Sanochemia mal anschauen
Das betrifft mMn den Standort Neufeld.
Standort Wien: das gab es so einen Mietvertrag.
Ich besitze noch ca. 500 Aktien von der Sano.
Was sollte ich angesichts des Insolvenzsverfahrens eurer Meinung nach tun?
Kann ich die Aktien noch verkaufen? Wenn ja, macht das noch Sinn?
Vielen Dank vorab :)
@Xerror87xx: Ich mache hier keine Anlageberatung. Du kannst bis zum 14.04.20 noch in Frankfurt kaufen oder verkaufen. Man findet auch immer noch genügend gute Informationen zur Aktie (Die Börse Frankfurt bietet e.g Sentifi an, also eine Analyse über soziale Netzwerke https://www.boerse-frankfurt.de/aktie/sanochemia-pharmazeutika-ag ). Nur 500 Stück zu halten (also eine Einzelposition im Wert 40-150 EUR) macht aber wenig Sinn. Du solltest dir klar werden, welche zukünftige Erwartungen du hast.
Das Abstimmungsergebnis zur HV liegt auch vor: http://www.sanochemia.at/news/ansicht-news/news/...controller%5D=News
Scheint so als wären außer Bender und Inphasearch nur Kleinaktionäre mit 314.103 Anteilen da gewesen (siehe Abstimmungsergebnis zu den Kapitalmassnahmen).
Weiß eigentlich jemand, wann genau die Kapitalmassnahmen effektiv werden? Passiert das vor oder nach dem Delisting?
Ich hoffe ihr seit so nett und könnt mich aufklären :)
Bist du sicher, dass Flatex das anbieten wird?
Außerbörslicher Handel ist ja erst mal was anderes, als der Handel von nicht notierten Aktien.
@Xerror87xx
Hier gilt wie immer "Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen".
1) Ich geh davon aus, dass die Valora (siehe einige Posting weiter oben) die SAC miteinbeziehen wird. Es ist aber der letzte Dienstleister dieser Art, den ich kenne - ein zweiter hatte aufgrund verschärfter Regulatorien aufgegeben. Vielleicht gibts aber auch andere Makler.
2) Kann ich nicht abschätzen, wie erfolgreich die SAC in den nächsten zwei Jahren sein wird.
3) Was meinst du mit Auszahlung? Dividenden? Der Sanierungplan geht zwei Jahre. Wenn die Sano also nicht den Gewinnbrüller findet, wirds keine Dividende in naher Zukunft geben. Abfindungsangebot? Irgendwann vielleicht möglich, die Frage hier ist halt, wie fair dieses sein wird.
Habe mal eine Anfrage an Valora geschickt. Nach deren Antwort, stelle ich hier die Zusammenfassung auch rein.
- Der Handel kostet pro Trade dort pauschal 10 EUR
- Allerdings zu beachten: Die verdienen wohl eher am fixen Spread von 20%
Alternativ besteht immer noch die Möglichkeit eines Privathandels (etwa hier eine Absicht reinzustellen um dann per Boardmail weiteres auszuhandeln). Dazu müsste man aber erst mal die Kosten durchkalkulieren.
Dazu auch eine Frage:
Weiß eigentlich jemand, bei welchem Zentralverwahrer, die Sammelurkunde(n) der Sano liegen?
Wegen der Sammelurkunden habe ich bei Sano angefragt...die müssen das wissen.
mir reichen aber die Angaben nicht aus, deswegen habe ich die mal angefragt.
Danke zur Info zur OeKB
Wieso schreibt jetzt niemand im Forum.
zur Nachverfolgung: Es geht um diese Meldung http://www.sanochemia.at/news/ansicht-news/news/...8e16ab20b0df7a87cf
"Wien, 23.03.2020- Die börsennotierte Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien (ISIN AT0000776307), gibt bekannt, dass es aufgrund der sich verschärfenden Corona-Krise zu Umsatzeinbußen der Gesellschaft gekommen ist und weiter kommen wird. Dies hat die Investorengruppe dazu bewogen, die bereits auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalerhöhungsmaßnahme nicht zu zeichnen.
Der Masseverwalter hat daher damit begonnen eine Verwertung der Vermögenswerte der Sanochemia Pharmazeutika AG vorzubereiten."
1) Es ist scheinbar Game Over
2) Geht die Meldung nicht darauf ein, worin die Umsatzeinbußen bestehen
21) Ist es ein Nachfrageproblem? Möglicherweise aktuell ja
211) Aus medizinischer Sicht wird die Nachfrage (hinsichtlich der Hauptprodukte der SAC) im europäischen Markt um einen niedrigen 2-stelligen Prozentbereich einbrechen, da massiv elektive Eingriffe verschoben werden
212) Ist unklar, wie der Umsatz mit nicht-erste-Welt Staaten sich verhält. Hier stellen sich Fragen wie Bonität von Staaten, Ausfallbürgschaften, etc
213) Ist der Effekt auf ca 3-6 Monate begrenzt
22) Ist es ein Angebotsproblem?
221) Darf/Kann man in Österreich momentan aufgrund der Beschränkungen nicht produzieren
3) Stellt sich die Frage nach der Motivation der 3 Anteilseigner der bew, warum sie nicht zeichnen wollen
31) Braucht Bender das Geld momentan selber
32) Gleiches für die WK Burgenland
33) Gleiches für die Investgesellschaft
34) Warum konnten die Drei die Lage auf Sicht von ein paar Wochen nicht richtig einschätzen.
PS: Günter Luntsch scheint ja wohl aktuell zu prüfen, ob nicht Privataktionäre das Kapital aufbringen könnten. Ich bin da skeptisch. Ich wär zwar bereit einen kleinen Beitrag zu leisten, aber man bräuchte etwa 1000 Leute von meinem Kaliber.
Mag halt Facebook nicht (habe meine Gründe dafür), zudem scheint mir das ganze noch etwas planlos.
Dabei würde auch die jetzige Krise Chancen bieten. Der Notstandsfonds soll mit 17 Mrd € dotiert werden. Die Rettung der Arbeitsplätze bei Sanochemia, die regionale und nationale Bedeutung dieses Unternehmens sowie der Bedarf an den von diesen hergestellten Produkten hätten gute Argumente für eine Subventionierung dieses Unternehmens darstellen können.
1) Wiese sollten Anleger "im Vertrauen auf diese Kapital-Maßnahme zugekauft haben"?. Die Aktie war zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Kapital-Maßnahme rechnerisch genau 8,33 ct Wert. Nein, hier scheinen einige auf irgendwelche irrationalen Theorien spekuliert zu haben. Genaueres erschließt sich mir nicht.
2) Man muss aus meiner Sicht klar zwischen dem Unternehmen Sanochemia als AG und den Unternehmungen der AG, also e.g. der Fabrik mit seinen Arbeitsplätzen unterscheiden (weiteres Patente, Lizenzen, ...)
3) Marktanalyse: Aktuell erzielte die Sano den Hauptumsatz mit der Herstellung von Kontrastmitteln. Wie bereits früher kurz skizziert, dürfte hier der meiste Umsatzeinbruch zu verzeichnen sein. In Europa werden viele elektive Eingriffe aufgeschoben, andere weniger entwickelte Staaten, die zum großen Teil Abnehmer waren, dürften ihre geringeren Investitionsmöglichkeiten - aufgrund der Corona Krise - auf andere Artikel beschränken. Der Effekt - das Nachfrageproblem - dürfte ca 3-12 Monate anhalten, genaueres kann keiner momentan sagen.
Zudem ist es nicht so einfach, das Geschäftsmodell zu ergänzen, um e.g. Wirkstoffe für andere zu produzieren. Die Implemtierung eines neuen Produktionsprozesses dauerz mitunter auch 3-6 Monate. Zudem weiß keiner, inwieweit der Insolvenzverwalter diese Möglichkeit de fakto bereits runtergefahren hat.
4) In Kontrast dazu sind die Unternehmungen der Sano ja nicht wertlos. Die Fabrik mit ihre Mitarbeitern stellen einen Wert dar, der meiner Meinung nach weiterführungsfähig ist. Wenn der Insolvenzverwalter beginnt die Assets zu verwerten, hast du leider Recht. Die Aktionäre gehen dann leer aus.
5) Insgesamt ist die Interessenslage zur Zeit sehr diffus. Ich verstehe die Motivation der bew nicht. Vielleicht würde man es verstehen, wenn man Zahlen sehen würde, aber die BPK wurde ja auf unbestimmte Zeit verschoben
http://www.sanochemia.at/news/ansicht-news/news/...ac83c9e6251c0a8118
2. Dass sich jetzt einmal eine Durststrecke abzeichnet, das ist zu erwarten. 6 Millionen sind aber im internationalen Vergleich allerdings kein wirklich großes Investment. Es ist erstaunlich, dass die öffentliche Hand jetzt nicht interveniert. Gerade aufgrund der Krise gäbe es jetzt ganz andere Subventionsmöglichkeiten, die nun auch EU-rechltich zulässig sind (das war zuvor ja stets ein massives Hindernis)
3. Nach meinen Informationen wird der Verwertungsprozess "vorbereitet". Das kann natürlich vieles bedeuten. Bitte beim Insolvenzverwalter nachfragen. Wenn einmal tatsächlich die einzelnen Assets verkauft werden, dann wissen wir, was das für die Quotenaussichten der Aktionäre bedeutet. Darin sind wir uns wohl einig.
Kurzum: Für mich ist es unverständlich, dass ein solches werthaltiges Unternehmen (wenn man den erwähnten Analysen trauen darf) nun möglicherweise der Zerschlagung preisgibt. Die Wertvernichtung wäre dann wohl enorm.