Nordex Akte X
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§Hamburg (BoerseGo.de) – Nordex-Chef Thomas Richterich will das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen. Der Vorstandsvorsitzende werde die Geschäfte an einen noch zu bestimmenden Nachfolger übergeben und seinen am 30.06.2012 auslaufenden Vertrag nicht erneut verlängern, teilte der Windkraftanlagenhersteller am Freitag mit. Der Schritt sei durch persönliche Gründe motiviert. "Der Aufsichtsrat respektiert die Entscheidung, die eine frühzeitige Planung des Übergangs möglich macht", erläuterte das Unternehmen.
§In den verbleibenden Monaten wolle Richterich noch wichtige strategische Projekte vorantreiben, mit denen sich das Unternehmen auf die veränderten Marktbedingungen einstelle. Dadurch solle ein geordneter Übergang sichergestellt werden.
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windkraftanlagenbauer Nordex
bereitet einen Wechsel an der Unternehmensspitze vor. Vorstandschef Thomas Richterich wolle seinen im Juni 2012 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte die im TecDax
notierte Gesellschaft am Freitag in Hamburg mit. Der Manager führte in einer Telefonkonferenz für seinen Abschied 'persönliche Gründe' an. Darüber habe er zuvor den Aufsichtsrat informiert. Das Kontrollgremium respektiere die Entscheidung, sie mache eine frühzeitige Übergangsplanung möglich.
Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Die Suche habe noch nicht begonnen, sagte Richterich. Dies sei nun Sache des Aufsichtsrats. Er gehe davon aus, dass er ein 'Anhörungsrecht' bei der Auswahl bekomme. Die Aktie reagiert kaum auf die Ankündigung. sie notierte am frühen Nachmittag mit 0,7 Prozent im Minus bei 5,179 Euro.
Dass ihn die Kontrolleure zum Abschied gedrängt hätten, wies Richterich zurück. Er betonte, dass sich das Unternehmen in einem schwierigen Markt unter seiner Führung gut geschlagen habe. Nordex hat seit der Finanzkrise deutlich an Wachstumsgeschwindigkeit eingebüßt. Wie die gesamte Branche leidet das Unternehmen unter der anhaltenden Nachfrageschwäche und einem hohen Preisdruck. 2011 bezeichnet Nordex als Übergangsjahr. Der Umsatz soll bei einer Milliarde Euro stagnieren.
Richterich versicherte, in den kommenden Monaten noch einige strategisch wichtige Projekte voranbringen zu wollen. Er nannte das eingeleitete Sparprogramm, die Suche nach einem Kooperationspartner für das schwächelnde China-Geschäft sowie die Entwicklung neuer Windanlagen.
Der Manager war 2002 zu Nordex zunächst als Finanzchef gekommen, 2005 wurde er Vorstandsvorsitzender. Zuvor hatte der Betriebswirt zehn Jahre im MAN-Konzern gearbeitet und anschließend kurze Zeit bei der Pleite gegangenen Babcock Borsig AG.
Was hälst du davon? Geht er wirklich aus freien Stücken?
Oder wurde ihm nahe gelegt zu gehen?
...die gedanken sind frei, aber das war es dann auch.
wird spannend
setz dich in die Lage der Investoren die bei der letzten KE mit 6,68 Mio und Preis je 8,40 € gekauft haben, ich käme mich verarscht vor, wenn der Kurs nachher auf 5,xx nachgibt!?
Moderation
Zeitpunkt: 22.07.11 19:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 22.07.11 19:24
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Diese Tatsache führt dazu, dass viele Manager Entscheidungen treffen, die langfristig gesehen schlecht sind, die aber kurzfristig dem Aktienkurs zugute kommen.
Daher sollten Manager zeigen das sie mit ihren Aktienpaketen und dem Verzicht auf Bezugsrechte das Unternehmen im Interesse von langfristigen Inhabern wie ihnen selbst führen wollen!
Also ein inhaberorientierer Manager!
Warren Buffett sagte einmal:"Meine Botschaft an die CEOs ist ganz einfach: Leitet eure Unternehmen so, als wäre es der einzige Besitz, den eure Familie in den nächsten 100 Jahren hat."
Sollte sich da nicht etwas tun?
Naja, Richterich ist eben kein Bill Gates oder Steve Jobs!
Aber wenn man die Analysten hört...
Ich hoffe einfach das der neue etwas verkünden darf, wodurch die Aktie ihr 3 Jahreshoch erreicht..
Denk nur mal an Apple! Als Steve Jobs weg war gings rapide bergab!
Und schau jetzt was aus Apple geworden ist! Der Mann ist ein echter Visionär!
Ähnlich ist es auch mit VW und Ferdinand Piech! Also ist mit dem richtigen Boss doch einiges möglich!
US-Finanzdrama: Verhandlungen gehen in entscheidende Runde
22.07.2011 21:06:04
WASHINGTON - Elf Tag vor dem drohenden US-Staatsbankrott ist
Bewegung in das US-Finanzdrama gekommen. Zwar bestritt das Weiße Haus, das es
einen Durchbruch gibt. Doch US-Medien berichteten, Präsident Barack Obama und
der Republikaner-Führer John Boehner seien sich näher gekommen. Allerdings
formierte sich zugleich Widerstand im Regierungslager der Demokraten. Sie wehren
sich gegen einen "unsozialen Deal", der einseitig auf Kosten der Ärmeren gehe.
Obama rief am Freitag erneut zum Kompromiss auf. "Zahlungsunfähigkeit ist
keine Option. Wir bezahlen unsere Rechnungen. Wir sind niemals bei
Schuldenzahlungen in Verzug geraten, wir tun es jetzt nicht." Er räumte ein, das
die Demokraten über manche notwendigen Einsparungen "nicht glücklich sind".
Zugleich rief er die Republikaner auf, ihren Widerstand gegen Steuererhöhungen
aufzugeben. Zum Stand der Verhandlungen äußerte er sich aber nicht.
Im Tagesverlauf wollte sich Obama erneut mit Boehner treffen, der Präsident
im Abgeordnetenhaus ist und als "starker Mann" der Republikaner gilt, berichtete
der TV-Sender CNN.
Die Uhr tickt: Falls es bis zum Stichtag 2. August keine Einigung auf eine
Erhöhung der Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen Dollar (zehn Billionen Euro)
geben sollte, droht der größten Volkswirtschaft der Welt die
Zahlungsunfähigkeit.
Der von Obamas Demokraten kontrollierte Senat schmetterte derweil
erwartungsgemäß eine Gesetzesvorlage der Republikaner ab, die tiefe
Ausgabeneinschnitte vorgesehen hätte. In dem zuvor vom Repräsentantenhaus
verabschiedeten Entwurf war zudem eine Verfassungsänderung vorgesehen, die einen
ausgeglichenen Etat zur Pflicht gemacht hätte. Obama hatte sein Veto angedroht,
wenn die Vorlage wider Erwarten doch durch den Kongress gekommen wäre.
Experten fürchten im Fall einer Zahlungsunfähigkeit unkalkulierbare Folgen
für die Weltwirtschaft, Ratingagenturen hatten bereits mit Konsequenzen bis hin
zur Herabstufung der Kreditwürdigkeit gedroht. Zeitweise hatten Experten
gemeint, es müsse praktisch bereits bis zum 22. Juli eine Einigung geben, damit
genug Zeit bleibt, das Gesetz durch das Parlament zu bringen.
Den Berichten zufolge geht es bei der Annäherung zwischen den zerstrittenen
Lagern um Etat-Einsparungen von etwa drei Billionen Dollar (zwei Billionen Euro)
in den nächsten zehn Jahren. Doch Widerstand im Lager der Demokraten richte sich
gegen "politisch schmerzhafte" Einschnitte im Gesundheitssektor und bei den
Pensionen, schreibt die "Washington Post". Unklarheit herrsche über mögliche
Steuererhöhungen für Reiche. Die Demokraten beharren als Ausgleich für soziale
Einschnitte darauf.
Als Bedingung für eine Anhebung des Schuldenlimits fordern die Republikaner
drastische Sparmaßnahmen vor allem im Sozialbereich. Besonders Anhänger der
populistischen "Tea-Party-Bewegung" lehnen jegliche Steuererhöhungen kategorisch
ab. Eine Lösung ist vor allem durch das parlamentarische Patt schwierig: Die
Republikaner haben im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit, die Demokraten im
Senat.