Freenet Group - WKN A0Z2ZZ
Fazit: Locker bleiben!
Hallo miteinander,
komme erst jetzt ins Forum... Bei mir ist gestern und heute viel los gewesen.
Erst mal, WOW (!) Was für ne fette Schlussauktion am Freitag auf Xetra.
Ja, es haben die Hexen getanzt, aber wie Crunchi schon oben schrieb, ist es trotzdem beiendruckend. Über den Tag wurden knapp 1 Mio. Aktien auf Xetra gehandelt und dann in der Schlussauktion nochmal mehr als 1 Mio. Stück. Macht zusammen eine gehandelte Stückzahl von über 2 Mio. Stück an einem Tag. Der Schlusskurs sogar auf Tageshoch :-)
Mojitos fragte: Viele Stimmen sagen eine Korrektur Anfang des Jahres voraus. Man schätzt eine Konso von 10%-15%. Ich denke auch, dass über kurz oder lang so was eintreten wird. Spätestens vielleicht im Sommer! Nun meine Frage: Wie verhält man sich bezgl. Depot. Alles glatt stellen und ggf. auf Dividenden verzichten, oder abwarten und dann wieder rein oder aussitzen und, wenn möglich nachkaufen?
Tjaaa, da kann man sagen, viele Wege führen nach Rom. Aber welcher ist der beste Weg, der enspannteste und welcher wäre holprig und stressig? Kleiner Rückblick... Klicke mal auf folgenden Link, welchen ich vor 12 Monaten, im Januar 2013 schrieb: http://www.ariva.de/forum/...te-unlimited-474678?page=88#jump14944067 Ich behauptete damals, dass historische Hochs in den Indizes Dax und Dow nicht ausgeschlossen sind und damals notierte der Dax noch bei rund 7.700 Punkten. Worauf ich ich hinaus will ist, wenn die Masse, also die Mehrheit felsenfest davon ausgeht, dass es keine gute Zeit wäre zum Investieren, dann hat man wahrscheinlich einen guten Zeitpunkt erwischt um in den Markt zu gehen. Ein anderes Beispiel kann man im Zeitfenster von den letzten Wochen nehmen, in den Medien war immer und überall zu lesen, dass man Angst hat vor dem Tapering, dass die USA die Anleihekäufe zurückfährt. Viele Marktteilnehmer waren verunsichert und dachten, die Märkte müssten sicher bald nachgeben, aber was ist passiert, man guckte ungläubig zu wie die Märkte ein Hoch nach dem anderen knackten und waren folglich nicht dabei. Ich will hier nochmal klarstellen, ich bin ganz und gar kein Börsenguru und noch relativ jung, außerdem nicht so lange an der Börse dabei, wie wahrscheinlich manch ein anderer, aber ich versuche so gut wie es geht, mein bescheidenes Kapital zu vermehren und zu verstehen wie der Markt tickt. Ich habe mal einen interessanten Satz gelesen: Ein privater Investor macht 50% Gewinn und freut sich. Ein Profi macht 50% Gewinn und fragt sich warum? Und wie kann ich das wiederholen? Den Satz finde ich sehr gut, denn er verdeutlicht, dass man selber nach- und mitdenken muss um konsant am Markt Erfolg zu haben.
Nun zu deiner Frage bzw. zum Thema Strategie 2014. Jeder muss seine Strategie finden mit der er gut schlafen kann. Also ich werde sicher meine Bestände nicht vekaufen, freenet würde ich mit Sicherheit nie shorten, denn wer shortet eine fundamental starke Aktie? Selbt wenn freenet aufgrund Turbulenzen am Markt einknicken würde, so würde sich dieser Wert doch recht schnell erholen und da wäre man sicher mit dem Timing schlecht beraten. Wenn short, dann eher auf den Index, aber man soll halt wissen, dass so eine Short-Absicherung nun mal Geld kostet, wenn der Markt weiter nach oben läuft. Dann eher in schlechten Phasen zukaufen und damit meine ich keine fallenden Messer, sondern eben fundamental starke Werte. Zuvor sollte man halt wissen ob man tradet oder investiert oder Kombination geht auch. Ich mache beides :) freenet halte ich weiter für sehr attraktiv. Man dürfte für dieses jahr aktuell ein KGV von ca. 11 aufweisen. Nächstes Jahr könnte es durchaus sogar zwischen 9-10 betragen. Des Weiteren haben wir auf den aktuellen Kurs eine Div-Rendite von knapp 7% hat. Dies sichert nach unten sehr gut ab. Aber wichtig oder noch wichtiger ist, dass man konsequent folgende Kennzahlen verbessert.
Seit dem Jahr 2008 wurde jedes Jahr konsequent der Verschuldungsgrad und die Fremdkapitalquote reduziert, und die Eigenkapitalquote weiter erhöht. Dies zeigt eine gute Entwicklung im Unternehmen. freenet äußerte in der Vergangenheit, dass man bestrebt ist die Eigenkapitalquote auf über 50% zu erhöhen. Dies schlägt sich dann erfreulich in besserer Bonität nieder. Siehe auch jüngst die Darlehenszusagen für einen sehr niedrigen Zins, wobei dieser noch weiter sinken wird, da jener Zinssatz abhänig ist, wann die Zieung des Darlehens stattfindet und freenet, aber stetig die Kennzahlen verbessert.
Zusammengefasst, kann man sagen, dass ich für freenet doch sehr erfreulich gestimmt bin. Man muss dies auch langfristig jetzt sehen. Eine Spielerei wird dann im Mai 2014 stattfinden, da werden wir uns dann die Fragen stellen, ob man verkaufen soll oder nicht um nach dem Div-Abschlag noch günstiger zurück zukaufen :-) Bin gespannt darauf :-)
Des Weiteren bin ich gespannt ob bagatela das Preisig-Fan Shirt von Johnny Utah bekommt, wenn freenet VOR der Hauptversammlung bei mindestens 24 EUR steht :-)
Ich möchte vielleicht dem ein oder anderen an dieser Stelle eine Lektüre empfehlen. "Das große Buch der Markttechnik: Auf der Suche nach der Qualität im Trading". Es ist Fachbuch und Roman in einem, also es wechselt sich immer wieder ab, damit der Leser sich besser vertiefen kann. Warnung: Es ist sehr, sehr dick :-)
So eine Cash-Cow wie Strato wird verkauft, aber eine Klingelton-Bude, bei welcher schon die Fernseh-Werbung illegal ist, wird gekauft, für vermutlich mehrere hundert Millionen Euro. Da pack ich mich doch wirklich an den Kopf! Der Gesetzgeber kann und wird die bekannten Abo-Abzock-Methoden über kurz oder lang sowieso kurzer Hand verbieten, so wie es schon längst hätte erfolgen müssen!
Naja, hier nun noch ein aktueller Bericht von der Lage im Unternehmen:
"Schlusslichter im Fanfocus: Inkompetent und ätzend: Telekom und Debitel nerven ihre Kunden" und "Mobilcom-Debitel hat die meisten "Terroristen"" https://www.focus.de/finanzen/news/fanfocus/...nden-2_id_3487832.html
Das kommt eben davon, wenn man beim eigenen Personal spart und auf externe Call-Center setzt, die letzten Endes auch noch teurer sind!
Das wollte ich eigentlich schreiben, weiß nicht, wo das ... "nicht" ... geblieben ist!
Haha, musste gerade schmunzeln. Wie lustig ist das denn? :-) und gute Bewertungen hat der Focus-Artikel in deinem Link auch schon. Allerdings schon interessant, wie mein Posting zuvor nicht kommentiert wird, weil der User golfern einen witzigen und fragwürdigen Artikel, kurz danach eingestellt, hat und man nimmt nur darauf Bezug :-) Leute, Leute... selber nachdenken heißt die Devise. Hinterfragt denn niemand wie diese Analyse erstellt wurde? Klickt mal auf den Link im Text von seinem verlinkten Artikel, dort steht, dass 1.000 Menschen befragt wurden und daraufhin nochmal 100 Menschen vom Marktführer :-) Soso und das wollen die Herren wohl auf die über 120. Mio Mobilfunkkunden-Anschlüsse in Deutschland hochrechnen? Wohl bekomms sage ich da nur für deren Analyse. By the Way User golfern, du tritts schon seit langer Zeit immer wieder nach freenet, weil dir irgendwas nicht passt und dann saugst du dir was aus den Fingern. Ich weiß es nicht, aber Ich würde dir empfehlen, wenn du ECHTE Statistiken auswerten möchtest, dann nimm 35,85 EUR (mit MWst.) monatlich in die Hand, hole dir Statista und recherchiere selbst. Ansonsten lass doch bitte das Gewusel sein, les dir mein Posting #2681 mal durch, da wirst du lesen, dass der Trend nach oben geht und nicht nach unten, wie du das darstellst. Allen einen schönen 4. Advent :-)
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Wie bitte? Mehrere Millionen? Also da packe ich mir auch an den Kopf, wenn jemand ernsthaft glaubt da wäre noch ein derartiger Kaufpreis gezahlt worden für die 300 Mann-Hütte. Schau dir einfach mal an was damals Jesta lediglich noch bezahlt hat an News Corp und was jetzt noch an Geschäftsfeldern übrig ist nachdem z.B. letztes Jahr die Media-Plattform Bitbop eingestellt wurde. Das Teil dürfte ja mit der Hauptgrund gewesen sein warum Jesta eingestiegen war. Also ich schätze für den verbliebenen deutlich zusammengeschmolzenen Kernbereich dürfte von FNT kaum mehr bezahlt worden sein als für Gravis. Und da reden wir von zweistelligen Mio. Summen. Im übrigen würde ich erstmal abwarten was das Freenet Management in den kommenden Monaten noch näher erläutern wird, wie das Ganze strategisch eingebunden/ausgerichtet werden soll bzw. wie das synergetisch zu betrachten ist. Also ich muß nicht immer alles lieben und persönlich als Produkt gut finden von den Dingen die Freenet anbietet. Ich richte meine Investmens doch nicht dran aus, daß ich nur in Dinge investiere die ich selber verbrauche/nutze. Mir genügt es wenn man damit stetig und solide künftig Gewinn macht. Und man darf davon ausgehen, daß hier nicht grundlos und ohne hinreichende Due Diligence dieser Ergänzungskauf getätigt wurde.
So hoch kann der Leidensdruck ja nicht sein. 17.05.2013 Zum fünften Mal in Folge gewinnt mobilcom-debitel die connect Leserwahl als bester Mobilfunk-Provider -http://www.freenet-group.de/presse/...nkprovider_3918498_1305814.html "...Die Leser der connect, Europas größter Telekommunikationszeitschrift, haben sich 2013 erneut für mobilcom-debitel als besten "Mobilfunk-Provider/Händler des Jahres" entschieden – und das bereits zum fünften Mal in Folge. ...Auch in diesem Jahr waren die fachkundigen Leser von Europas größter Telekommunikationszeitschrift connect aufgerufen, ihre Favoriten, darunter den besten Mobilfunk-Provider/Händler, zu wählen.
Man muss auch jede Aktie einzeln betrachten, die eigne Schmerzgrenze kennen und sich fragen, was man will. Durch Kursgewinne „reich“ werden? Oder eine angemessene durchschnittliche Rendite z.B. 10% -15% erwirtschaften (was schon sehr gut ist)? Die steuerlichen Aspekte sind auch zu beachten.
Also ist das alles sehr individuell. Ich gebe trotzdem meine Sichtweise zu freenet und einige allgemeine Gedanken ab.
Freenet ist an sich gesund (Hadje hat das gut geschrieben). Die Dividende sichert nach unten ab. Ich habe Freenet schon länger im Depot, was zur Folge hat, dass ich bereits mehrmals Dividende kassiert habe, die an sich steuerfrei ist, aber mein Einkaufskurs um den Dividendenbetrag rechnerisch verringert wird.
Ich stelle mal eine theoretische Berechnung in den Raum:
Der EK liegt bei 10 euro/Aktie, der Kurs bewegt sich bei 21,50 €/Aktie. Der Gewinn liegt somit bei 11,50 €. Bei einem Verkauf werden Steuer 2,87 € und Soli 0,16 €, gesamt 3,03 € fällig. Man kriegt also für eine Freenetaktie 18,47 €.
Was macht man nun mit dem Geld? Wie kann man es besser anlegen? Freenet zahlt 1,35 euro Dividende, entspricht bei 18,47 €, die ich anderweitig anlegen will rund 7,3%. Ich kann natürlich „hoffen“, dass ich jetzt Freenet verkaufe und in 3 Monaten zu 16 euro reinkomme, da wir einen crash von 35% erleben. Ist mir ehrlich zu unsicher.
Andere Überlegung: Ich kassiere jedes Jahr 1,35 euro Dividende, vielleicht sogar steigend?
Was spielt dann der Kurs für eine Rolle? Ist es da wichtig, ob der Kurs bei 18, 20 oder 22 euro steht? Sollte ich mich nicht eher über niedrige Kurse freuen? Kann man günstig das Investment aufstocken.
Ich ziehe einen Verkauf nur bei 2 Szenarien in Betracht:
a) Das Unternehmen geht den Bach runter. Dann rette sich wer kann.
b) Es ist eine masslose Überbewertung vorhanden, KGV 100, Divrendite 1%, Kurs bei 150 euro^^
Wenn der Wert am Papier schwankt, ändert das erst mal gar nichts. Die Anzahl Aktien im Depot bleibt gleich. Die Dividende bleibt gleich. Nur eine theoretische Vermögensübersicht geht rauf oder runter.
Was ich auch immer wieder beobachte, die Anleger machen ihr Vorgehen von der Aktienanzahl, die sie an einem Unternehmen besitzen, abhängig. Angenommen ein Anleger hat 1.000.000 Freenetaktien, Dividende 1,35 Mio euro. Der käme nie auf die Idee, seine Aktien ständig umzuschichten. Hat der gleiche Anleger 1.000 Aktien, werden Kursschwankungen von 10% als Katastrophe empfunden. Seltsam oder? Susi K. verkauft auch keine BMW-Anteile, nur weil der Kurs schwankt. Warren Buffet eh nicht. Also warum sollte ich?
An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben, aber ich behaupte, auch nicht reich geworden. Das Beste wird dann nämlich oft verpasst. Ich bin seit 2010 in Freenet investiert, was hätte ich verpasst, wenn ich nach 20 oder 30% Kursgewinn verkauft hätte?
Zusammengefasst:
Es kommt auf die persönliche Situation an. Will man traden oder investieren? Wie kommt man Kursschwankungen klar? Wie ist die steuerliche Situation?
Zur Frage zum Nachkauf bzw. Neueinstieg:
Ich möchte auch noch etwas aufstocken, erwarte aber im Frühjahr wieder Kurse von 20 euro.
Das ist mein persönlicher Einstieg. Evtl. bietet sich hierfür ein Discountzertifikat mit hohem Cap und einem Laufzeitende vor der HV an. Aber darauf achten, dass man eine physische Lieferung bekommt. Oder nach der HV kaufen und hoffen, dass der Abschlag spürbar nach unten ausschlägt.
Frohe Weihnachten allen und gute Investments.
Es stehen ganze 3 (!) Provider zur Wahl. Natürlich "gewinnt" mobilcom-debitel als größter der Provider jedes Jahr! Die Leser stimmen meines Erachtens einfach nur ab, wo sie ihren Vertrag abgeschlossen haben. Zudem werden die Mitarbeiter und Händler immer wieder aufgefordert, für ihr Unternehmen zu voten. Man wählt sich also, wie einst auch Adenauer, ganz einfach selbst.
Aber ich will hier nicht weiter für Unruhe sorgen, es ist schließlich Weihnachten.
Frohe Festtage allen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Möge freenet 2014 die 30 Euro Marke knacken!
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Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, DE, U.S.A. hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.12.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der freenet AG, Büdelsdorf, Deutschland am 18.12.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02% (das entspricht 3865645 Stimmrechten) betragen hat. 3,02% der Stimmrechte (das entspricht 3865645 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.
Schaltet ein paar Tage ab und denkt an wichtigeres als Börse!
Ich selbst werde den Stress der vergangenen Tage hoffentlich auch gut verdauen, so wie ich es mir für die kulinarischen Köstlichkeiten vorgenommen habe!
In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten!
Grüße
21,68