Antizykliker-Thread - v2.0
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Jetzt kann man daran glauben, dass es einfach weiter steigt oder eben nicht. Die Argumente aus dem BT brauche ich hier nicht wiederholen.
Zeige deinen Chart mal jemanden, der vor 20 Jahren sein Geld in den Nikkei gesteckt hat.
Ist immer eine Frage an welchem Punkt des Zyklus wir stehen. Auch wenn es immer wieder steigt, würde ich im Gegensatz zu 2008 jetzt nicht in Aktien investieren es sei denn, dass diese bereits 50% vom Top runter sind und nicht gerade am Hoch notieren.
auf die Dax 4.000 wirst Du sehr lange warten müssen. Makrooökonomisch durchlaufen wir ein ausgedehntes Zyklustief, dessen aussergewöhnliche Länge sich überlappender Krisensegmente (Banken- und Eurokrise) verdankt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Krisenfolgen wie auch die Krisengewinne national sehr unterschiedlich zu Buche schlagen. Deshalb ist der Dax seit längerem bereits im übergeordneten Bullmodus, während andere sich nochmals ge-x-telt haben. Auch wenn ich es mir subjektiv nicht vorstellen kann, bedeutet dies bei einer breiten globalen Erholung Daxkurse jeseits der 10.000....
Japan ist ein zulässiges Gegenargument. Zu berücksichtigen ist jedoch bei der Entwicklung des Nikkei die relative Übergewichtung des Bankensektors. Eines Sektors, der mit dem Platzen der grossen Blase Ende der 80'er Jahre implodierte und seitdem nicht wieder auf die Beine kam. Andere Sektoren haben sich dagegen positiv entwickeln können...
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p-index sagt nur eins dass er eben nicht auf null fallen kann und er muss auch konstriktionsbedingt nicht a la long stehen - guck dir bitte die berechnung an nicht irgendwelche schaubilder
nimm mich einfach nicht ernst ich bin ja ein stänkerer - aber bei sätzen wie ...
- währungen sind dem momentum untergeordnet
- cash muss und sollte sich mehren und nicht mindern
- bei verlusten toleriere ich max 10% in derivaten, manchmal auch mehr
oder auch mal zwischendurch der satz
ich investiere in langlaufende puts
wenn sich das nicht geändert hast investiert du in erster linie in optionsscheine also keine echten derivate - da wäre es als ehrliche antwort interessanter wie du zeitwertverluste o.ä. kompensierst
so ist es doch nur bla bla - und die kernfrage foks wurde halbgeschickt umgangen
dann lieber gar nix sagen
aber ist ja auch nur ne meinung
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a: Geld verdienen
b: spielen
c: den richtig fetten Reibach machen, wenn's kracht
a und b sind o.k. aber in beiden Fällen musst du eine klare Strategie haben, damit was hängen bleibt und vor allem muss dein trading frei bleiben (auch wenn's schwer fällt) von einer fundamentalen Voreingenommenheit. Statistisch betrachtet ist die Chance, dass es steigt, einfach höher als die, dass es fällt. Wäre es nicht so, würden wir im Dax bei 100 rumkrebsen. Also musst du dich zwangsläufig mit Longinvestments auseinandersetzen, sonst minderst du einfach deine Chancen um mehr als 50%. Außerdem ist an Longs nichts Verwerfliches.
c ist einfach nur Mist. Erstens, weil der Fall, wenn er denn käme, nicht wünschenswert wäre, zweitens, weil du dann auch kein Geld damit verdienen würdest, da dann die meisten Banken zahlungsunfähig wären und der Staat den Rest besorgen würde, und drittens, falls die 2 Gründe noch nicht reichen sollten, spekulierst du auf ein singuläres Ereignis, das, wenn es denn kommen sollte, jetzt, in 10 Jahren oder auch erst in 500 Jahren kommen könnte. Statistisch betrachtet eine Katastrophe.
Also immer schön realistisch bleiben und mitnehmen, was die Börse so bietet, ob es einem nun sinnvoll erscheint oder nicht. Und im Falle von Shorts nicht auf den totalen Zusammenbruch wetten, sondern sich auch mal mit ein paar (hundert) Punkten zufrieden geben. Das ist schwer genug.
Man muss jedoch sehen, dass auch die Kurse und Buchwerte einer Inflation unterliegen. Insofern ist verständlich, warum Indizes a la long nur steigen könnne. Japan hat bekanntlich eine Deflation.
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Euro-Krise Steinbrück fordert europäische Schulden-Union
11.08.2012, 07:22
Von Susanne Höll und Claus Hulverscheidt, Berlin
Der mögliche Kanzlerkandidat legt sich fest: Peer Steinbrück plädiert im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" für eine gemeinschaftliche Haftung im Euro-Raum - und stellt sich damit klar hinter SPD-Parteichef Sigmar Gabriel. Im Zuge der Schulden-Union soll die EU allerdings stärker in die Finanzpolitik der Krisenländer eingreifen können.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...eische-schulden-union-1.1438875
Es gibt viele gute Strategien mit denen man Geld verdienen kann, auch mit Shorts. Richtig ist, dass die Wahrscheinlichkeit in einem steigenden Markt damit Geld zu verdienen kleiner ist, als die mit Longs.
Somit muss ich mich wohl zu den Spielern einordnen, was meine rationale Seite nicht gut finden kann.
Fill (Eurologe)
Was ich nur jetzt fürchte ist, dass Angela das zu Wahlkampfthema macht: Hier CDU/FDP mit stammtischkompatiblen "Anti-Eurobonds" dort die "unsoldide" SPD/Grüne mit "Steuergeldverschwendung". Steinbrück gibt Angela damit eine Vorlage, ihre schwachsinnige Blockdepolitik sogar noch zu verschärfen. ME daher auch der Ruf nach Volxabstimmung zur Zeit aus der Koaltionsecke, weil man seinen Wahnsinnskurs durch die Stammtische legitimieren will - gegen den Willen der Europartner und Opposition.
Natürlich ohne Gewähr ;-)
Was Aktien angeht denke ich über die Metro nach, die am 2009er tief notiert. Langfrist natürlich!
möchte, dass all diejenigen, die sich in diese Blase hineinziehen lassen, womöglich
Erfüllungsgehilfen einer Planung sind, die das unausweichliche Platzen der Blase bereits
einkalkuliert und sich darauf vorbereitet. Überlegen wir mal [...]"
http://www.ronald-gehrt.de/Marktkommentar2012_08_07.pdf
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Tja, schon dumm, wenn die eigene Markterwartung sich auch im 5. Jahr nicht erfüllen mag. Da muss man schon ziemlich oft um Ecken denken, um diese Erwartung mit dem realen Geschehen in Einklang bringen zu können. Verschwörungtheorien und/oder die Diffamierung der Aktienkäufer als nicht- bzw. falsch-denkende Schergen des Großkapitals sind da ein passabler Ausweg. Manche machen daraus ein Lebenswerk, um sich am Ende immernoch kopfschüttelnd über die Welt in die Kiste zu legen.
Ändert sich das - zum Beispiel durch eine nachhaltige politische Kursbestimmung -, dann strömen die Milliarden auf den Markt und damit auch in Aktien. Von jenen, die wollen, und von jenen, die müssen. Viele professionelle Anbieter haben sich ihren Kunden gegenüber zu bestimmten Mindestrenditen verpflichtet. Und trifft ihre massive Nachfrage auf einen leergefegten Markt, steigen die Kurse. Gut für den Privatanleger - wenn er denn dabei ist
http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,849199,00.html
Und nein, die Merkel hat ihren Pragmatismus doch mehr als einmal unter Beweis gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den € preisgibt, nur um beim Stammtisch zu punkten, zumal die Industrie glasklar für den € votiert. Das wahrscheinliche Szenario sehe ich in einer grossen Koalition, die all die No Gos von gestern mit solider Mehrheit durchpaukt. Die anvisierte Abstimmung wird erst dann kommen, wenn die Untershrift trocken ist...
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