Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
Bericht zu den Q1-Zahlen, drittletzte Seite
Ertragslage => Abschreibungen:
Ich hatte mich gewundert, dass die Abschreibungen im Q1/18 mit ca. 7,7 Mio. im Vergleich zum Q1/2017 so sehr hoch waren...hier ist der Grund, daher vermutlich auch der sehr niedrige Gewinn in Q1:
Abschreibungen wurden Aufgrund weiterhin unter den Erwartungen liegender Produktionszahlen einiger Bohrungen von Cub Creek erhöht!!
Schaut euch mal den aktuellen Q1-Bericht an, v.a. Erläuterungen zur Ertragslage / Abschreibungen
=> Da wird es mir ganz schwindelig: "weiterhin unter den Erwartungen..."
und das hat nichts mit bashen zu tun, bevor ich wieder zig Boardmails erhalte!
In Frankfurt Briefseite bei 24,00 Euro aktuell 6346 Stücke im Angebot...
22,32 Euro
=> das ist nicht viel...
Du kannst ja gerne mal deinen eigenen Link anklicken. Nur eine Seite befasst sich von den 5 Seiten mit DRAG, und dort werden nur die Zahlen bis 2017 erfasst und für ihre computerisierte Analyse ausgewertet.
Nirgendwo wird dort eine Fundamentalanalyse vorgenommen.
Alles schön und gut. Aber ehrlicherweise muß ich sagen mich juckt nicht sonderlich was die Würfeltruppe Morningstar an Kurszielen ausgibt, da nur das hier und heute sowie die Zukunft den Kurs wirklich bewegt und die Zukunft nunmal keiner genauer absehen kann, nur weil man brav Zahlen der Vergangenheit heranzieht. Da ist eben eine große Spannbreite von Entwicklungsszenarien vorstellbar. Hier scheint doch in erster Linie der Ölpreis weiter klar den Takt vorzugegeben wie der Aktienkurs läuft (siehe Chart unten). Seit Tagen geht es eher wieder rückwärts mit den Ölpreisen. Entsprechend geht der "Dackel" Deutsche Rohstoff in die ähnliche Richtung. Niemand kann wirklich genauer vorhersagen wo der Ölpreis in 6, 12 oder 18 Monaten steht. Somit stehen auch Aussagen zu Kurszielen für diese Zeiträume immer auf tönernen Füßen und es sollte nicht zu ernst genommen werden, wenn "Experten" die in sehr unterschiedlichen Formen rausflöten (nicht immer ganz selbstlos). Hier gilt es nach wie vor flexibel zu bleiben bei den Investments in Rohstoffen. Wer auf Rohstoffpreise spekuliert, seit es direkt über Derivate auf die Rohstoffe oder indirekt via Aktien der Rohstoffproduzenten, der hat eben immer nur einen recht überschaubaren Zeithorizont vor sich der halbwegs berechenbar erscheint. Fakt ist jedenfalls, daß mal wieder in den USA der altbekannte "Schweinezyklus" auf vollen Touren läuft beim Fracking. Wenn der Ölpreis steigt, dann werden auch wieder wie blöde neue Frackinganlagen aufgebaut bzw. stillgelegt Anlager wieder massig hochgefahren, weil der Breakeven wieder überschritten wurde. Entsprechend steuert man hier wieder in den USA einem klaren Überangebot entgegen, was die Ölpreise nach oben erstmal einbremsen sollte und eher wieder eine leichte Gegenbewegung nach unten bringen könnte, falls keine größeren geopolitischen Störungen hinzukommen. Gerade der Zeitraum Juni/Juli ist ja eher eine schwächere Phase in den letzten Jahren gewesen. Von daher wäre es nicht überraschend, wenn es die nächsten Wochen auch noch eher tendenziell rückwärts/seitwärts gehen würde mit dem Ölpreis.
Rekord-Förderung in USA belastet Ölpreis ,Saudi-Arabien und die USA setzen den Ölpreis unter Druck. 04.06.2018 - http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...elpreis/22638878.html "..jüngste Daten zu den Ölexporten Saudi-Arabiens ...Rohölausfuhren des wichtigen Förderlandes im Mai auf den höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen waren. Saudi-Arabien und Russland hatten sich zuletzt für eine Produktionsausweitung ausgesprochen. Außerdem setzten neue Daten zur Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA die Ölpreise unter Druck. Am Freitag wurde gemeldet, dass die Zahl der Förderanlagen in der vergangenen Woche auf 861 gestiegen war und damit auf den höchsten Stand seit März 2015. Dem US-Energieministerium zufolge erreichte zudem die US-Ölförderung im März mit 10,47 Millionen Barrel pro Tag ein Rekordhoch.
Kann das angehen oder rechne ich was verkehrt?
Du hast einen entscheidenen Punkt leider übersehen. Beim Fracking gibt es eine Decline-Rate. d.h. die Menge des geförderten Öls /Gas nimmt relativ schnell ab. Geh mal davon aus, dass nach einem Jahr nur noch 40-50% des ersten Monats gefördert werden.
Die Planungen vom Vorstand sind allerdings (meiner Meinung nach) ziemlich konservativ, was auch gut ist. Es kann so vieles schief gehen (Ölpreise, USD,...), dann lieber konservativ und Vorgaben schlagen.
Jetzt brauchen wir Geduld bis zu den Q2 Ergebnissen
Wie es neulich ein Anfänger hier umschrieben hat...einfach den Ölpreis beachten...
Die Frage ist ja trotzdem, ob das nicht längst eingepreist ist, denn das Thema schwebt ja jetzt seit 2-3 Wochen im Raum.
Denke daher eher, wir haben aktuell die üblichen saisonalen Effekte beim Ölpreis. April bis Juli sind oft Monate, wo der Ölpreis rein saisonal fällt. Deshalb war ich ja auch so positiv überrascht, dass wir uns dieses Jahr bis Anfang Juni so gut gehalten haben bzw. der Ölpreis sogar weiter stieg. Hab es bei w:o schon öfter geschrieben. Hätte mir im Februar jemand gesagt, WTI steht Ende Juni bei 65 Dollar und der Euro bei 1,15 Dollar, hätte ich das mit Kusshand genommen. Da wären wir uns im Forum wohl alle einig gewesen, dass der DRAG-Kurs Ende Juni bei 30 € steht. Merkwürdigerweise machen wir uns jetzt in die Hose, nur weil der Ölpreis so stark gestiegen ist, dass er halt jetzt auch wieder etwas zurückkommt. Eigentlich grotesk, aber so ist der Finanzmarkt manchmal.
Eigentlich macht es keinen Sinn, dass es da noch 9 Dollar Unterschied gibt. Ich geh davon aus, dass wir da perspektivisch auf 3-5 Dollar Unterschied gehen.
Die ganze Diskussion mit dem Ölpreis ist doch jammern auf sehr hohen Niveau. ein (aktueller) Ölpreis ist bei Vollkosten der Förderung bei 30-40 USD doch ein Geschenk. Je höher der Preis steigt umso teuerer werden neue Flächen und die ganze Infrastruktur.
Wenn mir jemand unterschreibt, dass der Ölpreis die nächsten Jahre um die 65 USD bleibt, dann nehme ich dies gerne an.
Wir müssen nur die Zahlen für Q2 abwarten, dann wird dies schon deutlich werden...
Gestern Nachmittag sehr deutliche Outperformence. Als Brent stark verlor, hat WTI sogar leicht zugelegt.
Wenn mir im Januar jemand gesagt hätte, WTI bei 73 Dollar und DRAG bei 24 €, hätte ich den für verrückt erklärt.
Bin mir ziemlich sicher, dass Q2 und Q3 extrem hohe Gewinnzuwächse bringen werden, die auf KGV von knapp 6 hinauslaufen, ex Sonderfaktoren. Und das wo zudem noch von der Almonthy-Beteiligung ebenso gute News kommen. Deren Kurs steigt stetig auf neue Höhen.
Also Q3 dürfte wohl auch sehr stark werden.
Eigentlich müssten wir bei dem hohen Ölpreis längst bei 30 € notieren, aber okay, nochmal die Chance bei 24 € zu kaufen, wäre vor den HJ-Zahlen auch nett.
Trend und gleitende Durchschnitte sowie MACD sprechen jedenfalls für weiter steigende Kurse.
zudem ist WTI für die DRAG massgeblich, und solche Rückgänge hatten wir bei WTI in diesem Jahr schon zwei mal vorher.
WTI ist weiter nicht nur bullish einzuschätzen, sondern auch auf einem sehr hohen Stand für die DRAG Ertragsentwicklung.