Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
nach dem "update zum geschäftsverlauf" schafft es die aktie wieder in eine gazette, https://www.aktien-global.de/top-artikel/...jetzt_wird_geerntet-7175/
Kein Wort zu dem Risiko, dass der Ölpreis wieder sinkt, wenn alle Fracker wieder mit den Bohrungen beginnen.
Und kritiklos wird hingenommen, dass das Management die Cashposition in risikoreichen Wertpapieren/Aktien angelegt hat. Das kann funktionieren; aber muss jederzeit auch mit einem Absturz der Märkte rechnen. Dann ist der Puffer weg.
Meine Tradingposition werde ich jetzt bald wieder verkaufen.
... sind in der Woche zum 22. Januar kräftig geschrumpft. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 9,91 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 0,1 Millionen Barrel vorhergesagt. ...", https://news.guidants.com/#!Artikel?id=9154958
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...toff-ag-1029994160
Das ist das Zitat aus der DGAP-Meldung von Mitte Januar. Steht genau so in der Mitteilung. Habe ich daraus kopiert. Sie haben die erwartete Ölförderung abgesichert; da sind also Neubohrungen , auf die aktuelle Produktion ist der Hedge also noch größer.
Wenn der Ölpreis steigt, dann mache ich Verluste aus dem Hedging, ist doch logisch. Damit ist zwar das Risiko begrent, aber eben auch der mögliche Gewinn begrenzt.
Im ersten Absatz deines Beitrags beschwörst das Verlustrisiko falls der Ölpreis steigt und im zweiten falls er fällt. Und da er wohl kaum konstant bleiben wird, ist es wohl wirklich besser, wenn du dein Investment beendest. Denn irgend etwas hast du überhaupt nicht verstanden. Nach deiner Logik müsste eigentlich auch die DR schleunigst den Laden schliessen bevor sie von den Verlusten überrollt werden.
Auch dein drittes Argument, die angeblich "risikoreichen Anlagegeschäfte" der DR, zeugt von wenig Sachverstand deinerseits. CEO Gutschlag ist seit Jahrzehnten in der Rohstoffbranche tätig und erkennt aufgrund seiner Erfahrung, wenn sich ihm ein Schnäppchen anbietet. 29 Millionen hat die DR im Frühjahr antizyklisch in ausgebombte Rohstoffwerte investiert. 3,5 Millionen Gewinn wurden bereits realisiert, weitere 8 Millionen Buchgewinn sind derzeit vorhanden. Und Gutschlag wird, anders als die meisten Kleinanleger, bestimmt nicht warten mit dem Verkaufen, bis die wieder weg sind.
Und falls er nur 6 Millionen realisiert, ok, dann hat er halt 2 Millionen "Verlust" gemacht. Damit kann ich leben :-))
https://www.spiegel.de/politik/ausland/...a78c-48e4-8550-25a40134c18b
Aber frag doch mal bei der Investors Relation nach.
https://www.ariva.de/news/...-creek-beginnt-mit-bohrungen-vom-9126182
https://www.inv3st.de/kommentare/...r-steckt-extremes-aufholpotenzial
"Flexibel und mutig agierte die in Mannheim tätige Investmentholding Deutsche Rohstoff AG während des Öl-Crashs im Frühjahr des vergangenen Jahres. So wurde zum einen die eigene Ölförderung schnell und drastisch reduziert. Daneben schnappte sich der erfahrene CEO Dr. Gutschlag mehrere Ölfelder zu Schleuderpreisen. Nachdem sich die Preise wieder über 50 USD je Barrel erholten, wurden die ersten Pumpen wieder angeworfen.
Letzte Woche gab die Deutsche Rohstoff ein Update zur US-Öl-Gesellschaft Cub Creek Energy, an dem die Mannheimer mit 88,5% beteiligt sind, mit dem sofortigen Start von Bohrungen bekannt. Geplant sind bis zu 12 Horizontalbohrungen mit 2,25 Meilen horizontaler Länge. Der Konzern erwartet den Produktionsstart im vierten Quartal des laufenden Jahres. Die Kosten des Bohrprogramms werden auf bis zu 60 Mio. USD geschätzt. Die Finanzierung erfolgt durch den generierten Cash Flow, einer bereitgestellten Kreditlinie sowie aus Konzernmitteln.
Gute Neuigkeiten gab es auch vom Olander Bohrplatz. Seit Anfang Januar ist hier die Produktion im Zuge steigender Ölpreisnotierungen wieder angelaufen. Ende Januar lag die Förderung schon bei nahezu 4.000 BOE. Der Konzern geht von einer weiteren Steigerung im Februar aus.
Neben 4 Öl- und Gasproduzenten aus den USA und der deutschen Rhein Petroleum liegt mit der Almonty Industries ein wahrer Schatz im Depot der Mannheimer [Update zum Geschäftsverlauf]. Das kanadische Unternehmen ist kurz davor, in Südkorea die größte Wolframmine der Welt entstehen zu lassen. Bei voller Kapazität wird die Mine bis zu 10% des weltweiten Angebots ausmachen. Der Finanzierungsvertrag mit der KfW IPEX-Bank wurde bereits unterzeichnet. Die Projektfinanzierung hat einen Umfang von 75,1 Mio. USD. Ein Käufer für die Wolframkonzentrate, die ab 2022 produziert werden sollen, wurde mit dem jetzigen Großaktionär, der österreichischen Plansee-Gruppe ebenfalls akquiriert. Dieses Investment kann bei erfolgreichem Produktionsstart wie ein Hebel auf den Kurs der deutschen Rohstoff AG wirken."
Inzwischen habe ich 500 Stück verkauft, um sie etwas runterzugewichten, aber dass ich mich entschloß, die übrigen 400 Stück - nebst Altbestand - jetzt erst mal zu behalten und zu schauen, ob der Ölmarkt nicht doch wieder nachhaltig nach oben dreht, darüber bin ich jetzt sehr froh.
Berkshire Hathaway hat sich im letzten Quartal 2020 mit Chevron-Aktien eingedeckt; ich werde das als Zeichen, daß auch Buffet optimistisch in Sachen Ölindustrie ist.
Neben der Deutschen Rohstoff AG halte ich auch Royal Dutch Shell B, mit einem etwa gleich hohen Anteil im Depot. Bei beiden Titeln geht es mir zwar auch, aber nicht nur ums Öl: Bei Shell spielt die Aussicht mit, künftig vielleicht mal am größten Stromerzeuger der Welt beteiligt zu sein und bei der Deutschen Rohstoff AG gefällt mir v.a. der Gedanke, hier auch an anderen Rohstoffarten wie Zinn, Blei, Silber, Erdgas, Seltene Erden, Wolfram beteiligt zu sein und das zum Teil sogar auf deutschem Boden, wenn auch in relativ geringer Höhe.
Daß das Unternehmen u.a. auf die Corona-Krise so geschickt reagierte, hat für mich a) mit hoher Führungskompetenz eines CEO zu tun, aber auch mit seiner Größe: Kleine und mittelständische Betriebe sind - ebenso wie kleine Länder - in Sachen Wendigkeit den Goliaths diesbezüglich oft überlegen.
Ich werde den Bestand jetzt erst mal weiter halten und die Gewinne laufen lassen, denn ich sehe hier gute Chancen für langfristiges Wachstum und entsprechenden Erfolg; sollte der Kurs auch mal wieder schwächeln, so kann man sich immer noch an der Dividende hochziehen, auch wenn sie mit rund 1% nicht umwerfend ist. Aber vielleicht ändert sich auch das mit der Zeit ja noch - abwarten.
... der gelegentlich gegen die aktie ins feld geführt wird, ist keineswegs hoch, zumal für 2021 ein EBITDA von 27mio EUR erwartet wird:
in Mio EUR | 30-Jun-2020 | 31-Dec-2019 | 30-Jun-2019 | 31-Dec-2018 | 30-Jun-2018 |
Cash & Short Term Investments | 33,792 | 66,636 | 35,362 | 59,989 | 58,346 |
Short Term Debt | -0,022 | -16,086 | 0,000 | ||
Long-Term Debt | -128,776 | -139,088 | -87,530 | -77,299 | -117,565 |
Nettoverschuldung (Net Debt) | -94,984 | -72,475 | -52,168 | -33,395 | -59,220 |
EBITDA | 15,985 | 9,695 | 15,181 | 48,719 | 50,419 |
Nettoverschuldungsgrad | 2,9x | 0,3x |
Quelle: https://www.wsj.com/market-data/quotes/XE/XETR/...er/income-statement
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CEO Thomas Gutschlag präsentierte das unternehmen und beantwortete anlegerfragen, https://www.youtube.com/...UUP1mHI&ab_channel=B%C3%B6rseFrankfurt: 2020: in der krise "schnäppchen gefunden" (ab min 9:27)