Inside: THYSSEN
aber es gibt immer noch die Unsicherheit über das WANN und das WIEVIEL.
Wieviel Verluste müssen noch getragen werden, werden weitere Abschreibungen notwendig, unter welchen sonstigen Bedingungen geht der Verkauf über die Bühne.
Wieviel: der markt sieht ziemlich eidneutig ein minimum von 3,9 mrd. EUR. weitere abschreibungen werden neben mir nur von ein paar banken mit negativem votum erwartet.
ich würds daher nicht unsicherheit, sondern (negatives) überraschungspotenzial nennen.
Die andauernde und verzögerte schuldendebatte in den usa wird dem verkaufsprozess auch nicht gut tun. investitionssicherheit sieht anders aus und ist für die nächsten monate kaum gegeben.
Wie sagte Andi Brehme doch so schön: "Haste Sch*** am Fuß, haste Sch**** am Fuß."
Wuerd mich mal interessieren, woran ein Experte wie Du die Markterwartung so eindeutig erkennen kann.
Max Tief im Downtrend ca. 11,80
2 fallende Dreiecke ineinander könnten Hoffnung bringen sowie wie der Aufwärtstrend im Abwärtstrend ... bei bruch Oberkante bei 20/20,50 wäre nächstes Ziel 23,15 und dann 28 ....
Schönen Abend
SAO PAULO (dpa-AFX) - Der brasilianische Stahlkonzern CSN leiht sich laut einem lokalen Zeitungsbericht umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro, um die Stahlwerke von ThyssenKrupp in den USA und Brasilien zu kaufen. Das schreibt die brasilianische Zeitung "Valor Economico" am Dienstag unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Laut Medienbericht könnte CSN noch im ersten Quartal 2013 den Zuschlag erhalten. Die Companhia Siderurgica Nacional (CSN) leihe sich die vier Milliarden Real von einer Tochtergesellschaft der Staatlichen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES). Die Bank und CSN hätten die Informationen nicht kommentieren wollen.
Quelle: dpa-AFX
Das Gebot von CSN lag doch bei 2,6 Mrd. €. Also droht eine weitere Abschreibung und ThyssenKrupp fehlt dann auch noch das geliehene Geld ?
Das habe ich dann wohl mal ganz falsch verstanden. Ich hatte im Header gelesen "CSN leiht sich Geld von ThyssenKrupp" statt "CSN leiht sich Geld für ThyssenKrupp-Deal". Der Witz war gut, Sorry!
Ich erwarte auch nicht, dass die verbindlichen Gebote besser werden. Was meine "Euphorie" bzgl. des anstehenden Verkaufes zusätzlich dämpft, ist die Meldung von Posco heute, dass der Konzern im laufenden Geschäftsjahr noch einmal mit einem deutlichen Umsatzrückgang rechnet. Erlöse sollen demnach um 10% fallen. Der Wettbewerb bleibt hart, daran sieht, dass am schwierigen Umfeld sich noch längst nichts geändert hat. Mal sehen, ob dann beim nächsten Geschäftsbericht für das laufende Geschäftsjahr das geplante EBIT von 1 Mrd € bestätigt werden kann. 200 Millionen wurden ja bereits bei der letzten Pressekonferenz für die Monate Okt-Dez voraussichtlich bestätigt. Könnte aber knapp werden.
@harald
ich würd dir ja gerne eine persönliche wette anbieten.sobald die nachricht der werksverkäufe durch ist, rennt die aktie los...aber gen süden. sei denn, es geschieht ein wunder und die bekommen viel mehr geld als bislang kolportiert.
du unterschätzt immer, dass die neuausrichtung auf 2 säulen (verkäufe + investitionen) beruhte. so wie sich die erste voraussichtlich darstellen wird, fällt die zweite aus und damit gerät die wettbewerbsfähigkeit und der gesamtkonzern noch stärker ins wanken.
neulich hat ich mal gelesen, dass die mit ihren aufzügen momentan aufplatz 8 in asien sind und auf platz 3 oder 4 vorrücken wollen. Wie denn ohne geld? für stahl hatten sie sogar geld und sind trotz milliardeninvestitionen in den letzten jahren von platz um die 3 auf etwa 25 abgerutscht.
Jetzt gibts wohl doch noch ein Bieterrennen. Sicher gut für Thyssen, wenn am Ende der Preis stimmt.
Angeblich bieten Arcelor und Nippon Steel jetzt gemeinsam. Angeblich 1,5 Mio Dollar für das Alabama-Werk und zwischen 3 und 5 Mio Dollar für beide Werke.
Das ist noch nicht zum Totlachen. Thyssen hat ja 4,9 Mio $ angesetzt. Aber es kommt wohl Bewegung rein.
"ArcelorMittal and Nippon Steel made a non-binding offer of about $1.5 billion for the Alabama plant, the people said."
"The U.S. and Brazilian operations may fetch between $3 billion and $5 billion, one of them said. Binding offers are due mid-February, so the prices may change, the people said."
Hier der gesamte Text:
http://www.bloomberg.com/news//2013-01-29/...up-for-thyssen-unit.html
die ursprünglich für brasilien veranschlagten baukosten waren ja auch nicht umso viel höher.
also 1,5 mrd. USD für alabama kann ich nachvollziehen, alles was darüber hinaus geht für brasilien hingegen nicht. aber man darf sicher "das kleingedruckte" beim brasilienwerk nicht vergessen. das wird tk bestimmt auch noch zielich viel geld kosten. aber klar ist, dass tk erstmal nen gescheiten verkaufspreis suggerieren muss.
Dass TK im Stahlbereich von Platz 3 auf 25 abgerutscht ist entbehrt jeglicher Grundlage.
Worauf stützen sich deine Zahlen? Rohstahlproduktion oder Umsatz oder ...
D.h. natürlich nicht, dass andere nicht stärker gewachsen wären, aber nenn mir mal einen anderen Stahlproduzenten (außer voestalpine) der eine höhere Marge hat.
Außerdem darf man natürlich nicht außer acht lasse, dass die Konkurrenz u.a. auch durch Fusionen und Kapitalerhöhungen gewachsen sind.
Auf welcher Basis vergleichst du den Verkauf der beiden Übersee Werke? Ist dir überhaupt bewusst was die beiden Werke genau beinhalten? Warum sollte Alabama mehr Geld einbringen als Brasilien??
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-produzierter-menge/
jaja, die Marge. Mal abgesehen davon, dass ich nicht alle margen der nummern 2 bis 30 kenne, hinkt der vergleich auch. tk fokussiert ja auf flachstahl (für die deutsche automobil- und maschinenbauindustrie), wo es deutlich höhere margen gibt als beim baustahl zumal, wenn man bspw. wie arcelor in dem bereich auch noch auf südeuropa ausgerichtet war/ist. man müsste schon die margen im segment flachstahl vergleichen. aber tata und voest wollen tk ja genau beim flachstahl attackieren. die gute marge ist also rückspiegel und nicht so spannend. zumal die eisenerzpreise ja auch nicht mehr auf dem vorjahreskrisenniveau sind....tk wurde doch im letzten jahr umgerannt vor lauter glück im stahlsegment (niedrige rohstoffkosten wegen krise, aber deutscher automobilbau florierte) und hat trotzdem insgesamt nichts draus gemacht.
alabama, brasilien. ich hab ganz einfach mal die baukosten verglichen. mehr sollte kein gescheiter interessent zu zahlen bereit sein. in brasilien erfolgt die brammenfertigung, in alabama die weiterverarbeitung zu (flach-)stahl.
und der wert beider werke - so unterschiedlich deren zwecke auch sein mögen - misst sich immer an der rendite, die man daraus ziehen kann und nicht an den investitionen, die irgendein unbedarfter konzern getätigt hat. und ich weiß jetzt nicht, warum brasilien noch irgendwelche brammen benötigen sollte. und wenn cns denkt, die übernehmen beide werke und bedienen dann den us-automarkt, dann glaub ich, dass die sich gewaltig irren. wobei ich auch gar nicht verstehe, wieso tk nen kostennachteil von 40 bis 50USD je tonne in diesem verbund hat(te) und cns auf einmal nicht mehr....
naja, die aktie vo cns zeigt ja auch deutlich, was anleger von deren interesse halten.
alabama macht hingegen zumindest für arcelor insofern sinn, dass die genügend rohstahl in nordamerika erzeugen und den dann auf ihre bestehenden und ein neues hochmodernes werk aufteilen können. bisschen wachstum vorausgesetzt in den usa wird sich das irgendwann bezahlt machen.
laut Aktienmensch sind ja auch alle Anleger so dumm dass sie erst nach dem Verkauf der Werke merken dass Thyssen nichts wert ist und der Kurs dann abfällt :D Idiologie! Wenn dem so wäre dann würden wir jetzt nicht bei 18 stehen sonder wie Aktienmensch sagt unter 10...