Deutsche Bank (moderiert)
Nein ich möchte nicht sagen, dass die Welt zusammenbrechen muß, wenn man diese Signale eintreten sieht. Ich sage mal so, für mich, dass sich es als "haltewürdig" oder "nicht haltewürdig" einstufe. Also praktisch mache ich mir eine Liste mit Punkten auf einem Kartei-Kärtchen und arbeite die immer an jedem neuen Wert ab (irgendwann hat man die natürlich im Kopf) und wenn ein Chart alle Punkte bestanden hat, kaufe ich ich den Wert ggf., wenn er mich interessiert (auch fundamental). Sozusagen der Charttest.
D.h. bei Granville schaue ich immer, ob obv über oder unter 21 ist und ob sich abzeichnet, dass es bald 21 nach oben oder unten schneiden würde. Situationen wie aktuell DB würde ich solange meiden (watchlist), bis der Rückschnitt kommt. Das liegt daran, das man nie wissen kann, wie tief und wie lange ein Wert in ungünstigen Phasen nachgibt. Daher ziehe ich spätestens am Schnittpunkt die Reißleine. Meistens aber schon eher...
Klar kann es ein "Abwärtstrend im Aufwärtstrend" sein :) wie du sagst, also du meinst praktisch einen Trend 2. Ordnung, in einem übergeordneten Trend, der über alles steigt. Das mag sein, ändert aber nichts an meiner (persönlichen) Handlungsregel bezüglich des obv. Die bleibt unumstößlich (für mich persönlich). Aber jeder mag da seine persönlichen Vorlieben haben und das ist auch gut und richtig, wir können und sollen nicht den ganzen Markt "gleichschalten", das wäre fatal.
so, ich muß wieder... die sind schon wieder alle so fit, dass sie es noch in die Tränke schaffen... :)) bis dahin...
Gruß
Wes
Ich würde eine wichtige Referenzlinie nehmen und die andere (zweite) modellieren. Für mich ist die 20 Tageslinie, die Linie mit der kurz- bis mittelfristig höchsten Bedeutung, daher ist sie auf jeden Fall immer im Chart (bei mir), allein deswegen schon, da sie die Mittellinie der Bollingerbänder ist, zwischen oberer und unterer Standardabweichung der Kurse und Bollinger hat die Bezugslinie zur Standardabweichung (also die Mitte der Bänder) nicht umsonst auf 20 Tage gewählt. Sie ist eine sehr wichtige Orientierungslinie, finde ich. Aber ansich kannst du wie gesagt, alle Werte wählen, die dir in den Sinn kommen, hauptsache sie werden dem Chart gerecht.
so jetzt muß ich leider los...
Gruß
Wes
Ich habe noch einen Chart eingestellt.
Folgende Merkmale: gd3, gd9, rsi14, obv21, macd (default)
Was sehen wir? MACD und RSI zeigen identisch zur richtigen Zeit den Trendwechsel an (siehe vertikale Linie). Selbst gd3/9 und obv21 hängen nach (gd6/20 noch viel mehr).
Wie erklären wir uns das? Ja, je länger der Periodenzeitraum desto weniger Schwankungen werden wahrgenommen - er ist halt nicht so zappelig.
Aber bist du nicht auch der Meinung, dass die Indikation zu spät erfolgt?
...danke EniCash für Deine schnelle Antwort zu meiner Frage. In der Tat Wes_, die Standard-Einstellung für den GD beim OBV in der öffentlichen Version von Comdirect ist ein GD38. Aber wenn man sich für ein Musterdepot registriert, dann kann man auch den Chart-Analyzer verwenden, der dann auch den GD21 im OBV ermöglicht (neben vielen weiteren netten Optionen).
Des weiteren sind im Chart-Analyzer bereits alle üblichen Indiezes und die entsprechenden Aktientitel voreingestellt, so dass man die Aktie seiner Wahl nicht mühsam in seine Watchlist einfügen muss. Ganz nettes Teil. Man braucht nur eine sog. Hotlist mit den Aktientitel seiner Wahl anlegen, so hat man sie immer schnell im Blick.
Ich habe mir mal die Theorie von SMA 6 & 20 + OBV mit GD21 für fast alle Aktien aus dem Dax, MDax und TecDax angesehen. Es passt bei vielen Aktien schon recht gut. Trotzdem ist weiterhin etwas Fantasie und Kreativität erforderlich, um die Aktie dennoch gewinnbringend zu handeln. Aktuell gibt es z.B. 3 - 4 Aktien, welche aus o.a. Therie zu einem Kauf einladen würden. Des weiteren scheint das Kauf-/Verkaufsignal um so deutlicher zu sein, wenn zum fast gleichen Zeitpunkt bei einigen Aktientiteln das identische Signal generiert wird.
Okay, bleiben wir nochmal beim obv. Ich denke, der gd6/20 ist jedem klar. Ich stelle mal zwei verschieden obv's zur Diskussion und bitte um Interpretation.
Wie würdet ihr den Geldfluss momentan bewerten?
grafik etwas kleiner...also hier nochmal. Fragestellung bleibt gleich - wie seht ihr die aktuelle Lage beider?
ich weiß nicht genau, worauf du mit deiner Frage hinaus willst, da ich nicht weiß auf welcher Zeitperiode du beide angelegt hattest. Des weiteren würde mich auch das Volumen zu den beiden obv´s interessieren. So wie es uns wes ja schrieb, wollen wir mit dem obv den Geldfluss verstehen. Rein nach dieser Lehre gibt es nix, außer zu dem Ergebnis zu kommen, das Geld abfließt und beim zweiten Bild unlängst ein Verkaufssignal generiert hatte. Mit Volumen und Zeitachse könnte man dann jedoch feststellen, ob es nur eine Korrektur bzw. eine Konso oder gar Korrektur ist. Wenn ich deine anderen Charts weiter oben zu Rate ziehe, dann haben wir recht hohes Volumen, dies spricht dann m.E. eher für eine Konso/Korrektur
Hallo Cage,
ich möchte eigentlich nur eine Übung durchführen und versuchen das gestern Gelernte umzusetzen. Gerne hier in der Gruppenarbeit, damit wir alle besser mit den Indikatoren umgehen können.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Zeitachse eine so große Rolle spielt. Beides sind 6 Monate.
Für mein Verständnis geben die Grafiken folgendes wieder (korrigiert mich, wenn ich falsch liege)
1. Wert: Relativ hoher Kurs (da Bogen weit oben), aber geringer Geldfluss. Tendenz nicht klar, da obv um die gd21 tanzt. Es besteht kein großer Trend im Geldzu- bzw. abfluss
2. Wert: Geringer Kurs, massiver Geldabfluss, starker Trend
Freundliche Grüße und weiterhin ein schönes WE
Ich könnte mir einen Abschwung wie in gn1 oder rt1 dargestellt vorstellen da die Entwicklung in diesen Abschnitten gewisse Ähnlichkeiten mit bl3 aufweist.
Auch wenn weiter oben jemand meinte, dass eine zyklische Betrachtung der DB nicht angemessen ist, könnte ich dir in deiner Darstellung und deiner Interpretation leider nicht widersprechen:-)
Man sieht ebenfalls, dass die DB ein unglaublicher Low-Performer ist. Stell mal einen Vergleich mit Siemens (z. B) oder dem Dax selber an.. Die DB verhält sich ähnlich wie die SAP als der Dax um die 8000 stand. Es gibt soetwas nun mal, dass eine Aktie ihr mögliches Potential nicht voll ausschöpft - darin sehe ich leider auch die DB.
Warum interessiere ich mich dann für sie? Weil Sie für mich als Daytrader eine schöne Volatilität darstellt.
Aktuell, gibt es keinen sonderlich starken Trend. Weder nach oben noch nach unten. Wir werden also weiter Kurse um 43 und 47 erwarten dürfen (nur meine Meinung). Aktuell hat sogar die OBV die 21iger Linie nach unten durchbrochen, was eher noch einen Abwärtstrend erwarten lässt. Sicher nicht massiv, aber andere Anzeichen sehe ich leider auch nicht.
Der obv, wie wir es gelernt haben, hat somit eine doch recht ordentliche Aussagekraft. Gleichwohl wir ihn nicht allein betrachten sollten, gibt er uns eben einen schönen Einblick darin, ob nun Geld rein oder rausfließt. Das ein starker Geldzufluss besteht, sehe ich nicht...Also ist m. E. weiterhin die Halteposition angesagt...
Danke dddidi, dass auch du teilnimmst:-)
Auch wenn ich nicht aktiv gepostet haben, die Übungen habe ich mitgemacht.
Nochmals vielen Dank an alle, insbesondere cagediver2, Wes_ , EniCash und lutzi123.
Ich habe auch mal alles durchgespielt.
Alle Werte jetzt über Bookmarks im Tracking.
Ich hätte viel Geld sparen können :-).
Trotzdem konnte ich feststellen, dass die Gesamtmarktbetrachtung (200 Tage Line vom DOW, S&P etc.) nicht aus dem Auge gelassen werden sollte. Die Indikatoren sind hier nachlaufend. Ich war ja oben im Hype nur noch mit 10 % drin, also vorher als der Indikator angezeigt hatte.
Aber super Werkzeug! Weiter so!
Hilfreich und flankierend zum OBVkönnte wäre die Einbeziehung des Overbought OverSold Indikators. Er zeichnet sich dadurch aus, dass im Mittelpunkt der Betrachtung gestiegene und gefallene Aktien oder allgemein Kurse in einem bestimmten Markt stehen. In diesem Zusammenhang werden für die gestiegenen, gefallenen sowie unveränderten Kurse sowohl die Anzahl als auch das auf diese entfallende Volumen festgehalten. Entscheidend ist dabei die Wahl der Berechnungsperiode.
Teilt man den OBOS in drei Varianten ein, z. B. Short (Glättung 3 Tage), Intermediate (Glättung 20 Tage) und Long Term (Glättung 200 Tage), dann erhält man einen viel besseren Überblick über die Marktsituation oder speziell über die Marktsituation einer Aktie, z. B. der Deutsche Bank. Die Short Version wäre geeignet, das richtige Timing für den Markteinstieg oder -ausstieg zu unterstützen, da frühzeitig eine über- bzw. unterverkaufte Marktsituation erkannt werden kann. Ähnlich die Intermediate Version, bei der mittelfristig eventuelle Trendwenden ausgemacht werden können. Schließlich die Long Term Version mit einer Glättung über 200 Tage kann unter Umständen als Trendfilter herangezogen werden.
Letzlich bleibt es dem Investor bzw. dem Trader überlassen, für welche Berechnungsperiode er sich entscheidet. Aber im Ergebnis liegt die Interpretation des Indikators auf der Hand. Überkaufte und überverkaufte Marktphasen können ausgemacht werden und in überkauften Marksituationen kommt es oft zu entsprechenden Korrekturen, während ein überverkaufter Index meist einen Aufwärtstrend nach sich zieht.
Dies als abrundende Ergänzung zum Thema OBOS Indikator in Verbindung mit OBV. Probiere es aus und die Erkenntnisse dazu werden verblüffen.
Danke, dass du den eingeleitenden Workshop ergänzt. OBOS (Overbought, OverSold) habe ich als Indikator nicht finden können, obwohl dort eine Menge Indikatoren zur Verfügung stehen.
Wo finden wir ihn, gibt es noch eine andere Bezeichnung für ihn. Vielleicht kannst du einen DB Chart mit OBV und OBOS zur Verfügung stellen.
Vielen Dank
Technik erübrigt: der Kurs hat am Mittwoch eine obere SKS-Umkehrformation vollendet
und sie am Freitag per Tages- und Wochenschlusskurs bestätigt; ein klare und eindeu-
tige Angelegenheit.
Doch nicht genug: gleichzeitig wurde der nach dem Verlassen des Tiefs Ende November begonnene Aufwärtstrend nach unten verlassen - das zweite bärische Signal.
Aus der SKS-Formation ergibt sich zunächst ein theoretisches Korrekturpotenzial bis ca.
41,-Euro. Irgendwo im Bereich einer der blauen Unterstützungslinien dürfte der Kurs
zum Stehen kommen. Damit ergibt sich weiteres Abwärtspotenzial von etwa 4-9%.
Weitere kurzfristige Prognosen wage ich nicht. Langfristig sehe ich DB bei 75,- bis 90,-
Euro.
Also egal welche Indikationen ich mir anschaue und auch noch das Gelernte anwende, ich kann leider zu keinem anderen Schluss kommen, als dass es im Moment abwärts geht...Und dies hat gerade erst begonnen. Also Platz nach unten ist genug...
- Bollinger Band unten
- Volumen gering (hier ist die einzige Hoffnung, dass keine Stärke im Trend vorliegt)
- RSI zeigt nach unten
- MACD zeigt nach unten
- Aufwärtstrend nach unten verlassen - Abwärtstrend eröffnet
- SKS-Formation vollendet
Nun können wir nur noch hoffen, dass irgendjemand den Gaddafi zwischen die Augen trifft, dann ändert sich auch dieses Bild wieder:-)
Selbst benutze ich den MA 10/38 der ja einiges träger aber auch hilfreich ist. Den OBV kannte ich noch nicht, also dazu gelernt.
Ich benutze den Chart von Yahoo (Anmelden reicht). Jetzt habe ich dort gesucht und den MA beim Volumen gefunden. Voreinstellung 13, kann aber auf 21 gesetzt werden. Auch die MA sind frei einstellbar.
Ich nehme an Volumen/MA ist das gleiche wie OBV?
werde wohl ne Nachtschicht einlegen müssen, um wieder was zu verstehen - ausser Enis letztem Satz......der is klaa...
Respekt ! Gruss Udo
Man kann die Indikatoren-Einstellungen als Set speichern. Schau mal, wenn du unter den ganzen Indikatoren bist..."set speichern als"...
Viel Erfolg