OHB Technology : anschauen , Hightechplayer ..
Die primäre Aufwärtstrendlinie wurde bisher nicht durchbrochen, würde im Moment bei knapp 15,00 € verlaufen. Ein Schlusskurs bei 14,80 (und dessen Bestätigung) wäre der Trendbruch zum Aufwärtstrend. Ich sehe da mit dem M-Tief sich einen bullischen Keil herausbilden... Mal sehen. Interessant ist, dass die 15,20iger Marke zu halten scheint. Dabei hat sie bisher keine große Bedeutung gehabt. Doch ich warte eigentlich auf das Testen der 15ner Marke - Ein Affenzirkus, warum das noch nicht passiert ist... Macht doch!
Es würde mich auch nicht wundern, wenn wir heute oder morgen tatsächlich kurz auf 15 oder knapp drunter fallen. Dafür müssten dann aber ordentlich Stücke umgesetzt werden im Bereich 15,20. Das könnte dann aber evtl. der Beginn einer neuen Rallye sein und endlich das Anvisieren der massiven Unterstützung (200-Tage-Line, Aufwärtstrend seit Oktober, Hochs aus 2007 und allgemeiner Aufwärtstrend seit 2003) bei 15 Euro beenden.
Bei dieser Nachrichtenlage sich über Charttechnik gedanken zu machen halt ich für überflüssig.
http://www.finanznachrichten.de/...er-stuerzt-ueber-wikileaks-016.htm. Wichtig ist , wie groß ist der Schaden für OHB. laut Weser-Kurier spricht ma in der Branche von einen großen Image verlust.
Galileo wird deutlich teurer - OHB-Manager stürzt über Wikileaks
STRASSBURG/BREMEN (dpa-AFX) - Der Aufbau des Satellitensystems Galileo wird für die europäischen Steuerzahler weitaus teurer als bislang kalkuliert. Die Europäische Kommission veranschlagt für den Aufbau der Infrastruktur bis 2020 rund 5,3 Milliarden Euro, das sind 1,9 Milliarden Euro zusätzlich. Dies geht aus einem Bericht hervor, den Industriekommissar Antonio Tajani am Dienstag vorstellte. Deutschland pocht trotz der Kostensteigerung auf einen vollständigen Aufbau des Galileo-Systems.
Der Konstrukteur von 14 Galileo-Satelliten, das Bremer Unternehmen OHB, kämpft derweil mit den Folgen einer brisanten Wikileaks- Veröffentlichung: Manager Berry Smutny, der Galileo als 'Unfug' bezeichnet haben soll, wurde freigestellt. Bei OHB stand er der Systems-Sparte vor. 'Wir haben gemerkt, dass wir den Reputationsschaden aufgrund der Story nicht hätten begrenzen können, wenn wir jetzt nicht schnell gehandelt hätten', sagte Marco Fuchs, Vorstandschef der Muttergesellschaft OHB Technology, der Nachrichtenagentur dpa.
Smutny soll das Galileo-Projekt gegenüber US-Diplomaten als 'Verschwendung von Steuergeldern' und 'Unfug' bezeichnet haben, was er dem Unternehmen zufolge an Eides statt bestreitet. Laut Wikileaks soll das brisante Gespräch Anfang Oktober 2009 stattgefunden haben. Smutny war da erst kurze Zeit bei OHB. Smutny ist der erste deutsche Top-Manager, der wegen Veröffentlichungen der Enthüllungsplattform Wikileaks gehen muss.
Von der Kostenexplosion bei Galileo ist OHB nach eigenen Angaben aber nicht betroffen: 'Wir liegen im Zeitplan, wir liegen im Kostenplan. Die Satelliten, die wir bauen, kosten wie vertraglich vereinbart 566 Millionen, und es gibt keine Kostensteigerungen', versicherte Vorstandschef Marco Fuchs.
Laut EU-Kommission betreffen die Kostensteigerungen vielmehr die Fertigstellung der Galileo-Infrastruktur: Bisher wird Galileo zwischen 2007 und 2013 mit 3,4 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt finanziert - jetzt dürften von 2014 bis 2020 weitere 1,9 Milliarden Euro nötig sein, heißt es in dem Bericht. Zu den neuen Zahlen verlautete aus Kreisen der Bundesregierung, bei der Entwicklung so komplexer Systeme seien höhere Kosten in der Praxis fast unvermeidlich.
Der Europäische Rechnungshof kalkuliert schon seit längerem mit Kosten von mehr als fünf Milliarden Euro. Die jährlichen Betriebskosten von Galileo setzt die EU-Kommission jetzt mit 800 Millionen Euro an. Zuvor war laut der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' von 750 Millionen Euro ausgegangen worden.
'Wir begrüßen die bisherigen Fortschritte und sind fest entschlossen, dieses Projekt zum Erfolg zu führen', erklärte Tajani. Mit Galileo könne sich Europa in einer Wachstumsbranche behaupten, die durch die Globalisierung und den Eintritt von Schwellenländern geprägt sein werde. Das weltweite Geschäftsvolumen mit Satellitennavigationsanwendungen sei kräftig gestiegen und werde für 2020 auf 240 Milliarden Euro geschätzt.
Die ersten drei Dienste sollen ab 2014 angeboten werden und über zunächst 18 Satelliten laufen - 14 sind bei OHB in Bremen in Auftrag gegeben. Geplant ist, später zwei weitere Dienste bereitzustellen, sobald die volle Funktionsfähigkeit mit 30 Satelliten erreicht ist. Nach der Vergabe von vier Auftragspaketen an die Industrie mit einem Gesamtvolumen von 1,25 Milliarden Euro soll in diesem Jahr der Zuschlag für zwei letzte Pakete erteilt werden.
Mit Galileo wollen die EU und die Europäische Weltraumorganisation ESA die Vormachtstellung des US-Dienstes GPS (Global Positioning System) brechen. Galileo soll präziser als das amerikanische System arbeiten und weltweit die metergenaue Positionsbestimmung möglich machen. Auch China und Russland haben Systeme am Start./mda/DP/he
Quelle: dpa-AFX
spielte das Ganze vor über 2 Jahren mit einem Herrn, der nun nicht mehr an Bord ist. Aus die Maus. Wirst sehen, in 2 Wochen redet niemand mehr über das Thema - dann kommen die ersten Hinweise auf das erfolgreichste Jahr der OHB-geschichte.
So gesehen ist es sehr gut, dass die Galileo II-Entscheidung erst im Sommer fällt.
Zum Chart: Na ja, das kann man sehen, wie man will. Für mich sind die Parameter nicht die Biebel, jedoch eine wichtige Entscheidungshilfe... @Fred: hast schon Recht, ich müsste das genauer beschreiben. Nimms als mein lautes Nachdenken. Mehr ist es nicht.
...und wiedermal treiben sie die Sau durchs Dorf. Wie oft denn nun noch? Die Galileo-Kosten wurden doch erst im November durchgekaut...
Oder, was meinst du?
Was den Imageverlust anbelangt, kann ich dem WK-Artikel nicht entnehmen, dass man "in der Branche" von einem "großen Imageverlust" spricht. Diesbezüglich war die Freistellung Smutnys sicher richtig und kam auch schnell genug, und es dürfte auch das richtige Zeichen gewesen sein. Es gibt auch keine derzeit ersichtlichen fundamentalen Gründe, warum die Angelegenheit sich nachhaltig negativ auswirken sollte. Man hat sich klar distanziert und positioniert, mehr ist da nicht notwendig. Man sollte die Angelegenheit auch nicht zu sehr an die große Glocke hängen.
Da die Kursbewegungen nach der Entlassung nur unwesentlich waren, gibt es auch keinen Grund, die Charttechnik zu ignorieren, zumal gerade hier möglicherweise ein Wendepunkt erreicht ist oder wird. Dafür sprechen auch einige Indikatoren (z. B. Slow Stochastic)...
Grüße vom Waleshark.
Auch wenn es sich sicher nicht positiv auf die Kursentwicklung auswirkt, was bei OHB passiert ist, sollte man doch immerhin berücksichtigen, dass erstens keine Projekte dadurch gefährdet werden, zweitens durch die schnelle und eindeutige Stellungnahme von Fuchs das Problem erledigt ist, drittens angesichts der vollen Auftragsbücher und Auslastung über Jahre eigentlich kein Anlass zu ernsten Sorgen gegeben ist.
Spekulationen bezüglich eventuell geringer ausfallender Margen, abstürzender Satelliten und Einstellungen irgend welcher Projekte sind dabei überflüssig, denn es gibt dafür keine Anhaltspunkte. Ich nehme die aktuellen Kurse eher als Anlass, mit OS noch aufzustocken.
Die 12er Scheine sind m. E. relativ sicher, da müsste schon ganz gravierendes passieren...
LS0MRW wäre etwas für Leute, die morgen frei haben und permanent realtime dabei sind - kann ich leider nicht, wäre mal einen Versuch wert und äußerst lukrativ, wenn wir a) die 15 nicht ankratzen würden und b) danach die von mir als möglich bezeichnete Rallye starten würde. Man könnte dafür dann nach erfolgtem Verkauf mit sagen wir 2 Euro pro Schein für ca. 17 Euro OHB-Aktien kaufen und das Risiko wieder minimieren.
Das sind nämlich auch noch Einstiegskurse gemessen am Auftragsbestand und an dem, was noch darüberhinaus möglich werden könnte...
Mit dem Image stand im Print vom WK.
Galileo 2 soll meiner Meinung nach im ersten Halbjahr entschieden werden, wobei selbst OHb noch nicht weiß wann.
MTG Unterschrift wird auch im ersten Halbjahr erwartet, wobei es wohl kein Ad-Hoc Meldung gibt ( was schade wär)
Ich persönlich hab das mit Smutny nie so leicht genommen und tu es jetzt auch noch nicht. Ich hoffe OHb wird durch die Erfahrung mit der Situation an sich wachsen
das mit Smutny ist auch nicht leicht zu nehmen. Immerhin hat er seinen Job richtig gut gemacht. Wirklich? Egal ob er das nun gesagt oder nicht. Irgendetwas wird da gewesen sein - wo Rauch ist, ist auch Feuer. Als Mitarbeiter eines Unternehmens, erst Recht als Führungskraft, gibt es nichts negatives über die Firma zu berichten, nichts, was ihr schaden könnte. Es gibt eine offizielle Sprachregelung, doch auf persönliche Meinungen außerhalb des Unternehmens darf getrost verzichtet werden. So einfach ist es. Und in diesem Sinn muss das Unternehmen auch auf die besten Leute verzichten (können), wenn sie ihre Eitelkeiten nicht im Griff haben.
Ich denke, nachdem ich das mit Hofschuster gelesen habe (er hat den Amis vorgeschlagen "Athena" zu bauen), dass Smutny in die gleiche Richtung wollte. Naja.
Nochmal:Es ist ein herber Verlust für OHB, doch wäre mit seinem Verbleib nicht GII gefährdet?
Für alle die nicht wissen was Brauni meint.
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/...ucht-nach-Satelliten.htm
Aber einen schönen Namen hatten sie für das Projekt, oder.......?.lach....... Zufall ?????