Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 120 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.059.783 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 258 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 118 | 119 | | 121 | 122 | ... 183 > |
aber ist kein Trading tipp ! hatte ich auch auf der Liste aber war mit Ü30 zu teuer
Jeder sagt wir fallen noch unter die 12.000 und testen die Neuen Tiefs, daran orientiere ich mich udn vorher wird nix mehr gekauft.
da siehste, was solche Unterstuetzungen bedeuten, wenn sie nach unten durchbrochen werden
das kann jetzt bis auf 30 Euro gehen, nicht heute aber morgen oder uebermorgen -
Ja dann nenne ich es Lehrgeld ;)
Entschuldige die harten Worte, aber das ist doch völlig hirnverbrannt.
Du weißt, dass du Lehrgeld zahlen wirst, aber tust es trotzdem.
Ich versteh deine Logik nicht.
Würdest du einem Bankberater vertrauen, der dir sagen würde: "Höchstwahrscheinlich wird das Geld am Ende weg sein, das Sie mir anvertrauen. Aber mit ein bisschen Glück kommt vielleicht doch etwas dabei rum". Da würdest du wahrscheinlich entsetzt wieder rückwärts aus der Tür rausgehen, und mit gutem Grund.
Das Problem ist echt, dass Trader das was sie machen als ein Spiel sehen, und nicht als eine Form der Geldanlage, die sie ganz klassisch mit allen anderen Anlageformen vergleichen müssen. Wo sie Ein- und Auszahlungen ebenso gegenüber stellen müssen wie Risikoprofile und Wahrscheinlichkeiten.
Wer an der Börse nicht in erster Linie Kaufmann ist, der hat so gut wie keine langfristige Überlebenschance. Ich gebe zu, dass ich mich von Osram hinters Licht führen lassen habe, wie viele andere auch, und das, obwohl ich studierter BWLer bin. An Tagen wie heute gibt man soetwas nur ungern zu. Aber ich bin Kaufmann genug, um zu erkennen, dass so ein Trading wie du es zu machen scheinst am Ende keine profitable Anlagealternative ist.
Glücklicherweise habe ich nur einen kleinen Teil meines Geldes in Osram versenkt. Falls sich irgendwann doch nochmal das Blatt wendet bei Osram, könnte sowas auch mal wieder ins Plus laufen. Momentan aber hab ich - wie jeder andere auch - die Nase gestrichen voll von Osram. Wie sich deren Management in den letzten Wochen und Monaten verhalten hat, ist einfach nur das letzte. Ich hatte bis zuletzt die Hoffnung, dass man sich doch als namhaftes deutsches Industrie-Unternehmen sich nicht so herablässt, dass man seine Anleger so völlig im Regen stehen lässt und ihnen ein X für ein U vormacht. Aber man lernt halt nie aus.
Im BWL-Studium wird es in Finance (oder Marketing) nicht mal besonders oft angesprochen, dass man seine Anleger bzw. Kunden nicht öffentlich anlügen sollte. Weil es einfach so offensichtlich ist, dass dies der Super-GAU überhaupt ist. Es ist schlicht eine völlige PR-Katastrope.
Ihr kennt ja den alten Spruch: es dauert Jahre, um bei anderen Vertrauen aufzubauen. Das gilt für meine Reputation als Unternehmen und für die Produkte die ich herstelle und anbiete, und es gilt auch für die eigenen Aktionäre. Und es kann nur Augenblicke dauern, dieses Vertrauen wieder völlig zunichte zu machen.
Puh, 34,5. Da bin ich ja echt froh, dass meine Order nicht umgesetzt wurde.
-17% an einem Tag - und das bei den letzten Tagen. Hätte nicht gedacht, dass sowas bei einem Konzern passieren kann, der schwarze Zahlen schreibt.
Wer darauf setzt, dass nun die Talsohle bei einem Euro Gewinn pro Aktie erreicht ist und die Massnahmlen des Unternehmens greifen, der sollte bald rein, wenn sich hier die Lage beruhigt hat.
auf dem derzeitigen Niveau von 34-35 Euro wuerde ich nicht mehr verkaufen, wenn ich mittelfristig orientiert bin.
Heute und Morgen gehen auch die letzten Optimisten aus dem Markt, wie ich ja hier auch jetzt bei Mister86 lesen darf, der ja noch gestern bukllisch war.....
SChrott ist die Aktie uebrigens nicht, wenn man immer noch recht guter schwarze Zahlen schreibt.
Was der Aktie vollkommen fehlt, ist das Vertrauen in das Management, aber jetzt zwischen 30-35 Euro sehe ich Kaufkurse - ja
Kaufen wenn die Kanonen donnern und keiner mehr was von der Aktie wissen will.
Der normale klassische Kleinanleger und seit dem Internet- und New-Economy Boom die
Beteiligungsgesellschaften und größeren Vermögensverwalter, die halt auch in der Informationspolitik bevorzugt werden.
Selbst bei dax-Konzernen können sie Einfluß auf die Zusammensetzung der Führungsspitze nehmen, Dt.Bank,und natürlich haben sie einen Wissensvorsprung, müssen doch die CFOs der AGs bei denen zum Rapport erscheinen.
Insgesamt glaube ich , dass es auch hier solche Verflechtungen zulasten der Kleinanleger geben könnte.
"so der Fianzchef von Osram. da vergeht einem das lachen"
Du schreibst einersets, dass Du von der Aktie die Nase gestrichen voll hast, dem Management nicht mehr vertraust, zu ueber 50 Euro eingestiegen bist, aber andererseits die Aktie fuer Dich irgendwann wieder ins plus laufen kann.
Was eine Aktienanlage mit Kaufmann oder einem BWL-Studium zu tun haben soll, erschliesst sich mir auch nicht, denn auch ich habe ein Studium absolviert, sogar eine Lehre als Bankkaufmann gemacht und mit bei der Bank fuer Fondsinvestement zustaendig, aber das hindert mich doch auch nciht daran falsche Entscheidungen zu treffen und ja auch wenn ich mit dem Geld anderer handele, will ich doch, dass diese Gewinne einfahren und damit mit meiner Bank, wo ich arbeitete, zufrieden sind - Bei vielen falschen Anlageentscheidungen sagt dann die Bank, Du bist nur ein Verlustbringer und kuendigt mir dann.
Mit dem Geld anderer muss man sogar vorsichtiger umgehen als mit dem eigenen Geld - das hat man mir bei der Bank sofort beigebracht und nur so kann man erfolgreicfh arbeiten und ist zufrieden.
Es gibt massenhaft Anleger mit Vermoegen, die kein Kaufmann sind und kein BWL-Studium haben, aber an der Boerse sehr erfolgreich sind.
Was nuetzt mir ein Studium, wenn ich von SL Kursen abrate und hier laufend betone, dass nur die Profis von SL profitieren um den Kleinanleger rauszugegeln.
Gerade jetzt bei Osram sieht man, wie wichtig SL sind und haette ich meinen Rat von heute befolgt, haette ich 40 cent Verlust und nicht jetzt raus mit ueber 2 Euro Verlust - das passiert auch einem, der jahrzehntelang bei einer Bank gearbeitet hat und dort nicht nur am Schalter.....
Jetzt unter 33, da sieht eine 32 zum Ende der Woche fast freundlich aus.
unglaublich. Und dann stelt sich der Finanzchef da hin und meinte wir müssen an unserer Prognosefähigkeit arbeiten.
Tja 2018 ist gelaufen ! mal schlappe 30% minus ca 3.300 Euro versemmelt in 1 Woche.
sehr teures Lehrgeld
Ganz so schwarz sollte man das nicht malen.
In den nächsten Wochen sollten 40 Euro nochmalkommeb
Ich bin wie gesagt nur mit einer kleinen Position bei Osram drin. Klein genug, dass ich sie einfach mal einige Zeit nicht beachten kann.
Und natürlich muss man kein studierter oder bankausgebildeter Kaufmann sein, um an der Börse Erfolg zu haben. Ich kenne jemanden, der Diplom-Mathematiker ist und der in den 20 Jahren wo er an der Börse ist einen sehr ansehnlichen Gewinn eingefahren hat. Er hat sich mit seinen Börsengeschäften wirklich ein kleines Vermögen aufgebaut. Und hat in seinem ganzen Leben keine BWL-Vorlesung besucht.
Fakt ist jedoch, egal was für eine Ausbildung man genossen hat, kaufmännisches Denken ist an der Börse gefragt, und ein Verständnis für Zahlen, und ein Sinn für persönliche Finanzplanung. Und das beinhaltet auch, dass man das Geld was man an der Börse einsetzt nicht als Spielgeld sieht, sondern als Geldanlage, die man in der Regel auch mit Gewinn abschließen möchte.
Bei Osram muss ich eingestehen, in den 12 Jahren und mehr wo ich an der Börse bin, habe ich noch nie dermaßen daneben gegriffen mit einer Aktie. Ist mir schlicht noch nicht passiert, dass das Finanzmanagement eines indexgelisteten deutschen Unternehmens dermaßen dreist seine Anleger belogen hat. In jüngster Vergangenheit fällt einem da ja eigentlich nur noch Volkswagen ein, obwohl der Diesel-Skandal ja ein wenig anders gelagert war. Andererseits, da die Einschläge ja in den vergangenen Wochen immer näher kamen mit Gewinnwarnungen in der Autoindustrie und Strafzöllen und so, hätte man wahrscheinlich erkennen müssen, dass hier ganz einfach nix mehr zu holen war. Man lernt eben nie aus, und hoffen und harren hält manchen zum Narren.
Was deine Beschreibung der Bankenwelt angeht, die ja ach so vorsichtig umgeht mit dem Geld ihrer Anleger, naja. Wenn du ein bisschen ehrlich zu dir selber bist, dann wirst du zugeben, dass da bei dir auch viel Vertriebsgeschwafel dabei ist. Ich war selber im Studium eine Weile im Praktikum im Privatkunden/Investment-Bereich bei einer der größten deutschen Banken überhaupt. Ich will nix weiter verraten, aber wirklich einer der big player. Und ich kann deine Einschätzung nicht teilen. Dort galt die Devise, Gier frisst Hirn, und den Kunden wurden Finanzprodukte angedreht, die alles im Blick hatten, aber nicht, mit dem Geld der Anleger sorgsam umzugehen. Verkauft werden musste, was die Vertriebsleitung vorgab, und meistens waren das irgendwelche Schrottpapiere verschiedenster Machart. Oder es waren Aktien von Unternehmen, über denen schon halb der Pleitegeier kreiste, oder geschlossene Immobilienfonds, die dicht am Bankrott standen.
Ich durfte auch mal deren Trading-Room ansehen, wo wirklich Trader saßen, die im Auftrag von Kunden Gelder hin- und hergeschoben haben. Und zwei Erkenntnisse kamen mir da: erstens, erfolgreicher Trader zu sein, verlangt einen ganz bestimmten Typus Mensch, und ungefähr 95 Prozent der Normalbevölkerung erfüllt diese Anforderungen nicht. Bei den Leuten die in den Börsen-Foren so unterwegs sind, dürfte die Quote immer noch bei 75 bis 80 Prozent liegen. Und zweitens, Trading ist schlicht und einfach nix für Kleinanleger zuhause am Monitor. Man hat hier einfach keine Chance. Nicht gegen die Trading-Computer (damals grassierte das aber noch nicht so sehr), und halt auch nicht gegen professionelle Trader, zum einen deren Hardware und zum anderen deren Wissensvorsprung. Es erfordert unterm Strich eine geistige Leistung, die von Otto Normalanleger schlicht und einfach auf Dauer nicht zu erbringen ist.
Und hier nocheinmal mein Verweis darauf, dass es einen ganzen Berg von faktischen Belegen dafür gibt, dass der normale Kleinanleger mit Trading, egal auf welcher eher kurzfristig orientierten Zeitebene, keine großen Chancen hat. Die Verlustwahrscheinlichkeit im langfristigen Zeithorizont ist einfach überragend hoch. Meine 50 Euro pro Aktie die in Osram stecken haben sich vielleicht bald halbiert. Na und. Man muss dazu sagen, dass das was bei Osram die letzte Zeit passiert ist einfach ein singuläres Ereignis war. Fast schon ein black swan. Aber - gesetzt den Fall, dass Osram in Zukunft doch mal den Hintern hochbekommt und endlich mal fähige Leute bei seinen Finanzen ans Ruder lässt, kann sich das auch mal wieder ändern. Steht die Aktie in drei, oder sogar vier Jahren wider Erwarten mal wieder bei 60 Euro, ist es immer noch ein gutes Geschäft gewesen. Totgesagte leben länger, und das könnte auch für Osram gelten.
Ich hab mich nach meinem BWL-Studium übrigens dann in die Bereiche Marketing, Unternehmensführung und (zwischenzeitlich mal) Consulting orientiert, weil ich die Atmosphäre bei den Banken einfach nur abstoßend fand. Ich kann deine Einschätzung nach meinem Einblick wie gesagt nicht teilen, und bin froh, nicht ein Teil dieser Maschinerie geworden zu sein. Einen besonderen Sinn dafür, mit Kundengeldern vorsichtig umzugehen, konnte ich dort jedenfalls bei niemandem feststellen.
Belogen hat der Vorstand nicht. Zu optimistisch einfach das Geschäft bewertet.
Auf aktuellem Niveau ist Osram interessant. Selbst wenn Kursziel 50 eur in 12 Monaten sind alles super.