alabama. Das Werk in Brasilien wird von der dortigen Regierung quasi enteignet. Man wird also gzwungen sein auf das Angebot von CSN einzugehen.
zumal, was häufig vergessen wird, der stahloutput zwar in mancher region wieder anzieht, die preise aber nicht. und das obwohl die vormaterialkosten geradezu explodiert sind seit Q4. für die ohnehin schon niedrigen margen heißt da serstmal nichts gutes.
@broker
zu viel wunschdenken. die werke sind über. die nimmt man für lau, nen minibetrag oder gar nicht. denn so toll sind die aussichten nach wie vor nicht für den sektor als dass ne arcelor oder wer auch immer einfach milliarden in die hand nimmt, um werke zu kaufen, die man auf jahre hinaus nicht gebrauchen kann.
Freundliche Grüße!