Conergy, Pro und Contra...
Seite 120 von 537 Neuester Beitrag: 01.09.23 10:17 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.10 11:00 | von: extrachili | Anzahl Beiträge: | 14.406 |
Neuester Beitrag: | 01.09.23 10:17 | von: extrachili | Leser gesamt: | 1.190.671 |
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So, wer heute nicht gekauft hat, unter 1,40 Euro wird morgen nichts... oder doch gleich 2 Euro !!
Die Deutsche Bank habe sich mit 13 Prozent beteiligt, hieß es. Damit wäre der Anteil der Bank größer als die Beteiligung der Hedge-Fonds York Capital und Sothic Capital, die jeweils zwölf Prozent halten. Conergy will die neue Struktur der Anteilseigner am Freitag bekannt geben.
Der einst größte Solarkonzern Europas musste seine Verbindlichkeiten reduzieren, um die Gefahr einer Pleite einzudämmen. Mit den Gläubigern um die Deutsche Bank einigte sich Conergy daher auf einen Tausch von Schulden in Aktien der Gesellschaft. Die Höhe der Beteiligung könnte sich noch ändern, falls einer der Akteure in den vergangenen Tagen über die Börse Conergy-Aktien erworben hat. Die Unternehmen lehnten einen Kommentar zu der Transaktion ab.
Mit einer Beteiligung von 61 Prozent werden die Investoren aus dem Finanzsektor künftig die Mehrheit halten. Größter Aktionär war vor dem Deal die Commerzbank. Deren Anteil sank allerdings von 29 Prozent auf unter zehn Prozent.
Das die Deutsche Bank größter Aktionär von Conergy wird, kommt für viele in der Branche dennoch überraschend. Dort hatte man erwartet, dass die Hedge-Fonds um York Capital die Federführung übernehmen würden. Die Deutsche Bank hatte aber kurze Zeit vor Abschluss des Deals ein weiteres Schuldenpaket von der Investmentfirma Eco Master erworben, das sie in Aktien von Conergy umtauschen konnte, wie es in den Kreisen hieß.
Denke die hauseigene Speichertechnik wird ein grosses Thema in den nächster Zeit sein um das Problem der Netzspitzen in den Griff zubekommen, die Megaspeicherlösung wird es nicht geben, viele kleiner Puffer wären vielleicht die Lösung?
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...auf-nachtstrom-niveau.html
Ehrlich gesagt hatte ich Conergy bereits abgeschrieben, doch diese neue Situation bringt wieder eine ganze Menge Phantasie in den Wert! Die DB steigt nicht in irgend ein Unternehmen ein, um es kurz darauf pleite gehen zu lassen, dazu ist sie viel zu konservativ ausgerichtet. Außerdem wissen sie über den maroden Zustand von Conergy genau bescheid. Also haben sie einen Plan, den sie sich sicherlich nicht von YC durchkreuzen lassen werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie in nächster Zeit weitere Aktienpakete kaufen werden, um ihre Position zu stärken und abzusichern! Das wird den Kurs die nächsten Tage sicherlich beflügeln!
Ohne zu wissen, wie der nächste Schritt bei der DB aussehen könnte, sehe ich diesen Einstieg als das erste echte positive Signal, für eine Trendwende.
Die Probleme sind deswegen noch lange nicht gelöst, aber mit so einem starken Partner im Rücken, werden sie sicherlich auch die notwendige Unterstützung bekommen, um wieder auf die Beine zu gelangen.
Zu billig darf der Strom aber nicht werden, sonst wird wieder zu wenig in die Forschung und Entwicklung von Energiespeicher gesteckt. Eine 100%ige grüne Stromversorgung wäre mir am liebsten, aber bis dahin ist es noch eine Weile hin.
das der kurs auf die meldung positiv reagiert ist für mich nicht vorstellbar.
"Ulm, müsste man dann nicht die ca. 0,20cent für nicht gekaufen Netzstrom hinzurechnen ( = ca. 0,48cent)? Man bekommt die Subvention doch für den selbstgenutzen, via Batterie zwischengespeicherten Strom, oder?".
hokai vestehe deine Frage nicht. Ich bekomme für meinen ins Netz eingespeisten PV-Strom 0,38 €/kWh. Sobald man mehr als 30% Eigenbrauch hat, bekommt man alles was über die 30% hinausgeht zusätzlich rd. 0,07 €/kWh. Aber ich komme nie über die 30% raus. Bin eh der Meinung, dass die Einspeisevergütungen in Deutschland viel früher gesenkt hätten werden müssen und dafür den Eigenverbrauch besser zu fördern.
extrachilli Deutsche Bank. In eine solche Euphorie würde ich jetzt nicht gerade verfallen, denn erstens war ja schon seit Oktober bekannt, dass die Deutsche Bank bei diesem Debt Equity Deal mitspielt und zweitens hat ja die Deutsche Bank nur rd. 25 Mio. € in Conergy drin. Mit diesen 13% Conergy-Anteile kann die Deutsche Bank strategisch gar nichts anfangen. Es könnte ja z.B: auch sein, dass die Deutsche Bank ihre Conergy-Kredite aus ihrem Kreditgeschäft raushaben wollte und in das Investmentgeschäft umzuschichten. Jetzt kann die Deutsche Bank, wenn sie denn wollen, ihre Conergy-Kredite, die sie ja eh nicht sobald zurückbekommen hätten wenn überhaupt, zu Geld machen, in dem sie die Aktien häppchenweise verkaufen,. Ist nur mal so ein Denkspiel von mir. Kann sein, muss aber nicht sein. Die Cobank hat jedenfalls einiges an Geld durch die Kapitalmaßnahmen verloren und ich denke mal, dass das dann schon wesentlich wichtiger zu analysieren ist, als das mit der Deutschen Bank. Hätte die Cobank gute Chancen bei Conergy gesehen, dann hätten die niemals diesem Debt Equity Deal zugestimmt. Dieser Fakt sollte man bei seinem Überlegungen nie vergessen.
Sie wissen doch genau, wie es um Conergy steht. Also müssen Sie doch irgendwas im Schilde führen, von dessen Ergebnis sie sich auch einen Vorteil versprechen!
Zu diesem Zeitpunkt war in der Solarbranche noch alles in Ordnung???
Die USA hatte erheblich geringere Schulden???
Wie lange ist diese Katastrophe jetzt doch gleich her? 10 Jahre glaub ich, oder....
Danke 1chr
"Ulm, müsste man dann nicht die ca. 0,20cent für nicht gekaufen Netzstrom hinzurechnen ( = ca. 0,48cent)? Man bekommt die Subvention doch für den selbstgenutzen, via Batterie zwischengespeicherten Strom, oder?".
Habe gerade mal gegooglet und einen link gefunden, wo genau das beschrieben wird, was ich gestern mit obigen Worten sagen wollte:
" ...Bisher haben die hohen Kosten der Batterie entsprechende Lösungen verhindert. Durch die Neuregelung der Einspeisevergütung, die noch in dieser Woche im Kabinett verabschiedet werden soll, wird sie jedoch interessant. Denn diese belohnt den Eigenverbrauch von Solarstrom mit einem Bonus von acht Cent je Kilowattstunde gegenüber dem eingespeisten Strom. Eine selbst verbrauchte Kilowattstunde bringt daher künftig 41 Cent: 20 Cent eingesparte Stromkosten plus 21 Cent vom Staat. Bisher gab es 22,76 Cent. ..."
http://www.enbausa.de/solar-geothermie/aktuelles/...cheinen-1010.html
= also so simple wie Du es in 2973 geschrieben ist es nicht, Förderung für Batterie ist durchaus attraktiv, oder?
das nenn ich mal mit köpfchen handeln!
- Solaranlage mit Batterie = ich nutze meinen selbsterzeugten Strom bekommen 0,20cent pro selbsterzeugtem kw und spare gleichzeitig Netzstrom zu ca. 0,21.
= dann darf die Batterie doch mindestens 0,21 €/kwh kosten???
Sorry, wenn ich nachfrage, möchte es einfach verstehen bzw. meinen Denkfehler korrigieren. In Deiner Rechnung fehlt mir das gesparrte Geld für den Netzstrom....??
http://www.eeg-eigenstrom.de/das-bringts/wie-sich-eigenstrom-rechnet/
Bei einem Eigenstromverbauch von 30% berechnet Solarworld Einnahmen von 38.500 € in 20 Jahren und bei einem Eigenverbrauch von 60% Einnahmen von 45.400 €. Also eine Differenz von 6.900 €. Dabei berücksichtigt aber Solarworld nicht die Energieverluste der Batterie. Blei ca. 85% Wirkungsgrad und Lebensdauer von 5 Jahren bei einem 4 Personenhaushalt und bei Li kommt man derzeit auf eine Lebendauer von 15 Jahren mit einem Wirkungsgrad von 95%. Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass in jedem Jahr der Strompreis um 5% steigen wird, denn das nimmt Solarworld bei ihren Rechnungen an.
Eine Blei-Batterie mit einer Ladeleistung von 5 bis 6 kWh kostet rd. 3500 € und hat eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren. Bei 20 Jahren kostet also eine Blei-Batterienspeicheung 14.000 € und somit würde sich eine Blei-Batterien bei den derzeitigen Konditionen niemals rechnen. Man würde gut und gerne rd. 7 bis 8.000 € draufzahlen auf Sicht von 20 Jahren. Eine Li-Batterie ist dann noch weitaus teurer und man bekommt ja auch keine zu kaufen.
Außerdem fallen neben der Batterie noch Kosten für die Verbauchskontrolle (Verkabelung und Software) an.
Außerdem sind Blei und Lithium giftig und somit stellt sich auch die Frage wie die Speicher sauber entsorgt werden können und was das kosten wird ? Auch der Wechselrichter muss umgebaut werden, wenn man einen Speicher an seine PV-Anlage hängen will.
Alles nicht so einfach und schon gleich gar nicht billig das Ganze.
Übrigens ist das ganze bei kleineren Anlagen eine rein abrechnungstechnische Angelegenheit. Der erzeugte Strom wird normalerweise sowieso vor Ort verbraucht... Das ist ja der Riesenvorteil der PV. Dezentrale Erzeugung und Verbrauch vor Ort ohne Notwendigkeit des Ausbaus der Netze (ja, Ulm, gilt nicht für alle Anlagen und Anlagengrößen :-)). Der Einsatz von Speichern verbessert diese Situation noch...
Tommi
Also irgendwo staut sich doch da was an! Oder ist das von der Regierung nur mal wieder eine reine Show, um über die Hintertür der Atomlobby einen deutlich späteren Ausstieg zu ermöglichen?
Trotzdem erweitern die Hersteller ihre Kapazitaeten in Schueben und immer nach jedem Kapazitaetsschub ist zuviel Kapazitaet am markt, die Preise brechen aufgrund des UEberangebotes ein, weit unter die Herstellkosten und es gehen ein paar Hersteller pleite. Dann pendelt sich die Kapazitaet wieder langsam ein und man erholt sich. Kurs darauf werden die naechsten Fabriken gebaut.....
Nennt man schweinezyklus: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus
Da heist kurz gesagt: nur weil moeglicherweise langfrsitig genug nachfrage da ist (weil der Atomausstieg jedenfalss im moment wohl ernst gemeint ist) heisst das nicht das das ein paradies fuer die angeschlossenen maerkte wird.
Es wird mehr auf Gas als auf Solar oder Windenergy gesetzt. Das wurde doch schon verkündet.
http://www.zeit.de/2011/13/Energiewende-Atomausstieg/seite-2
@Andreito, den Bericht kannte ich noch nicht, aber 50% weniger CO²-Ausstoß gegenüber Kohlekraftwerken, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber verursacht auch weiterhin ne Menge CO². Wahrscheinlich wird man auf Fosile Brennstoffe vorläufig nicht verzichten können, aber eine echte Lösung wird das wohl auf Dauer auch nicht sein. Leztendlich wird man die CO²-Schraube weiter zudrehen müssen, sonst werden wir in Zukunft ein rießiges Problem haben, wenn es dafür eh nicht schon zuspät ist und wir "the Point of no return" nicht schon bereits überschritten haben.
Meiner Ansicht nach müssten wir deutlich mehr in die Forschung von EE investieren, um als weltweiter Vorreiter in Technik und Entwicklung, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Hand in Hand gehend, mit der politischen Findung einer globalen einheitlichen Regelung zur Produktpiraterie und Lizenzenvergabe von Patenten.
Ich weiß, utopisch Wunschvorstellung...