Zukunft Windkraft
Leider gehen diese großen Aufträge meist an Siemens und Co. Trotzdem bleibt eine kleine Hoffnung auf den Jackpot.
Cameron
nordex hat den auftrag nicht! in den "buechern", da er schlichtweg zu gross ist!
gern erteilt auch der hausmeister in solchen fällen auskunft
Aber liest man sich diesen Bericht genau durch sellt man fest das es sich um mehrere Projekte handelt. Es ist also nicht zwingend nötig diese Aufträge an ein und den selben Turbinenhersteller zu vergeben. Ja, es wird geschrieben das es sich um ich zitiere "einen gigantischen Kaufvertrag" handelt! Aber wer weiß.
Ja poiuztrewq, sind alles nur Mutmaßungen denn nichts Genaues weiß man nicht. Nordex ist kein Unbekannter, auch in den USA nicht.
Aber es werden wohl die "Großen" zum Zuge kommen!!
Erfreulich daran ist aber die Tatsache das auch in den USA die Windenergie weiter forciert wird!
der auftrag ist zu gross! es sei denn, man hat mich angelogen.
Darum schreibt er ja auch "(wovon ich nicht ausgehe)"!
Mal sehe wer tatsächlich den Zuschlag bekommen hat!
http://www.firstwind.com/projects/
http://www.firstwind.com/projects/oakfield/
http://www.firstwind.com/projects/route-66-wind/
- nordex haette deutliche rabatte geben muessen
- nordex haette einen erhebliche teil der produktionskapazitaet auf nur EINEN auftrag konzentrieren muessen
- nordex haette somit kaum andere interessenten, potentiellen kunden bedienen koennen
- nordex legt deutlich mehr wert auf eine hohe marge/profitabilitaet und nicht auf hohes auftragsvolumen, mit bescheidenen gewinnerwartungen
- ...
unterm strich, vielleicht wurde garnicht erst bei nordex angefragt, so dass nordex diesen auftrag nicht ablehnen musste?
nordex ist (noch) ein nischenplayer, der sich langsam aber sicher die top-10-anbieter-liste hocharbeitet, der sich bewusst aus solchen mega-gross-auftraegen heraushaelt und lieber die "kleineren" auftraege zw. 10-150 mw annimmt, mit premium-support-vertraegen bestueckt und einer breiten, internationalen kundenbasis.
vielleicht irre ich mich aber auch, und du hast Neuaufträge für einen anderen Fertigungszeitraum dargestellt.
In der Auflistung von Ulm000 befinden sich möglich Aufträge welche aber noch nicht von Nordex bestätigt wurden!
Darum auch mein Betreff "gemeldeter AE pro Quartal 2015"!
Übrigens noogman dein Q4-Auftragseingang 2014 ist nicht korrekt. Der von Nordex offiziell gemeldete Q4-Auftragseingang liegt nach meiner Berechnung bei 490 MW (Ausland: 377 MW/Deutschland: 112,8 MW). Da fehlt wohl die Auftragsmeldung knapp vor Weihnachen mit Deutschland über 112,8 MW, bei der man aber die zwei Aufträge der Fronteris-Gruppe über insgesamt 28,8 MW abziehen muss („Hohenzellig“ und „Bucheck“).
Wenn ich schon dabei bin hier die offiziell gemeldeten Nordex-Auslandsaufträge, die in diesem Jahr umgesetzt werden. Mit dem heutigen kleineren Polenauftrag sind das an Auslandsaufträgen bis jetzt von 1.032 MW mit 387 Nordex-Turbinen bei 27 Auslandswindparks.
• 134,4 MW aus Südafrika (Windpark "Amakhala Emoyeni") für den Kraftwerksbetreiber CENNERGI mit 56 N117/2400. Baubeginn war schon im August 2014 und bis Mitte 2016 soll der Windpark komplett betriebsbereit sein
• 107,5 MW aus den USA für den Windpark "Thunder Spirit" von ALLETE Clean Energy mit 43 N100/2500
• 75 MW vom französischen Windpark "Seine Rive Gauche Nord" von der eigenen Nordex- Projektpipeline mit 30 N100/2500. Verkauft an einen KGAL-Fonds (Fonds Enhanced Sustainable Power Fund 3)
• 69 MW aus der Türkei von der Erdem Holding für die Windparks "Bagarasi" (48 MW - 20 N117/2400) und "Odemis" (21 MW - 7 N117/3000)
• 66 MW aus Schottland für den Windpark "Moy" von Eneco mit 20 N100/3300
• 65 MW aus Irland für den Windpark "Knockduff" für Green Energy Supply mit 26 N90/2500
• 51 MW aus Finnland von IMPAX für den Windpark "KUKE" mit 17 N117/3000
• 50 MW aus Uruguay für den Windpark "Melowind" für die italienische Enel (20 N100/2500). Gebaut wird der Windpark von juwi.
• 45,6 MW aus Litauen für den Windpark "Mazeikiai" von AB Inter Rao Lietuva mit 19 N117/2400
• 45 MW aus der Türkei für den Windpark "Kiyiköy" für die Adali Holdingv mit 15 N117/3000
• 39,6 MW aus der Türkei für 3 Windparks ("Urla", "Pitane", "Bandirma III") für drei verschiedene Kunden (9 N117/2400 sowie 6 N117/3000)
• 36 MW aus Finnland von wpd für den Windpark "Jokela" mit 12 N117/3000
• 29 MW aus Italien von der WSB-Gruppe für den Windpark "Melfi" mit 8 N117/3000 und 2 N117/2400
• 27,5 MW aus Frankreich für den Windpark "Haut Plateau Picard" für die Leonidas Associates (11 N100/2500)
• 27,5 MW aus zwei französischen Windparks ("Les Touches", "Aubigeon") von der eigenen Nordex-Projektpipeline (11 N100/2500). Verkauft an die Investmentgesellschaft GN Renewable Investments
• 26,4 MW aus der Türkei für den Windpark "Edincik" von Edincik Elektrik mit 11 N117/2400
• 24 MW aus Litauen für den Windpark "Jurbarkas" von der Investmentholding Renagro mit 8 N117/3000.
• 22,5 MW aus Wales für den Windpark "Mynydd Bwllfa" von der Projektentwicklungsgesellschaft Pennant Walters mit 5 N100/2500 sowie 4 N90/2500-Turbinen.
• 21,6 MW aus der Türkei für den Windpark "Yenihisar" von Yeni Enerji mit 9 N117/2400 an der Südküste der Türkei.
• 21,6 MW aus der Türkei für den Windpark "Dilek Res" von Kale Enerji mit 9 N117/2400 in Anatolien.
• 16,8 MW aus Frankreich für den Windpark "Lazenay" von der WSB Neue Energien mit 7 N117/2400
• 16,8 MW aus Polen für den Windpark "Opalencia" von RWE Innogy mit 7 N117/2400
• 15 MW aus Polen (Phase II Orla-Windfarm) aus der eigenen Nordex-Projektpipeline (6 N100/2500). Der selbst entwickelte Windpark wurde an das Konsortium C&C Wind verkauft
Es gibt dazu noch zwei Auslandswindparks, wo Nordex schon in 2014 begonnen hat zu beliefern, die aber erst in 2015 fertig werden. Das sind der niederländische Windpark "Delfzijl Noord" mit 19 N100/3300 und der südafrikanische Windpark "Kouga" mit 32 N100/2500. Da beide Windparks noch in diesem Q1 in Betrieb gehen sollen gehe ich mal davon aus, dass so gut wie alle Nordex-Turbinen bei beiden Windparks stehen. Deshalb sind die in meiner Auslandsprojektliste nicht mitaufgeführt. Bei beiden Windparks werden aber mit Sicherheit noch in Q1 Umsätze generiert.
Auflistung der Auslandsaufträge für 2015 nach Länder:
Türkei: 223,2 MW (9 Windparks)
Frankreich 146,8 MW (5 Windparks - 3 Windparks aus eigener Projektentwicklung)
Südafrika: 134,4 MW (1 Windpark)
USA 107,5 MW (1 Windpark)
Großbritannien 88,5 MW (2 Windparks)
Finnland 87 MW (2 Windparks)
Litauen 69,6 MW (2 Windparks)
Irland 65 MW (1 Windpark)
Uruguay 50 MW (1 Windpark)
Polen 31,8 MW (2 Windparks - 1 Windpark aus eigener Projektentwicklung)
Italien 29 MW (1 Windpark)
Auflistung der Auslandsaufträge für 2015 nach Turbinen-Typen:
151 N117/2400
116 N100/2500
70 N117/3000
30 N90/2500
20 N100/3300
Werde ich natürlich sofort nachholen!
Gruß
noogman
Orkan 'Elon' bringt Windstrom-Rekord
BERLIN (dpa-AFX) - Der Orkan "Elon" hat für einen Windstrom-Rekord in Deutschland gesorgt. Am Freitagnachmittag seien bundesweit rund 30 700 Megawatt Windstrom ins Stromnetz eingespeist worden - so viel wie nie zuvor, berichtete der Übertragungsnetzbetreiber Tennet am Montag. Zu diesem Zeitpunkt lieferten die Windräder rechnerisch so viel Strom wie etwa 25 Atomkraftwerke. Damit wurde das erst Mitte Dezember während des Sturmtiefs "Billie" aufgestellte Windstrom-Allzeithoch von rund 29 000 Megawatt schon wieder übertroffen.
Für die Netzbetreiber brachten die sturmreichen Tage mit den Orkanen "Elon" und "Felix" viel Arbeit. Um bei den gewaltigen Windstrommengen am Freitag eine Überlastung der Stromautobahnen zu verhindern, musste allein Tennet Eingriffe in seinem Netzgebiet in einer Größenordnung von 4800 Megawatt vornehmen. Das kostete das Unternehmen rund sechs Millionen Euro, sagte Tennet-Chef Urban Keussen in Berlin. Tennet mit Netzen an der Nordseeküste muss zusammen mit dem für Ostdeutschland zuständigen Unternehmen 50 Hertz den meisten Windstrom aufnehmen./tb/DP/jha
http://www.ariva.de/news/...artet-mehr-Gewinn-durch-Oekostrom-5255626
Für 2013 hatte die RWE-Ökotochter knapp 200 Millionen Euro Betriebsergebnis ausgewiesen. Innogy konzentriert sich vor allem auf Windkraftprojekte. Hinzu kommen unter anderem Wasserkraftanlagen, mit deren Strom RWE etwa die Bahn für den Fernverkehr beliefert. Für andere Felder - etwa Photovoltaik - gebe es Chancen aber angesichts der knappen Finanzlage des Konzerns derzeit keine Ressourcen, sagte Bünting.
RWE hatte 2014 noch eine Milliarde Euro in Erneuerbare Energien investiert. Künftig werde die Investitionssumme deutlich auf zusammen eine Milliarde Euro in den drei Jahren 2015 bis 2017 sinken.
....Als besonders tückenreich hat sich die aufwendige und teure Anbindung der Offshore-Windparks ans Festlandnetz erwiesen. Dafür benötigt es sogenannte Umspannstationen und oft über 100 km lange Seekabel, die den Strom mittels der fortschrittlichen HGÜ-Technik (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) transportieren. Führend auf diesem Gebiet sind Industriekonzerne wie Siemens und ABB. Bei den Offshore-Projekten von Siemens ist es zuletzt aber zu grossen Verzögerungen gekommen, die den Konzern einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag an Vertragsstrafen kosteten. Man habe sich mit gleich vier Projekten in der Nordsee zu viel auf einmal vorgenommen, musste Siemens zugeben.
Die grössten Schwierigkeiten sind allerdings beim Netzbetreiber Tennet aufgetaucht. Das niederländische Staatsunternehmen besitzt das norddeutsche Stromnetz und ist zur Anbindung der deutschen Offshore-Windparks vorab in der Nordsee verpflichtet. Tennet bemüht sich zwar nach Kräften, doch sämtliche geplanten Windparks mit Kosten von wohl zusätzlichen 10 Mrd. € anzuschliessen, das kann und will das Unternehmen offensichtlich nicht leisten. Für die Offshore-Branche ist das ein Desaster. Ohne eine zeitlich verbindliche Zusage für den Netzanschluss sind die Planungen und Investitionsrechnungen für einen Offshore-Windpark hinfällig. Wiederholt ist es zu teuren Verzögerungen gekommen, auch beim Projekt Amrumbank West. Potenzielle Investoren halten sich zurück.
Dass ihre Offshore-Pläne auf Grund laufen könnten, hat jetzt auch die Politik bemerkt. Kanzlerin Merkel nahm sich kürzlich selbst des Themas an, und auf Fachebene laufen heisse Diskussionen, wie die Probleme gelöst werden könnten. Erste Wortmeldungen deuten auf einen noch grösseren Staatseinfluss hin. Erwogen wird etwa, dass sich der deutsche Staat direkt an Tennet beteiligen könnte oder dass die staatliche Förderbank KfW anderweitig finanziell in die Bresche springt. Zudem könnten die Kosten für den Netzausbau stärker den Stromkonsumenten aufgebürdet werden. Letztgenanntes betrifft auch den dringend nötigen Ausbau der Hochspannungsleitungen vom Norden in den Süden Deutschlands, ohne den der Windstrom nicht bei den Kunden ankommen wird.
Damit dürften die deutschen Steuerzahler und Stromkonsumenten noch stärker zur Finanzierung der Energiewende herangezogen werden. Bereits jetzt sind die Lasten gross. So wie alle erneuerbaren Energien wird die Offshore-Windkraft besonders gefördert. Einerseits erhalten die Betreiber eine garantierte Einspeisevergütung von derzeit 15 Cent/KWh für 12 Jahre, deren Kosten auf den allgemeinen Strompreis umgelegt werden. Anderseits hat die staatliche KfW auf Geheiss der Regierung ein Offshore-Förderprogramm über 5 Mrd. € aufgelegt, um den Bau von Windparks mitzufinanzieren.
Ohne staatliche Hilfen geht im Offshore-Geschäft tatsächlich bis auf weiteres nichts. Bei E.On macht man kein Geheimnis daraus, dass sich der Bau von Amrumbank West ohne staatliche Einspeisevergütung nicht lohnen würde. Der Konzern legt hier die gleichen Massstäbe an wie bei anderen Investitionsprojekten auch: Es müssen die Kapitalkosten plus eine Marge von 2% verdient werden, die erwartete Rendite hat mithin 10% zu übersteigen. Offenbar war der Entscheid zum Bau von Amrumbank West eher knapp, obwohl es sich um ein Projekt mit vorteilhaften Umweltbedingungen handelt.
Pioniere der Energiezukunft
Von der staatlichen Förderung möchte die Offshore-Branche aber nicht langfristig abhängen. Bei E.On verfolgt man das Ziel, bis in einigen Jahren ohne Hilfen auszukommen – weil dies u. a. die Akzeptanz der Technologie verbessere. E.On-Konzernchef Johannes Teyssen gab jüngst die Losung aus, die Kosten für Offshore-Windparks bis 2015 um 40% zu senken. ......
....Forscher des University College London haben in einer im Fachmagazin Nature erschienenen Studie konkrete Zahlen auf den Tisch gelegt.
Demnach müssen, wenn das Zwei-Grad-Limit noch mit einiger Wahrscheinlichkeit eingehalten werden soll, ein Drittel aller geschätzten Ölreserven, die Hälfte der Gasvorkommen und 80 Prozent der Kohlevorräte im Boden bleiben. Denn bis 2050 darf die Welt laut dem aktuellen Bericht des Weltklimarates nur noch 870 bis 1.240 Milliarden Tonnen Kohlendioxid ausstoßen. Würde sie die heute geschätzten Reserven verbrennen, käme sie beim Dreifachen heraus.
USA, China und Indien fast ohne Kohle
Doch nicht nur das. Die Studie sagt auch, welche Weltregion künftig noch wie viele Ressourcen aus dem Boden holen darf. Die USA etwa müssten ihre Kohlereserven fast vollständig (92 Prozent) unangetastet lassen, dürften allerdings den Wissenschaftlern zufolge ihre Gas- und Ölvorkommen nahezu komplett erschließen. China und Indien müssten zwei Drittel ihrer Kohlevorräte im Boden lassen sowie 63 Prozent ihrer Gasvorkommen und ein Viertel ihrer Ölreserven. Europa müsste auf 78 Prozent seiner Kohle verzichten, der Nahe Osten immerhin mehr als ein Drittel seiner Ölvorräte und fast zwei Drittel seiner Gasvorräte in Ruhe lassen.
Zum Maßstab der Verteilung haben die Wissenschaftler eine möglichst kosteneffiziente Klimapolitik gemacht. Das heißt, ein Teil der billigsten fossilen Rohstoffe dürfte noch verbraucht werden, die teuren dagegen nicht. Konventionelle Öllagerstätten würden demzufolge noch zum Teil ausgebeutet. Wenn aber die aufwändig und teuer zu erschließenden Teersandvorkommen der ökonomischen Kostenlogik zufolge an der Reihe wären, ist das Emissionsbudget der Zwei-Grad-Welt schon aufgebraucht.
Will die Welt günstigen Klimaschutz, dürfte Kanada zum Beispiel nur 15 Prozent seiner Ölvorkommen fördern, 85 Prozent dagegen müssten im Boden bleiben. Ab 2020, in fünf Jahren schon, müsste die Förderung bis auf "vernachlässigbare" Mengen zurückgefahren werden. In den Worten der Studie: Jegliche Ausweitung der unkonventionellen Ölproduktion ist mit dem Zwei-Grad-Ziel unvereinbar. Auch dass die Ressourcen in der Arktis unangetastet bleiben müssen, für die die Anrainerstaaten zurzeit schon die Claims abstecken, stellen die Wissenschaftler klar heraus.
.....Christophe McGlade vom Institute for Sustainable Resources des University College London. "Die politischen Entscheider müssen einsehen, dass ihr Wunsch, die fossilen Ressourcen in ihren Ländern vollständig zu fördern, überhaupt nicht mit ihrem Bekenntnis zum Zwei-Grad-Ziel übereingeht."
http://www.bartlett.ucl.ac.uk/sustainable/...news/nature_fossil_fuels
https://www.freitag.de/autoren/klimaretterinfo/lasst-das-oel-im-boden
...Die Branche sieht die stürmischen Winde und die Stromspitzen aber durchaus mit gemischten Gefühlen, wie Wolf Stötzel vom Bundesverband Windenergie gegenüber klimaretter.info erklärt. Ein Grund dafür sei zum Beispiel der höhere Verschleiß, wenn gerade im Winter die Anlagen wegen zu starker Winde abgeschaltet werden müssten. Die Anlagen erreichen, wie der Experte erläutert, bei Windgeschwindigkeiten von etwa 40 Kilometern pro Stunde ihre Nennleistung, und damit diese nicht überschritten wird, beginnen sich die Rotoren bei höheren Geschwindigkeiten zunehmend aus dem Wind zu drehen.
Erreicht der Wind in den Höhen, in den sich die Rotoren drehen, 80 bis 90 Kilometer pro Stunde, gehen die Rotorblätter bei den meisten Herstellern vollends aus dem Wind – die Stromerzeugung wird gestoppt. Gerade im Winter beginnt die Anlage dann aber auch auszukühlen. Dass es nicht gerade günstig ist, wenn zum Beispiel das Schmieröl auf null Grad auskühlt, liegt für Stötzel auf der Hand. Zur Abhilfe seien Heizungen eingebaut, die aber wiederum Strom kosten.
Preise an Strombörse drosseln Windstrom-Erzeugung
Stötzel sieht zum anderen auch Marktgründe dafür, dass ein Großangebot an Windstrom nicht nur positive Seiten hat. Wird der Strom über die Marktprämie vermarktet, werden gegenwärtig rund 50 Euro pro Megawattstunde erlöst. Bei einem steigenden Angebot aber geht dann der Strompreis an der Börse entsprechend in den Keller bis hinein in den negativen Bereich. Ab einem Preis von minus fünf Cent je Kilowattstunde verdienen – rein rechnerisch – die Betreiber und Vermarkter nichts mehr am Windstrom. Spätestens dann werde die Erzeugung gedrosselt. Das sei, vermutet Stötzel, zum Beispiel in den verbrauchsschwachen Zeiten zwischen den Feiertagen am Jahresende passiert.
Die Statistik der Agora Energiewende weist für diesen Zeitraum Ende 2014 tatsächlich auch negative Börsenstrompreise aus, die teilweise unter minus 20 Euro für eine Megawattstunde lagen. Was aller Wahrscheinlichkeit nach bedeutet: Würde der Windstrom nicht so stark über die Börse vermarktet, sondern viel mehr direkt und ohne Umwege an die Kunden verkauft, könnte sich sein Anteil an der Stromerzeugung deutlich erhöhen, ohne dass eine einzige Anlage zugebaut werden muss. .....http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/...-windstrom-rekord-