Lithium und Geothermie: Eine Luftnummer?
Zitate: "Die Vulcan Energie Ressourcen GmbH mit Hauptsitz in Karlsruhe wird am Samstag, den 22. Oktober, zwischen 8 und 18 Uhr eine sogenannte 3D-Seismik im Stadtgebiet Landau durchführen."
"Bei der Seismik fahren Spezialfahrzeuge, sogenannte Vibro-Trucks, durch das Messgebiet."
"Betroffen von der Seismik sind am Samstag vor allem die Gebiete Landau Nord (Am Zoo entlang, Hindenburgstraße), Landau Nordwest (Nähe Bismarckturm, Nähe Stadion), Landau West (Westring, westlich vom Schiller- und westlich vom Goethepark), das Burgenviertel, das Lazarettviertel, sowie Gebiete in Landau Süd und der Wollmesheimer Höhe."
"Für die Projekte benötigt Vulcan detaillierte Informationen über die Beschaffenheit des Untergrundes in der Region. Seit Anfang der Woche führt Vulcan daher die 3D-Seismik im Projektgebiet durch."
Zitat übersetzt mit deepl.com: "Vulcan produziert das bisher hochwertigste Lithiumhydroxid mit der geringsten Verunreinigung in seinem Zero Carbon Lithium Projekt."
Zitate übersetzt mit deepl.com: "Das Lithiumhydroxid wurde in Vulcans Sorptions-Pilotanlage produziert, die sich in Vulcans kommerzieller geothermischer Anlage für erneuerbare Energien im Oberrheintal-Solefeld (URVBF) in Deutschland befindet, mit nachgelagerter Elektrolyse-Verarbeitung außerhalb des Standorts, wie in Vulcans geplantem kommerziellen Null-Kohlenstoff-Lithium-Projekt."
"Das zuletzt produzierte Material wies einen Gehalt von 57,1 % LiOH auf und übertraf damit bei weitem die beste auf dem Markt erhältliche Batteriequalität von 56,5 % LiOH, die von den Abnehmern verlangt wird."
"Das durch das Sorptionsmittel in der Pilotanlage extrahierte Lithiumchlorid wurde mit Wasser zurückgewonnen und einem Drittanbieter gereinigt und konzentriert, um das Lithiumchlorid für die Elektrolyse zur Herstellung von Lithiumchlorid aufzubereiten."
"Die Pilotanlage von Vulcan ist seit April 2021 erfolgreich in Betrieb und hat nun Daten für den Abschluss von Vulcans definitiver Machbarkeitsstudie (DFS) der Phase 1 geliefert, die für für Q1 '23 geplant ist."
In Zukunft erfolgt die nachgelagerte Lithiumhydroxidproduktion in der Lithiumraffinerie, die im Industriepark Höchst errichtet wird zusammen mit Nobian.
https://www.springerprofessional.de/werkstoffe/...raffinerie/20023570
"Fracking - Risiken für die Umwelt"
"Das Fracking-Verfahren wird zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl sowie zur Erschließung der Tiefengeothermie eingesetzt.
Wegen möglicher Auswirkungen auf die Umwelt ist das Verfahren umstritten."
https://www.bmuv.de/themen/...grundwasserrisiken-hydraulic-fracturing
Warum wohl? ...
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/...iefenwasser-100.html
https://www.pfalz-express.de/...nie-zum-erdbeben-terror/#!prettyPhoto
Zitate: "Die wesentlichen Forderungen der betroffenen Bürger werden nicht umgesetzt“, so Rechtsanwalt Werner Forkel von der BI Steinweiler."
https://www.spd-steinweiler.de/ueber-uns/
"Für die Landauer und Steinweilerer Geothermie-Gegner sind die Unterzeichner des Mediationspapiers eine Art Verräter: „Wir distanzieren uns von „Bürgerinitiativen“, die sich für eine Unterschrift unter die Mediationsvereinbarung hergeben und die Interessen der unmittelbar bedrohten und betroffenen Bürger verraten. "
"Die unterzeichnungswilligen BI-Vertreter wurden vom Establishment assimiliert und sind nun Bestandteil des bürgerfeindlichen Systems."
Halb so wild, da der Ort Steinweiler am südlichen Rand des Messgebietes liegt und nicht, wie von dir behauptet Zitat #2547 vom 19.10.2022, "Steinweiler liegt mitten im Gebiet der geplanten Messungen.".
https://info.landau.de/0001_bi/getfile.asp?id=155746&type=do
Ihr Kommentar #2.606 zeigt sehr gut auf, dass es Ihnen hier mehr um die Verbreitung von aggressiver Polemik gegen Initiativen geht, als um das Thema Lithium und Vulcan Energy. Irgendwie verfehlen Sie das Thema immer mehr, wie man durchaus in letzter Zeit beobachten kann.
Sie sollten hier im Forum ruhiger, intelligenter und vor Allem durchaus sachbezogener(!) agieren.
Charttechnisch würde ich mich über einen Gapclose bis zum Ende des Jahres freuen. Lithium startet gerade wieder durch, aber ein Gap lasse ich ungern zurück.
Natürlich kommen beim Close dann wieder solche Kommentare wie: Die Investoren verlassen das sinkende Schiff usw.
Unternehmermeinung gegen wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse?
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/...zweifelt-100.html
Zitate:
"Aber so schnell geht es laut Valentin Goldberg nicht."
"Das KIT beziehe sich nur auf wissenschaftliche Arbeiten." (???)
Erschreckendes (End-)Zitat:
"Und selbst wenn es am Oberrhein doch weniger Lithium als gedacht gibt... Dann bliebe immer noch die Energiegewinnung aus Geothermie..."
Zitate: "Horst Kreuter, Vorstandsmitglied von Vulcan Energie, meint, dass sich die Studien gegenseitig ergänzen würden."
"Er weiß auch, wie es zu so unterschiedlichen Ergebnissen in den Berechnungen kommt: Das KIT beziehe sich nur auf wissenschaftliche Arbeiten."
"In der Industrie gebe es aber schon neuere Entwicklungen, die in der Wissenschaft noch nicht angekommen seien."
Schwachstellen der KIT-Studie bezüglich Vulcan Energie findet man beispielsweise unter #2569 vom 20.10.2022.
https://www.ariva.de/forum/...-luftnummer-570523?page=102#jumppos2569
Investoren sollten wissen, dass hier im Forum Geothermiegegner ihre persönliche Meinung einbringen, die im Interessenskonflikt mit Geothermieunternehmen steht.
Zitate: "Seit April 2021 läuft die Pilotanlage zur Lithiumförderung in Insheim und produziert dabei Lithiumchlorid, das in einem Folgeschritt zu Lithiumhydroxid für die Batterieindustrie weiterverarbeitet wird."
"Mit einem Gehalt von 57,1 Prozent Lithiumhydroxid übertraf die Qualität des zuletzt hergestellten Lithiums nun die auf dem Markt herrschende Kundenspezifikation von 56,6 Prozent."
"Mittlerweile konnten darüber hinaus genügend Daten gesammelt werden, um die Phase 1 unserer endgültigen Machbarkeitsstudie (DFS) planweise im ersten Quartal 2023 abzuschließen“, so Dr. Horst Kreuter,"
"Vulcan hat bereits mit namhaften Automobilherstellern feste Abnahmeverträge geschlossen und seine Produktionskapazitäten bis 2030 im Markt gebunden."
Zukünftig erfolgt die Produktion von Lithiumhydroxid in einer gemeinsamen Fabrik mit Nobian in Frankfurt Höchst.
Nobian & Vulcan: Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung einer zentralen Lithiumraffinerie - Herstellung von Chlorgas und Wasserstoff als Beiprodukte
https://www.ee-news.ch/de/article/47777/...asserstoff-als-beiprodukte
Zitate: "Bereits im vergangenen Jahr hat Vulcan das aus dem Thermalwasser des Oberrheingrabens gewonnene Lithiumchlorid erfolgreich in Lithiumhydroxid weiterverarbeiten und in der Qualität marktübliche Standards deutlich übertreffen können."
"Vulcan hat sich bereits ein Grundstück für den Bau der Lithiumanlage in Höchst sichern können."
"Das hat den Vorteil, dass die bei der Lithium-Elektrolyse anfallenden Beiprodukte Chlorgas und Wasserstoff direkt über ein bestehendes Rohrnetz in die Anlagen von Nobian transportiert werden können."
„Vulcan Energie will ganz Deutschland mit Lithium versorgen, um Batterien für die Elektromobilität zu bauen."
"Forschende vom KIT kommen zu anderen Ergebnissen.“
„Und selbst wenn es am Oberrhein doch weniger Lithium als gedacht gibt, macht sich Horst Kreuter keine Sorgen."
"Dann bliebe immer noch die Energiegewinnung aus Geothermie, um Geld zu verdienen.“
Zu den letzten beiden Sätzen - zweifelt also inzwischen auch schon Horst Kreuter selbst, je die vorvertraglich bereits festgelegten Liefermengen Lithium erreichen zu können?
Platzt damit nicht die ganze schöne Story von Vulcan?
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/...zweifelt-100.html
Zitate: "Erste Ergebnisse aus der Abschätzung und Bewertung geothermaler Lithiumvorkommen im Oberrheingraben zeigen signifikante Lithiumgehalte von bis zu 200 mg/L in den tiefen geothermischen Solen von Strasbourg bis Mannheim."
"Besonders die geothermischen Standorte in Landau, Bruchsal und Soultz-sous-Forêts deuten auf eine nachhaltige Lithiumquelle im tiefen Untergrund hin."
"Konstante Lithiumgehalte im Tiefenwasser in mehr als zehn Jahren Anlagenbetrieb verdeutlichen die Potenziale."
"Somit ist der Oberrheingraben in Mitteleuropa bisher die einzige Region, in welcher nachhaltige Lithiumvorkommen in geothermischen Tiefenwässern nachgewiesen sind."
Ich finde in der KIT-Studie unter Litheraturangaben, diese Information "Nachhaltige geothermische Lithiumvorkommen im Oberrheingraben" von Dr. Jochen Schneider, Hydrosion GmbH nicht.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00767-022-00522-5#Bib1
Ist das etwa ein weiterer Mangel der KIT-Studie?
„Horst Kreuter, Vorstandsmitglied von Vulcan Energie, meint, dass sich die Studien gegenseitig ergänzen würden.“
„Er weiß auch, wie es zu so unterschiedlichen Ergebnissen in den Berechnungen kommt: Das KIT beziehe sich nur auf wissenschaftliche Arbeiten.“
„In der Industrie gebe es aber schon neuere Entwicklungen, die in der Wissenschaft noch nicht angekommen seien.“
Aber könnte es sein, dass er sich seiner Sache doch nicht so sicher ist?
„Und selbst wenn es am Oberrhein doch weniger Lithium als gedacht gibt, macht sich Horst Kreuter keine Sorgen.“
„Selbst wenn“ - werden damit nicht die eigenen Prognosen zum Lithium infrage gestellt? Was bedeutet das für eine Firma, die nach eigenen Angaben zur Verwirklichung ihrer ambitionierten Ziele einen Kapitalbedarf von 1,7 Mrd. hat? Was werden die Banken denken, wenn "doch weniger Lithium" vorhanden ist?
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/...zweifelt-100.html
Zitate übersetzt mit deepl.com: "Vulcan arbeitet derzeit an seinem Pilotprojekt im deutschen Oberrheintal, einer der besten geothermischen Ressourcen in Europa."
"Das Konzept des Unternehmens für die Produktion von kohlenstofffreiem Lithium besteht darin, bewährte geothermische Energietechnologien zu nutzen, um die lithiumreiche Sole des Oberrheins zu extrahieren, und dann die neuere Technik der Lithiumelektrolyse anzuwenden, um das endgültige Lithiumhydroxidprodukt herzustellen."
"Im Bestreben, die Versorgung für den Übergang von Benzin- zu Elektrofahrzeugen zu sichern, kündigte Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler und Opel gehören, im Juni 2022 eine Kapitalbeteiligung an Vulcan in Höhe von 76 Millionen Dollar (47,8 Millionen US-Dollar) an."
"Wie das Unternehmen die jüngste Charge von hochwertigem Lithiumhydroxid mit geringen Verunreinigungen hergestellt hat, erklärt Vulcan damit, dass das Lithiumchlorid in seiner Pilotanlage mit einem Sorptionsmittel extrahiert, mit Wasser zurückgewonnen und an einen anderen Standort geschickt wurde, "wo es von einem Drittanbieter gereinigt und konzentriert wurde, um das Lithiumchlorid für die Elektrolyse zur Herstellung einer Lithiumhydroxidlösung vorzubereiten."
https://www.investi.com.au/api/announcements/vul/...5-a4d.pdf#page=14
Das Einzigartige an uns ist die vorgeschlagene Kombination dieser verschiedenen Schritte und der strikte Ausschluss fossiler Brennstoffe für den Betrieb unseres Verfahrens.
"„Und selbst wenn es am Oberrhein doch weniger Lithium als gedacht gibt, macht sich Horst Kreuter keine Sorgen."
Wenn es weniger Lithium als gedacht gibt, sind dann nicht alle bisherigen Lithiumprognosen von Vulcan reine Makulatur?
Hatte Tim Murray vor über einem Jahr doch Recht mit seinen Zweifeln an Vulcan?
"So habe die Vor-Machbarkeitsstudie von VER mit Förderraten von 100 bis 120 Litern pro Sekunde gerechnet."
"Ein Wert, den Fachleute aus der Geothermie-Branche bereits vor der Veröffentlichung des Reports von J-Capital als deutlich zu hoch gegriffen bezeichnet hätten."
"VER-Gründer Horst Kreuter gestand gegenüber dem Handelsblatt ein, dass die Zahlen vielleicht etwas optimistisch seien, rechtfertigt seine Schätzungen jedoch damit, dass sie auf dem neuesten Stand der Technologie basierten."
Strebt Vulcan in der Zwischenzeit nicht sogar Fließraten von 300 l/s an?
https://www.tiefegeothermie.de/news/...-gegen-vulcan-energy-resources
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/...zweifelt-100.html
https://www.pv-magazine-australia.com/2022/10/24/...roduct-in-germany
In Insheim gibt es schon einen Sidetrack, also insgesamt 3 Bohrungen, trotzdem arbeitet Insheim wegen der Erdbebengefahr laut Dr. Bär (Vulcan), den Link zum Video hat ShareStock hier bereits gepostet, nur mir 65 l/s anstatt der möglichen 80 l/s. Im Video sagt Dr. Bär noch, dass Vulcan 150-300 l/s für seine Standorte plant.
https://www.youtube.com/...irtschaft%2CArbeitunddigitaleInfrastruktur
Auch Landau arbeitet nur mit reduzierter Fließrate (wenn es nicht wie so oft ganz stillsteht), dort ist eine 3. Bohrung geplant und bereits genehmigt, aber auch hier geht es nur darum, die ursprünglich geplante Leistung von 70 l/s zu erreichen:
„Herr Gruber, IKAV: Es wird keine Druckerhöhung geben. Um die ursprüngliche Leistungsfähigkeit zu erreichen, wird die dritte Bohrung vorgenommen. Die dritte Bohrung sorge also für eine Entlastung und wird durchgeführt, anstatt den Druck zu erhöhen, zu stimulieren oder Fracking zu betreiben.“
https://www.landau.de/media/custom/2644_8003_1.PDF
https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermiekraftwerk_Landau
Woher sollen die von Vulcan geplanten hohen Fließraten denn kommen? Oder in welchen Werken?
Damit Vulcan Energy ein genaueres Bild vom Untergrund in Insheim und der direkten Umgebung erhält und die bestehenden Lücken der 3D Seismik geschlossen werden.
https://www.erlenbach-pfalz.de/wp-content/uploads/...bach.pdf#page=16
"Ursprünglich sollte auch in Steinweiler getestet werden - doch die Gemeinde hat der Firma nicht erlaubt, ihre Wege zu befahren."
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/...iefenwasser-100.html
Das Gemeindegebiet von Steinweiler liegt nur etwa 3 km vom Standort des Werkes Insheim entfernt. Welche Auswirkungen hat es für eventuelle neue Bohrungen in Insheim, wenn von einem so nahen Gebiet keine aktuellen 3D Daten vorliegen?
https://www.google.com/maps/place/...ed0!8m2!3d49.1207457!4d8.1397713
Aber das müssen einfach die Experten entscheiden, da haben wir zu wenig Einblick.
Die 3D Seismik dient in erster Linie dem besseren Auffinden eventueller Reservoire. Ohne 3D Seismik findet Vulcan diese Reservoire eben schlechter.
Falls Sie die induzierte Erdbeben meinen, die sind natürlich schlecht für die Anwohner. Die Beben werden aber durch die 3D Seismik nicht vermieden. Und bei stärkeren Beben werden die Bohrungen unterbrochen, eingestellt oder sogar die bestehenden Werke geschlossen, siehe Landau.
Die Auswirkungen sind also für Vulcan in jedem der Fälle gravierend.